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OPT_Augenoptik & Hoerakustik_4_2016_SICHT

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messe<br />

messe<br />

opti 2017 vom 28. bis 30. Januar 2017<br />

„<strong>Augenoptik</strong>er nehmt den<br />

digitalen Wandel wahr!“<br />

„<strong>OPT</strong>IC 4.0 – Digital Solutions“ – so heißt der Themenschwerpunkt der kommenden opti. Denn sie will den<br />

<strong>Augenoptik</strong>ern helfen, einen Überblick über die Neuigkeiten aus der Welt der Refraktion und Optometrie zu<br />

erhalten. In den vier Messehallen zeigen zahlreiche Hersteller, wie die Vernetzung von der Vormessung über die<br />

Refraktion, der Beratungssoftware und der Glasbestellung bis hin zum Schleifen der Gläser aussehen kann.<br />

Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt es am Messemontag. Dann bieten Fachschüler der<br />

<strong>Augenoptik</strong> spezielle Fachführungen auf Deutsch und Englisch zum Thema Digitalisierung an.<br />

Bild: Fotolia<br />

„Alle reden über Digitalisierung in der<br />

<strong>Augenoptik</strong>. Doch wohin geht die Reise?<br />

Wenn es der opti gelingt, den <strong>Augenoptik</strong>ern<br />

beim bislang sehr schwammigen Begriff<br />

der Digitalisierung Orientierung zu<br />

geben, dann wäre es eine riesige Hilfe für<br />

unser Geschäft!“, sagt <strong>Augenoptik</strong>ermeister<br />

Marcus Frank (blickpunkt optik) aus<br />

Augsburg. Daher hat die opti den Themenschwerpunkt<br />

nach den vier Bereichen gegliedert,<br />

in denen digitale Technologien<br />

bereits im Arbeitsalltag eingesetzt bzw.<br />

diesen künftig vereinfachen werden:<br />

Digitale Information und<br />

Kommunikation<br />

Digitale Produktion und<br />

Automati sierung<br />

Digitales Prozessmanagement<br />

Digitale Dienstleistungen und<br />

Smart Services<br />

Auf der Website www.opti.de findet jeder<br />

<strong>Augenoptik</strong>er einen eigenen <strong>OPT</strong>IC<br />

4.0-Ausstellerkatalog, in dem über 30<br />

Hersteller und Anbieter von Phoroptern,<br />

Keratographen, Funduskameras und<br />

Branchensoftware gelistet sind. Ebenfalls<br />

ein Zukunftsbereich in der digitalen<br />

Optometrie ist 3D printed Eyewear, die<br />

Hightech mit Handwerkskunst verbindet.<br />

Gespannt sein darf jeder Besucher auf die<br />

Fassungen der drei opti-Boxen-Labels<br />

Powder & Heat und You Mawo (beide<br />

Deutschland) sowie Wearebawsome<br />

(Polen).<br />

Große Chancen in der Digitalisierung<br />

sieht Oliver Bohl, Vorsitzender der Fokusgruppe<br />

Digital Commerce im Bundesverband<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW), gerade<br />

bei <strong>Augenoptik</strong>ern, die ihr Hauptgeschäft<br />

mit Beratung, optometrischen<br />

Dienstleistungen und handwerklichen<br />

Fähigkeiten vorrangig noch stationär betreiben:<br />

„Für Optiker liegt die Chance vor<br />

allem in der Schaffung und dem Angebot<br />

von Mehrwertservices für Kunden. So<br />

können Käufe unter Einbezug des Konsumenten<br />

gezielt unter Nutzung digitaler<br />

Touchpoints (Website, App) vorbereitet<br />

werden. Vor Ort kann sich der Optiker<br />

dann aufbauend auf die vertiefte Beratung<br />

konzentrieren.“ Nach Meinung von<br />

Bohl liege die größte Gefahr für <strong>Augenoptik</strong>er<br />

darin, „den digitalen Wandel nicht<br />

als solchen wahrzunehmen, weil sich<br />

dieser eher sukzessive und nicht als großer,<br />

abrupter Umbruch vollzieht."<br />

<strong>Augenoptik</strong>ermeisterin Eva-Maria<br />

Trummer setzt schon ganz stark auf digitale<br />

Optometrie. Sie erlebe täglich Kunden,<br />

die „von den neuen Technologien, da<br />

sie diese im Regelfall noch nirgendwo<br />

anders gesehen haben, fasziniert sind“.<br />

Digitale Technologie bedeutet für sie jedoch<br />

mehr, als einen kurzfristigen Showeffekt<br />

zu bieten. Sie stellt fest, dass sich<br />

der Einsatz von digitaler Technik unmittelbar<br />

positiv auf die Kundenzufriedenheit<br />

auswirkt: „Für Gleitsichtgläser haben<br />

wir dank einer virtuellen Brille die Möglichkeit,<br />

dem Kunden eine ziemlich genaue<br />

Vorstellung zu geben, wie er später<br />

mit der Brille sehen wird. Die unterschiedlichen<br />

Qualitätsstufen lassen sich so viel<br />

einfacher erklären. Durch die Simulation<br />

werden die Unschärfen im Glas realistisch<br />

dargestellt. Damit wird der Mehrwert von<br />

hochwertigen Gläsern für den Kunden unmittelbar<br />

erlebbar“, so Trummer.<br />

Von der Digitalisierung müssen vor<br />

allem die Brillen- und Kontaktlinsenträger<br />

profitieren, ist sich Uwe Freitag<br />

(Leiter New Business Development,<br />

Essilor GmbH) sicher: „Das Thema Digitalisierung<br />

dient in erster Linie der Prozessoptimierung<br />

durch Vernetzung –<br />

mit dem Ziel, den Endverbraucher<br />

in den Mittelpunkt zu stellen und<br />

ihm ein perfektes Einkaufserlebnis<br />

zu bieten sowie die Kompetenz<br />

des <strong>Augenoptik</strong>ers noch stärker<br />

herauszustellen.“ Am 29. Januar<br />

2017 diskutiert Professorin Dr. Anna<br />

Nagl, Studiendekanin M. Sc. Vision<br />

Science and Business (Optometry) an<br />

der Hochschule in Aalen, mit anderen<br />

Podiumsteilnehmern über das Thema<br />

„Digitale Zukunft: Wie sich Brillenglashersteller<br />

auf die Zukunft vorbereiten“.<br />

Auf die Frage, welche Investitionen in digitale<br />

Geräte für <strong>Augenoptik</strong>er notwendig<br />

sind, antwortet sie: „Letztlich hängt<br />

die Geräteausstattung und die Investition<br />

vom Geschäftsmodell des <strong>Augenoptik</strong>ers<br />

ab: Bin ich Handwerker oder erster<br />

Ansprechpartner und Berater für gutes<br />

Sehen? Bei letzterem biete ich meinen<br />

Kunden die erweiterte Augenprüfung,<br />

von den Eingangstests zur funktionellen<br />

Augenprüfung über die objektive und subjektive<br />

Refraktion mit Binokularprüfung<br />

bis hin zur Untersuchung der vorderen<br />

und hinteren Augenabschnitte inklusive<br />

Glaukomvorsorgeuntersuchung an.“<br />

Wer sich einen Überblick zu den Technologien<br />

verschaffen möchte, kann sich am Messemontag<br />

(30. 1. 2017) Rundgängen zu den<br />

Themen „Digitale Produktion und Automatisierung“<br />

und „Digitale Dienstleistungen und<br />

Smart Services“ anschließen. Studenten<br />

der Fachschule für <strong>Augenoptik</strong> "Hermann<br />

Pistor", Jena (www.fsao-jena.de) bieten diese<br />

Touren auf Deutsch und Englisch an. Ab<br />

Januar erfahren Interessierte auf www.opti.de<br />

mehr zur Anmeldung. Des Weiteren erhalten<br />

<strong>Augenoptik</strong>er vielfältige Unterstützung<br />

beim Einsatz neuer Techniken und digitaler<br />

Anwendungen durch opti-Aussteller<br />

wie Essilor GmbH, IPRO GmbH, Menicon<br />

GmbH, Carl Zeiss Vision GmbH, Weco<br />

Visionix GmbH, OCULUS Optikgeräte GMBH,<br />

Prisma Computer GmbH, Euronet Software<br />

AG, u.v.m. Interessierte erhalten auf der opti<br />

einen umfassenden Überblick über die digitale<br />

Optometrie an den jeweiligen Messeständen.<br />

Nach der Messe bieten viele der<br />

Firmen zusätzliche, vertiefende Workshops<br />

in eigenen Akademien an, wie z. B. an der<br />

OCULUS Akademie in der Nähe von Wetzlar.<br />

Claudia Blaurock, Leiterin der OCULUS<br />

Akademie, ist sich sicher: „Der Beruf des<br />

Auf dem opti-Forum wird<br />

das Thema <strong>OPT</strong>IC 4.0 täglich<br />

einen Schwerpunkt bilden.<br />

<strong>Augenoptik</strong>ers wandelt sich immer mehr<br />

vom klassischen Handwerk hin zum Sehberater<br />

und Gesundheitsdienstleister. Damit<br />

einher geht auch ein Wandel in den angewandten<br />

Technologien. Sie bieten nicht nur<br />

im Bereich der Messtechnik und des Handwerks<br />

neue Möglichkeiten, sondern auch<br />

für die individuelle Werbung, das Marketing<br />

und die allgemeine Kommunikation mit dem<br />

Verbraucher. Wir von der Akademie unterstützen<br />

unsere Kunden mit einem vielfältigen<br />

Schulungs angebot, die neuen Herausforderungen<br />

bestens zu meistern.“<br />

KONTAKT:<br />

www.opti.de<br />

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