ahoi! norderney Magazin # 25
Das Magazin für Norderney Urlauber.
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Auf die Hand<br />
Streetfood<br />
Anfang November ist es nasskalt geworden auf Norderney - draußen in den Straßen. Wir treffen<br />
uns mit Christian und Milan bei Lutz im Restaurant Schimanski, um gemeinsam zu kochen<br />
und über ein Thema zu reden, das seit einiger Zeit in aller Munde ist - es geht um Streetfood.<br />
Die drei Vollblutgastronomen waren im vergangenen Sommer maßgeblich beteiligt an einer<br />
der außergewöhnlichsten Veranstaltungen des Jahres auf Norderney - einem kooperativ organisierten<br />
Food Market auf dem Platz vor dem Kurtheater, bei dem qualitätvolles Essen auf die<br />
Hand im Mittelpunkt stand. „Streetfood ist angekommen auf Norderney“, sind sich Christian,<br />
Lutz und Milan einig. Und das zeigt sich nicht nur bei Events wie dem Food Market.<br />
Streetfood in seiner ursprünglichen Form findet<br />
- wie der Name schon sagt - auf Straßen und Plätzen<br />
statt. Vor allem in Asien aber auch in anderen<br />
eng bevölkerten Regionen und in den großen<br />
Metropolen der Welt locken Garküchen und<br />
Snack-Stände am Straßenrand die Menschen zu<br />
gemeinsamen Mahlzeiten unter freiem Himmel.<br />
„Streetfood im traditionellen Sinne bedeutet vor<br />
allem eine Verpflegung unterwegs, to go, eine<br />
Art Grundversorgung gegen Heißhunger“, sagt<br />
Christian, „und zwar ehrlich und lecker gekocht.“<br />
Ob in Shanghai oder Bangkok, in Hanoi, Mexico<br />
City oder New York - überall duftet, dampft und<br />
brutzelt es in den Töpfen, Pfannen und Woks der<br />
Straßenküchen. Wer sich darauf einlässt, erlebt<br />
eine herzhafte, frische und einfache Küche - sowie<br />
eine bunte und vielfältige Straßenkultur.<br />
„Grashüpfer in Khao Lak, frittierte Calamari in<br />
Málaga oder Smoothies in Oldenburg - man kann<br />
dabei so viele tolle Sachen probieren“, erinnert<br />
sich Milan an außergewöhnliche Streetfood<br />
Erlebnisse. „Das Grundprinzip ähnelt zwar den<br />
Schnellgerichten der bekannten Ketten“, sagt Lutz,<br />
„aber viel fantasievoller und mit besseren Zutaten -<br />
saugut statt Fast Food.“<br />
Streetfood bereichert inzwischen weltweit die<br />
kulinarische Vielfalt und hat sich auch in Europa<br />
zu einem Trendthema entwickelt. Eine neue<br />
Generation von Köchen traut sich hinaus auf die<br />
Straßen und beschreitet neue Wege einer modernen<br />
und zeitgemäßen Küche. Nicht nur die<br />
Foodtrucks genannten Garküchen auf vier Rädern<br />
zählen mittlerweile zum festen Bestandteil der<br />
Mittagszeit in vielen Großstädten. Food Märkte<br />
wie zum Beispiel in der Kreuzberger Markthalle<br />
Neun (www.markthalleneun.de) machen aus<br />
Streetfood Events ein regelmäßiges Angebot authentischer<br />
Esskultur.<br />
Lutz, Christian und Milan bereiten bei unserem<br />
Treffen im Schimanski noch einmal einige der Leckereien<br />
zu, die sie beim Norderneyer Food Market<br />
angeboten haben. Milan, der auf der Insel das<br />
Café Friedrich betreibt, müssen wir beim Tragen<br />
helfen - so schwer wiegt der riesige, ausgehöhlte<br />
Parmensanleib, in dem er wenig später seine<br />
hausgemachten und pikant verfeinerten Tagliatelle<br />
mit Pilzen schwenkt. Bei unserem Gastgeber<br />
Lutz steht ein besonderer Hingucker auf dem<br />
Programm - herzhafte Waffeln mit mediterranem<br />
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