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Mobile Maschinen 4/2015

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TITEL I ZUBEHÖR<br />

benötigten Beweglichkeit und Haltekraft ausstatten. Aber<br />

auch Elektro- und Signalleitungen für Sensoren, Kameras<br />

und Beleuchtung werden über die Energieketten zum<br />

Greifer beziehungsweise zu den jeweiligen Endpunkten der<br />

einzelnen Linearachsen geführt.<br />

03 Drei Energieketten mit Verfahrwegen<br />

von bis zu 10 m sorgen für die Zuführung von<br />

hydraulischer und elektrischer Energie zum<br />

Schwerlastgreifer<br />

Zwei Bediener reichen<br />

Igus hat die Entwicklung des Pipe Handler an zwei Standorten<br />

begleitet: Neben dem Standort Schrobenhausen<br />

war auch die Bauer-Schwestergesellschaft Schachtbau<br />

Nordhausen in die Entwicklung eingebunden.<br />

Die frühe Einbeziehung der Energiezuführungs-Spezialisten<br />

bot aus Sicht von Bauer<br />

den Vorteil, dass eine platzsparende, robuste<br />

und zuverlässige Energiezuführung zum<br />

Einsatz kommt, die aus Komponenten des<br />

Igus-Standardbaukastens besteht.<br />

Bei einigen der Energieketten kommen<br />

besondere, verstärkte Führungsbleche zum Einsatz.<br />

Insgesamt ist die gesamte Konstruktion –<br />

nicht nur die der Energieführung, sondern der gesamten<br />

Anlage – darauf ausgelegt, unter Extrembedingungen<br />

eine sehr hohe Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand<br />

zu erreichen. Ein Auftrag, wie<br />

gemacht für die E4.1-Energieketten.<br />

Bauer hat mit der TBA 440 M2 auf der werkseigenen,<br />

2000 m tiefen Testbohrung ein umfangreiches<br />

Testprogramm absolviert und dabei die<br />

einwandfreie Funktion des innovativen Pipe<br />

Handlers nachgewiesen. Thomas Huber: „Die<br />

ge samte Anlage lässt sich von zwei Personen,<br />

die in einer komfortablen Kabine untergebracht<br />

sind, bedienen: Der eine überwacht den Bohrfortschritt,<br />

der andere den Pipe Handler.“<br />

Innovativ und nachgefragt<br />

Mit der TBA 440 M2 beschreitet Bauer echtes<br />

Neuland, und das Beschreiten ist wörtlich<br />

gemeint. Denn die Anlage, bis zu 1000 t schwer,<br />

ist als „Walking Unit“ konzipiert: Sie kann<br />

sich – mitsamt Pipe Handler und<br />

6000 m Bohrgestänge – selbständig auf<br />

der Bohrstelle fortbewegen und somit<br />

mehrere Bohrungen abteufen, ohne<br />

ab- und wiederaufgebaut werden zu<br />

müssen. Das bedeutet für Explorationsunternehmen<br />

eine erhebliche<br />

Erleichterung und Beschleunigung<br />

der Bohrtätigkeit. Eine erste Anlage<br />

hat Bauer bereits nach Südamerika<br />

verkauft, für weitere liegen unter<br />

anderem An fragen aus Nordamerika<br />

vor.<br />

Bilder: igus, Köln<br />

www.igus.de

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