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MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT und Logistik

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Internationale<br />

Binnenschifffahrts- Gefahrgut-Tage<br />

in Maastricht<br />

Am 23. <strong>und</strong> 24. Oktober fi nden in Maastricht<br />

die 19. Internationalen Binnenschifffahrts-<br />

Gefahrgut-Tage statt. Themen sind die geplante<br />

Europäische Richtlinie für den Gefahrguttransport<br />

auf Binnengewässern, das<br />

Projekt ISGINTT, Abfalltransport <strong>und</strong> Entsorgung<br />

sowie die Beförderung wasserverunreinigender<br />

Stoffe in Doppelhüllenschiffen des<br />

Typs N. Dazu wird Norbert Spitzer von der<br />

BASF AG in Ludwigshafen über Änderungen<br />

des ADNR/ADN zum 1. Januar 2009 berichten.<br />

Zudem wird Erwin Spitzer vom BDB über das<br />

2009 in Kraft tretende Abfallübereinkommen<br />

referieren. Dem wird sich ein Vortrag über<br />

Praxis <strong>und</strong> Zukunft der Abfallentsorgung<br />

von Gerrit Bedet, Binnenschifffahrtsberater<br />

aus den Niederlanden, anschließen. Über<br />

den aktuellen Stand des ISGINTT-Programms<br />

wird Kurt Pöttmann berichten. Die Leitung<br />

der vom Management Information Center<br />

veranstalteten Tagung liegt bei Klaus Ridder,<br />

der über ein Jahrzehnt Chairman der internationalen<br />

Arbeitsgruppen für die Beförderung<br />

gefährlicher Güter bei der ZKR sowie<br />

bei der Wirtschaftskommission für Europa<br />

(ECE/WP.15) war. www.m-i-c.de<br />

■ CG<br />

Gefahrgut-Experten tagen<br />

in Siegburg<br />

Vom 20. bis zum 22. Oktober veranstaltet das<br />

Management Information Center unter der<br />

Leitung von Jörg Holzhäuser <strong>und</strong> Klaus Ridder<br />

in Siegburg die Gefahrgut-Experten-Tage. Die<br />

Themen der diesjährigen Seminare lauten:<br />

■ Praktische Abwicklung von<br />

Gefahrguttransporten<br />

■ Rechtliche Neuerungen in 2009<br />

■ Neuerungen bei der Beförderung<br />

von Explosivstoffen<br />

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung<br />

liegt je nach Anzahl der besuchten Seminare<br />

zwischen 550 <strong>und</strong> 1.050 EUR (zzgl. MwSt.). Die<br />

ausgestellte Teilnahmebescheinigung kann<br />

als Weiterbildungsnachweis für beauftragte<br />

Personen nach § 6 der Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />

gelten. www.m-i-c.de ■ CG<br />

5|2008<br />

Ölhafen Karlsruhe | Bild: Dünner<br />

ISGINTT: Neue Richtlinien für den Gefahrgutumschlag<br />

Die meisten Gefahrgutunfälle ereignen sich beim Umschlag. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben<br />

die Zentralkommission für die Rheinschiffahrt (ZKR) <strong>und</strong> das OCIMF (Oil Companies<br />

International Marine Forum) im Januar 2006 das Projekt ISGINTT auf den Weg gebracht,<br />

an dem sich sämtliche mit Transport <strong>und</strong> Umschlag von Gefahrgut befassten<br />

Industrie- <strong>und</strong> Schifffahrtsverbände angeschlossen haben. Aktuelle Rechtsvorschriften<br />

wollen die beteiligten Verbände nicht ersetzen oder ändern, sondern lediglich zusätzliche<br />

Empfehlungen, insbesondere „Best-Practise“-Beispiele zur Verfügung stellen. Als<br />

„International Safety Guide for Inland Navigation, Tankbarges and Terminals“ soll IS-<br />

GINTT die Sicherheit des Gefahrgutumschlags zwischen Binnentankschiffen <strong>und</strong> anderen<br />

Fahrzeugen oder Landumschlagstellen verbessern <strong>und</strong> die Verordnung über die<br />

Beförderung gefährlicher Güter auf dem Rhein (ADNR) ergänzen. Der ADNR hatte sich<br />

in Teil 7 zwar bereits mit betrieblichen Vorschriften für Schiffsführer <strong>und</strong> Mannschaft<br />

befasst, aber nur Schutzziele festgeschrieben.<br />

Die ISGINNT-Sicherheitsrichtlinien sollen mit den Regelwerken „International Safety<br />

Guide for Oil Tankers and Terminals“ (ISGOTT) <strong>und</strong> „Liquifi ed Gas Handling Principles<br />

on Ships and in Terminals” aus der Seeschifffahrt kompatibel ausfallen. Große Teile der<br />

Sicherheitsrichtlinien sind bereits erarbeitet. Die Kapitel für gasförmige Produkte <strong>und</strong> Sicherheitschecklisten<br />

werden die Experten dieses Jahr abschließen. Am 16. Mai stellte der<br />

Lenkungsausschuss des Projektes in Duisburg ein wachsendes Interesse an dem Projekt<br />

fest. Er sieht dies als Anzeichen für die Anerkennung von ISGINTT als innovatives <strong>und</strong><br />

wertvolles Werkzeug zur Verbesserung der Sicherheit in der Binnenschifffahrt. Die englische<br />

Version des ISGINTT soll im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Die Übersetzung<br />

in die ZKR-Arbeitssprachen Deutsch, Französisch <strong>und</strong> Niederländisch soll die möglichst<br />

breite Anwendung sicherstellen. Vorsitzender der ISGINTT-Arbeitsgruppen ist Kurt Pöttmann<br />

von der Reederei Stolt aus Rotterdam, der im Rahmen der 19. Binnenschifffahrts-<br />

Gefahrgut-Tagen in Maastricht über das Projekt referieren wird.<br />

■ Klaus Ridder<br />

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