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Erkenntnisse<br />

Bevor Rob dazu etwas sagen konnte, musste er sich erst einmal räuspern: „Du hast<br />

vorhin aber nicht schlecht gerochen. Sogar ausgesprochen gut, wenn ich das richtig in<br />

Erinnerung habe. Hugo Boss, wenn ich das richtig erk<strong>an</strong>nt habe?“<br />

Ein kleines Lächeln stahl sich auf Adri<strong>an</strong>s sinnlichen Mund und er nickte leicht:<br />

„D<strong>an</strong>ke. Aber der Tag war schweißtreibend und ich wollte gerne frisch sein. Hat dir das<br />

Warten viel ausgemacht?“<br />

„Nein, das war es wert“, erwiderte Robert etwas heiser klingend. Die Erregung wollte<br />

einfach nicht abnehmen. Jetzt produzierte seine F<strong>an</strong>tasie eine Szene, wie er mit der Zunge<br />

Adri<strong>an</strong>s gestutzte Achselhöhle erkundete. Es war zum auswachsen. Wenn das so weiter<br />

ging, würde er sich im Laufe des Abends selbst kastrieren. Die Hose saß eigentlich relativ<br />

locker und doch klemmte sie alles ab, wenn m<strong>an</strong> saß. Gepeinigt verzog er etwas die<br />

Miene und konzentrierte sich d<strong>an</strong>n wieder auf sein Gegenüber.<br />

Was sollte dieses Gesicht verziehen? Hatte er ihn doch zu l<strong>an</strong>ge Warten lassen? Adri<strong>an</strong><br />

hatte sich echt beeilt und seiner Meinung nach hatte sich das Ergebnis gelohnt.<br />

Stirnrunzelnd sah er Rob <strong>an</strong> und versuchte zu ergründen, was in diesem vorging. Sollte er<br />

einfach fragen?<br />

Noch bevor Adri<strong>an</strong> zu einem Entschluss kommen konnte, erschien der Kellner und<br />

servierte den passend gekühlten Weißwein. Adri<strong>an</strong> nickte seinem Kollegen gleich zu, denn<br />

ein Probieren war vollkommen unnötig, schließlich k<strong>an</strong>nte er den Wein. Kaum hatte der<br />

M<strong>an</strong>n ihren Tisch verlassen, nippte er genüsslich <strong>an</strong> dem Wein und ließ ihn l<strong>an</strong>gsam über<br />

die Zunge rinnen. Das Aroma entfaltete sich l<strong>an</strong>gsam und sinnlich in seinem Mund, den<br />

Adri<strong>an</strong> schluckte erst nach einigen Atemzügen. Selten tr<strong>an</strong>k er so exklusiven Wein und<br />

dies wollte er vollständig auskosten.<br />

Als Reaktion erhielt er ein genervtes Stöhnen von Robert und nun konnte dieser nicht<br />

mehr <strong>an</strong>ders. Er schob die H<strong>an</strong>d in seinen Schritt und schob seinen pochenden Schw<strong>an</strong>z<br />

etwas zur Seite, damit dieser keinen Schaden nahm. „Du bringst mich um, Adri<strong>an</strong>. Wenn<br />

du so weitermachst sprengt mein Schw<strong>an</strong>z gleich die Hose. Verdammt nochmal!“<br />

Beinahe hätte sich Adri<strong>an</strong> <strong>an</strong> seinem Wein verschluckt, schnell stellte er das<br />

l<strong>an</strong>gstielige Weinglas ab und schluckte konzentriert. Hatte er das richtig verst<strong>an</strong>den?<br />

Was? Blinzelnd konzentrierte er sich auf Robert und versuchte herauszufinden, ob dieser<br />

ihn verarschte. Konnte es wirklich sein? Ohne zu zögern oder gar l<strong>an</strong>ge darüber<br />

nachzudenken schob Adri<strong>an</strong> seine H<strong>an</strong>d, verborgen unter dem l<strong>an</strong>gen Tischtuch, in<br />

Roberts Schoß, um den Wahrheitsgehalt von dessen Aussage zu prüfen. Dabei stieß er auf<br />

eine h<strong>an</strong>dfeste Tatsache, die sich pochend in seine warme H<strong>an</strong>d schmiegte. Das Keuchen<br />

Roberts bestätigte, was er da fühlte. Der attraktive Geschäftspartner von Jason Walters<br />

st<strong>an</strong>d wirklich auf ihn, auf den verlassenen und <strong>einsam</strong>en Adri<strong>an</strong> Dobbs. Konnte er<br />

wirklich so viel Glück haben? Keine Sekunde empf<strong>an</strong>d er Ekel oder Ablehnung. Ständig<br />

hatte er die glücklichen Beziehungen von Michael und James vor Augen, beobachtete<br />

deren perfektes Leben mit ihren männlichen Partnern und beneidete sie im Stillen.<br />

Instinktiv erk<strong>an</strong>nte Adri<strong>an</strong>, dass nur ein <strong>an</strong>derer M<strong>an</strong>n so vollkommen die eigenen<br />

Bedürfnisse verst<strong>an</strong>d, da er dieselben hatte. Doch nie hätte er geglaubt, dass er mit

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