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TVM<br />
Florian Bachmann,<br />
geschäftsführender<br />
Vorstand des TVM.<br />
BARRIEREFREIHEIT –<br />
GESCHÄFTSFELD FÜR<br />
DAS TAXI<br />
Die drei von der Strom-Tankstelle:<br />
reserviert für Auflader.<br />
Teslas ebenfalls grundsätzlich die DriveNow-<br />
Fahrzeuge, und zwar gleich so, dass man<br />
unmöglich einen vielleicht noch freien<br />
Platz anfahren kann. In der Mühldorfstraße<br />
bei der Handwerkskammer teilen sich die<br />
DriveNow-Fahrzeuge die Zapfsäule mit<br />
einem Limousinenservice, der vier Teslas<br />
betreibt, von denen stets zwei an der Ladesäule<br />
stehen. Die Suche nach einer freien<br />
Ladesäule gestaltet sich teilweise sehr<br />
schwierig und aufwendig – und wird zu<br />
einem frustrierenden Zeitaufwand, zumal<br />
auch eine versprochene App, die die Befüllung<br />
der Plätze anzeigt, noch immer nicht<br />
verfügbar ist.<br />
Inzwischen steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge<br />
ja doch langsam an und damit<br />
auch der Bedarf an Ladesäulen. Die Stadt<br />
hinkt trotz großer Ankündigungen hinter<br />
dieser Entwicklung her. In <strong>München</strong> sind<br />
mittlerweile fünf Elektrotaxis zugelassen,<br />
davon betreibt zwei der TVM als Leihtaxis,<br />
damit interessierte Kollegen Erfahrungen<br />
sammeln können. Von 2 000 Fahrzeugen<br />
bis zum Jahr 2020 sind wir also noch weit<br />
entfernt, und wenn sich die Rahmenbedingungen<br />
bei der Stadt <strong>München</strong> nicht<br />
ändern, wird diese Zahl auch nicht ansatzweise<br />
erreichbar sein. fb<br />
Seit Jahren übernehmen in <strong>München</strong><br />
Mietwagenfirmen die Behindertenfahrdienste.<br />
Warum eigentlich?<br />
Einen ganz großen und zuverlässigen Kundenstamm lässt<br />
das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe seit Jahrzehnten fast unbeachtet<br />
liegen. In den ländlichen Bereichen sind rollstuhltaugliche<br />
<strong>Taxi</strong>s – oder Inklusionstaxis, wie sie nun gerne genannt werden –<br />
nicht wegzudenken und gehören zur selbstverständlichen Ausrüstung<br />
vieler <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />
In der Stadt allerdings hat sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe viel zu lange<br />
ausschließlich auf den schnellen Kunden verlassen und damit<br />
einen großen Markt völlig außer Acht gelassen. Einige Unternehmer<br />
und Fahrer haben Rollstuhlfahrer schon seit Langem als<br />
Stammkunden in ihren täglichen Aufträgen. Mit entsprechender<br />
Verlässlichkeit und Pünktlichkeit, der Bereitschaft, Hilfestellungen<br />
zu leisten oder auch mal einen etwas größeren Zeitaufwand<br />
für einen Auftrag einzurechnen, hat man ein festes Auftragsvolumen<br />
sicher. Nur auch hier wurde bisher der Personenkreis an<br />
Behinderten ausgeschlossen, die sich nicht umsetzen können.<br />
Diese Fahrten haben sich bislang einige Behindertenfahrdienste<br />
in <strong>München</strong> aufgeteilt. Da wir <strong>Taxi</strong>fahrer an 365 Tagen<br />
im Jahr rund um die Uhr verfügbar sind und gleichzeitig noch<br />
genug freie Ressourcen haben, eigentlich verwunderlich. Zwar<br />
kostet die Ausrüstung eines Fahrzeuges zusätzlich Geld, aber bei<br />
entsprechendem Einsatz ist dies schnell amortisiert. Die Kunden<br />
wären schon immer da gewesen, denn wer will schon zwei bis<br />
drei Wochen vor einem Kinobesuch sich verbindlich einen Fahrdienst<br />
buchen? Wenn also zu den bisher drei oder vier in <strong>München</strong><br />
zugelassenen Inklusionstaxis noch einige hinzukommen, dann<br />
nehmen wir all den derzeitigen und künftigen Konkurrenten<br />
Fahrten ab, gewinnen gleichzeitig weitere Kunden und befördern<br />
künftig ein dankbares und freundliches Klientel. fb<br />
Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
Alle Untersuchungen für Erwerb und Verlängerung von Führerscheinen zu<br />
besonders freundlichen und fairen Bedingungen und immer ohne Anmeldung.<br />
FOTOS: Tom Buntrock, Florian Bachmann<br />
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TAXI DEZEMBER / <strong>2016</strong><br />
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