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Einsamkeit Robert, fast alle seine Freund nannten ihn Rob, marschiert schnellen Schritts ins Skycity. Gefrustet hatte er beschlossen, dass er lange genug zu Hause rumgehangen hatte und es Zeit war für etwas frische Luft und Ablenkung. Weihnachten und Silvester hatte er gemeinsam mit Jason und Michael verbracht. Die Reise nach Texas hatte Rob sehr gut gefallen. Die Atmosphäre der texanischen Weite sprach ihn an, trotzdem fühlte er sich auch in Großstädten wie Reno heimisch. Daher fiel es ihm nicht schwer, zusammen mit Jason hierher umzusiedeln. Sein junger Kollege hatte sich unsterblich verliebt und das in einen Mann. Manchmal spielte einem das Leben ganz überraschende Streiche. Jason hatte nicht aufgepasst und war auf Michaels Jaguar aufgefahren. Erschwerend kam dazu, dass ihre neue Versicherung den Schaden nicht übernahm und sein Freund ihn gewissermaßen abarbeiten musste. Daher begleitete er Michael Cole in dessen Heimat Texas zur Hochzeit von dessen Cousine und gab sich als dessen Lover aus. Die Familie hatte den beiden Männern die Farce abgekauft und im Laufe der gemeinsam verbrachten Zeit wurde aus Spiel Ernst. Seither gehörten die zwei unzertrennlich zusammen. Heute verbrachten Mike und Jason den Tag in einem Spa und gingen heute Abend schick essen. Robert hatte sich also überlegen müssen, wie er die Zeit totschlug. Selbst wenn die Zwei zu Hause geblieben wären, ginge es Rob nicht anders. Niemals würde er sich an Valentin aufdrängen. Sicher wussten die beiden besseres als den Unterhalter für ihn zu spielen. Da Michael ja ein Casino gehörte, sollte der Zeitvertreib kein Problem werden. Robert hatte vor einen über den Durst zu trinken, daher hatte er sich im Skycity ein Zimmer gemietet und wollte dort die Nacht verbringen. Gemütlich schlenderte Rob auf den Empfang zu und betrachtete den Mitarbeiter hinterm Dresen. Dieser telefonierte gerade und wirkte leicht konsterniert, auch wenn man es seinem Ton in keiner Weise anhören konnte. Genervt betätigte Adrian Dobbs erneut den Annahmeknopf der Telefonanlage. Übers Headset meldete er sich zuvorkommend bei dem Anrufer: „Skycity. Mein Name ist Adrian Dobbs. Was kann ich für Sie tun?“ Eine fast schon hysterische Frauenstimme antwortete ihm: „Ich habe einen Tisch reserviert. Brauch ich nicht mehr! Das Arschloch ist mit meiner Schwester abgehauen!“ Doch diese Infos reichten Adrian noch nicht. Es gab im Skycity schließlich zwei Restaurants, das sehr exklusive Sky-Restaurant in der Kuppel des ehemaligen Fernsehturms, den der Architekt gekonnt ins Casino integriert hatte, und des All In, neben der Roulette-Halle. „Habe ich Sie korrekt verstanden? Sie möchten eine Tischreservierung stornieren? Darf ich fragen in welchem der beiden Restaurants und um wie viel Uhr?“ Geknickt antwortete die gesichtslose weibliche Stimme: „Um acht im Sky-Restaurant. Ich habe vier Monate für den Besuch gespart. Was mach ich jetzt nur? Ich bin jetzt ganz allein?“ Innerlich seufzend beschloss Adrian, dass hier ein wenig seelische Unterstützung angebracht wäre: „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Wie wäre es mit einem Besuch im Aqua Spa? Dort könnten Sie etwas ausspannen und sich verwöhnen lassen. Das Spa
ietet ein wunderschönes Abendprogramm.“ Die Geschäftsleitung des Wellnessclubs besuchte selbst das Skycity und empfahl es immer ihren Gästen, ebenso hielt man es im Casino. Als Antwort erhielt Adrian ein Schniefen und dann ein Gejammertes: „Warum nicht? Kann ja nicht mehr schaden.“ Das leise Klicken in der Leitung zeigte das Ende des Gesprächs an.
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