OPT_Augenoptik & Hoerakustik_4_2016_SICHT
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Neues aus<br />
der Branche<br />
So können Sie uns<br />
unterstützen<br />
Bitte wenden Sie sich an Barbara<br />
Kainzner, barbara.kainzner@gmx.at,<br />
0664/1840405, wenn Sie das Projekt<br />
unterstützen können:<br />
Reportage über das Brillenprojekt in Nigeria und dessen Nachhaltigkeit<br />
DIREKTE HILFE, DIE ANKAM!<br />
Es braucht manchmal nur etwas Engagement, um Menschen<br />
eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen!<br />
Vor drei Jahren wurde von Mag. Dr. Emeka<br />
Emeakaroha, dem Pfarrer von Obergrafendorf,<br />
das „Madonna Austrian Hospital<br />
Ihitte“ in seiner nigerianischen Heimat<br />
mit Schwerpunkten ambulante Behandlung,<br />
Augenbehandlungen und Geburtshilfe<br />
gegründet. Das Hospital sichert seither<br />
die medizinische Grundversorgung von<br />
rund 70.000 Menschen! „Mittlerweile sind<br />
Kaiserschnitte und Blinddarmoperationen<br />
keine lebensgefährliche Angelegenheit<br />
mehr“, so der Priester. Ein- bis zweimal im<br />
Jahr kümmert er sich mit speziellen Aktionen<br />
um seine Landsleute. Im Jänner <strong>2016</strong><br />
stand ein medizinisch/optischer Schwerpunkt<br />
auf dem Programm: Ein Brillen- und<br />
ein Cataractprojekt sowie die Grundsteinlegung<br />
einer Schule wurden realisiert.<br />
Es wurden rund 7.000 Brillen an Menschen<br />
im Alter von 1,5 bis 95 Jahren abgegeben.<br />
So machte sich nach wochenlangen Vorbereitungen<br />
eine Gruppe von 14 Personen<br />
auf den Weg nach Afrika: vier Optikerinnen<br />
(Ing. Birgit Kebsak, Optikermeisterin<br />
bei Optik Kebsak in Salzburg, Elisabeth<br />
Hochedlinger, Optikerin bei Optik Dr.<br />
Gumpelmayer in Linz, Ilona Fischer, Optikerin<br />
aus Zürich sowie Barbara Kainzner,<br />
pensionierte Optikermeisterin), Krankenschwestern<br />
sowie einige andere Personen,<br />
die sich als unentbehrliche Helfer<br />
erweisen würden. Mit im Gepäck: 12.000<br />
gesammelte Brillen und ganz viel Vorfreude<br />
auf die kommenden Erlebnisse.<br />
Bei der Ankunft auf dem Areal des Hospitals<br />
wurde die Projektteilnehmer bereits<br />
von hunderten freudig winkender<br />
Menschen mit Musik und Tanz erwartet.<br />
Es blieb nicht viel Zeit für Überlegungen:<br />
Wie würde man in den improvisierten Refraktionsräumen<br />
mit den Gegebenheiten,<br />
teilweise ohne die gewohnten Geräte und<br />
Instrumente, mit der Sprache der Menschen,<br />
mit deren Gewohnheiten etc. zurechtkommen?<br />
Die vier Optikerinnen bezogen<br />
ihre jeweiligen Räume, in denen<br />
Sehtests und Untersuchungen für die Cataractoperationen<br />
durchgeführt werden<br />
würden. Jede Optikerin wurde jeweils von<br />
einer ortsansässigen „Nurse“ unterstützt.<br />
Die nach Stärke vorsortierten 12.000 Brillen<br />
wurden in zwei Räumen aufgelegt.<br />
So konnten alle an einem Strang ziehen:<br />
Die Optikerinnen schickten die refraktionierten<br />
Personen mit der Kartei zu den<br />
„Helfern“, die aus dem Fundus die optisch<br />
möglichst korrekte und kosmetisch passende<br />
Brille heraussuchten. Von den Optikerinnen<br />
und deren nigerianischen Kollegen<br />
diagnostizierte Cataracte wurden<br />
von Dr. Emeakaroha in eine Liste aufgenommen<br />
(ein Augenärzteteam um Prof.<br />
Dr. Fasching hat dann in der Woche ihres<br />
Aufenthaltes 138 Cataractoperationen erfolgreich<br />
durchgeführt!)<br />
Das Resümee nach drei Wochen „Brillenprojekt“:<br />
Es wurden fast 4.000 Menschen<br />
refraktioniert bzw. ein Befund erstellt,<br />
7.000 Brillen an glückliche Menschen im<br />
Alter von 1,5 bis 95 Jahren abgegeben!<br />
Alle Brillenprojekt-Teilnehmer wurden<br />
tausendfach belohnt mit den Worten:<br />
Bilder: Zopf-Photography KG<br />
Bild: Opticon<br />
Soziale Verantwortung hat bei <strong>OPT</strong>I-<br />
CON Tradition: Diesmal unterstützen<br />
die insgesamt 202 "augen auf!“ Optiker<br />
und "das neue hören“ Hörakustiker<br />
einen kranken Buben aus dem Raum<br />
Wels, der dringend eine Delphin-Therapie<br />
in Griechenland benötigt.<br />
Stilechte Übergabe. Zur Übernahme<br />
des Spenden-Schecks über 1.000<br />
Euro rückten Mitglieder von Easyrider-Charity<br />
samt stilechtem Outfit<br />
und selbstverständlich mit ihren<br />
Harleys an. Easyrider-Charity<br />
ist ein Zusammenschluss von sechs<br />
oberösterreichischen Harley-Clubs,<br />
der eine Reihe an Hilfsprojekten unterstützt.<br />
www.opticon.co.at<br />
„I can see, god bless you“! und waren<br />
traurig, weil sie viele hunderte erwartungsvolle<br />
Menschen vertrösten mussten!<br />
Und deshalb geht es weiter! Dr. Emeakaroha<br />
und drei österreichische Optikermeisterinnen<br />
werden im Jänner 2017 wieder<br />
nach Nigeria aufbrechen. Ziel ist, die<br />
Menschen mit optometrisch korrekten,<br />
individuell gefertigten Brillen zu versorgen.<br />
Junge Menschen sollen die Chance<br />
bekommen, in einer Optikwerkstatt zu arbeiten,<br />
um unter der Anleitung der erfahrenen<br />
Optikerinnen letztendlich den Beruf<br />
des Optiker – dispensing optician – zu<br />
erlernen. Die Planung für die Errichtung<br />
einer Werkstatt hat bereits begonnen. Es<br />
wurden ein Schleifautomat und ein Handschleifer<br />
gespendet, diverses Kleinwerkzeug<br />
gib es auch schon. Dennoch fehlen<br />
einige Maschinen und Geräte, um professionell<br />
arbeiten zu können. Ein nigerianischer<br />
Optometrist wurde von Dr. Emeakaroha<br />
im Hospital angestellt und ist<br />
ständig vor Ort. Es fehlt allerdings auch<br />
im Refraktionsbereich und der Diagnostik<br />
(Spaltlampe und Keratometer wurden bereits<br />
dankend entgegengenommen) noch<br />
an notwendigen Geräten. Ein wichtiger<br />
Posten auf der Wunschliste sind ein Einstärkengläserlager<br />
sowie Fassungen für<br />
Damen und Herren.<br />
Und so werden Sie, liebe Kollegen ersucht,<br />
Ihre nicht (mehr unbedingt) benötig -<br />
ten Maschinen und Geräte für Werkstatt<br />
und Refraktion zur Verfügung zu stellen.<br />
Sie werden eine sinnvolle Verwendung<br />
finden und Menschen überglücklich machen,<br />
die sich sonst keine Brille leisten<br />
können! Herzlichen Dank!<br />
Gläserkasten + Probierbrille<br />
Sehzeichenprojektor (Snellenhaken<br />
oder Landoldtring)<br />
Phoropter<br />
Ophthalmoskop<br />
Skiaskop<br />
Tonometer<br />
Penlights<br />
Nahprüfgerät<br />
Elektr. Scheitelbrechwertmesser<br />
Klebepads zum Aufblocken<br />
Pupillometer<br />
Ventiletten<br />
Lötgerät, Lot und Flussmittel<br />
Evt. Ultraschallgerät, Polier- und<br />
Bohrmaschine<br />
Diverse Zangen, Pinzetten, Feilen,<br />
Schraubenzieher, Mutternschlüssel,<br />
Gewindeschneider etc.<br />
Kleinmaterialien wie Pads, Schrauben,<br />
Nylonfaden, Optikertrost etc…<br />
Okklusionsfolien<br />
"augen auf!“ Optiker "das neue hören“ Hörakustiker<br />
SCheckübergabe an Easyrider<br />
Harley-Fahrer helfen, Opticon unterstützt: Rolf Karolyi (links am Scheck) mit seinen Freunden und<br />
Ewald Hofbauer, Opticon-Geschäftsführer (Bildmitte mit Scheck).<br />
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