Verfahrenstechnik 1-2/2016
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BETRIEBSTECHNIK<br />
Die Kombination von GMP und dem PDCA-Zyklus der ISO 9001<br />
tion und das Vorhandensein der vollständigen<br />
Dokumentation nach.<br />
Je nach Auftrag findet nach der Auslieferung<br />
und Montage beim Kunden noch die<br />
Installation Qualification (IQ), auf jeden Fall<br />
aber die Operational Qualification (OQ) statt.<br />
In der OQ-Phase wird gezeigt, dass die<br />
ordnungsgemäße Funktion innerhalb des<br />
definierten Arbeitsbereichs gegeben ist. Nach<br />
erfolgreichem Abschluss der oben genannten<br />
Phasen wird die Anlage im Rahmen des Site<br />
Acceptance Test (SAT) an den Kunden übergeben.<br />
Sämtliche Phasen und Abschnitte<br />
werden durch ein lückenloses Abweichungsund<br />
Änderungsmanagement dokumentiert.<br />
Dadurch ist sichergestellt, dass alle vom Plan<br />
abweichenden Tätigkeiten aufgezeichnet,<br />
nachverfolgt und abgearbeitet werden.<br />
Wie passen GMP und ISO<br />
zusammen?<br />
Während sich die ISO-Norm 9001 auf die<br />
Qualität der Prozesse eines Unternehmens<br />
in Form des ganzheitlichen PDCA-Zyklus<br />
konzentriert, zielt GMP auf die Qualität der<br />
Produkte und auf die Einhaltung der Regularien<br />
ab. Die produktbezogene Orientierung<br />
manifestiert sich in der Nutzung einzelner<br />
voneinander unabhängiger Elemente zur<br />
Qualitätssicherung. Die ISO 9001 betrachtet<br />
das Gesamtsystem, mit der Produkt bzw.<br />
Dienstleistung realisiert werden. Auch im<br />
GMP-Umfeld wird durch den EU-GMP-Leitfaden<br />
die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
gefordert. Dabei ist die Strukturierung<br />
eines solchen Systems im Leitfaden<br />
Teil II stark an die 9001er ISO Norm angelehnt.<br />
Im Laufe der Zeit haben sich viele Regularien<br />
und Gesetze entwickelt, die innerhalb<br />
ihres Geltungsbereichs unterschiedliche<br />
Anforderungen an den gleichen Sachverhalt<br />
hatten. Durch die Gründung diverser Gremien<br />
wie beispielsweise der ICH (International<br />
Con ference on Harmonisation) wird das Ziel<br />
verfolgt, diese Regularien zu harmonisieren,<br />
um deren Umsetzung zu vereinfachen. Dabei<br />
fließen in zahlreichen Leitfäden Elemente<br />
aus der ISO ein wie beispielsweise in die<br />
ICH Q10, in der eine Möglichkeit zur Einführung<br />
eines ISO-basierten pharmazeutischen<br />
Qualitätsmanagementsystems beschrieben<br />
wird. Ebenso fand die ISO Norm Einzug in die<br />
FDA-Leitlinie für Qualitätssysteme (Guidance<br />
for Industry Quality Systems Approach to<br />
Pharmaceutical CGMP Regulations).<br />
Wie garantiert BWT<br />
die Qualität?<br />
Sämtliche Prozesse werden zunächst über<br />
das Risikomanagement analysiert. Weiterhin<br />
ist BWT ISO 9001 zertifiziert, entsprechend<br />
sind alle Prozesse in SOPs niedergeschrieben,<br />
deren Sinnhaftigkeit und Plausibilität<br />
in regelmäßig stattfindenden internen Audits<br />
überprüft wird. Die regelmäßigen Audits<br />
haben bewusst einen ganzheitlichen Ansatz.<br />
Somit wird sichergestellt, dass z. B. auch<br />
die Prozesse der Lieferanten den Vorstellungen<br />
entsprechen und transparent sind.<br />
Durch das Qualitätsmanagement sind eindeutige<br />
Qualitätsziele wie 100%ige Kundenzufriedenheit,<br />
optimale Projektabwicklung<br />
und effizientes Zeitmanagement vorgegeben,<br />
denen spezifische Kontrollpunkte zugeordnet<br />
sind. Definierte Kenngrößen bilden<br />
die Effizienz unserer Prozesse und Qualitätsziele<br />
ab und bieten die Grundlage, auf die<br />
der kontinuierliche Verbesserungsprozess<br />
(KVP) zugreifen kann.<br />
Zuletzt sei der hohe Standardisierungsgrad<br />
durch die Plattformlösungen (package units)<br />
genannt. BWT Pharma & Biotech arbeitet mit<br />
bewährter und ausgereifter Technik, die sich<br />
in kompakten und wartungsfreundlichen<br />
Bauweisen wiederspiegelt. Dies ermöglicht<br />
eine sehr gute Vergleichbarkeit und damit<br />
einhergehend eine hohe Sicherheit für den<br />
Kunden, ohne Innovationen und Änderungen<br />
von Regularien auszugrenzen.<br />
www.bwt-pharma.com<br />
VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2016</strong> 39