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Industrielle Automation 2/2015

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19239<br />

2<br />

www.industrielle-automation.net<br />

April <strong>2015</strong><br />

Robuste Energiezuführungen beweisen<br />

36Belastbarkeit am laufenden Band<br />

LIVE@<br />

Miniatursensoren setzen<br />

neue Maßstäbe bei Bauform<br />

10und optischer Präzision<br />

Laser-Abstandssensor punktet<br />

mit Reaktionszeit und<br />

12Messwiederholgenauigkeit<br />

Hannover Messe <strong>2015</strong> –<br />

Technologien, Trends und<br />

46Wachstumsmärkte


Connecting Global Competence<br />

LIGHT APPLIED<br />

MITTELMASS<br />

ODER<br />

MASSGEBEND?<br />

Die präzisesten<br />

Mess- und Prüftechniken<br />

finden<br />

Sie bei uns.<br />

22.–25. JUNI <strong>2015</strong>, MESSE MÜNCHEN<br />

22. Weltleitmesse und Kongress für Komponenten, Systeme<br />

und Anwendungen der Optischen Technologien<br />

www.world-of-photonics.com


EDITORIAL<br />

Sind wir schon<br />

mittendrin?<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

im vergangenen Jahr haben wir nach der Hannover Messe 2014 in<br />

Zusammenarbeit mit dem Veranstalter eine Umfrage durchgeführt, in<br />

der wir ausloten wollten, welchen Stellenwert das derzeitige Topthema<br />

‚Industrie 4.0‘ bei den Messe-Besuchern der wohl wichtigsten internationalen<br />

Messe für Querschnittstechnologien hat und wie Anwender aus<br />

dem Maschinenbau und der Automatisierungstechnik die zukünftigen<br />

Herausforderungen einschätzen. Erstaunlich war für mich, dass sich<br />

bisher vor allem die kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern<br />

mit der Thematik auseinander gesetzt hatten. Gilt hier etwa die<br />

Formel: je kleiner, umso innovativer? Auf der anderen Seite zeigten die<br />

Umfrage-Ergebnisse, dass in Summe nur rund 50 % der Befragten das<br />

Thema Industrie 4.0 in ihren Unternehmen begegnet ist. Die Relevanz<br />

schien daher längst nicht flächendeckend angekommen zu sein. Auch<br />

Besuchern aus dem Ausland scheinen die Botschaften der Aussteller<br />

nicht so sehr ins Auge gesprungen zu sein – was wohl daran liegt, dass<br />

der Begriff bisher eher in Deutschland geprägt wurde. Soweit die Fakten.<br />

Nun stehen wir wieder kurz vor der Hannover Messe. Und wenn im<br />

April die Messetore öffnen, wird das Leitthema in großen Lettern rund<br />

um das Gelände zu lesen sein: „Integrated Industry – Join the network!“<br />

Bedeutet das nun den nächsten Schritt in Richtung Industrie 4.0, oder<br />

besser vernetzte industrielle Prozesse? Nach „Integrated Industry – the<br />

next steps!“ läutet der neue Slogan den logischen Prozess ein: Die ersten<br />

Grundlagen sind geschaffen, nun steigen Sie ein in das vorhandene<br />

Netzwerk und machen Sie mit! Es ist also eine klare Aufforderung zur<br />

Beteiligung an der zukünftigen Form der industriellen Produktion. Und<br />

mehr noch: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte ich als Player im<br />

Markt zukünftig neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen sein.<br />

Wenn Sie die Hannover Messe <strong>2015</strong> besuchen, dann halten Sie doch<br />

mal die Augen nach Industrie 4.0 auf. In diesem Jahr werden Sie es<br />

förmlich spüren können – nicht unbedingt im Klartext auf<br />

Messewänden, sondern in Gesprächen unter Experten. Sie<br />

werden spüren: Wir sind mittendrin!<br />

Mittendrin im Markt ist auch die aktuelle Ausgabe<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION – mit ihren zahlreichen<br />

Themen rund um die Hannover Messe und zahlreichen<br />

weiteren spannenden Stories. Ihnen ein angenehmes<br />

Lesevergnügen und vielleicht bis in Hannover.<br />

Innovativ.<br />

Skalierbar.<br />

netX!<br />

Die erste Wahl für<br />

industrielle Kommunikation<br />

Mit dem netX haben Sie Netzwerkcontroller<br />

und Software für alle wichtigen Industrieprotokolle<br />

aus einer Hand: Der netX 51/52<br />

bietet Multiprotokollfähigkeit bei flexibler<br />

Integration, z. B. als Companion-Chip mit<br />

Dual-Port-Memory (DPM). Dank effizienter<br />

SPI-Anbindung mit Hardware-Kommandoumsetzer<br />

sind Bandbreiten einer 16-Bit-<br />

DPM-Ankopplung ohne Performanzverluste<br />

möglich. Hostseitig erfolgt lediglich die<br />

Anprogrammierung der API-Bibliothek.<br />

Einfacher und schneller kann Integration<br />

kaum sein.<br />

Mehr Infos zur netX-Familie und den Lösungen<br />

für Ihre industrielle Kommunikation<br />

finden Sie direkt unter: www.hilscher.com<br />

oder auf der HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

in Halle 9 - Stand D68<br />

Dirk Schaar<br />

d.schaar@vfmz.de


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

03 Sind wir schon mittendrin?<br />

SZENE<br />

05 News, Aktuelles und Termine<br />

SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

10 Miniatursensoren setzen neue Maßstäbe in Baugröße und optischer Präzision<br />

12 Optische Sensoren können weit mehr als nur Anwesenheitserkennung<br />

14 Objekterfassung über große Entfernungen, selbst unter widrigsten<br />

Bedingungen<br />

16 Miniaturisierte Datenlogger erfassen sogar Energieverluste<br />

in Druckluftsystemen<br />

18 Produkte, Technologien, Trends<br />

Hochleistungslichtschranken<br />

erzielen Reichenweiten in der<br />

14Objekterkennung bis zu 60 m<br />

STEUERN UND ANTREIBEN<br />

24 INTERVIEW Regler mit dem gewissen Extra - ein Interview mit Werner<br />

Brandis, Geschäftsführer von Hesch Industrie-Elektronik<br />

26 Wie sich Pumpenapplikationen in der Wasserwirtschaft extremen<br />

Bedingungen widersetzen<br />

28 Die neue Box-PC-Generation bietet Bildverarbeitungslösungen nach Maß<br />

30 Produkte, Technologien, Trends<br />

INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

32 Aktuelle Industriekameras fordern immer höhere Hardware-Performance<br />

34 Produkte, Technologien, Trends<br />

Automatisierungssystem für<br />

Pumpenanwendungen trotzt<br />

26widrigsten Bedingungen<br />

Sicherheitszuhaltungen<br />

applikationsgerecht<br />

38auswählen und einsetzen<br />

KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

36 TITEL Robuste Energiezuführungen für Steinsägeanlagen<br />

38 Neue Bauformen von Sicherheitszuhaltungen für unterschiedliche<br />

Anforderungen und Einsatzbereiche<br />

40 Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulationen für den Test von Anlagensteuerungen<br />

42 Kabelverschraubung im Hygienic Design – funktional und EHEDG-zertifiziert<br />

44 Produkte, Technologien, Trends<br />

SPECIAL: HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

46 Die Revolution beginnt – Herzlich Willkommen auf der Hannover Messe <strong>2015</strong><br />

48 Branchenorientiertes Durchflusskonzept für die pharmazeutische Industrie<br />

52 RFID-Reader mit umschaltbarer Polarisation erhöht die Lesesicherheit<br />

54 Wie kommunikationsfähige Kompaktleistungsschalter als Informationssysteme<br />

genutzt werden<br />

56 Steuerungstechnik für die hochpräzise und vernetzte Lenkwellenmontage<br />

58 Sonderlösungen für Schaltanlagen unter beengten Platzbedingungen<br />

61 Produkte, Technologien, Trends<br />

RUBRIKEN<br />

66 SERIE StartING up - ein Unternehmen mit Durchblick<br />

33 Impressum<br />

51 Heftvorschau 3/<strong>2015</strong><br />

65 Inserentenverzeichnis<br />

Quellenangabe zum Bild Seite 46 + Titel Bild rechts unten „Deutsche Messe“<br />

Hannover Messe <strong>2015</strong> – von<br />

der Industrieautomation<br />

46über Energie bis hin zu F&E


SZENE<br />

autosen mit Fokus auf<br />

Online-Vertrieb erfolgreich<br />

Der Hersteller von Positionssensorik und<br />

Verbindungstechnik für die Automatisierung<br />

autosen vermeldet 1 200 Neukunden<br />

im Jahr 2014. Das Unternehmen setzt hauptsächlich<br />

auf den Online-Vertrieb. Dadurch<br />

kann es eigenen Angaben zufolge schneller liefern und bis zu<br />

57 % günstigere Preise anbieten. Der Online-Shop bietet eine<br />

professionelle 3-D-Visualisierungen der Produkte, übersichtliche<br />

Datenblätter und einen Kompatibilitäts-Check. Bestellungen<br />

bis 14 Uhr werden am Folgetag zugestellt. 2014 setzte<br />

autosen vor allem auf optische Sensoren für den Einsatz in<br />

elementaren Applikationen in der Automobil- und Lebensmittelindustrie<br />

sowie der Förder- und Handhabungstechnik.<br />

Ergänzend schickte das Unternehmen mit der Standard Class<br />

eine zweite Produktlinie induktiver Sensoren für alle Standardapplikationen<br />

und die Fabrikautomation in den Markt.<br />

Neben dem Online-Shop können die Produkte auch über<br />

den Katalog bestellt werden. Der aktuelle Katalog kann unter<br />

www.autosen.com/katalog heruntergeladen oder in gedruckter<br />

Form angefordert werden.<br />

www.autosen.com<br />

Powerlink-Zentrum für Antriebstechnik<br />

im chinesischen Wuhan eröffnet<br />

SCHWINGUNGEN<br />

MESSEN<br />

z Überwachung von Vibrationen<br />

z Permanentes Monitoring<br />

z Analyse und Diagnose<br />

Expert Vibro ist ein sehr kompaktes Messgerät um<br />

Schwingungen an Maschinen, Anlagen und Prüfständen zu<br />

überwachen und zu analysieren. Expert Vibro berechnet<br />

aus transienten Sensorsignalen hochaufgelöste Spektren<br />

und aussagekräftige Kennwerte.<br />

Der Antriebstechnikspezialist Maxsine Electric hat ein Technologiezentrum<br />

in Wuhan eröffnet. Unter der Leitung von Chen Yi soll<br />

dort Powerlink-basierte Antriebstechnologie für Roboter, Werkzeugmaschinen,<br />

Mehrachssysteme und Positionieranwendungen<br />

entwickelt werden. Zudem bietet das Zentrum Seminare und<br />

technischen Support für die Implementierung von Powerlink-<br />

Mastern und -Slaves an. Powerlink verbindet die hohe Performance<br />

einer zentralen Antriebssteuerung mit den niedrigen Kosten<br />

einer dezentralen Architektur. Dadurch werden Systemkosten<br />

und Inbetriebnahmezeit reduziert. Maxsine hat bereits mehr als<br />

800 000 Servoantriebe für den Werkzeugmaschinenbau, die Textilund<br />

die Verpackungsbranche sowie die Halbleiterindustrie geliefert.<br />

Mit dem Powerlink-fähigen Servoverstärker EP3E und einem<br />

Master mit Powerlink-Interface bietet das Unternehmen komplette<br />

Steuerungslösungen und fortschrittliche Antriebskonzepte.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Hannover Messe<br />

Halle 11 / Stand B51<br />

www.ethernet-powerlink.org<br />

Intelligente Messtechnik<br />

www.delphin.de


SZENE<br />

Labview-Support für<br />

Linux-Systeme mit 64 bit<br />

National Instruments und Cern treiben die Standardisierung<br />

aller Steuer- und Regelsysteme der Europäischen Organisation<br />

für Kernforschung hin zu Linux-Betriebssystemen mit 64 bit<br />

voran. Ziel dabei ist, die Systemleistung zu steigern und<br />

kosteneffiziente, verteilte Steuer- und Regelsysteme zu entwickeln.<br />

So ergeben sich auch neue Möglichkeiten für kleine und<br />

mittlere Unternehmen mit Erfahrung in NI- und Open-Source-<br />

Technologien. Vor der Einführung des Labview-Supports für<br />

die Linux-64-bit-Version agierte die Abteilung Engineering<br />

Department Industrial Controls and Engineering (EN-ICE) bei<br />

Cern als Lead User. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit<br />

der Abteilung konnte NI die Softwarefunktionen definieren<br />

und anpassen. 2014 wurde Labview für die Linux-64-bit-<br />

Version vorgestellt. Mit dem Support für das Betriebssystem<br />

können Cern und andere Forschungslabore und -projekte nun<br />

weiterhin mit der Systemdesignsoftware in einem offenen<br />

Betriebssystem arbeiten.<br />

www.ni.com/germany<br />

Stemmer übernimmt dänischen Partner<br />

Stemmer Imaging Dänemark hat den Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten<br />

und -lösungen Image House in Kopenhagen<br />

übernommen. Die Akquisition wurde am 1. April wirksam. Bisher<br />

hatten die beiden Unternehmen als Partner zusammengearbeitet.<br />

Hans Steenberg (Bild Mitte), Gründer von Image House, wird den<br />

Übergang bis zum 31. März als Geschäftsführer begleiten. Danach<br />

obliegt die Unternehmensleitung von Stemmer Imaging Dänemark<br />

Geschäftsführer Peter Trollsås (Bild links). Die Image House<br />

Holding wird sich auf die verbleibenden Tochtergesellschaften<br />

der Gruppe, die IHFood, die Image House PantoInspect und<br />

die IHPostal konzentrieren. Stemmer Imaging-Geschäftsführer<br />

Christof Zollitsch (Bild rechts) sieht im Bildverarbeitungsmarkt in<br />

Dänemark gute Wachstumsperspektiven. Im vergangenen Jahr<br />

hatte Stemmer bereits das schwedische Unternehmen Parameter<br />

übernommen, das auch ein Vertriebsteam in Dänemark hat.<br />

Stemmer vertreibt seine Produkte in 19 europäischen Ländern.<br />

www.stemmer-imaging.com<br />

www.ate-magazine.com<br />

E I N L A D U N G<br />

Mittwoch, 22. April <strong>2015</strong><br />

8:00 bis 16:00 Uhr<br />

Halle Messe<br />

Messestraße 10<br />

06116 Halle (Saale)<br />

Messtechnik Regeltechnik Steuerungstechnik Prozessleitsysteme<br />

Führende Fachfirmen der Branche präsentieren ihre Geräte und Systeme und zeigen neue<br />

Trends in der Automatisierung auf. Die Messe wendet sich an alle Interessierten, die auf<br />

dem Gebiet der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie der Prozessautomation tätig sind.<br />

Der Eintritt zur Messe, die Teilnahme an den Workshops und der Imbiss sind für<br />

die Besucher kostenlos.<br />

Weitere Informationen finden Interessierte auf unserer Internetseite.<br />

www.meorga.de<br />

info@meorga.de<br />

MEORGA GmbH<br />

Sportplatzstraße 27<br />

66809 Nalbach<br />

Tel. 06838 / 8960035<br />

Fax 06838 / 983292<br />

Meorga.indd 1 27.02.<strong>2015</strong> 09:14:50<br />

6 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


„Wir brauchen eine breite<br />

Akzeptanz bei Gewerkschaften,<br />

Politik und Gesellschaft, um<br />

Industrie 4.0 zum Erfolg zu<br />

führen.“<br />

Dr. Jochen Köckler,<br />

Vorstand der Deutschen Messe AG, Hannover<br />

PCO eröffnet Vertriebsbüro in Singapur<br />

Der Kelheimer Hersteller von wissenschaftlichen und industriellen Kameras PCO hat<br />

sein erstes Vertriebsbüro in Asien eröffnet. Nach einer Startphase im Jahr 2014 übernahm<br />

nun Murad Karmali, Geschäftsführer PCO Imaging Asia Ltd. in Singapur, die Geschäfte in<br />

der Region. Davor waren die Vertriebspartner von PCO in Asien und Australien von<br />

Deutschland und Kanada aus unterstützt worden. Murad Karmali ist seit mehreren<br />

Jahren im Einzelendkunden- und OEM- Großkundenbusiness für PCO tätig. Unterstützt<br />

wird er von Sales Manager Dr. Jong Xiao, der sich neben Service und Support für die<br />

einzelnen Länder besonders dem Markt in China widmen soll.<br />

www.pco.de<br />

SENSOREN FÜR<br />

WEG, ABSTAND<br />

& POSITION<br />

Innovative Messtechnik für<br />

Industrie, <strong>Automation</strong> und OEM<br />

■ Mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Sensorik<br />

■ Breites Anwendungs- und Branchen-Know-how<br />

■ Weltweite technische Beratung und<br />

Lösungsfindung<br />

■ Große Auswahl an Messverfahren<br />

■ Kundenspezifische Sensorentwicklung,<br />

auch für Großserien<br />

Modulbasierte Produktion verkürzt Prozesszeiten<br />

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI hat im Austausch<br />

mit der Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie<br />

Namur das White Paper „Modulbasierte Produktion in der Prozessindustrie – Auswirkungen<br />

auf die <strong>Automation</strong> im Umfeld von Industrie 4.0“ verfasst. Es geht auf die<br />

Anforderungen an die Automatisierung von modularen Anlagen ein und leitet<br />

daraus verschiedene Thesen ab. Es stellt unter anderem heraus, dass modulare <strong>Automation</strong><br />

durch Kapselung der verfahrenstechnischen Funktionen die Komplexität<br />

verringert und so Zeit bei Engineering, Inbetriebnahme und Instandhaltung spart. In<br />

der Prozessindustrie müssen Produkte in immer kürzeren Zyklen auf den Markt<br />

gebracht werden. Das erfordert eine Flexibilisierung der Produktion, die über die<br />

Veränderung des Anlagedesigns hin zu modulbasierter Produktion möglich wird.<br />

Insbesondere sind davon die Pharmaindustrie und Spezial- und Feinchemie betroffen.<br />

www.zvei.org<br />

Besuchen Sie uns<br />

Hannover Messe<br />

Halle 9 / Stand D05<br />

Tel. +49 8542 1680<br />

www.micro-epsilon.de


SZENE<br />

Harting nach Umsatzrekord<br />

verhalten optimistisch<br />

Aktuelle Anwendungen<br />

von Matlab und Simulink<br />

Harting hat im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Umsatzrekord aufgestellt.<br />

Die Verkäufe stiegen um 13 % auf 547 Mio. EUR. Der größte<br />

Schub kam aus Asien mit 40 % Wachstum auf 126 Mio. EUR, während<br />

der Umsatz in Europa und im Nahen Osten nur um 0,4 % auf<br />

175 Mio. EURwuchs. In Deutschland legte der Umsatz um 11 % auf<br />

194 Mio. EUR zu. In Nord- und Südamerika gab es ein Plus von 13 %<br />

auf 52 Mio. EUR. Neue Produktionsstätten baute Harting in China,<br />

Brasilien und Rumänien. An den deutschen Standorten Espelkamp,<br />

Rahden und Minden wurden 44 Mio. EUR investiert. Im Frühjahr<br />

<strong>2015</strong> sollen hier die Bauarbeiten für das neue Logistikzentrum<br />

beginnen, das 2017 bezogen werden soll. Die Mitarbeiterzahl stieg<br />

um 233 auf 4 048. Allein in Deutschland kamen 149 auf nun 2 251<br />

dazu. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg um 11 %, <strong>2015</strong> sollen<br />

weitere 24 dazukommen. Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet<br />

Harting wieder mit einem Umsatzwachstum, allerdings nur noch<br />

im einstelligen Prozentbereich.<br />

Die Matlab Expo, die Matlab- und Simulink-Konferenz des<br />

Softwareentwicklers Mathworks, findet am 12. Mai in München<br />

statt. Auf dem Programm stehen rund 30 Vorträge zu Anwendungsbereichen<br />

von Matlab und Simulink. Unter anderen<br />

spricht Jörg Rosenberg (Trianel) über „Analyse und Smart­<br />

Meter-Daten durch Clustering“. Sebastian Bewersdorf, (Tesis<br />

Dynaware) berichtet zum Thema „Große Simulink-Modelle mit<br />

Bus-Objects effizienter gestalten“. Prof. Dr. Tim Lüth (TU München)<br />

stellt eine „Matlab-Toolbox für Konstruktion und 3-D-<br />

Druck von Kinematiken und Maschinenelementen“ vor. Peter<br />

Kossebau (Edag Engineering) berichtet über eine „Modulare<br />

thermische Gesamtfahrzeugsimulation mit Datenmanagement“.<br />

Der Vortrag von Maximilian Apfelbeck (Mathworks)<br />

befasst sich mit „Entwicklung und Testen von Robotischen Anwendungen<br />

mit Matlab und Simulink“. Eine Fachausstellung<br />

und eine Postersession mit akademischen Projekten ergänzen<br />

das Programm. Anmeldung unter: www.matlabexpo.de<br />

www.mathworks.de<br />

Sensor + Test <strong>2015</strong>: Europas größte<br />

Messtechnik-Messe in den Startlöchern<br />

www.harting.com<br />

35 Jahre Messtechnik von Delphin<br />

Die Delphin Technology AG feiert in diesem Jahr ihr 35-jähriges<br />

Firmenjubiläum. Das 1980 von Dipl.-Ing. Peter Renner<br />

gegründete Unternehmen ist Spezialist für qualitativ hochwertige<br />

Messdaten-Erfassungsgeräte und Software für die Messund<br />

Prüftechnik und gleichzeitig erfolgreicher Anbieter<br />

kundenspezifischer Lösungen. Innovative Ideen und praxisgerechte<br />

Lösungen haben dafür gesorgt, dass Delphin immer<br />

wieder wegweisende Produkte auf den Markt bringen konnte.<br />

Bereits 1999 lieferte Delphin als einer der ersten Anbieter einen<br />

Datenlogger mit Ethernet Schnittstelle. Mit Expert Vibro brachte<br />

Delphin im letzten Jahr ein hochmodernes und ultrakompaktes<br />

Gerät für die Schwingungsmessung auf den Markt. Mit der<br />

benutzerfreundlichen Klicks Programmiermethode wurden<br />

zwischenzeitlich hunderte von Prüfstandslösungen umgesetzt.<br />

Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren der Delphin Technology<br />

AG zählt, neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung von<br />

universellen Messwert-Erfassungsgeräten und intuitiv bedienbarer<br />

Mess-Software, die partnerschaftliche und langjährige<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden.<br />

www.delphin.de<br />

In Europa gibt es keine vergleichbare Plattform, auf der Anwender<br />

auf so viele innovative Anbieter von Sensorik, Mess- und Prüftechnik<br />

aus aller Welt treffen können. Der AMA Verband für Sensorik<br />

und Messtechnik e.V. als Träger und die AMA Service GmbH als<br />

Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit über 550 Ausstellern und<br />

etwa 8 000 Besuchern.Die 22. internationale Messtechnik-Messe<br />

Sensor + Test findet vom 19. - 21. Mai <strong>2015</strong> auf dem Gelände der<br />

Messe Nürnberg statt. Für Entwickler, Konstrukteure und Anwender<br />

aus den Bereichen Sensorik, Mess- und Prüftechnik ist diese<br />

Innovations- und Kommunikationsplattform quer durch alle Branchen<br />

ebenso ein Muss wie für Studenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften.<br />

Denn aktuelle Sensorik und Messtechnik sind<br />

grundlegend für die Zukunftsfähigkeit von Geräten, Maschinen,<br />

Systemen und Prozessen. Sonderthema ist in diesem Jahr Umweltmesstechnik.<br />

Dieser Schwerpunkt unterstreicht die Notwendigkeit<br />

der Sensorik, Mess- und Prüftechnik für einen nachhaltigen<br />

Umweltschutz im industriellen Umfeld.<br />

www.sensor-test.com<br />

8 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


SZENE<br />

Regionale MSR-Spezialmesse<br />

in Halle an der Saale<br />

Der Messeveranstalter Meorga präsentiert am<br />

22. April <strong>2015</strong> in der Halle Messe in Halle an der<br />

Saale seine regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />

Mess-, Regel- und Steuerungstechnik.<br />

Rund 160 Fachfirmen der Mess-, Steuer-,<br />

Regel- und Automatisierungstechnik stellen<br />

von 8 - 16 Uhr Geräte und Systeme, Engineering-<br />

und Serviceleistungen sowie neue Trends<br />

im Bereich der Automatisierung vor. Zielgruppe<br />

der Messe sind Fachleute und Entscheidungsträger,<br />

die in ihren Unternehmen für die<br />

Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

verantwortlich sind.<br />

Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an<br />

den Workshops sind für Besucher kostenlos<br />

und sollen ihnen Informationen und interessante<br />

Gespräche ohne Hektik und Zeitdruck<br />

ermöglichen. Für das leibliche Wohl der Besucher<br />

ist ebenfalls kostenlos gesorgt.<br />

www.meorga.de<br />

Kompaktsteuerung<br />

mit Ethernet<br />

3,8” Touchdisplay inkl. SPS<br />

◼ 12 oder 14 E/As<br />

◼ Rel.- oder Tr.-Ausgänge<br />

◼ Analogkarten für Strom, Spg., Temp.<br />

◼ Integrierter PID-Regler<br />

◼ RS-232C/485<br />

◼ Erweiterbar bis 158 E/As<br />

Lexikon der deutschen Weltmarktführer <strong>2015</strong>:<br />

Phoenix Contact aus Blomberg ist dabei<br />

Im Rahmen des Jahreskongresses „Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer“ Ende Januar<br />

<strong>2015</strong> wurde die Neuauflage des „Lexikons<br />

der deutschen Weltmarktführer“ präsentiert.<br />

Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt<br />

(rechts im Bild) und Prof. Dr. Bernd<br />

Venohr (links im Bild) haben diejenigen<br />

Unternehmen ausgewählt, die eine Position<br />

unter den Top-3-Unternehmen in<br />

ihrer Branche weltweit einnehmen. Das<br />

Blomberger Unternehmen Phoenix Contact<br />

gehört als einziger Hersteller der elektrischen<br />

Verbindungstechnik, elektronischen<br />

Interfacetechnik und Automatisierung<br />

dazu. „Der Erfolg deutscher Weltmarktführer<br />

speist sich aus mehr als einem<br />

ausgeprägten Gespür für Marktchancen<br />

und herausragender Innovationskraft“, so<br />

der Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier<br />

in seinem Grußwort. „Vernunft, Verantwortung<br />

und langfristige Orientierung,<br />

das sind die Werte, die das Handeln dieser<br />

Unternehmen bestimmen und ihren ausgezeichneten<br />

Ruf ausmachen.“ Das Werk<br />

ist im Verlag Deutsche Standards Editionen<br />

erschienen und kostet 98 EUR. Die<br />

ISBN lautet 978-3-86936-656-2<br />

DIN-Schienen-SPS<br />

◼ 12, 24, 40 oder 48 E/As<br />

◼ Mit oder ohne Display<br />

◼ RS-232C/485-Module, SD-Card<br />

◼ Erweiterbar bis 192 E/As<br />

www.phoenixcontact.com<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2014 9<br />

www.idec.de


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

LIVE@<br />

Ist der Einbauraum gering, sind Komponenten<br />

gefragt, die besonders kompakt<br />

und mit geringem Gewicht konzipiert sind.<br />

Die Kunst dabei ist, die Leistungsfähigkeit<br />

der eingesetzten Komponenten auf einem<br />

hohen Niveau zu halten. Neue Maßstäbe<br />

setzen bei derartigen Anforderungen die<br />

Micromote-Sensoren von Balluff mit ihrer<br />

separaten Auswerteelektronik. Sie bestechen<br />

durch ihre außergewöhnliche optische Leistung<br />

auf allerkleinstem Raum, die sie besonkopf<br />

integriert ist, gibt es keine Verluste, wie<br />

sie bei Faseroptiken beim Einkoppeln des<br />

Lichtes auftreten. Die Signalübertragung<br />

zum Sensorkopf erfolgt rein elektrisch über<br />

hoch flexible Anschlussleitungen, ohne<br />

Rücksicht auf Mindestbiegeradien nehmen<br />

zu müssen. Dabei halten sie bei einem<br />

Durchmesser von 1,8 mm auch noch einer<br />

Zugbelastung von 90 kg stand.<br />

Beachtliche Abbildungsqualität<br />

Leistungsstarke<br />

Winzlinge<br />

Miniatursensoren setzen neue Maßstäbe<br />

in Baugröße und optischer Präzision<br />

Detlef Zienert<br />

Die immer kompakter werdenden<br />

Anlagen erreichen zunehmend die<br />

Grenze des technischen Machbaren.<br />

Ein Beispiel aus der Optosensorik<br />

zeigt jedoch, dass Entwickler diese<br />

Herausforderung durchaus<br />

meistern können. Eine neue<br />

Generation mikrooptischer<br />

Komponenten macht mit einer<br />

separaten Auswerteelektronik<br />

das Unmögliche möglich.<br />

Dr. rer. nat. Detlef Zienert ist verantwortlich<br />

für die Pressearbeit bei der Balluff GmbH<br />

in Neuhausen auf den Fildern<br />

deren miniaturisierten LEDs, Fotodioden<br />

und Fototransistoren verdanken. Für ihre<br />

Produktion wurde sogar ein eigens neu patentiertes<br />

Herstellungsverfahren entwickelt.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Mit Abmessungen von nur wenigen Millimetern<br />

sind die optoelektronischen Sensorköpfe<br />

äußerst kompakt gebaut. Die Sensoren<br />

sind in ein Metallgehäuse integriert<br />

und halten daher auch dem Einsatz in rauen<br />

Industrieumgebungen stand. Sie werden<br />

mit einem separaten Verstärker betrieben,<br />

der außerhalb des Geschehens platziert<br />

werden kann. Mit den drei Varianten Basic,<br />

Advanced und Premium ist er beliebig mit<br />

den Sensoren kombinierbar. Hochflexible<br />

elektrische Leitungen sorgen für die sichere<br />

Übertragung der Sensorsignale zwischen<br />

ihm und dem Sensorkopf. Damit sind die<br />

Sensoren auch eine technische Alternative<br />

zu Faseroptiken. Weiteres Plus: Der Verstärker<br />

punktet durch ergonomische Anzeigeund<br />

Bedienelemente.<br />

Dank eines ausgefeilten Baukastensystems<br />

fällt es Anwendern leicht, für nahezu<br />

jede Applikation die passende Lösung zu<br />

finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es<br />

sich um die Positionserfassung von Kleinteilen,<br />

das Erkennen und Zählen von Objekten<br />

oder die Füllstanderfassung von<br />

schäumenden Flüssigkeiten handelt. Auch<br />

anwenderspezifische Lösungen lassen sich<br />

flexibel realisieren.<br />

Da bei den MicroMote-Sensoren bereits<br />

die gesamte Optoelektronik in den Sensor-<br />

Um derart leistungsfähige Miniatursensoren<br />

realisieren zu können, haben die Entwickler<br />

im Balluff Kompetenzzentrum Neubiberg<br />

nicht einfach auf herkömmliche optoelektronische<br />

Bauelemente zurückgegriffen. Vielmehr<br />

entwickelten sie kurzerhand eigene<br />

MicroSpot LEDs mitsamt der dazugehörigen<br />

patentierten Herstellungstechnologie. Mit<br />

ihr wird bereits in der Fertigung die Optik<br />

jedes Sensors auf die Applikation ausgelegt.<br />

Diese Vorgehensweise zahlte sich aus,<br />

denn die neuen Bauelemente beeindrucken<br />

nicht nur durch ihren hohen Miniaturisierungsgrad,<br />

sondern auch durch ihre<br />

optischen Eigenschaften. Im Gegensatz zu<br />

ihren Pendants von der Stange, die nicht<br />

selten Schielfehler bis zu 30° aufweisen, liegen<br />

die Achsfehler bei den Produkten aus<br />

Neubiberg unter 1°. Darüber hinaus bestechen<br />

die LEDs der MicroSpot-Baureihe mit<br />

Öffnungswinkeln von ca. 3° und können<br />

mittels einer 2 mm-Optik und einem kreisrunden<br />

Lichtpunkt Werte von nur 1° erzielen.<br />

Ganz gleich, ob LEDs, Fotodioden oder<br />

Fototransistoren, es handelt sich immer um<br />

komplett abgestimmte optische Einheiten,<br />

die sich durch geringe Baugröße, hohe<br />

Abbildungsqualität des Lichtstrahls, hohe<br />

Gleichmäßigkeit und niedrige Exem plarstreuung<br />

auszeichnen. Der besondere Clou:<br />

Zusätzliche Komponenten wie Linsen,<br />

Blenden oder Filter sind nicht erforderlich.<br />

Zeitaufwändige Arbeiten wie Mikrojustage<br />

und optischer Abgleich sind überflüssig.<br />

10 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


Mikrooptik meistert auch schwierige Aufgaben<br />

Neben Ausführungen für Standardaufgaben, etwa bei der Objekterkennung,<br />

findet der Anwender im Programm auch Spezialisten<br />

für besondere Herausforderungen. Unter diese Kategorie fallen<br />

z. B. MicroMote-Sensoren für die Wassererkennung. Sie arbeiten<br />

mit einer spezifischen Wellenlänge, für die Wasser ein erhöhtes<br />

Absorbtionsverhalten zeigt. Mit ihnen kann der Anwender im<br />

Durchlichtverfahren Flüssigkeiten mit hohem Wasser gehalt<br />

detektieren. Die Kombination aus kompakter Bauweise und leistungsfähiger<br />

Mikrooptik ermöglicht die zuverlässige Anwendung<br />

in Schläuchen und Kapillaren, bei denen andere physikalische<br />

Effekte an ihre natürlichen Grenzen stoßen.<br />

Ein anderes interessantes Beispiel sind Präzisionsschlauchsensoren<br />

zur Detektion von Flüssigkeiten und Gasblasen. Mit der<br />

eingebauten Mikrooptik lassen sich Luft-Flüssigkeitsübergänge<br />

mit großer Genauigkeit detektieren, denn sie erfassen die unterschiedliche<br />

Brechung des Lichts in der Luft- oder in der Flüssigkeitssäule<br />

im Innern eines Schlauchs.<br />

Einsatz im Hochvakuum<br />

Eine Besonderheit am Markt sind MicroMote-Sensoren für<br />

den Einsatz direkt im Hoch- und im Ultrahochvakuum bis<br />

1 × 10 - 9 mbar. Erhältlich sind Ausführungen zum direkten Einbau<br />

in die Kammerwand sowie Versionen zur vollständigen Installation<br />

im Hochvakuum. Bei letzterer werden die elektrischen<br />

Signale über herkömmliche Vakuumdurchführungen mit „feedthrough“-Kontaktierungen<br />

zur außerhalb gelegenen Elek tronik<br />

geleitet. Wichtig ist auch: Das Ausgasungsverhalten dieser Sensoren<br />

lässt sich durch eine kundenspezifische Material auswahl<br />

genau definieren und optimieren.<br />

Ebenfalls im Programm sind MicroMote-Lichtbandsensoren.<br />

Es gibt sie sowohl in Gabelbauform mit Weiten von 40 bis 80 mm<br />

als auch mit getrennten Empfängermodulen mit einer Lichtbandbreite<br />

von 10 bis 180 mm. Ihr Sendeelement besteht aus<br />

zahlreichen parallel geschalteter MicroMote-LEDs, deren Lichtkegel<br />

sich überlagern und ein äußerst homogenes Lichtband<br />

bilden. Dies bietet den Vorteil, dass Objekte unabhängig von<br />

ihrer Objektausrichtung abgebildet und präzise erkannt werden.<br />

Hierfür typische Anwendungen sind Schnellzähl- und Erfassungsaufgaben,<br />

die Bahnkantensteuerung, das Erkennen von<br />

Defekten in schnell laufenden Filamenten von Textilfasern oder<br />

auch die Konturvermessung von Garnspulen auf Förderbändern.<br />

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Vom Prozess zur Qualitätssicherung<br />

Optische Sensoren können weit mehr als nur Anwesenheitserkennung<br />

Stefan Klose<br />

Ob es um die Anwesenheitskontrolle von kleinsten Produkten, die Dickenmessung<br />

von Bandware oder die Positionierung von Roboterarmen geht<br />

– optische Sensoren ermöglichen heute einen hohen Automatisierungsgrad<br />

von Produktionsprozessen. Gefordert sind Sensoren, die eine hohe<br />

Auflösung im Mikrometer-Bereich, geringe Linearitätsfehler sowie eine<br />

hohe Reproduzierbarkeit gewährleisten. Lesen Sie, welche Technologien<br />

es gibt und wie sie bestenfalls eingesetzt werden.<br />

Generell werden optische Sensoren<br />

überall dort eingesetzt, wo Objekte<br />

unabhängig von ihrem Material kontaktlos<br />

erkannt oder auch vermessen werden sollen.<br />

Hierbei kommen primär drei technische<br />

Prinzipien zum Einsatz: Einweglichtschranken,<br />

Reflektionslichtschranken sowie Lichttaster<br />

bzw. Triangulationslichttaster. Die<br />

Grundlagen und Einsatzgebiete werden im<br />

folgenden Abschnitt näher beschrieben.<br />

Funktionsprinzipien optischer<br />

Sensoren<br />

Einweglichtschranken: Hier wird ein Sender<br />

verwendet, der Licht zu einem gegenüberliegenden<br />

Empfänger ausstrahlt. Dieser<br />

kann je nach empfangener Lichtmenge ein<br />

elektrisches Signal geben, das es somit erlaubt,<br />

die Anwesenheit von Objekten im<br />

Lichtstrahl zu erkennen. Lichtsender und<br />

Lichtempfänger sind hierbei in zwei se -<br />

pa raten Gehäusen untergebracht, deren<br />

Optiken zueinander ausgerichtet sind.<br />

Stefan Klose ist General Manager für Sensoren<br />

bei der Panasonic Electric Works Europe AG in<br />

Holzkirchen<br />

Anwendungen sind hier vor allem bei<br />

Zugangskontrollen und in der industriellen<br />

Verpackungsindustrie.<br />

Reflektionslichtschranken: Das erweiterte<br />

Funktionsprinzip der Einweg-Lichtschranke<br />

ist die Reflektionslichtschranke: Lichtsender<br />

und -empfänger sind in einem Gehäuse<br />

verbaut. An der gegenüberliegenden Seite<br />

befindet sich ein Reflektor. Leider absorbiert<br />

ein Reflektor einen Teil der Lichtleistung,<br />

sodass die Reichweite unter der von<br />

Einweglichtschranken liegt. Diese Technologie<br />

findet man häufig in Logistikanwendungen<br />

wie Transportbändern.<br />

Licht- bzw. Triangulationslicht-Taster: Sie<br />

vereinen auch Sender und Empfänger in<br />

einem Gehäuse – hier verursacht aber das<br />

zu detektierende Objekt selbst die Lichtreflektion.<br />

Dabei bestehen zwei Möglichkeiten<br />

der Objekterkennung: Die Lichtmenge<br />

kann als Information verwendet werden,<br />

um die Anwesenheit eines Objektes zu erkennen.<br />

Dabei sollte sichergestellt werden,<br />

dass sich weder Farbe noch Oberflächenstruktur<br />

der zu erkennenden Objekte<br />

ändert. Um diese Problematik in den Griff<br />

zu bekommen und farbunabhängig die<br />

Anwesenheit von Objekten zu erfassen,<br />

kommen Triangulationslichttaster zum<br />

Einsatz. Hier werden optische Elemente<br />

verwendet, welche es gestatten, nicht die<br />

Lichtmenge, sondern den Refle xionswinkel<br />

als Entscheidungskriterium zu verwenden.<br />

Technologien von<br />

Lasermesssensoren<br />

Durch die immer kostengünstigere Produktion<br />

lichtempfindlicher Halbleiterbauelemente<br />

wurden CCD und CMOS bestückte<br />

Sensoren immer attraktiver. Ein signifikanter<br />

Vorteil besteht in der Fähigkeit, jedes einzelne<br />

Pixel sequentiell zu lesen und den<br />

Wert der Lichtmengen für jede einzelne<br />

Zelle zu erfassen. Ihr Gebrauch ebnete den<br />

Weg für den Einsatz von Laser-Analog-<br />

Sensoren in der gesamten Industrie. Und<br />

das nicht nur für die Vermessung von einfachen<br />

Objekten, sondern auch für anspruchs<br />

volle Applikationen mit komplexen<br />

Oberflächen und Materialeigenschaften, wie<br />

stark reflektierende Oberflächen oder hoch<br />

absorbierenden Materialien wie Gummi.<br />

CMOS-Sensoren sind besonders geeig -<br />

net für Messsysteme mit einem größeren<br />

Dynamikbereich. Neben einer höheren<br />

Empfindlichkeit gegenüber Licht und<br />

Helligkeitsdynamik im Vergleich zu Laser-<br />

Analog-Sensoren mit CCD-Sensoren zeigen<br />

die CMOS-Sensoren weitere Vorteile wie<br />

eine Abtastrate von bis zu 100 kHz, direktes<br />

Auslesen der Werte jedes einzelnen Pixels<br />

sowie eine Integration (On-Chips) von<br />

elektrischen Komponenten, die benötigt<br />

werden, um z. B. Daten zu analysieren.<br />

Von Halbleiterlasern zu<br />

Laser-Analog-Sensoren<br />

Die einfache Erkennung von Objekten mit<br />

einer binären Information (On/Off bzw.<br />

Objekt anwesend/abwesend) ist aber oft<br />

12 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


nicht ausreichend. Ein analoges Signal, das<br />

den Abstand zwischen Sensor und Objekt<br />

ausgibt, bietet hingegen eine Vielzahl von<br />

Optionen. Beide, die einfache Objekterkennung<br />

und die komplexe Lasermesstechnik,<br />

spielen eine wichtige Rolle bei der Qualitätskontrolle<br />

im industriellen Fertigungsprozess.<br />

Beispiele sind das Erkennen und<br />

Messen von Parametern wie Anwesenheit,<br />

Position, Abstand, Dicke, Durchmesser und<br />

Oberflächenkonturen. Der Fortschritt der<br />

Halbleiterlaser führte zur Entwicklung von<br />

Laser-Analog-Sensoren. Die Miniaturisierung<br />

von elektronischen und optischen<br />

Bau gruppen erlaubt es nun, die Lasermesstechnologie<br />

in einem Ge häuse von einfachen<br />

On/Off-Sensoren zu platzieren. Hierbei<br />

wird die angesprochene Triangulationstechnologie<br />

eingesetzt. Die komplexe Signalverarbeitung<br />

der modernen Laser messsysteme<br />

trifft die Präzision und die<br />

Mess geschwindigkeit, die in der Automatisierungstechnik<br />

erforderlich ist.<br />

Applikationsbeispiele<br />

Üblicherweise können solche Sensoren für<br />

die Erkennung und Vermessung von Positionen,<br />

Höhen und Dicken genutzt werden,<br />

aber auch zur Bestimmung von Profilen<br />

und Konturen verschiedener Komponenten.<br />

Eine typische Anwendung ist Endlos-<br />

Material. Hierzu zählen Folien, Papier oder<br />

Gummi, welche straff über Rollen geführt<br />

werden müssen. Bei der Erkennung von<br />

Deckeln auf Spraydosen, Lippenstiften oder<br />

Getränkeflaschen kann dank des analogen<br />

Signals nicht nur die Anwesenheit des<br />

Verschlusses erkannt werden, sondern<br />

auch die korrekte Position. Die farbunabhängige<br />

Höhenerkennung ermöglicht<br />

mithilfe der Triangulationstechnologie<br />

auch die Orientierung von Plastikkappen.<br />

Bei der Erkennung von Produkten wie<br />

Keksen oder Gebäck sind zwei Proble -<br />

ma tiken zu klären. Das ist einerseits die<br />

vari ierende Oberflächen beschaffenheit der<br />

Kekse (mit / ohne Schokolade) sowie andererseits<br />

die Förderbänder, die verschiedene<br />

Farben haben können. Die verwendete<br />

Triangulationstechnologie bietet auch hier<br />

eine präzise Erkennung der Objekte. Weitere<br />

Anwendungen wie die Messung während<br />

des Herstellungsprozesses von Fahrzeugreifen<br />

oder metallischen Oberflächen<br />

können ebenfalls durchgeführt werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Der Laser-Abstandssensor (HG-C) der Firma<br />

Panasonic vereint die Vorzüge der einfachen<br />

Bedienbarkeit eines binären Sensors mit<br />

denen eines Lasermesssensors mit optimaler<br />

Präzision. Er bietet eine Messwiederholgenauigkeit<br />

von 10 μm bei Reaktionszeiten<br />

bis zu 1,5 ms. Wie bei einfachen Sensoren<br />

ist keine komplexe Parametrierung nötig.<br />

Zur Konfigurierung des Sensors werden nur<br />

die am Gehäuse befindlichen Funktionstasten<br />

benötigt, um den gemessenen Abstand<br />

in Millimetern auf der integrierten<br />

vierstelligen Anzeige darzustellen. Sowohl<br />

ein digitales Ausgangssignal als auch das<br />

analoge Signal von 0 - 5 V sind zur Einbindung<br />

in den Prozess verfügbar. Zusätzliche<br />

digitale Eingänge stehen zum Triggern des<br />

Sensors, der Laserleistungsregelung und<br />

der Nullpunkteinstellung zur Verfügung.<br />

Die drei verfügbaren Modelle der HG-C<br />

Serie bieten Messbereiche von 30 ± 5 mm,<br />

50 ± 15 mm und 100 ± 35 mm mit einem<br />

Strahldurchmesser von 10 bis 70 μm. Alle<br />

verfügen über einen Rotlicht-Halbleiterlaser<br />

der Laserklasse 2 und sind in einem<br />

robusten Aluminiumgehäuse unterge bracht.<br />

Zudem werden die Schutzklasse IP 67 sowie<br />

eine Temperaturdrift von nur 0,03 % F.S./°C<br />

garantiert. Die leichte und kompakte Bauweise<br />

(44 × 25 mm, 35 g ohne Kabel) erlaubt<br />

es, den HG-C Abstandssensor auch auf die<br />

beweglichen Teile einer Montageanlage zu<br />

montieren.<br />

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die Anwesenheit sowie d ie richtige Position<br />

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02 Dynamische Messsteuerungen mit Regelkreisen<br />

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Was ist, wenn es sehr speziell wird?<br />

Objekterfassung über große Entfernungen,<br />

selbst unter widrigsten Bedingungen<br />

Markus Moser<br />

Hochleistungslichtschranken können bei der Objekterkennung<br />

herkömmlichen Systemen in rauen Einsatzfeldern überlegen sein.<br />

Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um eine anspruchsvolle<br />

Anwesenheitskontrolle von Werkstücken über größere Entfernungen<br />

handelt, wie in folgender Anwendung.<br />

Nach einem Ofendurchlauf werden flache,<br />

großflächige Kunststoffteile für die<br />

Automobilindustrie über ein Stabgeflechtförderband<br />

an einen nachfolgenden Transportprozess<br />

übergeben. Hierfür ist eine<br />

zuverlässige Anwesenheitskontrolle der<br />

Werkstücke auf dem Förderband erforderlich.<br />

Keine alltägliche Aufgabe, denn mehrere<br />

Faktoren wie die höheren Umgebungstemperaturen<br />

im Bereich des Transportbandes<br />

aufgrund der noch sehr warmen Kunststoffteile<br />

(bis etwa 80 °C) sowie eine prozessbedingte<br />

Staubentwicklung, machen eine<br />

sichere Erkennung nicht leicht.<br />

Herkömmliche Systeme scheitern<br />

Hinzu kommen weitere, entscheidende<br />

Herausforderungen an potenzielle Lösungen.<br />

So lassen sich die großen und flachen<br />

Werkstücke vom Stabgeflecht des Bandes<br />

nicht leicht differenzieren, zumal die Kunststoffteile<br />

über keine vordefinierte Transportposition<br />

verfügen. Überdies sind ihre<br />

Markus Moser, Vertriebs-Ingenieur u. Applikationsspezialist<br />

bei der ipf electronic gmbh, Lüdenscheid<br />

Oberflächen unterschiedlich beschaffen<br />

und sie müssen aus größerer Entfernung<br />

erkannt werden.<br />

Die zunächst von dem Automobilzulieferer<br />

präferierten Systeme – eine Standardreflexlichtschranke<br />

und ein Lasertaster<br />

– führten nicht zum gewünschten Ziel<br />

einer prozesssicheren Anwesenheitskontrolle<br />

der Kunststoffteile auf dem Stabgeflechtförderband.<br />

Bei der Reflexionslichtschranke<br />

ist bekanntlich als Gegenelement<br />

ein Reflektor bzw. Tripelspiegel<br />

notwendig. Dieser wurde zunächst oberhalb<br />

des Förderbandes angebracht, um<br />

quasi durch das Band hindurch arbeiten zu<br />

können. Einlaufende Kunststoffteile sollten<br />

dann den Lichtstrahl zwischen Tripelspiegel<br />

und Reflexlichtschranke unterbrechen.<br />

Dieser erste Lösungsansatz scheiterte<br />

jedoch an der zu geringen optischen Leistungsfähigkeit<br />

des Systems, sodass die<br />

Stäbe des Bandes immer wieder Fehlschaltungen<br />

verursachten. Auch der Versuch mit<br />

einem Lasertaster, bei dem das Band als<br />

Hintergrund eingelernt wurde, schlug fehl.<br />

Das System war aufgrund der oben beschriebenen<br />

besonderen Eigenschaften<br />

der Werkstücke nicht in der Lage, eine zuverlässige<br />

Hintergrundausblendung und<br />

somit eine sichere Anwesenheitskontrolle<br />

der Kunststoffteile sicherzustellen.<br />

Weitreichend und unempfindlich<br />

Die Probleme lösen konnte eine Hochleistungslichtschranke<br />

von IPF Electronic. Diese<br />

über Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelten<br />

Lichtschranken empfehlen<br />

sich vor allem dann, wenn über große<br />

Entfernungen eine prozesssichere Objekterkennung<br />

trotz widrigster Umgebungsbedingungen<br />

gefordert ist. Durch die hohe<br />

Leistung der Systeme mit ihrer enormen<br />

Durchdringung stellen zum Beispiel Späne,<br />

Staub, Mehl, Öl, Schmutzwasser oder<br />

Dampf, etwa bei Reinigungsprozessen, kein<br />

Hindernis dar.<br />

Die Hochleistungslichtschranken des<br />

Lüdenscheider Unternehmens bestehen<br />

grundsätzlich aus einem Verstärker für die<br />

Hutschienenmontage sowie einem Sender<br />

und Empfänger. Durch ihren großen Öffnungswinkel<br />

von bis zu 20° bei den Sendern<br />

und 25° bei den Empfängern können<br />

diese leicht zueinander ausgerichtet werden,<br />

selbst bei Reichweiten bis 60 m. Des<br />

Weiteren werden die Systeme dadurch<br />

unempfindlich gegenüber Vibrationen oder<br />

Erschütterungen und einer möglicherweise<br />

hieraus resultierenden Dejustage.<br />

Die an den prozessorgesteuerten Verstärker<br />

angeschlossenen Lichtschranken arbeiten<br />

mit moduliertem Infrarotlicht, wodurch<br />

eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber<br />

Fremdlicht erreicht wird. Aufgrund der<br />

guten Durchdringung der Infrarotstrahlung<br />

ist zusätzlich eine große Verschmutzungsunempfindlichkeit<br />

gewährleistet. Bei extremen<br />

Verschmutzungsbelastungen können<br />

zusätzlich die als Zubehör erhältlichen<br />

14 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


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www.InfraTec.de<br />

01 Links im Bild: Durch die gewählten Öffnungswinkel können<br />

die Sender und Empfänger leicht zueinander ausgerichtet werden<br />

aufschraubbaren Freiblasdüsen eingesetzt<br />

werden. Optionale Lichtleiteraufsätze ermöglichen<br />

darüber hinaus die Verwendung<br />

der Lösungen in Ex-Umgebungen oder bei<br />

Umgebungstemperaturen von bis zu 300 °C.<br />

Neben 1-Kanal-Verstärkern für ein Lichtschrankensystem<br />

bietet IPF Electronic auch<br />

Geräte für den direkten Anschluss von zwei,<br />

vier oder acht Lichtschranken an, die dann<br />

im Multiplexverfahren betrieben werden,<br />

um eine gegenseitige Beeinflussung von<br />

nah zueinander installierten Sende- und<br />

Empfangseinheiten zu vermeiden.<br />

Sicherer Blick durch das<br />

Stabgeflecht<br />

Im konkreten Einsatzfall bei dem Automobilzulieferer<br />

wurde ein hochleistungsfähiges<br />

Sender-Empfängersystem auf Infrarotbasis<br />

installiert, wobei der Lichtweg direkt<br />

durch das in ständiger Bewegung befindliche<br />

Stabgeflechtförderband verläuft. Um<br />

das Förderband sicher durchdringen zu<br />

können bzw. die Stäbe des Bandes sicher<br />

auszublenden, wurde der Sender OS126120<br />

eingesetzt, der durch seinen Öffnungswinkel<br />

von 6° eine Bündelung des abgestrahlten<br />

Lichtes und damit eine maximale Sendeleistung<br />

gewährleistet. Die Lichtleistung<br />

lässt sich dabei durch den externen Verstärker<br />

OV620810 individuell anpassen. Obwohl<br />

der Öffnungswinkel von 25 Grad bei<br />

dem Empfänger eine einfache Ausrichtung<br />

gewährleistet, stellen große Sender-/Empfängerabstände<br />

oder schwer zugängliche<br />

In stallationsorte wie in dieser Applikation<br />

eine Herausforderung für die exakte Justierung<br />

der Systeme dar. Um dies zu erleichtern,<br />

besitzt der Verstärker einen Analogausgang,<br />

der den Grad der Ausrichtung<br />

über ein 0 - 10 V Signal darstellt. Zusätzlich<br />

steht ein Alarmausgang zur Verfügung, der<br />

bei einer zu massiven Verschmutzung der<br />

Lichtschranke oder bei einem Gerätefehler<br />

eine Warnmeldung ausgibt.<br />

Da Hochleistungslichtschranken von IPF<br />

Electronic bei der Anwesenheitskontrolle<br />

sehr große Reichweiten bis 60 m erzielen,<br />

konnte das System bei dem Automobilzulieferer<br />

außerhalb des Transportbandes<br />

als thermisch kritischer Bereich installiert<br />

werden.<br />

Hohe Ansprüche erfüllt<br />

Die Hochleistungslichtschranken von IPF<br />

Electronic wurden im Februar 2014 bei dem<br />

Automobilzulieferer installiert und gewährleisten<br />

seither eine durchgängig sichere<br />

Erkennung der Kunststoffteile auf dem<br />

Stabgeflechtförderband. Damit wurde eine<br />

Lösung für eine anspruchsvolle Anwendung<br />

gefunden, in der andere Systeme<br />

versagten.<br />

www.ipf-electronic.de<br />

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GigE IP67<br />

< 15<br />

mK<br />

02 Das Stabgeflecht des Förderbandes erschwerte die Erkennung der Werkstücke; gemeistert<br />

werden konnte diese Aufgabe mit der Hochleistungslichtschranke von IPF Electronic<br />

© Rainer Plendl/Fotolia.com<br />

Made in Germany


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Klein, aber oho<br />

Miniaturisierte Datenlogger erfassen sogar Energieverluste in Druckluftsystemen<br />

Jürgen Billep, Uwe Hesmer<br />

Die Talente von Mini-Datenloggern<br />

sind vielfältig und werden bereits<br />

in zahlreichen industriellen<br />

Bereichen genutzt. So auch bei<br />

Festo’s Energy Savings Services.<br />

Datenlogger eines Schweizer<br />

Unternehmens bewiesen im<br />

dortigen Einsatz, dass sie weit mehr<br />

können als von den typischen<br />

Applikationen wie dem Überwachen<br />

von Transport-, Klima- und Prozessbedingungen<br />

bislang bekannt war.<br />

Die Division Energy Savings von Festo<br />

bietet Druckluft-Anwendern maßgeschneiderte<br />

Dienstleistungen zur Ermittlung<br />

und Ausschöpfung von Druckluft-Einsparpotenzialen.<br />

Die Nachfrage nach Energieanalysen<br />

hat in den letzten Jahren laut<br />

Dipl. Ing. Jürgen Billep, Auditor bei Festo‘s<br />

Energy Saving Services, stetig zugenommen.<br />

Denn um im harten Wettbewerb bestehen<br />

zu können, so der Ingenieur, suchen viele<br />

Unternehmen nach Einsparpotenzialen in<br />

ihrer Produktion. Und diese finden sie sehr<br />

oft in ihren meist schon seit Jahren bestehenden<br />

Druckluftsystemen und -anlagen.<br />

Einsparungen bei steigender<br />

Produktivität<br />

Druckluft ist ein wichtiger Kostenfaktor. Bei<br />

Anlagen mit wenigen Betriebsstunden machen<br />

die Stromkosten ca. 20 % der Betriebskosten<br />

aus; bei Anlagen, die rund um die<br />

Uhr laufen, können es hingegen bis zu 80 %<br />

sein. Es lohnt sich also, den Druckluftverbrauch<br />

zu untersuchen, um die Energieeffizienz<br />

in einer Prozess- oder Fertigungs-<br />

Umgebung zu steigern und die Kosten zu<br />

senken. Doch dazu muss das Druckluftsystem<br />

eines Unternehmens ganzheitlich<br />

betrachtet werden. Die Analyse von Festo<br />

reicht deshalb von der Drucklufterzeugung/Druckluftaufbereitung<br />

über die Druck -<br />

Dipl. Ing. Jürgen Billep, Service Portfolio<br />

Management Energy Savings Services, Festo;<br />

Dipl. Ing. Uwe Hessmer, MSR Electronics GmbH,<br />

Seuzach in der Schweiz<br />

luftverteilung mit Leckageortung bis hin zur<br />

pneumatischen Anwendung selbst. Die<br />

durchgeführten Druckluft-Energieeffizienz-Analysen<br />

erfolgen gemäß ISO 11011<br />

und sind vom TÜV SÜD zertifiziert. „Wir<br />

bemühen uns um ein ganzheitliches und<br />

unabhängiges pneumatisches System-<br />

Engineering zum Nutzen des Kunden. Wir<br />

sind stolz darauf, dass wir für unsere<br />

Kunden bis zu 60 % Einsparungen erreichen<br />

konnten und das bei steigender<br />

Produktivität“, berichtet Jürgen Billep. „Bei<br />

diesen Aufgaben“, so der Ingenieur, „wird<br />

Festo maßgeblich durch die MSR-Datenlogger<br />

des Typs MSR145 mit Analogeingängen<br />

zum Anschluss unserer externen Drucksensoren<br />

unterstützt.“<br />

Logger erfassen Umgebungszustand<br />

und erzeugten Luftdruck<br />

Die Datenlogger des Schweizer Messtechnikunternehmens<br />

MSR Electronics werden<br />

von Festo einerseits bei Durchflussmessungen,<br />

andererseits zur Druckwertaufnahme<br />

eingesetzt. Zur Druckwertaufnahme positioniert<br />

Ingenieur Billep jeweils mindestens<br />

drei zeitsynchronisierte MSR145-Datenlogger;<br />

am Druckerzeuger, nach der Druckluftaufbereitung<br />

und am entferntesten<br />

Punkt des Druckluftnetzes. Gemessen und<br />

aufgezeichnet werden mit den Loggern der<br />

Umgebungszustand (Druck, Temperatur<br />

und Feuchte) sowie der tatsächlich erzeugte<br />

Luftdruck. Für die Analyse der Anwendungen<br />

selbst können weitere Messstellen<br />

vorgesehen werden. Ein Druckabfall nach<br />

der Druckluftaufbereitung und -verteilung<br />

von mehr als 0,6 bar ist beispielsweise schon<br />

als negativ einzuordnen, ein Druckverlust<br />

von 1,0 bar im anschließenden Druckluftsystem<br />

gar dramatisch. Wenn es dem<br />

Systembetreiber gelingt, zum Beispiel 2,1 bar<br />

Druckverlust in seinem Gesamtsystem zu<br />

reduzieren, ist eine Kosteneinsparung in der<br />

Drucklufterzeugung von über 10 % möglich.<br />

Aber nicht nur Einsparpotenziale werden<br />

so aufgespürt, sondern auch konzeptionelle<br />

Verbesserungen, wie beispielsweise am<br />

Rohrleitungsdesign, der Druckluftqualität,<br />

Filterbelastungen und effizienter Anwendungseinsatz.<br />

Analyse und Prognose in<br />

wenigen Stunden<br />

Mit Durchflussmessungen im Kunden-System<br />

werden von Festo der Ruheverbrauch<br />

und damit Leckagen im System ermittelt,<br />

die dann nach erfolgter Reparatur mittels<br />

einer Check-Analyse überprüft werden. Die<br />

Durchflussmessungen und die Ermittlung<br />

der Leckagen werden ebenfalls mit MSR145-<br />

Datenloggern durchgeführt. Die Messbox<br />

von Festo verfügt über einen eingebauten<br />

MSR145 mit zwei analogen Eingängen für<br />

0...10,0 V. In wenigen Stunden Messzeit<br />

erhalten die Auditoren mit der Messbox<br />

einen detaillierten Überblick über den<br />

Status der Anlage und können dem Kunden<br />

eine differenzierte Soll/Ist-Analyse und<br />

Prognose des Einsparpotenzials sowie ein<br />

Ranking der erforderlichen Maßnahmen<br />

darlegen. „Die Software, die mit den Datenloggern<br />

von MSR zur Verfügung steht,<br />

erleichtert uns die Auswertung der Daten;<br />

16 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

nicht zuletzt auch deshalb, weil eine kontinuierliche<br />

Erweiterung der Funktionalität<br />

der Software seitens MSR erfolgt“, so Jürgen<br />

Billep. „Wir können die relevanten Messkurven<br />

der einzelnen Datenlogger in eine<br />

Darstellung integrieren und erhalten so die<br />

Ergebnisse für unsere Analyse.“ Für weitergehende<br />

Analysen lassen sich mit der Software<br />

auch verschiedene gemessene Werte<br />

mathematisch verrechnen und graphisch<br />

darstellen.<br />

Universell einsetzbar<br />

Festo wählte die MSR145-Datenlogger vor<br />

allem deshalb aus, weil sie sehr klein und<br />

multifunktional einsetzbar sind. Zudem<br />

zeichneten sie sich durch hohe Flexibilität<br />

aus, beispielsweise bei der Sampling-Rate.<br />

Eine hohe Sampling-Rate ist bei den eigentlichen<br />

Druckmessungen erforderlich, da<br />

sich die Luft mit bis zu 20 m/s im Rohr<br />

bewegen kann, was zu erheblichen Druck-<br />

01 Festo Messbox mit integriertem<br />

MSR145 Datenlogger<br />

schwankungen in kurzer Zeit führt. Mit den<br />

MSR-Datenloggern lassen sich genaue<br />

Aussagen zu den Druckverhältnissen und<br />

Druckverläufen pro Zeiteinheit machen und<br />

insbesondere den Druckabfall beobachten.<br />

Entwickelt und mit Schweizer Präzision<br />

hergestellt, werden die Mini-Datenlogger<br />

von der MSR Electronics mit Sitz in Seuzach,<br />

Nähe Winterthur. Das Unternehmen hat<br />

sich auf miniaturisierte, autonom einsetzbare<br />

Universal-Datenlogger spezialisiert.<br />

Mithilfe von hochempfindlichen Sensoren<br />

erfassen die MSR-Logger fast beliebige<br />

physikalische und elektrische Messdaten<br />

02 Druckwertaufnahme mit dem<br />

Miniatur-Datenlogger MSR145<br />

wie Temperatur, Feuchte, Druck, Helligkeit,<br />

Vibrationen und auch extern zugeführte<br />

elektrische Spannungswerte. Laut Geschäftsführer<br />

Wendelin Egli werden MSR-Datenlogger<br />

inzwischen weltweit „von ganz oben,<br />

Transportüberwachungen in Raumtransportern<br />

der NASA, bis ganz unten, für Messungen<br />

in Offshore-Anlagen im Atlantik“,<br />

eingesetzt.<br />

Fotos: Hintergrund Fotolia;<br />

Aumfacher, 01 - 02 MSR Electronics<br />

www.msr.ch<br />

Einfach pErfEkt:<br />

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Selbststeuernde Systeme<br />

gewährleisten die sichere <strong>Automation</strong>.<br />

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Software zur Messwerterfassung<br />

weiterentwickelt<br />

Digitales Manometer ermöglicht<br />

Druckspitzen-Analyse<br />

Mit der Software zur Messwerterfassung ibaPDA-PLC-Xplorer hat<br />

Iba die Software ibaPDA-S7-Analyzer weiterentwickelt und das<br />

Interface zu Simatic-S7-Steuerungen um weitere ergänzt. So ist<br />

auch die Visualisierung und Analyse von Signalen aus Allen-<br />

Bradley- und Codesys-basierten Steuerungen möglich. Eine Anbindung<br />

zu Sigmatek-<br />

Steuerungen folgt. Die<br />

Software zeichnet 64<br />

frei wählbare Digitalund<br />

Analogsignale aus<br />

bis zu 16 unabhängigen<br />

Steuerungen auf. Sie<br />

wird für die Fehlerund<br />

Störungssuche<br />

bei Inbetriebsetzungen,<br />

zur Langzeitanalyse<br />

oder zur Produktund<br />

Prozessoptimierung eingesetzt. Es müssen keine weiteren<br />

Hardware- oder Software-Komponenten integriert werden. Die<br />

Software übernimmt die Aufzeichnung und Online-Visualisierung<br />

der auftretenden Signale und erzeugt die Messdateien. Die Auswertung<br />

erfolgt mit dem Standardwerkzeug ibaAnalyzer. Da<br />

Datenerfassung und -analyse voneinander getrennt sind, kann<br />

die Analyse auch zu einem späteren Zeitpunkt oder außerhalb der<br />

Anlage erfolgen.<br />

www.iba-ag.com<br />

Mit dem Typ LEO 5 stellt die Keller<br />

AG für Druckmesstechnik das erste<br />

seiner neuen hochauflösenden<br />

Manometer vor. Der LEO 5 verfügt<br />

über einen Druckspitzen-Analysemodus,<br />

bei dem die Abtastfrequenz<br />

bei 5 kHz liegt und die Auflösung<br />

des A/D-Wandlers bei 16 Bit. Das<br />

kleinste konfigurierbare Speicherintervall<br />

ist eine Sekunde. Der<br />

Speicher der Manometer bietet Platz<br />

für über 50.000 Druckspitzen-Werte samt Temperatur und<br />

Zeitstempel. Im normalen Messbetrieb mit der exakten Überwachung<br />

von Grenzwerten, liegt die Abtastrate bei 2 Hz und die<br />

Auflösung des A/D-Wandlers bei 20 Bit. Die LEO 5-Geräteserie<br />

umfasst sieben Standard-Messbereiche zwischen 3 bar und<br />

1000 bar. Im Temperaturbereich von 0 bis 50 °C liegt das Gesamtfehlerband<br />

des Druckes innerhalb von 0,1 % FS. Bei stabilen<br />

Temperaturverhältnissen erreicht das Manometer eine Genauigkeit<br />

von ±0,01 % FS. Parametrierung und Datenübertragung<br />

werden über USB oder mit einer RS485-Schnittstelle realisiert.<br />

Über die USB-Schnittstelle werden speziell entwickelte Firmware-Varianten<br />

eingespielt. Wie bei allen LEO Manometern<br />

stehen personalisierte Frontfolien, Gehäusematerialien, Druckanschlüsse<br />

usw. zur Verfügung.<br />

www.keller-druck.com<br />

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Control - Stuttgart<br />

Halle 1, Stand 1225<br />

Halle 11, Stand 11-336<br />

Er verbindet große Flexibilität im Einsatz und Temperaturbereiche von<br />

Raumtemperatur bis 255 °C mit dem bewährten Bedienkonzept mittels<br />

eines 7“ Farb-Touchscreens.<br />

Schnelle und sichere Kalibrierung von unterschiedlichen Prüflingen<br />

durch einfachen Wechsel zwischen Trockenblock, Mikrobad, Infrarot- und<br />

Oberflächenfühler-Kalibrator<br />

Benutzerfreundliche und intuitive Menüführung<br />

Quality by tradition<br />

Weitere Infomationen<br />

finden Sie unter:<br />

IA215.sika.net<br />

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Flexibilität in einer neuen Dimension!<br />

Der Temperaturkalibrator TP 3M 255 E<br />

Elektronische Messund<br />

Kalibriertechnik<br />

Messe Control <strong>2015</strong> – Qualitätssicherung<br />

auf hohem Niveau<br />

Auch dieses Jahr präsentiert die internationale Fachmesse<br />

für Qualitätssicherung Control wieder zahlreiche Neuerungen<br />

und Optimierungen für die produzierende Industrie. Sie<br />

bietet Kunden, Anwendern und Systemintegratoren umfangreiche<br />

Informationen in den Bereichen Messtechnik,<br />

Werkstoffprüfung, Analysegeräte, Optoelektronik und<br />

QS-Systeme. Die Messe trägt auch dem stark wachsenden<br />

Anteil an optoelektronischen<br />

Komponenten und<br />

Systemen wie etwa der<br />

Bildverarbeitung und den<br />

Visionssystemen sowie<br />

der Systemintegration<br />

Rechnung. Eine komplementäre<br />

Ergänzung dazu<br />

bieten die bewährten<br />

Control-Kooperationspartner<br />

wie das IPA mit<br />

dem Eventforum „Multisensorik in der Mess- und<br />

Prüftechnik“, das innovative Landesnetzwerk Mechatronik<br />

mit seinem Technologiepark, die Fraunhofer-Allianz Vision<br />

mit ihrer Sonderschau und der TQU mit der erneuten Ausrichtung<br />

des Kompetenzpreis Baden-Württemberg. Die<br />

29. Control findet vom 05. bis 08. Mai <strong>2015</strong> in der Landesmesse<br />

Stuttgart statt und wird dort auf über 50 000 m² das<br />

Angebot von rund 900 Ausstellern aus ca. 30 Nationen zeigen.<br />

www.schall-messen.de<br />

18 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong><br />

SIKA.indd 1 23.03.<strong>2015</strong> 07:57:17


ARM-basierte Embedded-Lösung für die Schall- und<br />

Schwingungsmesstechnik<br />

Mit der Embedded-Lösung DT 7837 startet Data Translation<br />

eine neue Generation ARM-basierter, autonomer<br />

Messgeräte, die für die Schall- und Schwingungsmesstechnik<br />

konzipiert wurde. Vier 24 Bit A/D-Eingänge<br />

mit zuschaltbarer IEPE-Sensorspeisung erlauben eine<br />

simultane Datenerfassung mit je 102,4 kS/s. Ein analoger<br />

24 Bit Ausgang, ein Tacho-Input sowie jeweils acht<br />

digitale Ein- und Ausgänge, Counter/Timer und diverse<br />

Triggerfunktionen vervollständigen das Modul. Alle Funktionen werden von übersichtlichen<br />

APIs unterstützt, die die Entwicklung eigener Applikationen vereinfachen. Die<br />

Beaglebone Black kompatible Rechnereinheit mit ARM Cortex-A8 Prozessor und 2 GB<br />

NAND Flash-Memory bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten wie ein Ethernet<br />

Interface, ein USB Client Port für den Datentransfer zum PC und ein USB Host Port<br />

für den Anschluss eines USB-Memorysticks, eines GSM- oder Wifi-Sticks oder einer<br />

externe Festplatte. Zudem ist ein SD-Kartenslot vorhanden. Auf dem Rechner sind<br />

Linux 3.12 mit den Messtechnik-spezifischen Erweiterungen in Form von Loadable<br />

Kernel Modules vorinstalliert.<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

PCAN-miniPCIe<br />

CAN-Interface mit galv. Trennung für<br />

PCI Express Mini-Steckplätze. Als Einund<br />

Zweikanalkarte erhältlich.<br />

ab 220 €<br />

www.datatranslation.de<br />

Kunststoff-Druckmittler für den<br />

Einsatz in aggressiven Medien<br />

Der Druckmittler der Typenreihe DD8040 von Labom verfügt<br />

über eine EPDM-Membran, die messstoffseitig PTFE-beschichtet<br />

ist. Als Systemfüllung kommt silikonfreies Synthetiköl<br />

zum Einsatz. Das Oberteil des Grundkörpers mit dem<br />

Messgerätanschluss besteht aus glasfaserverstärktem Polypropylen.<br />

Das Unterteil mit dem Prozessanschluss ist in verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich. Je nach verwendetem Grundmaterial eignet sich der Messumformer für<br />

unterschiedliche Temperaturbereiche. Die PVC-U-Version ist von 0 bis + 60 °C, die<br />

PP-Version von + 10 bis + 80 °C und die PVDF-Version von - 30 bis + 120 °C einsetzbar.<br />

Das jeweils mit G1/2"- oder G1/4"-Innengewinde für den Prozessanschluss verfügbare<br />

Produkt eignet sich vor allem für den Anbau an mechanische Druckmessgeräte –<br />

üblicherweise 100er- und 63er-Manometer. Er ist jedoch ebenso in Kombination mit<br />

Druckmessumformern erhältlich.<br />

www.labom.com<br />

Feuchtegehalt in Biomethan zuverlässig kontrollieren<br />

Der Promet I.S. Prozessfeuchteanalysator von Michell<br />

Instruments kann zur Kontrolle des Feuchtegehalts in<br />

Biomethan vor der Einspeisung in das Versorgungsnetz<br />

eingesetzt werden sowie für qualitative Stichprobenmessungen<br />

im Gasnetz und in Transportpipelines. Er verfügt<br />

über eine Genauigkeit von ± 1 °C Taupunkt und bietet<br />

verlässliche Messungen bei Drücken bis zu 450 barg. Das<br />

Gerät ist weltweit für den Einsatz in gefährdeten Bereichen<br />

zertifiziert. Das Aufbereitungssystem ist mit Filtern und<br />

Vorbehandlungssystemen ausgestattet, um verlässliche<br />

Messresultate zu gewährleisten und die Lebensdauer des<br />

Sensors zu verlängern. Der Analysator verwendet einen<br />

Keramiksensor, der eine hohe Resistenz gegen Verunreinigungen sowie eine gute<br />

Langzeitstabilität in Prozessanwendungen bietet. Im weltweiten Austauschsensorprogramm<br />

des Unternehmens ist der Sensor verfügbar, sodass ein Austausch ohne<br />

Stillstandzeiten möglich ist.<br />

www.michell.de<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

PCAN-Router DR<br />

Universeller CAN-Umsetzer im<br />

Hutschienengehäuse mit 2 High-<br />

Speed-CAN-Kanälen und 5 kV<br />

galvanischer Trennung.<br />

220 €<br />

PCAN-Diag 2<br />

Handheld-Diagnosegerät für den<br />

CAN-Bus, 2-Kanal-Oszilloskop,Tracefunktion,<br />

Übertragungsraten-, Buslastund<br />

Terminierungsmessung, interner<br />

Speicher mit USB-Anbindung,<br />

symbolische Nachrichtendarstellung.<br />

860 €<br />

www.peak-system.com<br />

Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

Fax: +49 6151 8173-29<br />

info@peak-system.com


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Schnelle und tiefe Laser-Metallgravur<br />

Die Lasermarkiersysteme der Serie LP-M<br />

von Panasonic haben eine besonders hohe<br />

Markierungsgeschwindigkeit. Mit Leistungen<br />

von 20 bis 50 W ermöglichen sie eine tiefe<br />

3-D-Markierung auf Metall. Mit der optionalen<br />

Navilink-3-D Software wird die Vorschau<br />

des gekennzeichneten Produkts in<br />

einer 3-D-Simulation angezeigt. Der Scannerkopf<br />

erfüllt Schutzart IP 64.<br />

www.panasonic-electric-works.de<br />

Zuverlässig Restfeuchte messen<br />

mit Tieftaupunktfühlern<br />

Das Unternehmen Rotronic bietet neue Tieftaupunktfühler<br />

für die genaue Messung von Tieftaupunkt und Temperatur<br />

in Druckumgebungen. Die Fühler und das passende Zubehör<br />

sind druckfest bis zu 100 bar. Darüber hinaus ist<br />

die AirChip4000-Technologie integriert. Sie ermittelt den<br />

einzelnen Messpunkt aus über 8 000 Einzelpunkten und<br />

bringt in Kombination mit dem Taupunktsensor Hygromer<br />

LDP-1 eine hohe Messqualität hervor. Das Produkt besteht<br />

aus Edelstahl und ist mit einer passenden Messkammer<br />

verfügbar. Zudem ist der Fühler kompatibel mit Messumformern<br />

und Handmessgeräten des Unternehmens.<br />

Zusätzlich kann er direkt mit der HW4 zur Überwachung oder<br />

Gerätekonfiguration verbunden werden. Anwendungsgebiete<br />

sind unter anderem Druckluftsysteme,<br />

Kältetrockner und<br />

Adsorptionstrockner. Für Umgebungen<br />

mit ATEX-Anforderungen<br />

wird der Fühler auch<br />

mit EX-Zertifikat angeboten.<br />

www.rotronic.de<br />

Für die QS<br />

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Besser prüfen!<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

Miniatur-Widerstandsthermometer<br />

erhielt ATEX- und IECEx-Zulassung<br />

Die sicherheitstechnische Qualität des neuen Miniatur-Widerstandsthermometers<br />

TR34 von Wika ist bestätigt: Die Dekra Exam<br />

GmbH hat dem Messgerät die Atex- und IECEx-Zulassung für die<br />

Zündschutzart Ex i erteilt. Das TR34 erweitert das neue Programm<br />

mit Miniatur-Widerstandsthermometern um ein Messgerät mit<br />

eigensicherem Aufbau, welches für einen vielfältigen Einsatz<br />

konzipiert ist. Hochwertige Werkstoffe, hohe Vibrationsfestigkeit<br />

sowie die Schutzarten IP 67 und 69K machen das TR34 extrem<br />

belastbar. Die neuen Miniatur-Widerstandsthermometer werden<br />

direkt in den Prozess eingeschraubt. Sie verfügen über einen<br />

integrierten Digital-Transmitter mit<br />

einem Messbereich von -50 bis<br />

+250 °C, der über eine neu entwickelte<br />

Software individuell und<br />

einfach programmiert werden kann.<br />

www.wika.de<br />

Robuste Positionssensoren mit<br />

hoher Temperaturverträglichkeit<br />

Robust, langlebig und auch bei hohen Temperaturen unempfindlich:<br />

Das wird von Sensoren erwartet, die in Turbinen von Gas- und<br />

Dampfkraftwerken eingesetzt werden. Für diese Anforderungen<br />

hat MTS Sensors den Temposonics Stabsensor GBS entwickelt.<br />

Der magnetostriktive Positionssensor kann bei einer Betriebstemperatur<br />

von bis zu 90 °C, optional bis 100 °C, eingesetzt werden.<br />

Er ist kompakt gebaut und kann mit dem<br />

drahtgebundenen Handprogrammiergerät,<br />

per USB und drahtlos per Bluetooth programmiert<br />

werden. Erhältlich ist der Sensor<br />

mit analoger oder SSI Schnittstelle.<br />

www.mtssensors.com<br />

Know-how-Serie „Licht“ im Internet<br />

Chromasens hat auf seiner Webseite eine Know-how-Serie zum<br />

Thema „Licht“ veröffentlicht. In fünf Teilen erfahren BV-Anwender,<br />

wie sie das große Potenzial moderner Kamerasysteme mit der<br />

richtigen Beleuchtung ausschöpfen können. Die Serie gibt Praxistipps.<br />

Der Leser wird u. a. darüber informiert, wie sich Bildrauschen<br />

vermeiden lässt, welche LED-Technologien für welche Anwendungen<br />

geeignet sind und wie eine optimale Fokussierung gelingt.<br />

Zudem wird ein White Paper mit detaillierteren und umfangreicheren<br />

Informationen zum kostenlosen Download angeboten.<br />

www.chromasens.de<br />

AMSYS<br />

20 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong><br />

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DRUCK | FEUCHTE | TEMPERATUR<br />

MINI-TRIPLE-SENSOR<br />

www.amsys.de<br />

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Hochgeschwindigkeits-3-D-Sensoren<br />

Die auf der Basis des Laser-Triangulationsverfahrens arbeitenden<br />

3-D-Sensoren verfügen über Auflösungen von bis zu 12 MPx und<br />

ermitteln die 3-D-Daten mit Messgeschwindigkeiten von bis zu<br />

14 000 Profilen/s. Zudem wurde bei der Entwicklung ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Industrietauglichkeit gelegt. So weisen die<br />

C5-Sensoren ein kompaktes und robustes Design mit zug- und<br />

reißfesten M12-Anschlüssen auf, um eine zuverlässige Stromversorgung<br />

und Datenübertragung zu garantieren. Für den Einsatz<br />

in rauen Umgebungen sind die Sensoren mit diversen Objektivschützen<br />

erhältlich. Sie sollen nicht nur die Schutzklasse IP67<br />

gewährleisten, sondern optional auch weitere Features wie<br />

Freiblaseinrichtungen bereitstellen. Die vorerst aus den Modellen<br />

C5-4090-GigE und C5-3360-GigE bestehende Kamerafamilie<br />

übernimmt viele bewährte Charakteristiken von AT’s bisherigen<br />

CX-Kameras. Auch die neuste<br />

Generation der 3-D-Sensoren<br />

verfügt über eine Gigabit Ethernet-<br />

Schnittstelle und entspricht dem<br />

GigE Vision-Standard.<br />

www.<strong>Automation</strong>Technology.de<br />

Amsys.indd 1 16.03.<strong>2015</strong> 15:55:35


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Hygrostate mit integriertem<br />

oder abgesetztem Feuchtefühler<br />

Als flexible Allrounder zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit<br />

stellt Galltec+Mela die Hygrostate der<br />

Serie eStat vor. Je nach Applikation kommt die<br />

Version eStat10 mit integriertem oder eStat20<br />

(Bild) mit bis zu 25 m entfernt montiertem kapazitivem Feuchtesensor<br />

zum Einsatz. Mit zwei individuell konfigurierbaren Relais<br />

zur Feuchte-Überwachung, der digitalen Anzeige und zusätzlich<br />

zwei Analogausgängen für Feuchte und Temperatur bieten sich<br />

beide Versionen u. a. für Einsatzgebiete an wie Lagerung und<br />

Transport, Agrar- und Lebensmitteltechnik oder Meteorologie.<br />

Die Relais-Ausgänge sind intern frei als Öffner oder Schließer zu<br />

konfigurieren. Beide Feuchte-Sollwerte und die jeweils gewünschte<br />

Hysterese lassen sich ohne Öffnung des Gehäuses per Taste und<br />

Drehknopf einstellen. Zusätzlich liefern die Hygrostate zwei stetige<br />

Signalausgänge (0 - 10 V) für relative Feuchte und Temperatur mit.<br />

www.galltec-mela.de<br />

Spürbar perfekt.<br />

leicht zu konfigurierendes, modulares Regelsystem,<br />

erweitert um eine leistungsstarke SPS (CODESYS V3)<br />

Messwerterfassung über hochwertige,<br />

universelle Analogeingänge<br />

komfortable Visualisierung und<br />

einfache, intuitive Bedienung<br />

manipulationssichere<br />

Prozessdatenaufzeichnung<br />

mit umfangreicher<br />

Auswertesoftware<br />

Kompakte und autarke 3-D-Sensoren<br />

Cognex erweitert mit drei Modellen der 3-D-Profil-Sensoren aus<br />

der Serie DS 1000 die Einsatzmöglichkeiten durch benutzerfreundliche<br />

Software und neue BV-Tools. Die Sensoren DS 1050,<br />

DS 1101 und DS 1300 ermöglichen zahlreiche 3-D-Anwendungen,<br />

die eine hohe Auflösung und einen erweiterten Messbereich<br />

erfordern. Die Serie kommt gebündelt mit dem Cognex VC5<br />

Vision Controller, mit dem bis zu vier 3-D-Sensoren sowie die<br />

Werkskommunikation gesteuert werden können. Er wird mit dem<br />

vorinstallierten Cognex Designer geliefert, der die Entwicklung<br />

von 3-D-Anwendungen und die Erstellung professionell<br />

wirkender, grafischer Benutzeroberflächen ermöglicht. Zudem<br />

bietet die Serie eine erweiterte Auswahl von Bildverarbeitungs-<br />

Tools. Neben bewährten Tools verfügt die Serie auch über<br />

3-D-Tools wie Höhenprofile (Topologie)<br />

und Ebenenabgleich. So können<br />

Messungen im Mikrometerbereich<br />

sowie kontrast unabhängige OCR- und<br />

An-/Abwesenheits-Anwendungen<br />

ausgeführt werden.<br />

www.cognex.com<br />

Mess-, Regel- und Automatisierungssystem<br />

JUMO mTRON T<br />

Willkommen bei JUMO.<br />

www.jumo.net<br />

strömungstechnik<br />

aus Meisterhand<br />

energieerzeugung<br />

Prozessindustrie<br />

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vom 13. bis 17. April <strong>2015</strong><br />

in Halle 11 auf Stand C28<br />

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Spektrometer für die<br />

Qualitätskontrolle<br />

Die Polytec Raman Spektrometer<br />

(PRS) dienen der automatisierten<br />

Kontrolle von Produkteigenschaften<br />

im Rahmen der Qualitätsüberwachung<br />

und sind ausgelegt für prozessanalytische Anwendungen<br />

aller Art, von der Wareneingangskontrolle über die Inline-Kontrolle<br />

des Produktionsprozesses bis hin zur Endproduktkontrolle. Basierend<br />

auf moderner CCD- und 3-D-Transmissionsgitter-Technologie<br />

bieten die PRS eine gute Leistung auch unter schwierigen<br />

Prozessbedingungen. Die Spektrometer sind für verschiedene<br />

Anregungswellenlängen erhältlich. Die große Auswahl an prozesstauglichen<br />

Sonden ermöglicht eine einfache Integration und einen<br />

sicheren Betrieb in verschiedensten Anwendungen.<br />

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Wasseraufbereitung<br />

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Anlagenbau<br />

Verfahrenstechnik<br />

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 21<br />

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Datenerfassungskarte mit 2 MS/s<br />

HBM Test and Measurement hat eine Eingangskarte mit acht<br />

analogen Spannungseingängen für die Datenerfassungssysteme<br />

der Genesis High Speed-Familie entwickelt. Sie unterstützt den<br />

Anschluss von IEPE-Sensoren einschließlich TEDS-Aufnehmererkennung<br />

sowie digitale Eingänge. Die Messrate liegt bei 2 MS/s<br />

pro Kanal und die Auflösung bei 18 bit. Alle Messkanäle sind<br />

isoliert ausgeführt. Berechnungen können auf der Karte im<br />

Digitalen Signalprozessor in Echtzeit vorgenommen werden<br />

und Messungen getriggert starten. Damit eignet sich die Datenerfassungskarte<br />

zur Langzeitüberwachung<br />

eines Signals. Zum Erfassen von mechanischen<br />

Größen wie Druck und Beschleunigung,<br />

die hohe Messraten erfordern, lassen<br />

sich die IEPE-Sensoren direkt an die neue<br />

Eingangskarte anschließen. Sie kommen zum<br />

Beispiel zur Messung von transienten Signalen<br />

bei Explosions- oder Fallversuchen<br />

zum Einsatz. Die Signalverarbeitung erfolgt<br />

in der Messtechnik-Software Perception.<br />

www.hbm.com<br />

Automatisierung von Kurzschlussprüfungen<br />

in Steuergeräten<br />

Das Testgerät Qubi-Rio von Tronteq ist<br />

speziell für Anwendungen in der Prüfund<br />

Testautomatisierung entwickelt<br />

worden. Das kompakte und robuste<br />

Relaismodul verfügt über 24 Ausgänge<br />

mit 2 A/30 V DC- oder 12 A/240 V AC-<br />

Relais. Mithilfe einer offenen Programmierschnittstelle<br />

wird das Gerät über<br />

USB (USB HID Class) oder Ethernet (TCP/<br />

IP, UDP) angesteuert. Dabei wird eine Server Client Kommunikation<br />

über den Zugriff auf den IO Socket des Systems hergestellt.<br />

Für die Programmierung stehen die Sprachen C, C++, C#, Visual<br />

Basic, Python, Perl oder PHP zur Auswahl. Damit können Anwender<br />

den Ablauf von Kabelbruch- und Kurzschlusssimulation<br />

programmieren, durchführen und automatisieren. Das Testgerät<br />

bietet zudem durch die offene Schnittstelle eine hohe Flexibilität<br />

und Individualisierung.<br />

www.tronteq.de<br />

Präzisionskontrolle<br />

beim Presshärten<br />

Press-Check von Infratec ist<br />

ein automatisiertes Thermografie-Prüfsystem<br />

zur Kontrolle<br />

von Blechteilen beim Presshärten. Eine hochauflösende<br />

Thermografiekamera erfasst die Temperatur der auf 950 °C<br />

Anzeige<br />

erhitzten Bleche vor dem Pressvorgang und erkennt die Konturen<br />

der Bleche, sodass eine fehlerhafte<br />

Positionierung im Werkzeug verhindert<br />

wird. Eine zweite Kamera prüft<br />

nach dem Pressen, ob der beim<br />

Pressvorgang definierte Abkühlprozess<br />

innerhalb der Qualitätsgrenzen<br />

liegt. Hochauflösende<br />

Thermografiekameras unterschiedlicher<br />

Spektralbereiche werden zur Langzeit-Messung der Temperaturverteilung<br />

eingesetzt, unter anderem die Kameraserien<br />

Vario Cam High Defintion oder ImageIR mit einer geometrischen<br />

Auflösung bis 2 048 × 1 536 IR-Pixeln, einer thermischen Auflösung<br />

bis 0,015 K und Bildfrequenzen bis 13 000 Hz. Alle durch die<br />

Auswertesoftware klassifizierten fehlerhaften Bauteile werden<br />

zur robotergestützten Aussortierung an die Prozessleittechnik<br />

gemeldet.<br />

www.infratec.de<br />

Für die QS<br />

Besser prüfen!<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

Optometron.indd 1 17.03.<strong>2015</strong> 14:08:47<br />

Näherungssensoren für leistungsfähige<br />

Lösungen in der Automatisierung<br />

Die optoelektronischen Standardsensoren (PS-R) von Delta können<br />

mit nur einer Umdrehung der Einstellschraube positioniert werden.<br />

Die flachen optoelektronischen Sensoren (PS-F) hingegen können<br />

unter beliebigen Bedingungen zum Einsatz kommen. Die Installation<br />

ist bei beiden Typen einfach. Außerdem weisen beide eine<br />

große Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien auf sowie eine<br />

große Reichweite. Der Standardtyp hat entweder einen Laserspot<br />

oder einen Reflektor und lässt damit vielfältige Detektionsmöglichkeiten<br />

zu. Der flache Typ verfügt zusätzlich zur Hintergrundausblendung<br />

und gestreuten Reflexion über Möglichkeiten der<br />

gerichteten Detektion. Er kann Entfernungen von 30 mm messen,<br />

der Standardtyp Abstände von bis<br />

zu 12 m. Die isolierten und nicht<br />

isolierten induktiven Näherungssensoren<br />

M12 und M18 sind für<br />

die Erkennung eisenhaltiger<br />

Metalle geeignet. Sie haben kleine<br />

Abmessungen, können für große<br />

Schaltabstände eingesetzt werden<br />

und bieten bei hoher Störfestigkeit<br />

eine genaue Erkennung.<br />

www.delta-emea.com<br />

Einfach bedienbarer Vision Sensor liest selbst schwer Lesbares<br />

Der Vision Sensor SBSI von Festo ermöglicht intuitive Bildverarbeitung<br />

im harten Industrieumfeld auch ohne Expertenwissen.<br />

Als leistungsfähige Codeleser für 1-D-/2-D-Codes können<br />

sie auch schwer lesbare, direkt markierte, wie zum<br />

Beispiel genadelte oder gelaserte Datamatrix-Codes<br />

lesen. Sie können aber auch einfache Qualitätsprüfungen<br />

übernehmen, etwa bei der Vollständigkeitskontrolle<br />

oder Lageprüfung. Die All-in-One-Geräte<br />

haben eine integrierte Optik und Beleuchtung und<br />

werden mit unterschiedlichen Brennweiten und Beleuchtungsfarben<br />

angeboten. Sie eignen sich für die Automobilindustrie, die<br />

Elektronikfertigung und die Verpackungstechnik in der<br />

Pharma- und der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Auch die Produktionslogistik kommen die Codeleser<br />

zum Einsatz. Hier lässt sich die Bildverarbeitungslösung<br />

in drei bis vier Schritten erstellen.<br />

www.festo.com<br />

22 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


Multisensor-Kamera mit sechs Sensoren<br />

Das Unternehmen VRmagic präsentiert eine Multisensor-Kamera<br />

mit bis zu sechs Sensoren. Diese können über Folienkabel mit<br />

LVDS-Übertragung an die Linux-basierte Kamera der D3 Kamerageneration<br />

angeschlossen werden. Sie können frei positioniert<br />

werden und liefern pixelsynchrone Bilder aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln. Die Koordinierung der Bilddaten erfolgt auf einem<br />

F3 FPGA-Modul mit 1 GB RAM. Die Kameraplattform D3 verfügt<br />

über einen 1 GHz ARM-Cortex-A8-RISC MPU mit Floating Point<br />

Unit (FPU), auf dem Ubuntu Linux läuft und als Co-Prozessor<br />

einen 700 MHz C674x<br />

VLIW DSP mit FPU. Als<br />

Speicher stehen 2 GB<br />

DDR3-800 RAM und<br />

32 GB Flash on-Board<br />

zur Verfügung. Die<br />

Multisensor-Kamera<br />

ist mit den CMOS-<br />

Sensoren MT9V024<br />

und AR0134 von Aptina erhältlich. Die 1/3-Zoll-Sensoren verfügen<br />

über eine Auflösung von 754 × 480 beziehungsweise<br />

1280 × 960 Pixeln. Beide Sensoren verfügen über Global-Shutter-<br />

Technologie. Sie können mit besonders kleinen Sensorplatinen<br />

kombiniert werden und<br />

eigen sich so für Applikationen<br />

mit beengten<br />

Einbaubedingungen. Sie<br />

sind in monochrom und FAL<br />

Farbe erhältlich.<br />

www.vrmagic-imaging.com<br />

CON<br />

Anzeige<br />

Jetzt anfordern:<br />

Mail: katalog@falcon.lighting<br />

Phone: +49 7132 99 16 90<br />

SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Wärmebild-Kameras mit erhöhter<br />

Auflösung<br />

FALCON ILLUMINATION MV GMBHCOKG<br />

LED Beleuchtungs-Katalog<br />

Das Unternehmen<br />

Flir hat in die<br />

Premium-Wärmebildkameras<br />

der<br />

T-Serie neue Funktionen<br />

integriert und mit<br />

T460 und die T660 zwei neue Modelle herausgebracht,<br />

die. Die Kameras der T-Serie verfügen nun über Ultramax,<br />

eine Bildverarbeitungsfunktion, die die IR-Auflösung<br />

und Empfindlichkeit von Kameras verbessert. Mit Ultramax<br />

bearbeitete Bilder weisen vier Mal so viele thermische Pixel, eine<br />

doppelt so hohe Auflösung und eine um 50 Prozent höhere Empfindlichkeit<br />

als unbearbeitete Standardbilder auf. Mit der Flir<br />

Tools-Software für PCs kann man sie ansehen und bearbeiten.<br />

Bei Ultramax-Bildern können kleinere Wärmeanomalien herangezoomt<br />

und präzisere Messungen sowie detailliertere Ansichten<br />

erzeugt werden. Ausgewählte Kameras der Serie bieten eine verbesserte<br />

thermische Empfindlichkeit von bis zu 20 mK und eine<br />

optimierte Temperatur-Messgenauigkeit. Die T460 und T660<br />

beinhalten zusätzlich auf 1 500 bzw. 2 000 °C erweiterte Temperaturbereiche,<br />

einen kontinuierlichen<br />

Autofokus<br />

und eine Onboard-Aufnahme<br />

von radiometrischen<br />

Videosequenzen<br />

in Echtzeit.<br />

www.flir.de<br />

Flüssigkeitspegel in Behältern und Rohrleitungen exakt ermitteln<br />

Falcon.indd 1 29.01.<strong>2015</strong> 12:12:46<br />

Der kapazitive Füllstand-/Grenzstandschalter CAS-8 von Sontec<br />

ist in Medien mit Viskositäten von dünnflüssig bis pastös zur Vollund<br />

Leermeldung sowie als Trockenlaufschutz einsetzbar. Da der<br />

Sensor im produktberührenden Bereich der Lebensmittel- und<br />

Pharma-Produktionsanlagen hohen Temperaturen und chemischen<br />

Anforderungen ausgesetzt ist und seine Spitze stets im<br />

Kontakt mit dem zu messenden Medium steht, nutzt der<br />

Hersteller unter anderem widerstandsfähiges und langlebiges<br />

PEEK-Material, das FDA-konform sowie<br />

unempfindlich gegenüber Schaum und Anhaftungen<br />

ist und sich gut reinigen lässt. Eine hohe Schlagfestigkeit<br />

sowie die Beständigkeit gegenüber allen<br />

gängigen Lösungsmitteln, Säuren und Basen sind weitere<br />

Merkmale. Der Sensor CAS-8 arbeitet dauerhaft bei Prozesstemperaturen<br />

von - 10 bis + 100 °C. In Reinigungs- und Sterilisationsprozessen<br />

kann er zum Beispiel mehr als 30 min auch bis<br />

zu + 150 °C bis 10 bar ausgesetzt werden. Das PEEK-Material<br />

ist beständig bis + 260 °C. Die Ansprechzeiten des<br />

CAS-8 liegen im Millisekunden-Bereich. Im Sensorkopf<br />

befinden sich z. B. eine LED als Betriebsanzeige<br />

sowie Mikroschalter zum Einstellen von Schaltverzögerung<br />

und Schaltausgang.<br />

www.sontec.de<br />

Schocküberwachung<br />

± 200 g, 1600 Werte/s<br />

DER Bestseller für Transportüberwachungen,<br />

Fehlerdiagnosen, Belastungstests:<br />

Datenlogger MSR165<br />

neu auch mit ± 200g<br />

Integrierter 3-Achsen-Beschleunigungssensor für Schock-, Vibrations-<br />

und Beschleunigungsmessungen bis ± 15 g oder bis ± 200 g<br />

• Messrate 1600/s • Schockmessung bis 6 Monate oder bis 5 Jahre<br />

möglich • Speicherkapazität 2 Mio. Messwerte; mit microSD-Karte<br />

über 1 Mrd. Messwerte • wahlweise Sensoren für Temperatur,<br />

Feuchte, Druck oder Licht, 4 analoge Eingänge • IP67 • benutzerfreundliche<br />

PC-Software zur Datenerfassung und –auswertung<br />

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!<br />

Verkaufsstellen und weitere Infos: www.msr.ch<br />

Die Lösung zur effizienten<br />

Messdatenerfassung.


STEUERN UND ANTREIBEN I INTERVIEW<br />

Regler mit dem<br />

gewissen Extra<br />

Bereits in den 70ern hat sich Hesch auf Produkte der Mess- und<br />

Regeltechnik für industrielle Temperaturanwendungen spezialisiert.<br />

Heute bietet das Unternehmen eine große Fertigungstiefe von der<br />

Idee über das Leiterplattenlayout bis hin zur Herstellung von Hardwareund<br />

Softwarekomponenten. Geschäftsführer Werner Brandis spricht<br />

im Interview über einen neuen Regler seines Unternehmens, den<br />

Multifunktionscontroller, und was das Besondere daran ist.<br />

01 Werner Brandis ist Geschäftsführer<br />

bei der Hesch Industrie-Elektronik GmbH<br />

in Neustadt bei Hannover<br />

Herr Brandis, was gibt es in diesem Jahr<br />

Neues bei Hesch?<br />

Wir sind mit großen Plänen ins neue Jahr<br />

gestartet. Mit dem Multifunktions controller<br />

haben wir eine echte Innovation entwickelt<br />

und auf den Markt gebracht. Wir bieten<br />

Verfahrenstechnikern für die Gestaltung<br />

ihrer Prozesse nicht nur eine moderne<br />

Reglerplattform, sondern gleichzeitig auch<br />

die Möglichkeit, komplexe Ablaufsteuerungen<br />

selbst zu erstellen – und das ohne<br />

Programmierkenntnisse.<br />

Was ist das Besondere an Ihrem Regler?<br />

Unser Multifunktionscontroller schließt<br />

die Lücke zwischen einem Standard-<br />

Regler, der nur eine geringe funktionelle<br />

Flexibilität aufweist, und einer SPS, um<br />

Ablaufsteuerungen zu realisieren. Unsere<br />

Neuentwicklung unterstützt nahezu alle<br />

Verfahren der Prozessindustrie – vom<br />

Gefriergerät über die Pumpensteuerung<br />

bis hin zum Schmelzofen. Auch als<br />

Prozessrechner und für viele weitere<br />

Prozessabläufe ist der Multifunktionscontroller<br />

einsetzbar.<br />

Welche Vorteile bietet Ihr Regler im<br />

Vergleich zu konventionellen Lösungen?<br />

Für den Anwender soll das Erstellen einer<br />

Ablaufsteuerung so einfach sein wie das<br />

Zusammenstecken von Spielzeug-Bausteinen.<br />

Ein Verfahrenstechniker denkt in<br />

Funktionsblöcken und so funktioniert<br />

auch unser Multifunktionscontroller. Das<br />

moderne Bedienkonzept und das attraktive<br />

Frontend, verbunden mit dem<br />

leistungsfähigen Rechnerkern ermöglichen<br />

eine große Flexibilität bei der Gestaltung<br />

der Steuerungsabläufe. Beim Multifunktionscontroller<br />

von Hesch werden dem<br />

Verfahrenstechniker direkt die passenden<br />

Funktionsblöcke in Bibliotheken angeboten.<br />

Diese können mit dem PC Tool einfach per<br />

Drag & Drop zum gewünschten Prozessablauf<br />

zusammengestellt werden. Ganz<br />

intuitiv und ohne große Einarbeitungszeiten.<br />

Das Toolchain erlaubt unter einem<br />

Dach die Gestaltung der Bedienseiten, die<br />

Simulationsansicht sowie die Prozessbeobachtung<br />

für eine reibungslose<br />

Inbetriebnahme.<br />

Welche Vorteile bringt Ihr Prozessregler<br />

dem Anwender im Vergleich zu einer SPS?<br />

In Prozessen mit Individuallösungen für<br />

Temperaturregelungen und Ablaufsteuerungen<br />

führte der übliche Weg bislang fast<br />

02 Der Multifunktionscontroller von Hesch<br />

schließt die Lücke zwischen einem Standard-<br />

Regler und einer Speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung (SPS)<br />

zwangsläufig über speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen, auch SPS genannt. Das<br />

setzt jedoch nicht nur hohe Anschaffungskosten<br />

voraus, sondern auch spezifische<br />

Programmierkenntnisse. Oft ist es jedoch<br />

zu aufwändig und zu teuer für jede<br />

Inbetriebnahme oder Anpassung einen<br />

externen Programmierer zu engagieren.<br />

Mit unserem Multifunktionscontroller<br />

schaffen wir hier Abhilfe, indem wir es<br />

dem Verfahrenstechniker ermöglichen<br />

Abläufe selbst zu steuern. Diese können<br />

jeder Zeit, ohne Quellcodes schreiben zu<br />

müssen, kostenneutral angepasst,<br />

optimiert und weiterentwickelt werden.<br />

Damit lassen sich nicht nur Kosten sparen;<br />

Auch das wertvolle Prozess-Know-how<br />

bleibt im Haus.<br />

Für welche Prozesse eignet sich der<br />

neue Regler am besten?<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr viel -<br />

fältig. Ob in der Lebensmittelherstellung<br />

oder der Stahlproduktion – in allen<br />

Bereichen der Industrie werden Ablaufsteuerungen<br />

benötigt und zeitgleich gilt es,<br />

Nebenprozesse zu regeln. Beispielsweise<br />

müssen in Abhängigkeit vom Temperaturverlauf<br />

Pumpen gesteuert, Medien ge -<br />

wechselt oder Ofentüren verriegelt werden.<br />

So individuell die Nebengewerke auch<br />

sind; mit dem Multifunktionscontroller hat<br />

die Industrie nun ein Gerät für alles.<br />

Weitere Informationen zum Multifunktionscontroller:<br />

www.multifunktionscontroller.de<br />

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Brandis.<br />

www.hesch.de<br />

24 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


LIVE@<br />

Alles im Fluss<br />

Wie sich Pumpenapplikationen in der Wasserwirtschaft extremen Bedingungen widersetzen<br />

Kay Miller<br />

Pumpen, die in der Wasserwirtschaft zum Einsatz kommen, sind auch<br />

unter äußersten Bedingungen dafür verantwortlich, dass Wasser durch<br />

das Verteilungsnetz zu den Verbrauchern geleitet, Beregnungswasser<br />

für Feldkulturen bereitgestellt oder der Grundwasserpegel abgesenkt<br />

wird. Um in solchen Fällen den Betrieb zu gewährleisten, entwickelte<br />

ein Mindener Unternehmen ein spezielles Automatisierungssystem,<br />

das auch extremen Witterungs- und Umgebungsbedingungen trotzt.<br />

Standard-Automatisierungssysteme im<br />

Bereich der Pumpenanwendungen stoßen<br />

insbesondere außerhalb der gemäßigten<br />

Klimaten an ihre Grenzen. Dies trifft bspw.<br />

in Ländern wie Russland oder Kasachstan<br />

zu, wo tiefe zweistellige Minusgrade herrschen<br />

können, oder in Wüstenregionen<br />

Chinas, Australiens oder der USA, wo unter<br />

praller Sonne große Hitze auf den Schaltschrank<br />

einwirkt. Für Anwendungen unter<br />

diesen Klimabedingungen ist das Wago-<br />

I/O-System 750 XTR eine gute Lösung.<br />

Einsatz im rauen Umfeld<br />

Raue Umgebungsbedingungen sind das<br />

Einsatzfeld der extremen Variante des modularen,<br />

feldbusunabhängigen Systems.<br />

Die Kombination aus hoher Witterungsbe-<br />

Kay Miller, Global Key Account Manager DCS<br />

bei der Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG<br />

in Minden<br />

ständigkeit, Störsicherheit sowie Spannungsund<br />

Vibrationsfestigkeit ist das zentrale<br />

Merkmal der Serie. Dank des erweiterten<br />

Temperaturbereiches ist selbst bei - 40 bis<br />

+ 70 °C eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.<br />

Platzraubende Klimatisierungskomponenten<br />

wie Kühlung, Heizung<br />

oder Wärmedämmung werden nicht benötigt,<br />

wodurch ein kleinerer Schaltschrank<br />

oder Klemmenkasten verwendet werden<br />

kann. Der Verzicht auf eine separate Klimaanlage<br />

bedeutet zugleich geringere Energie-,<br />

Verdrahtungs- und Wartungskosten sowie<br />

weniger potenzielle Fehlerquellen.<br />

In Regionen mit starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen<br />

kann die Betauung<br />

die Verfügbarkeit der Anlage gefährden.<br />

Besonders der Aussetzbetrieb ist kritisch,<br />

wo Pumpen nur zeitweise laufen und im<br />

Ruhemodus Kondenswasser als Folge der<br />

Abkühlung entstehen kann. Auch das ist<br />

unproblematisch für die XTR-Variante,<br />

deren Controller, Koppler und I/O-Module<br />

gegen eine kurzzeitige Betauung gemäß<br />

Klasse 3K7 (IEC EN 60721-3-3) geschützt sind.<br />

01 Das belastbare I/O-System eignet sich<br />

für Außenstationen<br />

Schock- und schwingungsresistent<br />

Eine weitere Eigenschaft ist die erhöhte<br />

mechanische Belastbarkeit, die vor allem<br />

im Bereich Mining zum Tragen kommt.<br />

Pumpstationen gibt es im Gruben- und<br />

Tagebaubetrieb zur Grundwasserabsenkung<br />

in hoher Zahl. Starke Stöße und Erschütterungen<br />

durch Sprengbetrieb und<br />

schwere Fahrzeuge sind dort an der Tagesordnung.<br />

Aufgrund der beachtlichen Vibrationsfestigkeit<br />

von 5 g gemäß DIN EN 60068-<br />

2-6 (Beschleunigung 50 m/s 2 ) und einer<br />

Schockfestigkeit von 15 g (150 m/s 2 ) bzw.<br />

Dauerschockfestigkeit von 25 g (250 m/s 2 )<br />

gemäß IEC 60068-2-27 kann das Automatisierungssystem<br />

sogar in unmittelbarer<br />

Nähe stark schwingungs- oder schockerzeugender<br />

Anlagenteile montiert werden.<br />

26 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Ganz groß,<br />

wenn’s eng wird:<br />

der neue RFD-4000<br />

Präzise Winkelmessung auf<br />

engstem Raum:<br />

Der neue RFD-4000 ist die<br />

Sensorlösung, wo Platz knapp<br />

und Budgets klein sind.<br />

Unsere mehr als 65-jährige<br />

Erfahrung sorgt für starke<br />

Leistung bis ins Detail:<br />

02 Der SD-Speicherkastensteckplatz des Ethernet-Controllers ist bei der Dokumentation<br />

von Störfällen und Messdaten nützlich<br />

• 7 mm flacher Sensor<br />

• hochwertige Ausführung<br />

• magnetisch, absolut<br />

• misst berührungslos<br />

• ein- und mehrkanalig<br />

• robust, IP69k<br />

• Messbereich bis 360°<br />

• einfache Montage<br />

• Kennlinien nach Wunsch<br />

Mit erhöhter Spannungsfestigkeit gemäß<br />

EN 60870-2-1 bis 1 kV (Module < 60 V: Klasse<br />

VW1) und 5 kV (Module ≥ 60 V: Klasse VW3)<br />

ist das I/O-System zuverlässig vor Stoßspannungen<br />

infolge von Schalthandlungen<br />

oder von Blitzeinschlägen in der Nähe von<br />

Pumpstationen geschützt. Ein zusätzlicher<br />

Vorteil ist die verringerte Störaussendung<br />

und die erhöhte Störfestigkeit des Systems.<br />

Damit kann es selbst in Fernwirkanwendungen<br />

mit verschärften Hardware-Anforderungen<br />

eingesetzt werden. Der Fernwirkcontroller<br />

der Serie unterstützt hierzu die<br />

auch in der Wasserwirtschaft gängigen<br />

Fernwirkprotokolle gemäß IEC 60870-5-<br />

101/-103/-104, IEC 61850-7 und IEC 61400-<br />

25 sowie Modbus.<br />

Bei geforderter kontinuierlicher Dokumentation<br />

von Störfällen und Messdaten,<br />

unter anderem bei Pegel- und Durchflussmessungen<br />

an Flüssen oder Staudämmen,<br />

ist ein weiteres Ausstattungsmerkmal des<br />

Automatisierungssystems sehr nützlich: der<br />

SD-Speicherkartensteckplatz des Ethernet-<br />

Controllers (750-880/040-000 bzw. als Fernwirkvariante<br />

750-880/040-001). Der Datenspeicher<br />

ist auf bis zu 32 GB erweiterbar<br />

und bietet damit genügend Reserven für<br />

alle Anwendungen.<br />

Bibliotheken liegen Anlagenmakros inklusive<br />

Visualisierungselementen für viele<br />

typische Anwendungen bereits fertig entwickelt<br />

vor. So muss der Anwender z. B. eine<br />

Pumpenapplikation nur noch konfigurieren<br />

und kann sie anschließend direkt in Betrieb<br />

nehmen. Eine aufwendige Programmierung<br />

wie bei herkömmlichen Systemen wird<br />

deutlich reduziert. Die Inbetriebnahme<br />

wird demnach beschleunigt und günstiger.<br />

Wago bietet in diesem Zusammenhang<br />

außerdem einen Kundenservice, in dessen<br />

Rahmen komplexere Aufgaben individuell für<br />

den Anwender angepasst werden können.<br />

www.wago.com<br />

Datenblatt-Download<br />

Wasserbibliothek mit<br />

Pumpensteuerung<br />

Speziell für Applikationen in der Wasserund<br />

Prozesstechnik bietet das Mindener<br />

Unternehmen umfangreiche Codesys-Funktionsbibliotheken<br />

an. Sie reduzieren den<br />

Programmieraufwand und vereinfachen die<br />

Anlagenbedienung. In den frei verfügbaren<br />

03 Da keine Klimatisierungskomponenten<br />

erforderlich sind, kann der Schaltschrank bzw.<br />

Klemmkasten kompakt konzipiert werden<br />

www.novotechnik.de


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Vielseitige Industrie-PCs<br />

LIVE@<br />

Die neue Box-PC-Generation bietet Bildverarbeitungslösungen nach Maß<br />

Alternativen sind keine Optionen<br />

01 Dank Einschubmodul haben<br />

weitere Systemkomponenten Platz<br />

Eric Biank<br />

In einer wirtschaftlichen Automatisierung nimmt die industrielle Bild -<br />

ver arbeitung eine Schlüsselrolle ein. Doch während Anwender bisher<br />

Kompromisse bei der Wahl der Recheneinheit eingehen mussten, bietet<br />

die neue Generation industrieller Box-PCs flexible Erweiterungsoptionen.<br />

Sprecher des Branchenverbandes VDMA<br />

Fachabteilung <strong>Industrielle</strong> Bildverarbeitung<br />

brachten im Umfeld der letztjährigen<br />

Messe Vision die Schlüsselrolle der Bildverarbeitung<br />

in der Produktion auf den Punkt:<br />

„Qualitätsprüfung im Fertigungstakt, Vollständigkeitsprüfung<br />

im Produktionsablauf,<br />

Prozesssicherheit in der Produktion – ohne<br />

Bildverarbeitung wären die steigenden<br />

Anforderungen in einer modernen Produktion<br />

schwer zu meistern.“ Die Aufbereitung<br />

und Interpretation der aufgenommenen Bild -<br />

daten erlaubt Fortschritt und potenzielle<br />

Eric Biank ist Produktmanager Embedded<br />

Systeme bei Spectra in Reutlingen<br />

Fehler im Fertigungsprozess frühzeitig zu<br />

erkennen, um korrigierend einzugreifen.<br />

Mit diesen Eigenschaften zählen Systeme<br />

zur industriellen Bildverarbeitung fraglos<br />

zu den Eckpfeilern des wirtschaftlichen<br />

Automatisierens. Die Integration in unterschiedlichste<br />

Produktionssysteme und<br />

Fertigungslinien führt zwangsläufig zu<br />

wachsenden Anforderungen an die Systeme<br />

selbst. Sämtliche Komponenten einer<br />

Lösung – Kameras, Frame Grabber, Beleuchtungssysteme,<br />

Optiken, Software und<br />

Hardware – müssen sich problemlos für die<br />

Bedürfnisse des konkreten Anwendungsfalls<br />

individuell zusammenstellen und<br />

konfektionieren lassen. Gleichzeitigt verlangt<br />

das Gebot der Wirtschaftlichkeit ein<br />

Höchstmaß an Standardisierung.<br />

Im Falle der Hardware versperrte bislang<br />

das technische Leistungsvermögen der verfügbaren<br />

Bauteile den Weg zu einer anpassungsfähigen<br />

universellen Rechner-Plattform.<br />

Aus diesem Grund etablierten sich<br />

mit dem Box PC und dem 19"-Rack-PC zwei<br />

grundlegende Bauformen für Industrie-PCs<br />

(IPC), um den unterschiedlichen Einsatzbereichen<br />

der Bildverarbeitungssysteme<br />

Rechnung zu tragen. Beide Bauformen verfügen<br />

über individuelle Stärken und Schwächen.<br />

So ist die Box-PC Architektur für den<br />

Einsatz in rauen Betriebsumgebungen geeignet<br />

und lässt sich mit ihren kompakten<br />

Maßen dicht an den Anlagen montieren.<br />

Abstriche muss man allerdings in Bezug auf<br />

Rechenleistung und Ausbau-Möglichkeiten<br />

machen. Der 19"-Formfaktor kann in dieser<br />

Hinsicht mit hohen Leistungsdaten, üppiger<br />

Ausstattung und verbesserten Ausfallschutz<br />

durch Redundanz punkten. Andererseits<br />

führt die Rack-Aufstellung zu zusätzlichem<br />

Platzbedarf und erhöhtem Aufwand in der<br />

Verkabelung zur Anbindung der Maschinen<br />

oder Messsystemen.<br />

Optimal war keine der beiden Alternativen.<br />

Denn in ihrer Suche nach einer maßgeschneiderten<br />

Lösung waren Unternehmen<br />

in Sachen Hardware meist zu Kompromissen<br />

gezwungen, wie sich anhand der folgenden<br />

Fallszenarien aufzeigen lässt. Für<br />

die berührungslose Kontrolle einer Fertigungslinie<br />

oder Brückenkonstruktion müssen<br />

z. B. 16 Industriekamera-Systeme und<br />

Scanner integriert und gesteuert werden.<br />

Vor Ort herrschen zudem erhebliche<br />

mechanische und/oder thermische Belastungen.<br />

Diese Umweltbedingungen machen<br />

eigentlich den Box-PC zum perfekten<br />

Kandidaten für die Recheneinheit des Bildverarbeitungssystems.<br />

In der höchsten<br />

Ausbaustufe kann er allerdings nur Inter-<br />

28 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

faces für zwölf Kameras bieten. Was bleibt,<br />

sind die Alternativen, mehrere Box-PCs<br />

i nklusive übergeordneter Steuerung einzuführen<br />

oder eigens einen 19"-Schaltschrank<br />

einzurichten. Eine optimale Wahl stellt<br />

keiner der beiden Lösungswege dar – gerade<br />

mit Blick auf den Aufwand und die Kosten<br />

für den Betrieb. Dem ersten Szenario mangelt<br />

es an Leistungs- und Ausbau-Reserven.<br />

Im zweiten schlagen eine gewisse Überdimensionierung<br />

und der kostspielige<br />

Mehraufwand für Platz, Verkabelung oder<br />

bei Umzügen negativ zu Buche.<br />

Kompakt und leistungsstark<br />

Die neue Generation industrieller Box-PCs<br />

von Spectra macht die ungeliebte Kompromisssuche<br />

für viele Anwendungsszenarien<br />

nun überflüssig. Sie stellt mit ihren flexiblen<br />

Erweiterungsoptionen eine gute Kombination<br />

der Kompaktheit des Mini-PCs und des<br />

Leistungsvermögens der 19"-IPC-Klasse dar.<br />

Es stehen drei Gehäuse mit unterschiedlichen<br />

Box-Höhen (85,8 bis 126 mm) zur<br />

Auswahl. Das höchste Gehäuse (H×B×T)<br />

126 × 227 × 261 mm) der PowerBox 3000-<br />

Reihe bietet Raum für ein optionales<br />

Einschubmodul mit zwei PCI/PCIe-Steckkarten.<br />

Über eine Mini-PCIe-Karte auf der<br />

Oberseite der Hauptplatine lässt sich ein<br />

WiFi/3G/GPS-Betrieb realisieren. Zusätzlich<br />

erhöhen zwei weitere Mini-PCIe-Steckplätze<br />

die potenzielle Zahl der Schnittstellen/Feldbusse.<br />

Daneben lässt sich ein<br />

WiFi/3G/GPS-Betrieb oder ähnliches über<br />

eine Mini-PCIe-Karte auf der Oberseite der<br />

Hauptplatine realisieren. Zwei weitere<br />

Mini-PCIe-Steckplätze erhöhen zusätzlich<br />

die potenziell unterstützten Interfaces.<br />

Diese Ausbau- und Erweiterungsoptionen<br />

erlauben die Zahl der freien USB-Anschlüsse<br />

der PowerBox ohne großen Aufwand von<br />

standardmäßig acht (4 × USB 2.0, 4 ×USB<br />

3.0) auf bis zu 20 auszubauen. Außerdem<br />

lassen sich optional vier PoE-Ports (Power<br />

over Ethernet) konfektionieren, um bei<br />

Bedarf IP-Kameras oder Scanner auf einem<br />

Kabel neben dem Datenaustausch gleichzeitig<br />

mit Energie zu versorgen.<br />

Der Aufbau der neuen BoxPC-Generation<br />

ist darauf ausgerichtet, Aufwand und Kosten<br />

während der gesamten Betriebsphase<br />

möglichst niedrig zu halten. Bereits die<br />

Wahl der CPU-Prozessortechnologie verdeutlicht<br />

dieses Design-Prinzip. So ist in<br />

der PowerBox bspw. die 4. Generation der<br />

Intel Core Prozessoren i3/i5/i7 (Haswell)<br />

verbaut. Diese Wahl bietet im Vergleich zu<br />

der üblicherweise genutzten mobilen Haswell-Reihe<br />

zum einem eine höhere Performance.<br />

Zum anderen zahlt sie sich in einem<br />

komfortableren Ersatzteilhandling aus, da<br />

die CPU nicht mit dem Mainboard fest<br />

verlötet ist. Der Prozessor kann also problemlos<br />

weitergenutzt werden, wenn z. B.<br />

der Defekt einer Anschlussbuchse den<br />

Kartenaustausch notwendig macht. Der<br />

kabellose Aufbau des Grundgerätes verkleinert<br />

nicht nur die Gefahr des Ausfalls<br />

durch gelöste Kabel. Er ermöglicht auch<br />

den bequemen Aus- oder Umbau, da zusätzliche<br />

Karten für die Einbindung weiterer<br />

Kameras o. ä. weitgehend nur gesteckt werden<br />

müssen. Neben der flexiblen Konfektion<br />

erleichtert die gute Zugänglichkeit<br />

der Komponenten die Wartbarkeit. Dazu<br />

zählt, dass die CMOS-Batterie, die SIM-Karte<br />

02 Die CMOS-Batterie kann von außen<br />

gewechselt werden und bietet so optimale<br />

Wartungsmöglichkeiten<br />

03 Die Intel-Prozessoren der Desktop-<br />

Haswell-Reihe sind nicht mit der Platine<br />

verlötet und damit skalierbar<br />

oder eines der beiden 2,5"-Laufwerke ohne<br />

Öffnen des Gehäuses über eine Service-<br />

Blende austauschbar sind.<br />

www.spectra.de<br />

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Erstmals Faktor-1-Sensoren in ultrakompakten Bauformen Ø 4 mm Glattrohr sowie M5 verfügbar<br />

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Wir sind für Sie da!<br />

Halle 9, Stand H55<br />

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STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Konfigurierbare Steuerungssysteme<br />

für Profinet und Ethernet/IP konzipiert<br />

Das konfigurierbare Steuerungssystem PNOZmulti 2 für Sicherheit<br />

und <strong>Automation</strong> von Pilz verfügt neu über zwei Kommunikationsmodule<br />

für den Anschluss an ethernet-basierte Systeme. Mit<br />

diesen lässt sich das Basisgerät nun linksseitig erweitern und an<br />

entweder Profinet- oder Ethernet/IP-Netzwerke anbinden. Als<br />

offenes konfigurierbares Steuerungssystem ist PNOZmulti 2 unabhängig<br />

von der übergeordneten Betriebssteuerung flexibel und<br />

branchenweit einsetzbar. PNOZmulti 2 ermöglicht ein einfaches<br />

Auslesen von Diagnosedaten sowie die Nutzung virtueller Einbeziehungsweise<br />

Ausgänge für nicht-sichere Funktionen. Komfortable<br />

Diagnose- und Steuerinformationen sorgen für kurze<br />

Stillstandszeiten und eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Virtuelle<br />

Ein- und Ausgänge werden<br />

im Softwaretool „PNOZmulti<br />

Configurator“ auf<br />

einfache Weise am PC<br />

konfiguriert.<br />

www.pilz.com<br />

Frequenzumrichter zur dezentralen<br />

Motor- und Wandmontage<br />

Der Frequenzumrichter vom Typ MW500 des Unternehmens<br />

WEG ist für den Betrieb von Asynchronmotoren<br />

in einem Leistungsbereich von 0,75 bis<br />

7,5 kW ausgelegt. Verfügbar ist der Umrichter<br />

u. a. für Netzspannungen von 380 bis 400 V in<br />

drei Baugrößen. Die Gehäuseausführung in<br />

Schutzart IP 66 bzw. Nema 4X erlaubt die Anbringung<br />

des Frequenzumrichters direkt auf dem<br />

Motorklemmkasten oder an der Wand. Damit kann der Anwender<br />

den MW500 nahe dem zu regelnden Motor installieren. Motorzuleitung<br />

und Schaltschrank werden überflüssig, was den Aufwand<br />

und die Kosten für Installation und Inbetriebnahme senkt. Der<br />

dezentral konzipierte Frequenzumrichter lässt sich für eine große<br />

Bandbreite an Anwendungen einsetzen, darunter Zentrifugalpumpen,<br />

Kompressoren, Pumpen in der Prozessindustrie, Ventilatoren<br />

und Lüfter, Mischer und Abfüllmaschinen, Waschmaschinen und<br />

Trockner sowie Förderbänder.<br />

www.weg.net<br />

Portable Lösung für vollautomatische,<br />

netzunabhängige Druckkalibrierungen<br />

Der Druckkalibrator ADT 761 von Teramess zeichnet sich durch<br />

eine integrierte elektrische Druck- und Vakuumerzeugung aus<br />

und ermöglicht eine vollautomatische, netzunabhängige Kalibrierung<br />

vor Ort. Der Kalibrierdruck wird durch eine elektrische<br />

Pumpe erzeugt und durch einen Präzisionsdruckregler stabil<br />

angefahren. Kleine Druckverluste und Leckagen werden hierbei<br />

automatisch ausgeglichen. Den ADT 761 gibt es in neun verschiedenen<br />

Messbereichen von 2,5 mbar bis maximal 40 bar. In jedem<br />

Kalibrator sind zwei Relativdrucksensoren als Referenz integriert.<br />

Die Druckbereiche können je nach Bedarf umgeschaltet werden.<br />

Zum Kalibrieren oder Überprüfen einer kompletten Messkette<br />

kann der Kalibrator als reine Druckerzeugung verwendet werden.<br />

Mittels „Schrittfunktion“ werden die Druckstufen programmiert<br />

und anschließend innerhalb eines vorgegebenen<br />

Zeitintervalls automatisch angefahren. In der<br />

Messwarte werden dann die Vorgabewerte<br />

mit den angezeigten Werten verglichen.<br />

Durch die serienmäßige RS232 Schnittstelle<br />

können die erfassten Kalibrierdaten<br />

einfach in einer Excel-Datei<br />

abgespeichert werden.<br />

www.teramess.de<br />

Sichere Signalverarbeitung<br />

von Sicherheitsschaltgeräten<br />

Das modulare Sicherheitssteuerungssystem<br />

Protect PSC1 von Schmersal besteht aus frei<br />

programmierbaren Kompaktsteuerungen mit<br />

IO-Erweiterungsmodulen zur sicheren Signalverarbeitung<br />

von mechanischen und elektronischen<br />

Sicherheitsschaltgeräten. Zusätzlich ist es möglich, über<br />

umfangreiche Funktionen bis zu zwölf Achsen zu überwachen.<br />

Die Kompaktsteuerungen können mit einem universellen Kommunikationsinterface<br />

ausgestattet werden, was das Auswählen<br />

und Einstellen verschiedener Feldbusprotokolle per Software<br />

ermöglicht. Zeitgleich erlaubt das Interface eine sichere Remote-<br />

IO-Kommunikation und eine sichere Querkommunikation.<br />

Außerdem können alle SD-Bus-Sensoren des Herstellers an das<br />

Interface angeschlossen werden, um deren Daten an verschiedene<br />

Teilnehmer zu übermitteln. Dabei übernimmt die Schnittstelle<br />

die Aufgabe eines Gateways zu dem jeweiligen per Software<br />

eingestellten Feldbusprotokoll. Die Programmiersoftware SafePLC2<br />

verfügt über umfangreiche Bibliotheken mit vorgefertigten<br />

Funktionen zur Überwachung von Sensoren und Achsen. Diese<br />

können einfach per „Drag & Drop“ zu komplexen Applikationen<br />

verknüpft werden.<br />

www.schmersal.com<br />

Anwenderspezifische Embedded-Lösungen für eine sichere Verbindung<br />

Da Embedded-Lösungen im Zusammenspiel mit Integrated Industry<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen, stellt Harting über die<br />

Fertigung und Integration der Backplane ein Gesamtpaket<br />

zur Verfügung. Bei der Umsetzung kommen<br />

nun häufiger HanOnBoard Lösungen zum Einsatz.<br />

Damit lassen sich schwere Industrie-Steckverbinder<br />

direkt auf der Leiterplatte kontaktieren. Das Thema<br />

Signal-Integrität beginnt bereits bei der Simulation<br />

der Layout-Strukturen und der dabei verwendeten<br />

Leiterplatten-Materialien. Hierfür bietet das Harting<br />

Qualitäts- und Technologiezentrum Messmöglichkeiten im Labor<br />

an. Präsentiert werden auch die Produktfamilien Har-flex und Harflexicon<br />

Board-to-Board sowie Wire-to-Board<br />

Lösungen. Die SMT Leiterplattensteckverbinder<br />

ermöglichen im Rastermaß 1,27/2,54 mm eine<br />

hohe Flexibilität und Miniaturisierung im Gerätedesign.<br />

Zusätzliche SMT Niederhalter ermöglichen<br />

dabei eine stets sichere Verbindung zur Leiterplatte.<br />

www.harting.com<br />

30 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


EMVA Business<br />

Conference<br />

<strong>2015</strong><br />

13th European Machine Vision<br />

Business Conference<br />

June 11 th to June 13 th , <strong>2015</strong><br />

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and business intelligence.<br />

Where machine<br />

vision business leaders meet.<br />

www.emva.org<br />

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INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Mehr Rechenpower dank<br />

leistungsstarken IPC Systemen<br />

Aktuelle Industriekameras fordern immer höhere Hardware-Performance<br />

Christian Jeske<br />

Wie im Consumer-Bereich auch,<br />

werden IT-Systeme in der Industrie<br />

immer leistungsstärker. Am Beispiel<br />

von Industriekameras wird die Notwendigkeit<br />

besonders im Bereich<br />

Bildverarbeitung deutlich und<br />

zeigt die Anforderungen sowie das<br />

ständig wachsende Datenvolumen<br />

der Applikationen. Um diese<br />

technische Herausforderung zu<br />

meistern, stehen unterschiedliche<br />

Hardware-Lösungen zur Verfügung.<br />

I<br />

n den letzten Jahren ist die Nachfrage nach<br />

Kameras mit hoher Auflösung stark gestiegen.<br />

Reichten in typischen Anwendungen<br />

vor ein paar Jahren noch 2 MP aus, werden<br />

nun 5 MP eingesetzt. Auch Industriekameras<br />

mit 10 - 15 MP sind inzwischen keine<br />

Exoten mehr. Mit den höheren Auflösungen<br />

der Kamerachips steigt auch der Bedarf an<br />

Rechenleistung zur Verarbeitung der Bilddaten.<br />

Heute reicht ein Prozessor (CPU) für<br />

viele Anwendungen nicht mehr aus. Betrachten<br />

wir beispielhaft einen Mustervergleich,<br />

so führt die Verdoppelung der<br />

Auflösung des Bildes zu einer Verdoppelung<br />

der Größe des gesuchten Musters. Somit<br />

steigt der Rechenaufwand sogar auf das<br />

Vier fache. Um diese hohen Datenmengen<br />

der Kamerachips verarbeiten zu können,<br />

bedarf es besonderer Hardware-Lösungen.<br />

Autor: Christian Jeske, Leiter Marketing bei<br />

Pyramid Computer in Freiburg im Breisgau<br />

CPU-basierter Ansatz<br />

Wahlweise können Anwender<br />

auf Dual Socket<br />

Lösungen übergehen oder<br />

die eine CPU mit ein oder<br />

zwei Grafikkarten (GPU) unterstützen.<br />

Der CPU-basierte Ansatz hat<br />

den Vorteil, dass der Code einfach und in<br />

einer beliebigen Sprache zu erstellen ist.<br />

Aktuelle CPUs wie die Xeon-Prozessoren<br />

der Haswell-Generation bieten bis zu<br />

18 parallel arbeitende CPU-Kerne. Eine<br />

Dual Socket Lösung kann somit 36 Kerne<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Fast sollte man meinen, dass die Geschwindigkeitsvorteile,<br />

die Mehrkernprozessoren<br />

bieten, automatisch zu einem<br />

höheren Durchsatz der Bildverarbeitungsapplikation<br />

führt. Schließlich basiert seit<br />

etwa zehn Jahren der Performancegewinn<br />

bei den neuen Prozessoren hauptsächlich<br />

auf der erhöhten Parallelität und nur kaum<br />

auf den leicht höheren Taktraten. Dennoch<br />

sind noch immer nicht alle am Markt etablierte<br />

Bildverarbeitungsbibliotheken in der<br />

Lage, diese parallelen Ressourcen auch zu<br />

nutzen. Nur eine moderne Bildverarbeitungsbibliothek<br />

kann schnelle und hochauflösende<br />

Anwendungen bewerkstelligen.<br />

GPU-basierte Lösungen<br />

Alternativ zu den rein auf CPU basierende<br />

Lösungen kommen GPUs zum Einsatz.<br />

Diese werden klassisch in einer herstellereigenen<br />

proprietären Sprache wie CUDA<br />

programmiert und ein Handshaking mit<br />

der Haupt-CPU implementiert. Jede einzelne<br />

derartige Programmierung ist für eine<br />

bestimmte Hardwarekonfiguration zu optimieren.<br />

Bei einer größeren Änderung von<br />

Komponenten ist auch die Programmierung<br />

anzupassen. Alternativ kann seit 2010<br />

OpenCL verwendet werden, das speziell<br />

uneinheitliche Parallelrechner aus CPUs<br />

und GPUs unterstützt. Bei OpenCL-Programmierung<br />

verteilt das Betriebssystem<br />

die Aufgaben an die aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Recheneinheiten. Eine Anpassung<br />

des Codes an die Hardware entfällt.<br />

Diese Anpassung an die Hardware erweist<br />

sich auch bei den schnellen Produktwechseln<br />

als vorteilhaft. Während embedded<br />

CPUs mit fünf bis sieben Jahren langzeitverfügbar<br />

sind, muss bei den für Consumer<br />

Anforderungen konzipierten<br />

Grafikkarten mit zwei Generationen in nur<br />

einem Jahr gerechnet werden. Embedded<br />

Varianten sind zwar in einigen Modellen<br />

verfügbar, doch ist deren Auswahl und Performance<br />

stark eingeschränkt.<br />

CPU plus Grafikprozessor<br />

Neben den beiden Ansätzen einer reinen<br />

CPU-Lösung und einer CPU/GPU-Kombination<br />

ist auch ein Mittelweg möglich.<br />

Einige Intel Core i7-, als auch einige Single-<br />

Socket Xeon-Prozessoren verfügen über<br />

einen integrierten Grafikprozessor. Diese<br />

lassen sich durch die Intel Quick Assist<br />

Technologie zur Unterstützung der 4 - 6 CPU-<br />

Cores nutzen. Ein solches System kombiniert<br />

Wirtschaftlichkeit mit großem Temperaturbereich<br />

und hoher Zuverlässigkeit. Bei<br />

der Quick Assist Technologie erfolgt die<br />

Kommunikation von CPU und GPU innerhalb<br />

eines Chips, ohne dass PCIe-Lanes<br />

belegt werden müssen.<br />

SSDs für höhere Datenraten<br />

High Speed Kameras erzeugen einen Videostream,<br />

dessen Datenrate die Schreibge-<br />

32 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

01 Leistungsstarker Bildverarbeitungs-PC mit 2 CPUs und 30 Kernen sowie Hot-Swap-Lüftern<br />

schwindigkeit von Festplatten um ein Vielfaches<br />

übersteigen kann. Sollen die Bilddaten<br />

nicht nur ausgewertet, sondern auch<br />

gespeichert werden, so muss dies in dem<br />

Rechner erfolgen, der auch die Framegrabber-Karten<br />

enthält. Durch Parallelisierung<br />

von Platten in einem Raid-Verbund<br />

addieren sich etwa die Schreibgeschwindigkeiten<br />

der Platten. Während herkömmliche<br />

Festplatten durch ihre Mechanik<br />

Prinzip bedingt niedrige Schreibgeschwindigkeiten<br />

besitzen, bieten SSDs (Solid­<br />

State-Drives) ein Vielfaches an Performance.<br />

Künftig sind von den SSDs weitere er ­<br />

heb liche Verbesserungen zu erwarten, die<br />

diesen Anwendungen zu Gute kommen.<br />

Diese hohen Anforderungen an Rechenleistung<br />

und Schreibgeschwindigkeit müssen<br />

nicht notwendigerweise zu größerem<br />

Platzbedarf führen, wie der Cam Cube Plus<br />

von Pyramid Computer beweist: Ein leistungsstarkes<br />

System mit zwei XEON-Prozes ­<br />

soren wurde in einem kompakten Gehäuse<br />

„Künftig sind von den SSDs<br />

weitere Verbesserungen<br />

zu erwarten“<br />

realisiert. Die bedarfsgerechte Lüfterregelung<br />

sorgt auch bei Vollauslastungen für<br />

eine gute Kühlung.<br />

Die wachsenden Auflösungen der Industriekameras<br />

erhöhen spürbar den Bedarf an<br />

Rechenleistung. Die immer leistungsfähigeren<br />

Kamerachips werden sicherlich auch<br />

02 Cam Cube Plus für GPU-Integration<br />

in der Zukunft diesen Trend anhalten lassen.<br />

Auch die zunehmend populären 3-D­<br />

Anwendungen führen zu einem Mehr an<br />

Rechenbedarf, der sich in der Regel nicht<br />

mehr durch die Fortschritte bei den Prozessoren<br />

decken lässt. Stattdessen werden zwei<br />

Prozessoren parallel betrieben oder durch<br />

eine GPU ergänzt.<br />

Foto: Aufmacher Fotolia<br />

www.pyramid.de<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2015</strong> im 28. Jahrgang, ISSN: 2194-1157<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schaar<br />

Tel.: 06131/992-345, E-Mail: d.schaar@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke,<br />

Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de<br />

Peter Becker B. A., E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

Alexandra Pisek M.A., E-Mail: a.pisek@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Ulla Winter,<br />

Tel.: 06131/992-347, E-Mail: u.winter@vfmz.de,<br />

Eva Helmstetter, Gisela Kettenbach, Monika Schäfer<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Grafik und Layout<br />

Sonja Schirmer, Doris Buchenau, Anette Fröder,<br />

Conny Grothe, Melanie Lerch, Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 27: gültig ab 1. Oktober 2014<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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Jahresabonnement: Inland: € 62,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € 68,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

E-Mail: info@industrie-service.de<br />

www.engineering-news.net<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil) Tel.: 06131/992-265,<br />

E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-148<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH,<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

Datenspeicherung<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />

Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />

des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken<br />

etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht<br />

das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über.<br />

Dies umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene<br />

Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung<br />

im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das<br />

Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung<br />

für die Richtigkeit des redaktionellen Contents kann<br />

trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />

werden. Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt werden,<br />

über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt,<br />

und die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 33


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Gigabit-Switch mit neuen Funktionen<br />

für raue Umgebungen geeignet<br />

Belden Inc., Anbieter von Signalübertragungslösungen für unternehmenskritische<br />

Anwendungen, hat die neue Version MSP30-X<br />

des modularen Gigabit-Switch entwickelt. Der Switch ist für extreme<br />

Einsatzbedingungen<br />

geeignet und bietet dank<br />

neuer Funktionen eine<br />

Platzersparnis. Durch das<br />

Precision Time Proto col<br />

Version 2 ist eine Datenkommunikation<br />

in Echtzeit<br />

möglich. Das Layer<br />

3-Routing ist für den Ausbau des Netzwerks zuständig. Einsatzbereit<br />

ist der Hirschmann-Switch in einem Temperaturbereich<br />

von - 40 bis + 70 ˚C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis<br />

zu 100 %. Außerdem hat der MSP30-X zusätzliche Klammern für<br />

die Montage der Module auf dem Grundgerät, und die Ethernet-<br />

Kabel lassen sich via M12-Stecker fest mit den Modulen verschrauben.<br />

Die Funktionen sind auf Grundlage des Kunden-Feedbacks<br />

entwickelt worden, sodass der MSP30-X unter anderem ideal<br />

geeignet ist für Ingenieure,<br />

Systemintegratoren, Anlagenbetreiber,<br />

Maschinenhersteller,<br />

die in Gefahrenbereichen<br />

tätig sind.<br />

www.belden.com<br />

Für die QS<br />

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Besser prüfen!<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

IO-Link-Gateway-Komplettlösung<br />

Der DR-8-EIP von Comtrol ist ein IO-Link-Master für die industrielle<br />

IO-Link-Sensor- und Aktuaktor-Connectivity. Er ermöglicht<br />

die Plug-and-Play-Kommunikation von bis zu acht intelligenten<br />

IO-Geräten über EtherNet/IP- und Modbus-TCP-Netzwerke. Er<br />

unterstützt den IO-Link-1.1-Standard für volle IO-Link-Gerätekompatibilität.<br />

Der Master bietet SPS, Scada-<br />

Systemen und HMIs Zugriff auf IO-Link-<br />

Sensorprozess-, Ereignis- und -Wartungsdaten.<br />

Er beinhaltet IO-Link-Ports, zwölf<br />

digitale IO-Verbindungen und doppelte<br />

10/100-Fast-Ethernet-Ports für die Up -<br />

stream-Netzwerkkommunikation. Eine<br />

webbasierte Benutzeroberfläche, Port-<br />

Vision-DX-Konfigurationssoftware, automatische<br />

Geräteerkennung und Datenspeicherung<br />

sowie vereinfachte SPS-Integration<br />

machen ihn zur IO-Link-Gateway-Komplettlösung. Mit<br />

DIN-Schienen-Formfaktor, Schraubklemmverbindungen und<br />

zusätzlichen digitalen I/O-Punkten eignet er sich besonders<br />

für Schalttafelbauer und die Automobilfertigung.<br />

www.comtrol.com<br />

www.ate-magazine.com<br />

Neue Störmelder-Generation mit bis zu 192 Meldungen<br />

Optometron.indd 1 17.03.<strong>2015</strong> 14:08:47<br />

Die neue Generation von Störmeldern von EES hat ein besonders störfestes Gerätedesign. Die Zweifarb-LEDs<br />

mit Rot und Grün sind sehr hell, die Farben sind über Tasten oder eine Web-Oberfläche<br />

leicht zu parametrieren und haben einen hohen Ablesewinkel. Integrierte Relaisausgänge ermöglichen<br />

die Vervielfachung und Weiterleitung von Meldungen in einem Gerät. Sie können entweder 1:1 oder<br />

in einem anderem Verhältnis ausgewählt werden. Optional kann ein redundantes Netzteil genutzt<br />

werden, entweder in der gleichen Betriebsspannung oder mit der Spannungsebene einer Hilfsversorgung.<br />

Die Geräte gibt es mit 24 oder 40 Meldungen. Insgesamt stehen sechs Störmelder mit 8 bis<br />

48 Eingängen zur Verfügung, die sich zusammen zu einem virtuellen Störmelder mit bis zu 192 Meldungen<br />

vernetzen lassen. Signalverarbeitung, Quittierung und Parametrierung erfolgen dabei als<br />

eine Einheit. Die Kommunikation mit bestehenden Fernwirkgeräten<br />

kann über Protokollschnittstellen realisiert werden.<br />

www.ees-online.de<br />

Thermische Optimierung für Embedded-Displays<br />

Displays aller Hersteller, die speziell für den Embedded-Markt konzipiert sind, rüstet das<br />

Unternehmen so um, dass sich bei gleichbleibender Helligkeit und Lichtverteilung die Wärmeleistung<br />

im besten Falle mehr als halbiert. Mit diesem Service stellen die Experten ihre Erfahrung<br />

exklusiv für Industrie-Distributoren, Value Added Reseller, Systemintegratoren u. a. B2B-Multiplikatoren<br />

zur Verfügung. Sie können das Unternehmen als verlängerte Werkbank nutzen und die<br />

thermisch optimierten Einheiten als Ergänzung zu ihrem Portfolio<br />

vermarkten. Zu große Hitzeentwicklung ist eines der größten Probleme<br />

im Embedded-Design. Typische Embedded-Applikationen,<br />

bei denen Displays mit reduzierter Wärmeentwicklung von Vorteil<br />

sein können, sind u. a. PIDs (Public Information Displays), medizinische<br />

Diagnosegeräte wie z. B. Ultraschallsysteme, Industrie-PCs,<br />

Steuerstände von Maschinen (Human-Machine-Interfaces) uvm.<br />

www.i-sft.de<br />

34 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong><br />

SSV-Software-Systems.indd 1 24.03.<strong>2015</strong> 11:42:11


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Powerlink-Anschaltung auf FPGA-Basis<br />

Softing und Altera haben die Umsetzung einer Powerlink-<br />

Anschaltung auf FPGA-Basis wesentlich vereinfacht. Anwender<br />

profitieren von einem effizienten und einfachen Engineering sowie<br />

von einer schnelleren Umsetzung und größeren Unabhängigkeit<br />

von der Hardware. Zudem gibt es nur noch einen Ansprechpartner:<br />

Chip und Software kommen aus einer Hand, quasi als<br />

komplettes Paket. Die Software-Lizensierung ist an den Chip<br />

gebunden. Die Softing-Lösung ist optimal in die Altera-Softwareumgebung<br />

integriert und lässt sich sehr gut skalieren. Spezielles<br />

Wissen um die FPGA-Programmierung ist dazu nicht erforderlich.<br />

Ein zusätzlicher Vorteil der FPGAbasierten<br />

Lösung ist, dass sie von der<br />

Hardware-Architektur unabhängig ist.<br />

Die Beschaltung des FPGAs durch<br />

externe Speicher spielt zum Beispiel<br />

keine Rolle mehr.<br />

www.ethernet-powerlink.org<br />

Energiemanagement als Webportal<br />

für verteilte Installationen<br />

Die neue Version für das webbasierte und standortübergreifende<br />

Energiemanagementsystem Resma kann jetzt nicht nur Energieund<br />

Prozessdaten zur zentralen Archivierung und Auswertung<br />

einsammeln, sondern Daten auch webbasiert visualisieren. Damit<br />

ist es möglich, über die Software auf verteilte Installationen zum<br />

Bedienen und Beobachten zugreifen zu können. Da keine Plug-Ins<br />

notwendig sind, geht das über jeden PC, jedes Tablet oder<br />

Smartphone. Die neu gestaltete Oberfläche von Resma hat der<br />

Anbieter navigationsoptimiert. Mehr Transparenz bietet das<br />

Sankey-Diagramm, das die prozentuale Energieverteilung in<br />

einzelnen Teilbereichen grafisch darstellt. Somit lassen sich<br />

energieintensive Verbraucher schnell identifizieren. Ferner kann<br />

der Anwender mit dem Online-<br />

Report-Designer Berichte<br />

komfortabel mit wenigen Klicks<br />

selbst zusammenstellen und<br />

beliebig nach Bedarf anpassen.<br />

www.gti-control.de<br />

Fernsteuer-Gateway für dezentrale<br />

Energieanlagen konzipiert<br />

NEU:<br />

MEMS-OSZILLATOREN<br />

SICHERHEIT IN SERIE<br />

Die Spezialisten von Jauch stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite:<br />

bei der Auslegung Ihrer Schaltung, bei allen messtechnischen Anforderungen<br />

sowie bei allen Fragen rund um Ihr Batteriesystem. Unser Produktprogramm<br />

reicht von Quarz- und MEMS-Oszillatoren über Standardzellen bis zum<br />

speziellen Akkupack.<br />

Ihr Vorteil: Gerade individuelle Anforderungen erfüllen wir zuverlässig und<br />

Ihre Anwendung läuft sicher in Serie.<br />

Das Fernzugriffs-Gateway IGW/936-L für virtuelle Kraftwerke<br />

isoliert als Endgerät das Übertragungsnetz von der dezentralen<br />

Energieanlage. Endgerät und Leitwarte kommunizieren in einer<br />

geschlossenen Benutzergruppe mit zusätzlicher Ende-zu-Ende-<br />

Verschlüsselung. Die Vorgaben zur Datensicherheit werden<br />

zusätzlich über eine laufende Anwendung in Zusammenspiel<br />

mit einer speziellen Firewall und vollständigen Entkopplung<br />

der Protokolle und Datenmodelle verstärkt. So wird ein direkter<br />

IP-Durchgriff verhindert. Die Gateway-Betriebsart ermöglicht<br />

beliebige Datenkonvertierungen zur Anpassung einer Energieanlagensteuerung<br />

an die Leitwarte eines SRL-Anbieters. Die<br />

Datenverbindung zwischen Leitwarte und Endgerät kann<br />

wahlweise per DSL, UMTS oder LTE geschehen.<br />

www.ssv-embedded.de<br />

QUARZE<br />

OSZILLATOREN<br />

MEMS-OSZILLATOREN<br />

Jauch Quartz GmbH<br />

D-78056 VS-Schwenningen<br />

www.jauch.de<br />

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LITHIUM-POLYMER-/<br />

LITHIUM-IONEN-BATTERIEN<br />

BATTERIE-MANAGEMENT-SYSTEM (BMS)<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 35<br />

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KOMPONENTEN UND SOFTWARE I TITEL<br />

Rund um Natursteine<br />

Robuste Energiezuführungen für Steinsägeanlagen<br />

Christian Barthen<br />

Block- und Riegelsägen dienen<br />

zum automatischen Aufspalten<br />

von Steinriegeln. Kommen diese<br />

komplexen Sondermaschinen in<br />

der industriellen Verarbeitung<br />

zum Einsatz, laufen sie in der Regel<br />

im Mehrschichtbetrieb. Die<br />

Ver sorgung ihrer Achsen erfolgt<br />

über Energiezuführungen. Trotz<br />

äußerst widriger Betriebsumgebungen<br />

halten sie einer Standzeit<br />

von mindestens 30 Jahren stand.<br />

Christian Barthen, Leiter Geschäftsbereich<br />

e-ketten bei der igus GmbH in Köln<br />

Die mittelständische Firma Kirschner<br />

Maschinen- und Metallbau in Greding<br />

beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Es ist spezialisiert<br />

auf den Maschinen- und Metallbau,<br />

die Einzel- und Serienfertigung sowie die<br />

Agrartechnik. Die kundenspezifische Auslegung<br />

und Fertigung der unterschiedlichsten<br />

Sägen für die Steinindustrie ist ein<br />

Angebotsschwerpunkt.<br />

„Wir setzen in unseren Steinsägen schon<br />

seit mindestens zehn Jahren auf Kunststoff-<br />

Energieketten“, erläutert der Maschinenbauer<br />

des Unternehmens Kirschner Maschinen-<br />

und Metallbau, Alexander Ritzka.<br />

„Sie sind stabil, widerstandsfähig gegen<br />

Schmutz und nehmen hohe Lasten auf.“ In<br />

den Block- bzw. Riegelsägen kommt heute<br />

die besonders robuste E-Kette E4.80 von<br />

Igus zum Einsatz. Sie gehört zu dem umfangreichen<br />

Produktprogramm der Universalenergiezuführungen<br />

des E4.1-Systems<br />

von Igus aus Köln. Ihr Kennzeichen sind<br />

unter anderem die Modularität und die<br />

Montagefreundlichkeit. Sie schont die Leitungen<br />

und sorgt für sehr lange Standzeiten.<br />

Seit gut fünf Jahren steht die Kette<br />

zur Verfügung und bewährt sich in den verschiedensten<br />

Sägeanlagen des Anbieters.<br />

Sägen für Muschelkalkblöcke<br />

Im Sommer 2014 hat der Sondermaschinenbauer<br />

zwei Sägeanlagen bei dem Unternehmen<br />

Hemm Stone Natursteinwerk Kirchheim,<br />

ein Unternehmen von Sto, installiert<br />

und in Betrieb genommen. Es bietet mit<br />

eigenen Steinbrüchen, einem modernen<br />

Maschinenpark, aber auch Handarbeit,<br />

eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen<br />

rund um das Thema Naturstein.<br />

„Wir bauen vor allem Muschelkalk ab, der<br />

sich seit Jahrhunderten als Baustoff bewährt“,<br />

so der Projektgeschäftleiter & Hand -<br />

lungsbevollmächtigte, Christian Gruber.<br />

Muschelkalk kommt als widerstandsfähi ger<br />

Bodenbelag im Außen- und Innenbereich,<br />

bei der Fassadengestaltung sowie im Garten-<br />

und Landschaftsbau zum Einsatz.<br />

Auf der Blocksäge werden die abgebauten<br />

Steine angeschnitten, sodass eine gerade<br />

Fläche entsteht, und damit entweder für die<br />

Weiterverarbeitung auf der Riegel- oder<br />

36 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


LIVE@<br />

den im Werk vorhandenen Mehrplattensägen<br />

vorbereitet. „Der Vorteil dieser Sägetechnik<br />

ist, dass wir den endlichen Rohstoff<br />

sehr viel besser verwerten und wirtschaftlicher<br />

schneiden können“, bringt Gruber die<br />

Investitionsgründe auf den Punkt. Während<br />

früher maximal zwei Blöcke auf einmal bearbeitet<br />

wurden, können heute bis zu zehn<br />

Blöcke auf die jeweilige Anlage gebracht<br />

und geschnitten werden.<br />

Energieketten für Sägeanlagen<br />

Neben Muschelkalk wird im Natursteinwerk<br />

auch Sandstein verarbeitet. Die Umlaufgeschwindigkeit<br />

und das Sägeblatt sind auf<br />

die Steinart abgestimmt. Drehzahlgeregelte<br />

Antriebe sorgen für eine konstante Schnittgeschwindigkeit<br />

des Sägeblattes. Die Energieversorgung<br />

der x-, y- und z-Achsen erfolgt<br />

über beidseitig zu öffnende, vollstegige<br />

Energieketten E4.80. Sie verfügen über eine<br />

Innenhöhe von 80 mm und eine Innenbreite<br />

von 375 mm. Die Verfahrwege der x-Achse<br />

betragen 30 m, der y-Achse 5 m und der<br />

z-Achse 2,5 m. Während es sich bei den<br />

ersten beiden Achsen um eine freitragende<br />

Anwendung handelt, geht es bei der Zustellachse<br />

um eine stehende Anwendung.<br />

Speziell auf den x-Achsen lastet viel<br />

Gewicht auf der Kette. Neben Steuerleitungen<br />

sind schwere Wasser-, Schmiermittelund<br />

Hydraulikschläuche verbaut. Besonders<br />

überzeugen in dieser Anwendung die<br />

Innenaufteilungsmöglichkeiten; sie sorgen<br />

für ein sicheres Führen der Leitungen und<br />

Schläuche und verlängern ihre Lebensdauer<br />

um ein Vielfaches. Auf dem langen<br />

Verfahrweg verfährt die Energiekette darüber<br />

hinaus in einer besonders robusten Führungsrinne<br />

aus Stahl. Sie ist Bestandteil des<br />

umfangreichen Igus-Zubehörbaukastens.<br />

Neben dem Thema der dauerhaften<br />

Stabilität geht es beim Steinsägen auch um<br />

den Widerstand gegen abrasive Stoffe. Beim<br />

Schneiden fallen extrem viel Staub sowie<br />

kleinere und größere Gesteinsbrocken<br />

an, die sich in allen Bereichen ablagern.<br />

Dazu kommt Spritzwasser, das sich seinen<br />

Weg sucht.<br />

Stabil und dicht im Sägealltag<br />

Die E-Kette E4.80 ist robust und aufgrund<br />

ihrer konstruktiven Auslegung besonders<br />

für Anwendungen mit hohem Schmutzanfall<br />

geeignet. Auf dem 30 m Verfahrweg der<br />

x-Achse legt sich das Obertrum der Energiekette<br />

auf dem Untertrum ab. Eine hohe<br />

Verschleißzugabe zum einen sowie breite<br />

Auflageflächen zum anderen sorgen dafür,<br />

dass die ausgeübten Kräfte großflächig<br />

verteilt werden. Dauerhafte Stabilität und<br />

damit Funktionssicherheit sind die Folge.<br />

Dazu kommen die besonders glatten Konturen.<br />

Aufgrund des geringen Abriebs werden<br />

langfristig Schläuche und Leitungen im<br />

Innern der Kette geschont. Im Fall der Fälle<br />

ermöglichen die beidseitig herausnehmbaren<br />

Stege einen einfachen und schnellen<br />

Tausch der Leitungen oder Schläuche.<br />

Das doppelte rechteckige Anschlagsystem<br />

sorgt für maximale Kraftaufnahme und<br />

somit hohe Stabilität bei den großen freitragenden<br />

Längen. Eng tolerierte und große<br />

Bolzen-/Bohrungsverbindungen sind für<br />

die hohe Lastaufnahme verantwortlich.<br />

Eine nahezu vollständige Spielfreiheit verantwortet<br />

Langlebigkeit. Das Innen-/ Außenlaschenprinzip<br />

– innere und äußere Kettenglieder<br />

greifen ineinander – sorgen für<br />

einen geraden Lauf, hohe Haltekräfte und<br />

extreme Dichtigkeit. Selbst feinste Staubpartikel<br />

und Feuchtigkeit können sich<br />

nicht ab setzen beziehungsweise in den<br />

Innenraum ein dringen. Dazu kommen die<br />

02 Im Bild vlnr.: Christian Gruber (Hemm<br />

Stone), Stefan Schneider (Kirschner), Werner<br />

Pecher (Igus), Alexander Ritzka (Kirschner)<br />

Themen Vibrations- und Geräuscharmut.<br />

Dafür sind eingebaute Bremsen an den<br />

Radienanschlägen ver antwortlich.<br />

Überzeugende Probeschnitte<br />

„Schon die ersten Probeschnitte haben uns<br />

überzeugt“, berichtet Gruber. „Wir sind<br />

sicher, dass sich die Investition in die Technologie<br />

bezahlt macht.“ Damit rechnet auch<br />

Alexander Ritzka: „Wir setzen die robuste<br />

Energiekette vom ersten Tag an in unseren<br />

Anlagen ein. Unsere Erfahrungen sind mehr<br />

als gut. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind<br />

keinerlei Reklamationen von Kunden zu<br />

verzeichnen. Es gibt keine Stillstandszeiten<br />

zu verzeichnen. Die Ketten werden geliefert,<br />

von uns zusammen gebaut, mit den<br />

notwendigen Leitungen und Schläuchen<br />

bestückt und die Sägen anschließend in<br />

Betrieb genommen. Die Zusammenarbeit<br />

mit Igus hat immer reibungslos funktioniert.“<br />

Fotos: Aufmacher Kirschner Maschinen- und<br />

Metallbau GmbH; Sonstige: igus GmbH, Köln<br />

www.igus.de<br />

01 Blocksäge im Probebetrieb:<br />

Der Verfahrweg der x-Achse beträgt<br />

30 Meter; die Führungsrinne kommt<br />

aus dem Baukastensystem von Igus


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Die richtige Wahl treffen<br />

Neue Bauformen von Sicherheitszuhaltungen für unterschiedliche Anforderungen<br />

und Einsatzbereiche<br />

Christian Heller<br />

Die Absicherung von Gefahrenstellen<br />

hat bei Mensch-Maschinen-<br />

Schnittstellen oberste Priorität.<br />

Doch welche Sicherheitszuhaltung<br />

ist die richtige? In Frage kommen<br />

nicht nur diverse Baureihen, sondern<br />

auch verschiedene Bauformen<br />

und Systeme. Lesen Sie hier, welche<br />

Kriterien Sie bei der Auswahl<br />

berücksichtigen sollten.<br />

Christian Heller ist Leiter Produktmanagement,<br />

K.A. Schmersal GmbH & Co. KG, Wuppertal<br />

Früher war sicherlich nicht alles besser,<br />

aber manches einfacher. Das gilt auch für<br />

die Absicherung von Gefahrstellen durch<br />

eine „Verriegelungseinrichtung mit Zuhaltung“,<br />

wie der normgerechte Begriff lautet.<br />

Noch vor wenigen Jahren konnte der Konstrukteur<br />

hier nur eine elektromechanische<br />

Sicherheitszuhaltung einsetzen. Sie besteht<br />

aus der Kombination eines Sicherheitsschalters,<br />

der die Stellung der Schutztür<br />

überwacht, und einer stabilen Verriegelungseinrichtung,<br />

die ein Öffnen der Schutztür<br />

verhindert, bis die gefährliche Maschinenfunktion<br />

(meist eine Nachlaufbewegung)<br />

nicht mehr besteht bzw. auf ein ungefährliches<br />

Maß reduziert worden ist.<br />

Diese Sicherheitszuhaltungen gibt es<br />

nach wie vor. Sie werden in großer Stückzahl<br />

eingesetzt, weil sie sich bewährt haben<br />

und nicht zuletzt auch aus Kostengründen.<br />

Inzwischen gibt es aber andere Bauarten,<br />

die ebenfalls ihren Platz im Markt gefunden<br />

haben. Meist wurden die neuen Baureihen<br />

mit Blick auf definierte Anwendungsprofile<br />

entwickelt, und sie bieten den Konstrukteuren<br />

und Herstellern, vor allem aber<br />

den Bedienern von Maschinen zusätzliche<br />

Funktionen und Vorteile.<br />

„Panikgriff“ schafft Sicherheit<br />

Ein gutes Beispiel ist die Baureihe AZM 200.<br />

Die Baueinheit von Türgriff und Zuhaltung<br />

sorgt nicht nur für eine einfache Montage,<br />

sondern auch für sehr gute Ergonomie. Zu<br />

den nicht sichtbaren Vorteilen gehört die<br />

Option, bis zu 31 Zuhaltungen sowie andere<br />

elektronische und mechatronische Sicherheits-Schaltgeräte<br />

über einen einzigen<br />

Sicherheits-Relaisbaustein auszuwerten.<br />

Zudem bietet die Baureihe die Möglichkeit<br />

der Not- und Hilfsentriegelung. Mit<br />

dem optionalen „Panikgriff“ kann versehent ­<br />

lich im Gefahrenbereich eingeschlossenes<br />

Personal die Schutztür von innen öffnen.<br />

Mit dem MZM 100 steht dem Ingenieur<br />

eine weitere, ganz andere Art der Sicherheitszuhaltung<br />

zur Verfügung. Die nötige<br />

Zuhaltekraft wird hier nicht mechanisch<br />

über eine Verriegelungseinheit aufgebracht,<br />

sondern elektromagnetisch. Damit ist<br />

dieses Schaltgerät besonders geeignet für<br />

den Einsatz in Bereichen, die entweder<br />

stark verschmutzt oder hygienesensibel<br />

sind, denn die aktiven Flächen von Zuhaltung<br />

und Target sind völlig glatt und lassen<br />

sich gut reinigen. Und was auf den ersten<br />

Blick als Widerspruch in sich erscheint –<br />

eine berührungslose Zuhaltung – hat in der<br />

Praxis des Maschinenbaus ebenfalls einen<br />

Platz im Markt gefunden.<br />

Voraussetzung für die Entwicklung eines<br />

solchen Gerätes ist allerdings der intensive<br />

Einsatz von Elektronik. Die sichere Detektion<br />

des Betätigers erfolgt durch das von<br />

Schmersal patentierte Puls-Echo-Verfahren.<br />

Die Rastkraft – d. h. die nicht sicherheitsgerichtete<br />

Zuhaltekraft, die die Schutztür im<br />

nicht gesperrten Zustand in ihrer Position<br />

hält – ist einstellbar.<br />

RFID-Sensor bietet<br />

drei Codierungsarten<br />

Auf der Ebene der Signalauswertung hat der<br />

Konstrukteur bzw. der Maschinenbauer<br />

ebenfalls zusätzliche Wahlmöglichkeiten.<br />

Zentrale Baureihen wie AZM 161, AZM 200<br />

und MZM 100 sind mit integrierten Schnitt­<br />

38 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


stellen für das „AS-Interface Safety at Work“<br />

(ASi-Safety)-Protokoll verfügbar. Das bietet<br />

Vorteile bei der Montage und Installation<br />

sowie bei der Diagnose, weil dem Servicepersonal<br />

zusätzliche Informationen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Außerdem bilden Sicherheits-Schaltgeräte<br />

mit ASi Safety-Schnittstelle die Basis für<br />

das Schmersal-System, das eine durchgängige<br />

Kommunikation von der Feldebene bis<br />

zur übergeordneten Maschinen- oder Anlagensteuerung<br />

erlaubt. Dabei kann sich der<br />

Anwender zwischen den beiden Grundkonzepten<br />

„Safety separated“ und „Safety<br />

integrated“ entscheiden.<br />

Eine weitere Variation des Themas Sicherheitszuhaltung<br />

hat die Unternehmensgruppe<br />

vor zwei Jahren erstmals vorgestellt. Der<br />

AZM 300 ist mit einem neuartigen, kreuzförmigen<br />

Zuhaltesystem ausgerüstet, das ein<br />

universelles Anfahren von drei Seiten erlaubt.<br />

Somit kann ein und dasselbe Modell<br />

an Drehtüren mit Links- und Rechtsanschlag<br />

sowie an Schiebetüren eingesetzt<br />

werden. Durch Drehen des Kreuzes um<br />

180° kann die Rastkraft verstellt werden. Zusätzliche<br />

Anbauteile wie Türanschlag oder<br />

Rastelement entfallen, da diese Funktionen<br />

in die Zuhaltung integriert wurden.<br />

Für die Identifizierung und Codierung des<br />

Betätigers wird ein RFID-Sensor verwendet.<br />

Das schafft die Voraussetzung dafür, dass der<br />

Anwender zwischen drei Arten der Codierung<br />

wählen kann. In der Grundversion<br />

akzeptiert der Sensor jedes geeignete Target.<br />

Eine zweite Ausführung akzeptiert nur<br />

das Target, das beim ersten Einschalten eingelernt<br />

wurde. Schließlich ist noch eine<br />

dritte Variante erhältlich, bei der sich der<br />

Anlernvorgang beliebig oft wiederholen<br />

lässt. Somit kann der Anwender die für ihn<br />

am besten geeignete Codier-Variante und<br />

damit das angemessene Niveau der Manipulationssicherheit<br />

wählen. Seit Kurzem<br />

gibt es auch diese Baureihe mit integrierter<br />

Notentsperrung und Fluchtentriegelung.<br />

Welche Zuhaltung für<br />

welchen Einsatzfall?<br />

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:<br />

Welche Bauart von Sicherheitszuhaltung<br />

eignet sich nun für welchen Einsatzfall?<br />

Grob kann man folgende Unterteilung<br />

treffen. Die elektromechanischen Sicherheitszuhaltungen<br />

AZM 161/AZM 170 sind<br />

Generalisten, die im gesamten Maschinenbau<br />

zur Anwendung kommen. Der AZM 200<br />

ist besonders geeignet für größere, begehbare<br />

Gefahrenbereiche, d.h. für Schutztüren<br />

von Umzäunungen sowie für design-orientierte<br />

Maschinen. Der AZM 300 hat rasch<br />

weite Verbreitung gefunden. Er zielt auf<br />

universelle Einsatzmöglichkeiten ab, u. a. in<br />

hygienerelevanten Anwendungen wie Nahrungsmittel-<br />

und Verpackungsmaschinen.<br />

Generell geht der Trend zu den mechatronischen<br />

Systemen, aber auch in Zukunft<br />

wird man an der Mensch-Maschine-Schnitt-<br />

Die AZM 300 Sicherheitszuhaltung<br />

lässt sich gut in<br />

die Umgebungskonstruktion<br />

inte grieren und verfügt über eine<br />

mehrfach anlernbare Codierung<br />

dank RFID-Technologie<br />

stelle nicht auf rein elektromechanische<br />

Sicherheitszuhaltungen verzichten wollen.<br />

Immer mehr Bedeutung erhält das Thema<br />

Manipulationssicherheit: Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass es in rund einem Drittel<br />

der produzierenden Betriebe Maschinen<br />

gibt, deren Schutzeinrichtungen manipuliert<br />

wurden. Dieses Risiko sollte der Anwender<br />

also nicht unterschätzen. Der Konstrukteur<br />

sollte dem vorbeugen, indem er keine<br />

Anreize zur Manipulation schafft. Eine<br />

geeignete Vorgehensweise, die dieses Ziel<br />

verfolgt, ist in der neuen DIN EN ISO 14119<br />

genauer beschrieben (siehe Infokasten).<br />

www.schmersal.com<br />

Broschüre zu neuer Maschinensicherheits-Norm<br />

Die neue DIN EN ISO 14119, deren Übergangsfrist am 01.05.15 endet, beschreibt die<br />

normenkonforme Gestaltung der Stellungsüberwachung von beweglichen trennenden<br />

Schutzeinrichtungen (d. h. von Schutztüren). Sie ersetzt die bisher gültige EN 1088<br />

und ist als ISO-Norm weltweit, also über die Europäische Union hinaus, gültig.<br />

Schmersal hat die wesentlichen Neuerungen in einer 24-seitigen Broschüre zusammengefasst.<br />

Sie kann kostenlos per Mail (info@schmersal.com) angefordert werden<br />

und steht auch als Download unter www.schmersal.com zur Verfügung.


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Milch virtuell abfüllen<br />

Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulationen<br />

für den Test von Anlagensteuerungen<br />

Mauro Gargiulo,<br />

Roberto Borsari, Georg Wünsch<br />

Um Stillstandzeiten von<br />

Anlagen kontinuierlich zu<br />

reduzieren, wird eine intelligente<br />

Anlagen steuerungssoftware ein -<br />

gesetzt. Jedoch ist ihre Entwicklung<br />

und Erprobung nicht nur zeitaufwändig,<br />

sondern auch teuer. Diesem<br />

Problem wirkt eine Simulationsumgebung<br />

für die virtuelle Inbetriebnahme<br />

von Getränkeabfüllanlagen<br />

entgegen und steigert dabei gleichzeitig<br />

die Effizienz.<br />

In Zeiten veränderter Marktbedingungen<br />

sieht sich die Lebensmittelindustrie mit<br />

neuen Herausforderungen konfrontiert.<br />

Steigender Kostendruck und intensivierter<br />

Wettbewerb verpflichten Unternehmen,<br />

Abläufe zu optimieren und Time-to-Market-<br />

Intervalle zu verkürzen. Tetra Pak widmet<br />

sich u. a. mit dieser Prämisse der Entwicklung<br />

der Simulationsumgebung Tetra Pak<br />

Simulation Environment (TSE) für die virtuelle<br />

Erprobung von Getränkeabfüllanlagen.<br />

Als Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen<br />

für Getränkeprodukte<br />

machte sich das Unternehmen vor allem<br />

mit Milchkartons weltweit einen Namen.<br />

Herausforderungen frühzeitig<br />

annehmen<br />

Mit TSE verfolgt Tetra Pak zwei primäre<br />

Ziele. Einerseits unterstützt eine derartige<br />

Simulationsumgebung die Entwicklung der<br />

Anlagensteuerungssoftware von Getränke-<br />

Mauro Gargiulo, Leiter Systems Engineering<br />

für Verpackungsmaterial, Tetra Pak Packaging<br />

Solutions AB in Lund, Schweden;<br />

Roberto Borsari, Forming & Virtual Verification,<br />

Tetra Pak Packing Solutions in Modena, Italien;<br />

Georg Wünsch, Leiter Entwicklung,<br />

machineering GmbH & Co. KG in München<br />

abfüllanlagen. So kann das TSE neue<br />

Konzepte bereits vor dem Prototyp-Status<br />

simulieren und evaluieren sowie entwicklereigene<br />

Codes virtuell testen und optimieren.<br />

Andererseits sollen mit dem TSE Hardwarein-the-Loop<br />

(HIL)-Simulationen der speicher<br />

programmierbaren Steuerung (SPS)<br />

mitsamt der auf ihr installierten Anlagensteuerungssoftware<br />

möglich sein. Der Trend<br />

hin zu HIL-Tests zeichnet sich seit einiger<br />

Zeit vor allem in der deutschen und italienischen<br />

Verpackungsindustrie ab, weil eine<br />

virtuelle Inbetriebnahme der Anlagen Testautomatisierung<br />

und Regressionstests erlaubt.<br />

Diese stellen sicher, dass die Software<br />

später unter realen Bedingungen verlässlich<br />

funktioniert.<br />

Für den Anwender ergeben sich daraus<br />

entscheidende Vorteile. Zum einen verringert<br />

sich die kosten- und zeitintensive<br />

Montage von echten Anlagen als Prototyp<br />

erheblich, da die Arbeitsumgebung des<br />

Steuergerätes virtuell simuliert wird. Zum<br />

anderen besteht kein Zerstörungsrisiko, wie<br />

es bspw. beim Testen der Not-Aus-Funktion<br />

realer Maschinen der Fall wäre. Schließlich<br />

entstehen weniger Kosten für Füll- und<br />

Arbeitsmaterial. Individuell wählbare Addons<br />

sorgen für eine große Variantenvielfalt<br />

der Anlagen. Entsprechend entpuppt sich<br />

der Testaufwand im Vorfeld der obligatorischen<br />

oder optionalen Software-Updates als<br />

sehr umfangreich. Auch hier helfen HIL-<br />

Simulationen, Probleme frühzeitig zu identifizieren.<br />

Ähnlich wichtig sind Softwaretests,<br />

wenn Kunden neue Komponenten in bereits<br />

bestehende Anlagen integrieren möchten.<br />

Methodische HIL- und<br />

Modellierungskompetenz<br />

Auf der Suche nach dem optimalen Projektpartner<br />

bewertete Tetra Pak das Leistungsportfolio<br />

verschiedener Anbieter von HIL-<br />

Verfahren und Automatisierungslösungen<br />

sowie von Maschinenherstellern. Schnell<br />

kristallisierte sich heraus, dass die ambitionierte<br />

Vision des Unternehmens nicht mit<br />

bereits am Markt erhältlichen Lösungen<br />

realisiert werden konnte, sondern Schritt<br />

für Schritt neu aufgebaut werden musste.<br />

Nicht zuletzt deshalb wurde besonderer<br />

Wert auf fundierte ingenieurstechnische<br />

Unterstützung über das gewöhnliche Standardprodukt<br />

hinaus gesetzt.<br />

Dank des methodischen HIL- und Model -<br />

lierungs-Know-hows fiel die Entscheidung<br />

zugunsten von Dspace. Beinahe die gesamte<br />

für das Projekt benötigte HIL-Werkzeugkette<br />

findet sich im Produktportfolio des<br />

Anbieters von Hard- und Software-Lösungen<br />

wieder; zum Beispiel mit ControlDesk<br />

Next Generation, Real-Time Interface für<br />

Multiprozessorsysteme oder mit der Testautomatisierungssoftware<br />

<strong>Automation</strong>Desk.<br />

Auch starke und skalierbare Hardware für<br />

Multiprozessorstrukturen ist verfügbar.<br />

Zudem kommen die branchenübergreifenden<br />

Erfahrungen zugute, die das Paderborner<br />

Unternehmen über viele Jahre in den<br />

Bereichen Automotive, Aerospace, Robotics<br />

und E-Drives sammeln konnte. Ebenfalls<br />

wichtig für die Vergabe des Projekts war die<br />

räumliche Nähe, die eine enge Kooperation<br />

im Entwicklungsprozess fördert.<br />

Visualisierung und Simulation<br />

Für realistische Simulationsszenarien nach<br />

den Vorstellungen von Tetra Pak verwendet<br />

das TSE den HIL-Simulator des Paderborner<br />

Spezialisten mit zwei Prozessorboards,<br />

analogen und digitalen Ein- und Ausgangsboards<br />

sowie einer Failure Insertion Unit.<br />

Darüber hinaus setzt sich die Simulationsumgebung<br />

aus dem Host-PC, dem System<br />

zur virtuellen Anlagensimulation in 3-D<br />

40 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


escha.net<br />

01 Tetra Pak Getränkeabfüllanlage: Wenn der erste Prototyp<br />

steht, hat seine Anlagensteuerung bereits eine Reihe virtueller<br />

Tests erfolgreich gemeistert<br />

(Virtual Plant Simulation System, VPSS) sowie der sogenannten<br />

Kontrollumgebung mit der zu validierenden speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung und der Bedienoberfläche der Anlage<br />

(Human Machine Interface, HMI) zusammen.<br />

Im Testfall ersetzen die Simulationswerkzeuge von Dspace und<br />

industrial Physics (Werkzeug der Firma machineering) die reale<br />

Anlage. Während sich letzteres beispielsweise für die 3-D-Berechnung<br />

und Visualisierung der virtuellen Maschine, den Paketfluss<br />

und die Transportbänder verantwortlich zeigt, lassen sich die<br />

Werkzeuge unter anderem für die Simulation von Thermodynamik<br />

und Fluidmechanik einsetzen. Ist harte Echtzeit in kleinen Simulationsschrittweiten<br />

gefordert, etwa zur Simulation von Füllprozessen<br />

oder zur Anwendung in Motion-Control-Aufgaben, führt kein<br />

Weg an den Werkzeugen des Paderborner Unternehmens vorbei.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Simulationsumgebung Tetra Pak Simulation Environment<br />

unterstützt effektiv und lange vor dem Aufbau des ersten Prototyps<br />

den Entwicklungsprozess der Steuerungssoftware von Getränkeabfüllanlagen.<br />

Als Kernstück des Systems ermöglicht der Hardware-in-the-Loop<br />

(HIL)-Simulator verlässliche Tests der SPS unter<br />

realen Prüfbedingungen und trägt dazu bei, die Effizienz der<br />

Anlage nachhaltig zu steigern.<br />

www.dspace.de<br />

Bauraumoptimiert<br />

I/O-Verteiler Ø8mm snap<br />

4-, 10-fach | 3-, 4-polig<br />

Anschluss: Festkabel | M12x1<br />

IP67<br />

kompakte Bauform<br />

variable Befestigungsmöglichkeiten<br />

02 Mithilfe physikalischer Berechnungen durch das Simulationswerkzeug<br />

industrialPhysics entsteht die Anlage virtuell auf dem<br />

Bildschirm


Saubere Angelegenheit<br />

LIVE@<br />

Kabelverschraubung im Hygienic Design – funktional und EHEDG-zertifiziert<br />

Cornelia Kuntzer<br />

In der Lebensmittelherstellung,<br />

aber auch in der Pharmaindustrie<br />

herrschen höchste Anforderungen<br />

an die Hygiene. Hersteller von<br />

Anlagen, Maschinen und<br />

Komponenten setzen deshalb<br />

zunehmend auf „Hygienic Design“.<br />

Eine wesentliche Rolle hierbei<br />

spielen Kabelverschraubungen.<br />

Cornelia Kuntzer ist Produktmanagerin<br />

bei der U.I. Lapp GmbH in Stuttgart<br />

skandale in den letzten Jahren haben<br />

gezeigt, wie kritisch die Verbraucher sind.<br />

Die Edelstahlverschraubung Skintop<br />

Hygienic der Stuttgarter Lapp Gruppe ist<br />

speziell auf die hygienischen Bedürfnisse<br />

von Pharmaherstellern und der Lebensmittelindustrie<br />

ausgerichtet: Die Dichtungen<br />

sind aus einem Spezial-Elastomer und<br />

der Edelstahlkörper hat keine Ecken und<br />

Kanten. Ihre Eignung bestätigen unter anderem<br />

Zertifizierungen von Ecolab und<br />

EHEDG, deren Zertifizierungsanforderungen<br />

erst vergangenen Herbst deutlich<br />

verschärft wurden. Beide Zertifizierungen<br />

garantieren, dass sich in der sogenannten<br />

Produktkontaktzone keine gesundheitsschädlichen<br />

Stoffe lösen können. Des<br />

Weiteren lässt sich die Edelstahlverschraubung<br />

leicht und rückstandsfrei reinigen.<br />

Die Skintop Hygienic wird dank neuer<br />

Materialien den strengsten Hygiene-Ansprüchen<br />

gerecht und ist gleichzeitig FDAkonform,<br />

das heißt, sie ist auch von der<br />

US-amerikanischen Food and Drug Administration<br />

zugelassen. Der verwendete Edel ­<br />

stahl der Klasse 1.4404/AISI 316 L bietet<br />

einen dauerhaften Korrosionsschutz. Außer ­<br />

dem kommt ein neu entwickeltes Dichtungsmaterial<br />

zum Einsatz. So wird für die<br />

neue Kabelverschraubung ein von dem<br />

Unternehmen Ecolab zertifiziertes Spezial-<br />

Elastomer als Schlauch dichtring verwendet.<br />

Dieser wölbt sich aufgrund seiner<br />

speziellen Form durch den Anpressdruck<br />

Bei Hygienic Design handelt es sich um<br />

Gestaltungsprinzipien, die helfen sollen,<br />

konstruktive Schwachstellen, die hygienische<br />

Gefährdungen verursachen könnten,<br />

zu vermeiden. Materialien und Oberflächen<br />

müssen gut zu reinigen sein und Verschmutzungen<br />

dürfen sich nicht festsetzen.<br />

Hersteller gehen dabei immer mehr auf<br />

Nummer sicher und achten vermehrt auch<br />

bei kleineren Komponenten auf das<br />

Hygienic Design, um kein Risiko einzugehen<br />

– denn zahlreiche Lebensmittelnach<br />

außen und dichtet perfekt ab. Im<br />

Labor test wurde auch eine optimale<br />

chemische Beständigkeit nachgewiesen.<br />

Vierwöchige Testphase<br />

Um die Zertifizierung zu erhalten, verbrachten<br />

die Verschraubungen 28 Tage in<br />

verschiedenen von Ecolab definierten<br />

Mischungsverhältnissen industrieller Reinigungsmittel.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmittel zur<br />

alkalischen und sauren tensidhaltigen Reinigung,<br />

zur alkalischen aktivchlorhaltigen<br />

Reinigung und zur sauren, oxidativen Desinfektion.<br />

Die Konzentration der fünf definierten<br />

Mittel im destillierten Wasser war<br />

genau festgelegt. Die Prüflinge mussten<br />

während der Testphase alle zwei Tage visuell<br />

überprüft werden, ob Veränderungen wie<br />

eine gequollene oder versprödete Oberfläche,<br />

Farbveränderung, Defekte wie Risse<br />

oder eine veränderte Prüflösung sichtbar<br />

werden. Nach dem Tauchtest und anschließender<br />

Funktionsprüfung waren keine Veränderungen<br />

festzustellen und das Produkt<br />

konnte als beständig eingestuft und somit<br />

zertifiziert werden.<br />

Neben der chemischen Prüfung bestand<br />

die Kabelverschraubung auch den mechanischen<br />

Belastungstest für Dichtigkeit und<br />

Zugentlastung. Das Fazit hierbei: Weder<br />

Reinigungsmittel noch -vorgang wirken sich<br />

negativ auf die Kabelverschraubung aus.<br />

42 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Ansiedlung von Mikroben<br />

verhindern<br />

Auch die Formgebung ist ein wichtiges<br />

Kriterium für Produkte, die in der Lebensmittelindustrie<br />

zum Einsatz kommen. Eine<br />

Kabelverschraubung sollte grundsätzlich<br />

möglichst wenig Angriffsfläche für die Ansammlung<br />

von Verunreinigungen bieten.<br />

Deshalb hat die Skintop Hygienic keine<br />

Ecken und Kanten. Die Hutmutter ist kein<br />

Sechskant, sondern wurde pilzförmig und<br />

mit nur zwei Schlüsselflächen gestaltet. Das<br />

Gewinde am Zwischenstutzen verschwindet<br />

vollständig im Innern. Das heißt: Wenn<br />

die Hutmutter zugedreht wird, ist nur noch<br />

eine gerade Fläche zu sehen. Zwischenräume<br />

und Gewindegänge, in denen sich<br />

Mikroben ansiedeln könnten, werden so<br />

auf ein Minimum reduziert. Selbst die<br />

Schlüsselflächen sind abgerundet. Die<br />

Oberflächenrauheit beträgt lediglich 0,8 µ.<br />

Dieser geringe Wert ist sehr wichtig, denn<br />

raue Oberflächen begünstigen die Ansiedlung<br />

von Mikroorganismen und somit die<br />

Bildung von Biofilmen. Es ist wissenschaftlich<br />

erwiesen, dass aus einem einzigen<br />

Bakterium innerhalb eines Arbeitstages von<br />

acht Stunden knapp 17 Millionen Exemplare<br />

entstehen.<br />

Simulation extremer Einsatzbedingungen<br />

nach EHEDG<br />

Dieses spezielle Hygienic-Design wird durch<br />

einen aufwändigen Herstellungsprozess auf<br />

CNC-Fräsmaschinen ermöglicht. Höchste<br />

Präzision und geringe Toleranzen beim<br />

Schlichten sind wichtig, um die nötige<br />

Oberflächengüte zu erzielen. Wie gut Form,<br />

Material und Oberfläche der Kabelverschraubung<br />

die hygienischen Anforderungen<br />

erfüllen, wurde bei der erst kürzlich<br />

verschärften Prüfung für die EHEDG-Zertifizierung<br />

durch das Weihenstephan Institut<br />

in Freising bei München nachgewiesen.<br />

Das neue Testverfahren simuliert praxisnah<br />

extreme Einsatzbedingungen. Der<br />

Prüfling wurde in einem geschlossenen<br />

Rohrleitungssystem unter einem definierten<br />

Druck von Prüfmedien umspült. Dabei<br />

wurde gezielt eine mit Bakterien versetzte<br />

Nährlösung eingebracht und die Außenbedingungen<br />

so gestaltet, dass sich die Mikroorganismen<br />

gut ver mehren konnten. Nach<br />

Ablauf des definierten Versuchszeitraums<br />

wurden die Bauteile gereinigt und innen<br />

wie außen auf even tuelle Kontaminierung<br />

mit Erregern getestet. Um das Zertifikat zu<br />

erhalten, dürfen außen keinerlei Rückstände<br />

verbleiben; es darf auch keinerlei<br />

Die Kabelverschraubungen<br />

sind<br />

so konzipiert, dass<br />

keinerlei Flüssigkeit<br />

einsickern kann<br />

Flüssigkeit eindringen, und auch nach dem<br />

Reinigungsprozess darf keine Keim- oder<br />

Bakterienbildung nachweisbar sein. Die<br />

Skintop Hygienic war eines der ersten Produkte,<br />

welche die EHEDG-Zertifizierung<br />

nach den neuen, besonders strengen Anforderungen<br />

durchlaufen haben.<br />

www.lappkabel.de<br />

igus ® meine-kette ... chainflex ® hält ... News ´15 ...<br />

Weltneuheit für Industrie 4.0<br />

... chainflex ® CAT7-Leitung für e-ketten ®<br />

Neueste Ethernettechnologie für Energieketten. Getestet mit über 40 Mio. Hüben im<br />

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 43


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Potenzialabnahme schnell,<br />

einfach und sicher<br />

Das von FTG entwickelte System zur Abnahme<br />

von Potenzialen, MiniClic, erleichtert dem<br />

Handwerker die Arbeit. Die einfache Stecktechnik<br />

bringt beim Einbau bis zu 80 % Zeitersparnis gegenüber<br />

einer klassischen Verkabelung. Für die Montage benötigt man nur<br />

einen Schraubendreher. Dabei werden die MiniClic-Module auf<br />

eine Schiene gesteckt und über zwei wartungsfreie Schraubklem -<br />

-men fixiert. Dann können die vorgesehenen Abgänge, s. g. ‚Cubes‘,<br />

eingesteckt werden. Danach werden eindrähtige oder feindrähtige<br />

Kabel mit Aderendhülse eingeschoben und durch eine Push-in-<br />

Feder fest arretiert. Hier beweist das Bauteil seine ganze Flexibilität.<br />

Denn nur die benötigte Anzahl an Cubes und damit Abgängen<br />

wird verwendet. Nicht genutzte Abgänge müssen somit nicht<br />

bestückt werden. Wird ein zusätzlicher Abgang benötigt, wird<br />

lediglich ein Cube nachgesteckt. Das MiniClic-Modul bleibt dabei<br />

auf der Schiene montiert. Die einsteckbaren Cubes gibt es in vier<br />

Farben: Grau, Blau, Grün und Rot.<br />

www.ftg-germay.de<br />

„Vernetzte Welten“<br />

mit Funkschaltgeräten<br />

Unter dem Motto „Vernetzte Welten“ zeigt das<br />

Unternehmen Steute auf der Hannover Messe,<br />

welchen Beitrag Funkschaltgeräte zu einer<br />

Flexibilisierung und Dynamisierung der Fertigung<br />

leisten und wie sie in den unternehmensweiten<br />

Datenaustausch eingebunden werden.<br />

Die Schaltgeräte und Funk-Empfangseinheiten können um die<br />

Funktionalität „Netzwerkbetrieb“ erweitert werden. Dabei bildet<br />

ein intelligenter Router die Hard- und Software-Schnittstelle zu<br />

IT-Systemen, z. B. für das Enterprise Resource Planning oder die<br />

Lagerverwaltung. Die Schnittstelle zwischen Funkschaltgerät und<br />

IT kann in Bezug auf Netzwerk-Topologie und Kommunikationsprotokoll<br />

unterschiedlich ausgestaltet werden. Außerdem ist<br />

Steute am Gemeinschaftsstand des Maschinenbau-Clusters<br />

„Intelligente Technische Systeme – it´s OWL“ präsent. Hier<br />

beteiligt sich das Unternehmen an den Querschnittsprojekten<br />

„Mensch-Maschine-Interaktion“ und „Intelligente Vernetzung.“<br />

www.steute.com<br />

Kompakte LED-Netzteile<br />

für Lichtschienen<br />

Der Stromversorgungsspezialist M+R<br />

Multitronik präsentiert LED-Schaltnetzteile,<br />

die für Anwendungen mit äußerst<br />

geringem Platzangebot (h = 16,7 mm,<br />

b = 30 mm) im Indoor-Bereich konzipiert sind. Die FVPS-Serie mit<br />

30 und 60 W Ausgangsleistung wird damit den Marktanforderungen<br />

für LED-Treiber in flacher und kompakter Bauform gerecht. Bei<br />

einer variablen Eingangsspannung von 180 bis 264 V AC liefert<br />

die Serie gängige Ausgangsspannungen von 12 und 24 V DC.<br />

Mithilfe ihrer sehr kompakten Bauform ergeben sich vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten von LED-Anwendungen, beispielsweise<br />

in genormten Lichtschienen. Der Betrieb erfolgt in einem<br />

reinen Konstantspannungsmodus, bei einem Wirkungsgrad<br />

> 85 %. Mit einer Leistungsaufnahme von nur 0,3 W im Nullastbetrieb<br />

und einer sehr kurzen<br />

Anlaufzeit erfüllen diese LED-<br />

Treiber bereits heute die Anforderung<br />

der nächsten Stufe<br />

(ab 01. September 2016) der<br />

rP2-Direktive.<br />

www.mrmultitronik.de<br />

Für die QS<br />

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Besser prüfen!<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

Anschlussfertige Energieführungsketten<br />

just-in-time an jedem beliebigen Ort<br />

Der Spezialist für anschlussfertige All-inclusive-Lösungen präsentiert<br />

einmal mehr seine Kernkompetenz als einer der weltweit<br />

führenden Anbieter von bewegten Roboter- und Schleppkettenleitungen,<br />

die im Kaweflex-Baukasten gebündelt sind. Ergänzt werden<br />

sie um das Know-how des Partners Murrplastik als Spezialist<br />

für hochwertige Kunststoff-Ketten. Konzipiert sind die Plug & Play-<br />

Systeme nicht nur für Standardanwendungen, sondern auch für<br />

Anwendungen, in denen äußerst schnelle bzw. unregelmäßige<br />

Verfahrgeschwindigkeiten und Beschleunigungen vorherrschen<br />

oder wenn widrigste Umgebungsbedingungen wie Schweißspritzer,<br />

Hitze oder Kälte gemeistert werden müssen. Ihre hohe<br />

Packungsdichte erlaubt den Einbau<br />

auch bei geringen Platzverhältnissen.<br />

Geliefert werden die passgenau bestückten<br />

und mit Steckern konfektionierten<br />

Energieführungsketten,<br />

die für unterschiedlichste Einbaulagen<br />

verfügbar sind, wahlweise justin-time<br />

direkt an die Montagelinie<br />

oder an jeden beliebigen Ort.<br />

www.tkd-kabel.de<br />

Optometron.indd 1 17.03.<strong>2015</strong> 14:08:47<br />

Bediengehäuse und Steuergehäuse für dezentrale Strukturen<br />

Für die industriegerechte Kapselung von HMI-Komponenten sind<br />

Bedien- und Steuergehäuse eine praktikable Lösung. Die Produktserien<br />

BAE und BAV von der Firma Lohmeier sind<br />

ganz auf die Anforderungen moderner Panel-PCund<br />

Touch-screen-Generationen zugeschnitten:<br />

die Bediengehäuse werden effektiv und ergonomisch<br />

mit einem Tragarm vor der Maschine montiert.<br />

Auch die Industrial Workstations des Herstellers<br />

sind für den Einsatz in dezentralen Anlagen<br />

konzipiert. Unterschrank und Steuergehäuse sind<br />

aus Stahlblech stabil konzipiert und kombinieren<br />

damit Bediengehäuse und Kleinschaltschrank auf optimale Weise.<br />

Eingesetzt werden sie zum Beispiel zum Steuern oder Einstellen<br />

einer Anlage. Oben aufgesetzt, mit dem PC im Unterschrank,<br />

ist das Bediengehäuse eine schlanke Visualisierungslösung.<br />

Steht oben ein Panel-PC, bietet der<br />

Unterschrank auf der Montageplatte Platz für Verdrahtungen,<br />

Absicherungen und Leistungselektronik oder<br />

für Mess-, Prüf- oder Betriebsmittel. Optisch lassen<br />

sich die Einheiten an das Maschinen-Design anpassen.<br />

www.lohmeier.de<br />

44 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Schnell und ganz kompakt:<br />

Folgen Sie uns bei Twitter<br />

twitter.com/inautomation<br />

Vormontierte<br />

Mutingstation<br />

Mehr Funktionen zur Planung<br />

der Raumautomatisierung<br />

Mehr News rund um die<br />

Automatisierung:<br />

industrielle-automation.net<br />

Wir sind Medienpartner des<br />

AMA Verband für<br />

Sensorik und Messtechnik e. V.<br />

Die Mutingstation FCMS<br />

besteht aus einem Zwei-<br />

Strahl-Sicherheitslichtgitter<br />

ULVT 500/2R Typ4/PLe,<br />

einer aufsteckbaren<br />

Muting-Kontrolleinheit<br />

PLSG sowie zwei Reflexlichtschranken<br />

GR5/24 für die Objekterkennung. Die Reflexlichtschranken<br />

sind an den Mutingarmen vormontiert. Das Sicherheitslichtgitter<br />

mit Mutingeinheit befindet sich im Montagesäulensystem<br />

SAU. Das System ist vorverkabelt und vormontiert und kann für<br />

Schleusen mit einer Öffnung bis 8 m eingesetzt werden. Der<br />

Anschluss erfolgt nur über die aktive Seite des<br />

Systems, die passive Seite benötigt keinen Kabelanschluss.<br />

Neben der Mutingfunktion bietet<br />

FCMS auch External Device Monitoring und<br />

eine Wiederanlaufsperre. Optional ist auch ein<br />

integrierter Relaisausgang lieferbar. Zusammenfassend<br />

zeichnet sich die Mutingstation durch<br />

folgende Merkmale aus: sie ist komplett<br />

vormontiert, mit einer integrierten<br />

Mutinglampe ausgestattet, lässt sich gut<br />

montieren und bequem installieren.<br />

www.fiessler.de<br />

WSCAD hat neue Building <strong>Automation</strong>-Funktionen für die CAD/<br />

CAE-Gesamtlösung für Electrical Engineering E-CAD entwickelt,<br />

die ab Mitte Mai zur Verfügung stehen. Die neuen Symbole, Funktionsbausteine<br />

und Makros zur Planung und Dokumentation der<br />

Raumautomatisierung<br />

energieeffizienter Gebäude<br />

entsprechen der<br />

VDI-Richtlinie 3813. Die<br />

erweiterten Bibliotheken<br />

der Planungssoftware<br />

umfassen Sensoren<br />

und Aktoren zur Regelung<br />

und Steuerung des<br />

Raumklimas mit Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit,<br />

Luftqualität, Beleuchtung<br />

oder Sonnenschutz. Mit Project Wizard, das nun auch für das<br />

Modul Building <strong>Automation</strong> zur Verfügung steht, lassen sich<br />

Raum- und Anlagenschemas als Makros abspeichern und beliebig<br />

platzieren. So wird die Erstellung ganzer Projekte auf Knopfdruck<br />

möglich. Alle hinterlegten Datensätze werden über einen Materialbrowser<br />

einheitlich verwaltet. Auch die Benutzerverwaltung mit<br />

detaillierter Vergabe von Zugriffsrechten erfolgt zentral.<br />

www.wscad.com<br />

DAS GIBT’S nur onlIne<br />

SIMATIC BASIC PANELS<br />

zuM NIEdrIgPrEIS<br />

SIMATIC HMI BASIC PAnelS<br />

von SIeMenS<br />

• Kombinierte Touch-/Tastenbedienung<br />

• Hochauflösende Widescreen-Displays mit 65.536 Farben<br />

• Energiesparende LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

• Durchgängige HMI-Basis-Funktionalität<br />

• Perfektes Zusammenspiel mit SIMATIC S7-1200<br />

• Projektierbar mit WinCC Basis V13/STEP7 Basic V13<br />

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KTP400 Basic Pn - 6AV2123-2DB03-0AX0<br />

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330,00 EUR<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2014 45


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Die Revolution beginnt<br />

Hannover Messe zeigt die Richtung von Industrie 4.0 auf – und viel mehr<br />

LIVE@<br />

Stehen wir nun wirklich kurz vor<br />

der vierten industriellen Revolution?<br />

Oder ist sie schon da? Auf<br />

welche Veränderungen müssen<br />

sich produzierende Unternehmen<br />

einstellen? Wer sich mit diesen<br />

Fragen beschäftigt, wird auf der<br />

Leitmesse Industrial <strong>Automation</strong><br />

in Hannover (13. - 17. April <strong>2015</strong>)<br />

ein Antworten finden.<br />

I<br />

st mein Unternehmen fit für die vierte industrielle<br />

Revolution? Das ist die Kernfrage,<br />

die sich Geschäftsführer und Fabrikleiter<br />

aktuell stellen. Die Massenproduktion und<br />

die Energiesysteme der Zukunft werden sich<br />

dramatisch verändern. In den Fabriken geht<br />

es zukünftig immer weniger darum, identische<br />

Produkte tausendfach herzustellen. Die<br />

Kunden von morgen wollen individuell auf<br />

sie zugeschnittene Ware. Jedoch zu den<br />

Herzlich Willkommen in Hannover!<br />

Besuchen Sie auch INDUSTRIELLE AUTOMATION<br />

auf der Hannover Messe. Sie finden uns in Halle 9,<br />

Stand A10. Wir freuen uns auf Sie!<br />

niedrigen Kosten, die sonst für Massenware<br />

fällig wären. Intelligente Energienetze<br />

müssen in Zukunft Strom, Gas und Wärme<br />

aus den verschiedenen Energiequellen so<br />

aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen<br />

Kapazitäten optimal genutzt werden.<br />

„Die Antwort lautet Inte grated Industry – die<br />

digitale Vernetzung in der Industrie – und<br />

diese dürfen die Besucher der Hannover<br />

Messe im April <strong>2015</strong> live er leben und entdecken“,<br />

so Dr. Jochen Köckler.<br />

Eng vernetzen<br />

Wenn Maschinen und Bauteile untereinander<br />

kommunizieren, können sich ganze<br />

Produktionsstraßen eigenständig und dynamisch<br />

umbauen. So werden auch kleinste<br />

Losgrößen bezahlbar. „Die Industrie steht<br />

am Anfang einer Revolution. Das Thema ist<br />

in den vergangenen zwei Jahren kometenhaft<br />

in das Zentrum der Diskussionen geschossen.<br />

Der Informationsbedarf ist enorm.<br />

Die Mehrheit der Unternehmen weiß noch<br />

nicht, wie sie sich auf Industrie 4.0 einstellen<br />

soll. Dabei hängt die eigene Wettbewerbskraft<br />

künftig von der Fähigkeit ab, sich mit<br />

allen am Produktionsprozess beteiligten<br />

Akteuren eng zu vernetzen. Das Leitthema<br />

der Hannover Messe <strong>2015</strong> – Integrated<br />

Industry - Join the Network! – zeigt die<br />

Richtung, in die es geht“, so Dr. Köckler,<br />

Vorstand der Deutschen Messe AG.<br />

Mehr als Industrie 4.0<br />

Digitalvernetzte Fertigungsanlagen, Technologien<br />

für intelligente Energienetze, innovative<br />

Produktionsverfahren wie etwa der<br />

3-D-Druck und neuartige Industrieroboter<br />

werden ebenfalls in Hannover zu sehen<br />

sein: Roboter mit ausgefeilter Sensorik, die<br />

ohne Schutzzaun und Sicherheitsabstand<br />

direkt mit dem Menschen zusammenarbeiten.<br />

IT-gestützte <strong>Automation</strong>slösungen, die<br />

sämtliche Abläufe einer Fabrik verändern<br />

werden. Additive Manufacturing bzw. 3-D-<br />

Druck-Verfahren, mit denen auf der Messe<br />

individualisierte Produkte live hergestellt<br />

werden. Diese zentralen Themen werden<br />

auch Schwerpunkte der mehr als 1 000 Foren<br />

und Besucherführungen sein, die während<br />

der Messe angeboten werden.<br />

Und nicht zuletzt wird es das Partnerland<br />

Indien sein, welches der Veranstaltung einen<br />

besonderen Ausdruck verleihen wird. „Indien<br />

ist eine aufstrebende Wirtschaftsmacht,<br />

die den deutschen und internationalen<br />

Ausstellern ein enormes Absatzpotenzial<br />

eröffnet“, sagt Dr. Köckler, „Gleichzeitig bieten<br />

wir noch mehr Ausstellern aus Indien<br />

den Zugang zu neuen globalen Märkten.<br />

Damit profitieren Aussteller, Besucher und<br />

der Standort Hannover gleichermaßen von<br />

diesem attraktiven Partnerland.“<br />

www.hannovermesse.de<br />

46 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


Hannover Messe<br />

13.–17. April <strong>2015</strong><br />

Halle 9<br />

siemens.de/hm<br />

E20001-F530-P302<br />

Einfach, effizient und immer aktuell:<br />

der SIRIUS Systembaukasten<br />

Schnell, einfach, flexibel, platzsparend und vor allem<br />

fehlerfrei: So muss der Aufbau von Schaltschränken funktionieren!<br />

Deshalb bietet der einzigartige SIRIUS Systembaukasten<br />

alles, was man zum Schalten, Schützen, Starten<br />

und Überwachen von Motoren und Anlagen benötigt:<br />

ein modulares Spektrum an Standardkomponenten<br />

bis 250 kW/400 V in nur sieben Baugrößen, die optimal<br />

aufeinander abgestimmt sowie auf einfache Weise<br />

kombinierbar sind und weitestgehend das gleiche Zubehör<br />

benutzen. So einfach kann Schalttechnik sein.<br />

siemens.de/sirius


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

LIVE@<br />

Wasser in verschiedenen Reinheitsgraden<br />

wird heute in der pharmazeutischen<br />

und kosmetischen Industrie sowie in<br />

der Medizintechnik benötigt. Die geltenden<br />

Arzneibücher definieren je nach Anwendung<br />

Grenzwerte für Leitfähigkeit, Gesamtkohlen -<br />

stoffgehalt (Total Organic Carbon TOC),<br />

Keimzahl, bestimmte Ionen sowie Endotoxine,<br />

deren Einhaltung erreicht, nachgewiesen<br />

und dokumentiert werden muss.<br />

Die Firma GTec, einer der führenden<br />

Anbieter für innovative Wasseraufbereitungsanlagen,<br />

bietet langjährige Erfahrung<br />

in der Konstruktion, Planung und Fertigung<br />

von Anlagen und Anlagensystemen für die<br />

pharmazeutische Industrie. Für das Unternehmen<br />

rückt die Anlageneffizienz immer<br />

stärker in den Fokus. Bei Wasseraufbereitungsanlagen<br />

kann diese durch den „Water<br />

Conversion Factor“ definiert werden. Der<br />

WCF setzt die aufbereitete Permeatmenge<br />

ins Verhältnis zum eingesetzten Trinkwasser.<br />

Das Unternehmen realisiert in seinen<br />

Anlagen einen besonders hohen Automatisierungsgrad<br />

mit innovativen Technologien.<br />

Das schafft zusätzlichen Nutzen für den<br />

Betreiber. Im folgenden Absatz sind die<br />

gängigen Wasserherstellungsverfahren mit<br />

Ihren unterschiedlichen Wasserqualitäten<br />

beschrieben.<br />

Wasser in Reinstform<br />

Branchenorientiertes Durchflusskonzept<br />

für die pharmazeutische Industrie<br />

Udo Bosch<br />

Die Planung und Realisierung von Wasseraufbereitungsanlagen für<br />

die pharmazeutische und kosmetische Industrie unterliegen zahlreichen<br />

Kriterien: hohe Wasserqualität, hocheffizienter Betrieb, kompakte<br />

Bauweise sowie eine einfache Systemintegration bis hin zum Prozessleitsystem.<br />

Dies stellt auch an Messgerätehersteller eine große<br />

Heraus forderung. Vormontierte Units in kleiner Bauform bieten hier<br />

entscheidende Vorteile.<br />

Udo Bosch ist Produktmanager Durchflussmesstechnik<br />

bei Endress + Hauser in Weil am Rhein<br />

Unterschiede in der<br />

Wasserherstellung<br />

Water for injection (WFI)-Herstellung: Die<br />

Europäische Pharmakopöe schreibt für die<br />

WFI-Herstellung als letzten Schritt eine<br />

Destillation vor. Bei der Destillation wird<br />

Purified Water (PW), also Wasser mit bereits<br />

hoher Reinheit, in einer meist mehrstufigen<br />

Destillationskolonne verdampft<br />

und anschließend zu WFI (water for injection)<br />

kondensiert und gelagert. Nach der<br />

Kondensation werden die qualitätsrelevanten<br />

Parameter TOC und Leitfähigkeit gemessen.<br />

Für die Durchflussmessung von<br />

WFI wird häufig Coriolis eingesetzt, da die<br />

Leitfähigkeit bei 20 °C unter 1,1 µS/cm liegt<br />

(Grenzwert der Ph.Eur. = Europäische<br />

Pharmakopöe). Diese Mengenbestimmung<br />

ist ein wichtiger Parameter, weil damit die<br />

Anlageneffizienzwert berechnet werden<br />

können. Außerdem ist meist eine hohe<br />

Genauigkeit für Bilanzierungszwecke innerhalb<br />

des Betriebs gefordert, da WFI ein<br />

sehr teures Produkt ist. Diesen Anforderungen<br />

werden nur Coriolismesssysteme in der<br />

Praxis gerecht.<br />

48 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Die Herstellung von highly purified water<br />

(HPW) erfüllt in der EU die gleichen<br />

Grenzwerte wie WFI. Aber nur WFI darf für<br />

In jektionszwecke eingesetzt werden. Die<br />

Wasserqualität ist auf dem Papier aber<br />

identisch. Zur Herstellung von HPW kann<br />

eine Umkehrosmose-Anlage eingesetzt<br />

werden, in der über verschiedene Verfahrensschritte<br />

dem Trinkwasser diverse<br />

Inhaltsstoffe, u. a. Ionen, entzogen werden.<br />

Dadurch sinken der TOC-Wert und die<br />

Leitfähigkeit.<br />

Coriolis und magnetisch induktiv<br />

in einem Konzept<br />

Anlage oder Skid wieder und bietet dem<br />

Kunden einen Preisvorteil an den internationalen<br />

Märkten.<br />

Nahtlose Systemintegration<br />

in alle Prozessleitsysteme<br />

Neben dem Messgerät, das sich gut in die<br />

Anlage integrieren lässt, ist auch eine einfache,<br />

sichere und schnelle Anbindung der<br />

Geräte an das Prozessleitsystem von großer<br />

Bedeutung. Mit der Proline 100 sind alle<br />

gängigen Anschlussverbindungen, z. B. Profibus<br />

DP, 4 - 20 mA/Impuls, Modbus RS 485<br />

realisiert worden und stehen als flexibles<br />

Ausgangsmodul zur Verfügung. Eine nahtlose<br />

Integration in die jeweiligen Prozessleitsysteme<br />

ist sichergestellt. Besonders<br />

erwähnenswert ist hier auch der EtherNet<br />

Revalidierungen von Anlagen sind immer<br />

mit einem hohen zeitlichen und finanziellen<br />

Aufwand verbunden und gerade hier<br />

setzt das Proline 100 Konzept an, diese für<br />

den Betreiber der Anlage möglichst gering<br />

zu halten.<br />

Eines der Highlights dieser Generation<br />

mit integriertem Webbrowser, ist die Nutzung<br />

von handelsüblicher Software und<br />

Hardware zur Inbetriebnahme, die jeder<br />

Computer oder Labtop besitzt. Mit diesem<br />

integrierten Webserver der in die Hart/<br />

Ethernet IP und Profibus DP Ausgangsplatine<br />

implementiert ist, hat man zu<br />

jedem Zeitpunkt die für das Gerät aktuelle<br />

Software zur Anbindung an das Prozessleitsystem<br />

zur Verfügung.<br />

Bis zum Jahre 2016 wird mit einem weltweiten<br />

Wachstum des Pharmamarktes von 4,5 % gerechnet.<br />

Um diesen zunehmenden Trends im Anlagenbau<br />

gerecht zu werden, bei dem immer<br />

kleiner Kompaktanlagen geplant und gebaut<br />

werden, müssen auch die eingesetzten<br />

Messgeräte diesem Weg folgen und ohne<br />

Einschränkung den Branchenanforderungen<br />

Rechnung tragen. Endress+Hauser entwickelte<br />

speziell für diese Anforderung das<br />

branchenspezifische Durchflusskonzept<br />

Proline 100. Dieses Konzept beinhaltet<br />

neben den etablierten Sensoren u. a. ein<br />

Gehäusekonzept das alle Multiparametereigenschaften<br />

der bewährten Coriolis und<br />

magnetisch induktiven Technologie unterstützt<br />

und dies in zwei kleine kompakte<br />

Edelstahlköpfen optional mit einer vierzeiligen<br />

Anzeige, flexibel zur Verfügung stellt.<br />

Neben einem hochkompakten Edelstahlgehäuse<br />

aus 316 L mit der Standard-Kabeleinführungen<br />

M 20 * 1,5 gibt es auch noch<br />

ein um 25 mm kleineres ultrakompaktes<br />

Edelstahlgehäuse. Dieses Gehäuse ist dann<br />

mit kodierten M 12 Steckern für die Stromversorgung<br />

und das Ausgangssignal ausgestattet,<br />

die eine Verpolungssicherheit<br />

der Stecker gewährleisten. Gegenüber den<br />

herkömmlichen Kompaktgehäusen ist das<br />

neue Proline 100 Gehäusekonzept um<br />

Faktor vier kleiner und ermöglicht somit<br />

eine kleinere, kompakte Bauform von<br />

Anlagen. Dies spiegelt sich wiederum in<br />

gesunkenen Herstellungskosten für eine<br />

IP-Anschluss, der gerade bei der Integration<br />

und Inbetriebnahme ein hohes Einsparungspotenzial<br />

an Zeit und Kosten sichern kann.<br />

Speziell für den validierten Bereich<br />

besteht die Möglichkeit die Geräte-Softwareversion,<br />

der in der Anlage bereits<br />

eingesetzten und validierten Geräte, im<br />

Standard-Bestellcode auszuwählen. Dieses<br />

Alleinstellungsmerkmal ist gerade in der<br />

Life Science Industrie im Bereich der<br />

Wartung und Instandhaltung sehr wichtig.<br />

01 Das Coriolismassemessgerät Promass E 100<br />

ist für Anwendung auf kleinstem Raum konzipiert<br />

02 Wasseraufbereitungssystem<br />

mit integriertem Ringsystem und<br />

Zapfstellenmanagement


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Richtlinien der Pharmabranche<br />

sind eine Herausforderung<br />

Ständig im Wandel und auf die neuesten<br />

Anforderungen der jeweiligen Branche abgestimmt<br />

unterliegen aktuelle Regularien<br />

diesen Prozessen und werden von Jahr zu<br />

Jahr angepasst. Das ist auch für Messgerätehersteller<br />

eine Herausforderung, die den<br />

Fokus auf die Erfüllung aller relevanten<br />

Regularien für die Pharmabranche haben.<br />

Am Beispiel der EU-Richtlinie RoHS-Richtlinie<br />

2011/65/EU (RoHS 2), die für industrielle<br />

Überwachungs-und Kontrollinstrumente<br />

ab Juli 2017 und praktisch für alle<br />

Elektro geräte ab 8/2019 gültig ist, zeigt sich,<br />

das Endress + Hauser frühzeitig diese Konformität<br />

für seinen Produkte bestätigen kann.<br />

www.de.endress.com<br />

03 Hochgenaue Durchflussmessung<br />

mit maximaler Messdynamik<br />

„Wir bei Endress + Hauser setzen mit unseren Lösungen auf hochwertige Messtechnik<br />

und auf einen hohen Automatisierungsgrad“ – welche Herausforderungen damit<br />

verbunden sind, erläutert Philipp Garbers, Branchenmanager Life Sciences bei E+H<br />

Welche Haupttrends sehen Sie im<br />

Bereich der Instrumentierung von<br />

Wasseranlagen?<br />

Ein wichtiger Trend ist mit Sicherheit<br />

nach wie vor die Miniaturisierung.<br />

Auch die Wasseranlagen werden immer<br />

kompakter gebaut, weshalb die zu<br />

verbauenden Komponenten ebenfalls<br />

kompakt sein müssen. Eine hohe<br />

Bedeutung kommt zudem der<br />

einfachen Integration in vorhandene<br />

Steuerungssysteme und der intuitiven<br />

Bedienung zu, zumal die Automatisierungskompetenzen<br />

beim Betreiber eher<br />

rückläufig sind und dem Anlagenbau<br />

zunehmend mehr Verantwortung<br />

übertragen wird. Daher versuchen<br />

wir bei Endress+Hauser hier gerade dem<br />

Anlagenbau seine Arbeit zu erleichtern,<br />

damit er unsere Instrumente flexibel<br />

integrieren und bedienen kann. Unsere<br />

durchgängig hohe Qualität der Gerätedokumentation<br />

sowie die elektronische<br />

Verfügbarkeit über browser-basierte<br />

Lösungen bieten optimale Unterstützung.<br />

Welche Herausforderungen hat die Branche<br />

Life Science in Bezug auf Pharmawasser<br />

Ihrer Ansicht nach zu meistern?<br />

Der Markt für Anlagenbauer im Bereich<br />

Pharmawasser ist relativ überschaubar.<br />

Im Raum Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz allein tummeln sich nur etwa<br />

20 - 25 Firmen. Auf den ersten Blick sind<br />

die Leistungen dieser Firmen schwer<br />

differenzierbar. Auch bei den Betreibern,<br />

also den Kunden dieser Anlagenbauer,<br />

ist noch recht wenig Bewusstsein für<br />

qualitative Unterschiede, z. B. bei<br />

Destillen zu sehen. Schließlich erzeugen<br />

alle Destillen ja WFI (water for<br />

injection) gemäß definierter Grenzwerte<br />

der Pharmakopöen. Allerdings schaut<br />

auch die Life Sciences Branche<br />

zunehmend auf effizienten Energieeinsatz<br />

und optimierte Instandhaltungsprozesse<br />

und entwickelt ein höheres<br />

Kostenbewusstsein.<br />

Wir sehen momentan zwei verschiedene<br />

Vorgehensweisen im Anlagenbau,<br />

um diesen Trends gerecht zu werden.<br />

Die einen lassen sich auf einen<br />

Preiswettbewerb ein und setzen<br />

tendenziell auf günstigere<br />

Komponenten und einfache Anlagenfunktionalität.<br />

Die anderen versuchen<br />

Mehrwerte für den Kunden durch<br />

höherwertige Komponenten und einen<br />

höheren Automatisierungsgrad zu<br />

realisieren. Wahrscheinlich werden<br />

beide Strategien langfristig verfolgt<br />

werden können.<br />

Welche sich langfristig durchsetzen<br />

wird, ist momentan für mich noch nicht<br />

absehbar und hängt auch davon ab,<br />

inwieweit die Betreiber Ihren Fokus auf<br />

Kosten und Effizienz interpretieren und<br />

auch tatsächlich umsetzen. z<br />

Thomas Göttsche, Geschäftsführer GTec<br />

im Gespräch mit Branchenmanager Life<br />

Sciences Philipp Garbers, Endress+Hauser<br />

50 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


Besuchen Sie uns:<br />

Hannover Messe<br />

Halle 11, Stand C48<br />

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Halle 1, FO 1961<br />

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Die Anforderungen bei industriellen Anwendungen sind vielseitig und anspruchsvoll.<br />

Egal, welche Parameter, Normen oder Richtlinien Sie benötigen, wir liefern<br />

die passende Lösung. Denn neben unserem breiten Produktspektrum konzipieren<br />

und entwickeln wir kontinuierlich neue Produkte und Gerätekombinationen.<br />

Vertrauen auch Sie unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden<br />

Know-how. www.wika.de


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Geballte Leistung für die <strong>Automation</strong><br />

RFID-Reader mit umschaltbarer Polarisation erhöht die Lesesicherheit<br />

LIVE@<br />

01 Der kompakte und robuste<br />

UHF-Schreib- / Lesekopf F190<br />

kann unterschiedlich ausgerichtete<br />

Transponder selektiv lesen<br />

Konrad Kern<br />

Die RFID-Technologie bietet in vielen Anwendungen unabdingbare<br />

Vorteile wie erhöhte Produktivität, mehr Transparenz und verbesserte<br />

Produktqualität. Bislang setzten jedoch die geforderten Lesereichweiten<br />

sowie die Lesung von mehreren Transpondern verbunden mit einer hohen<br />

Leserate technische Grenzen. Ein neu entwickelter RFID-Reader für den<br />

ultrahochfrequenten Funkbereich hat diese Anforderungen gemeistert.<br />

Globalisierung ist nicht nur ein Schlagwort,<br />

sondern Realität. Pepperl + Fuchs<br />

ermöglicht mit dem UHF Reader F190 und<br />

dem Ident Control Konzept den weltweiten<br />

Einsatz auf einfachste Weise. Das RFID-<br />

System passt an alle gängigen Steuerungen<br />

und bietet dazu passende Funktionsbausteine.<br />

Die durchgängige Befehlssyntax<br />

erlaubt es LF, HF oder UHF Systeme nahezu<br />

identisch an jede Steuerung anzubinden.<br />

Diese Grundfunktionalität vereinfacht die<br />

globale Anwendung erheblich und ermöglicht<br />

eine standardisierte Montage auf<br />

Maschinenebene. Siemens bietet Profibus<br />

und Profinet, Peppperl + Fuchs schaut über<br />

den europäischen Tellerrand hinaus und<br />

kommuniziert mit der ganzen Steuerungs-<br />

Konrad Kern ist Produktmanager Systeme,<br />

Geschäftsbereich Fabrikautomation bei der<br />

Pepperl + Fuchs Group in Mannheim<br />

welt über das offene Industrienetzwerk<br />

CC-Link, DevicNet, EtherNet TCP / IP, Ether -<br />

Cat und über weitere Protokolle und<br />

Feldbussysteme.<br />

Hohe Reichweiten,<br />

standardisierte Kommunikation<br />

Das neue UHF-Reader-System überzeugt<br />

durch hohe Reichweiten, eine standardisierte<br />

Kommunikation und eine Vielzahl<br />

an applikationsspezifischen Transpondern.<br />

Viele Applikationen kommen mit ein paar<br />

Zentimeter Lesereichweite nicht aus. Viel<br />

mehr als 1 m Leseabstand ist aber oft unerwünscht.<br />

Wer will schon alle Transponder<br />

in der gesamten Fertigungshalle lesen?<br />

Der F190 UHF-Reader ist in der Lage<br />

seine Polarisation im laufenden Betrieb<br />

rasch zu wechseln und dementsprechend<br />

zu selektieren. Möglich ist dies mit dem neu<br />

entwickelten Antennensystem, das zwei<br />

in der Anwendung wichtige Eigenschaften<br />

realisiert: die selektive Lesung bestimmter<br />

Transponder und die Vermeidung von<br />

Leselücken.<br />

Es ist sehr einfach Transponder zum Beispiel<br />

auf Transportkisten auszurichten und<br />

diese dann selektiv zu lesen. Schaltet man<br />

auf horizontal liest man eine Gruppe,<br />

schaltet man auf vertikal liest man die<br />

andere Gruppe und bei zirkularer Polarisation<br />

liest man alle Transponder im<br />

Lese bereich. So kann man ungewünschte<br />

Überschneidungen bei eng benachbarten<br />

Fertigungslinien elegant vermeiden.<br />

Mehrere Transponder an nicht<br />

definierter Position lesen<br />

Andere Applikationen zielen darauf ab,<br />

dass mehrere Transponder an nicht genau<br />

definierter Position gelesen werden sollen.<br />

Veränderbare Umgebungsbedingungen beeinflussen<br />

dabei die Leseeigenschaften,<br />

was durch Interferenz zu Leselücken führen<br />

kann. Der F190 setzt hier neue Maßstäbe.<br />

Er variiert nicht nur die abgestrahlte Energie,<br />

um die Reflexionen zu minimieren,<br />

sondern kann jetzt auch die Polarisation<br />

umschalten. Dies geschieht sehr schnell<br />

binnen weniger Millisekunden. Damit wird<br />

das Interferenzverhalten verändert und<br />

Nullstellen vermieden.<br />

Über die Funktion „PowerSweep“ kann<br />

zusätzlich die abgestrahlte Energie optimiert<br />

werden. Zudem erhält man eine<br />

52 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Vorteile des UHF-Readers:<br />

Diagnose-Rückinformation, wie gut der<br />

Transponder im jeweiligen Umfeld und der<br />

aktuellen Lesung erkannt werden könnte.<br />

Dies sind wichtige Hinweise, wann sich<br />

Der F190 UHF-Reader erlaubt die selektive Lesung bestimmter<br />

Transponder und die Vermeidung von Leselücken.<br />

Umgebungseinflüsse in welcher Art bemerkbar<br />

machen. Kritische Lesepositionen<br />

können durch diese Diagnosefunktion<br />

präventiv erkannt werden.<br />

Identifikationsaufgaben mit<br />

großen Toleranzen lösen<br />

Der UHF-Reader F190 ist in einem kompakten<br />

Gehäuse mit einer Grundfläche von nur<br />

12 ×12 cm untergebracht. Damit benötigt er<br />

nur einen minimalen Einbauplatz. Er<br />

besitzt die Schutzart IP67, die Elektronik ist<br />

vergossen und die erhöhte Schock- und<br />

Vibrationsfestigkeit macht ihn absolut industrietauglich.<br />

Der Anschluss für die Datenkommunikation<br />

und die Energie erfolgt<br />

über einen M12 Stecker. Neben großem,<br />

einstellbarem Lesebereich bietet er Multitag-Leseeigenschaften,<br />

löst Identifikationsaufgaben<br />

mit großen Toleranzen der Tag-<br />

Position und bietet selektive Leseoptionen.<br />

Die Inbetriebnahme wird durch die kostenfreie<br />

RFIDControl Software sowie durch<br />

verfügbare Funktionsblöcke für die SPS-<br />

Anbindung unterstützt. Dies vereinfacht die<br />

Parametrierung, die Diagnose und den<br />

Testbetrieb. Die hellen, gut sichtbaren und<br />

mehrfarbig ausgeführten LED-Anzeigen<br />

erleichtern die Inbetriebnahme mit Informationen<br />

zum aktuellen Gerätestatus.<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Die neue Option der Polarisation der<br />

UHF Signale schnell und im laufenden<br />

Betrieb zu variieren bietet einzigartige<br />

Vorteile für zahlreiche Applikation.<br />

Durch die Umschaltung zwischen linear,<br />

horizontal und zirkular polarisierter<br />

Ausstrahlung kann man unterschiedlich<br />

ausgerichtete Transponder selektiv<br />

lesen, Leselücken werden durch die<br />

modifizierte Polarisation und durch<br />

power hopping eliminiert und es kann<br />

eine große Reichweite mit möglichst<br />

kleiner Sendeleistung erzielt werden.<br />

n optimale Vermeidung von Leselücken<br />

n offen für alle gängigen Bussysteme<br />

n selektives Lesen von Transpondern<br />

n einfache Inbetriebnahme<br />

n hohe Energieeffizienz<br />

02 UHF-Systeme sind ideal für Anwendungen,<br />

die eine große Reichweite erfordern und dabei<br />

beste Leseperformance und Selektivität vereinen<br />

Sicherheitstechnik für den Maschinenbau<br />

NEU<br />

www.euchner.de<br />

CTP<br />

Transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />

mit Zuhaltung<br />

Höchste Sicherheit, Kategorie 4 / PL e<br />

Zuhaltekraft 2500 N<br />

Manipulationssicher<br />

Schmale Bauform mit Schutzart IP 69K<br />

Robustes Gehäuse mit Metallkopf<br />

Reihenschaltung von bis zu 20 Geräten<br />

HANNOVER MESSE<br />

13. - 17.4.<strong>2015</strong> · Halle 9/Stand D16<br />

EUCHNER GMBH + CO. KG I KOHLHAMMERSTRASSE 16 I 70771 LEINFELDEN-ECHTERDINGEN I 0711 7597-0 I INFO@EUCHNER.DE


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Transparenz schaffen<br />

Wie kommunikationsfähige Kompaktleistungsschalter als Informationssysteme genutzt werden<br />

Einsatz in automatisierten<br />

Umgebungen<br />

Werner Becherer<br />

Elektrisch verursachte Schäden an Leitungen, Geräten und Anlagen<br />

können schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Schutz bieten hier<br />

Kompaktleistungsschalter. Sind diese zudem kommunikationsfähig,<br />

können sie auch als Informationssystem für Strom, Spannung und<br />

Energiewerte genutzt werden. Selbst Übernahme und Verarbeitung<br />

der erfassten Daten in übergeordnete Energiemanagementoder<br />

Automatisierungssysteme sind dann möglich.<br />

Kommunikationsfähige Kompaktleistungsschalter<br />

können als eigenständige, unabhängige<br />

Informationslieferanten eingesetzt<br />

werden. Besondere Wirkung entfalten sie<br />

jedoch, wenn die Daten in übergeordneten<br />

Systemen genutzt und verarbeitet werden<br />

können. Das gilt sowohl für die Produktionsals<br />

auch für die Gebäudeautomatisierung.<br />

Automatisierte Fertigungsprozesse haben<br />

einen hohen Energiebedarf. Daher ist es<br />

naheliegend, die Daten und den Status der<br />

Energieverteilung in die bestehenden Systeme<br />

einzubinden. Schutzgeräte und Geräte<br />

zur Energiedatenerfassung spielen dabei<br />

eine wesentliche Rolle. Siemens reagiert<br />

darauf mit dem Automatisierungskonzept<br />

Totally Integrated <strong>Automation</strong> (TIA). Es<br />

integriert zum einen Geräte zum Steuern<br />

und Regeln der elektrischen Energie wie<br />

Frequenzumrichter, Motormanagementsysteme<br />

und Sanftstarter; zum anderen aber<br />

auch Schutzgeräte wie Leistungsschalter<br />

und Energiemessgeräte für die Energieverteilung<br />

und Verbraucher.<br />

Auch bei der Automatisierung von Zweckund<br />

großen Wohngebäuden ist Energieeffizienz<br />

eine wesentliche Anforderung. Gleichzeitig<br />

müssen Gebäude heute eine Vielzahl<br />

von Kriterien erfüllen. Die Antwort darauf<br />

sind sogenannte Total Building Solutions<br />

(TBS) – das heißt: die Integration aller<br />

gebäudetechnischen Gewerke in einem<br />

System. Gebäudeautomation, Brandschutz,<br />

Sicherheit, Beleuchtung und Niederspannungs-Energieverteilung<br />

lassen sich einheit<br />

lich bedienen und steuern. Ziel einer<br />

TBS ist es, Gebäude sicherer, komfortabler,<br />

wirtschaftlicher und effizienter zu machen.<br />

Hier können ebenfalls Daten aus angebundenen<br />

Kompaktleistungsschaltern die<br />

Daten grundlage für elektrische Energieströme<br />

bilden.<br />

Kompaktleistungsschalter zählen zu den<br />

wichtigsten Schutzkomponenten. Mehr<br />

als 30 Millionen werden schätzungsweise<br />

jährlich weltweit verbaut – in Fertigungsstätten<br />

ebenso wie in großen Wohn- und<br />

Zweckgebäuden. Sie schützen Leitungen,<br />

Geräte und industrielle Anlagen vor elektrisch<br />

verursachten Schäden und Ausfällen,<br />

Werner Becherer, Energy Management<br />

bei der Siemens AG in Nürnberg<br />

indem sie den Strom bei Stö rungen sicher<br />

abschalten. Neue technische Möglichkeiten<br />

schaffen für Kompaktleistungsschalter aber<br />

auch immer mehr betriebsrelevante Aufgaben,<br />

zum Beispiel die Erfassung von<br />

Energiedaten. Die Schalter tragen damit<br />

wesentlich zu einer hohen Transparenz<br />

über alle Verbrauchswerte und Anlagenzustände<br />

bei, wie sie effiziente, sichere<br />

Prozesse in automatisierten Umgebungen<br />

erfordern. Die Voraussetzung dafür bilden<br />

Schnittstellen, über die die Komponenten<br />

kommunizieren können.<br />

Störungen und Überlastungen<br />

vorbeugen<br />

Entsprechend integriert, liefern kommunikationsfähige<br />

Kompaktleistungsschalter<br />

wertvolle Daten aus den Energieverteilungsanlagen<br />

an die übergeordneten <strong>Automation</strong>ssysteme.<br />

Dort sind dann jederzeit<br />

aktuelle Messwerte für Strom, Spannung<br />

und Energie verfügbar. Außerdem ist ein<br />

permanenter Überblick über Schalterzustände<br />

sowie über alle Status-, Fehlerund<br />

Alarmmeldungen gewährleistet. Auch<br />

Informationen zu Wartung, Diagnose und<br />

54 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

LIVE@<br />

Störungslokalisierung lassen sich abrufen.<br />

So können bereits vor einer Störung Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

Energieströme im Blick<br />

Die Datentransparenz bei der Erfassung des<br />

Stromverbrauchs ermöglicht zum einen<br />

eine Reduzierung von Lastspitzen, zum<br />

anderen führt sie zu einer Definition von<br />

Einsparpotenzialen. Damit können Unternehmen<br />

bspw. auch die Norm DIN EN ISO<br />

50001 erfüllen, die industrielle Anwender<br />

beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements<br />

bzw. Monitoringsystems unterstützt.<br />

Dieses erfasst softwarebasiert und<br />

mithilfe von Messgeräten die Energieströme<br />

in allen Produktionsbereichen und<br />

-anlagen. Insbesondere das Modell 7KM<br />

PAC4200 lässt sich durch seine Genauigkeit<br />

auch als Referenzmessgerät nutzen.<br />

Kompaktleistungsschalter hingegen bieten<br />

durch die Einheit von Schutz- und<br />

Messfunktion entscheidende Vorteile: Mit<br />

einem einzigen Gerät lassen sich zwei<br />

Funktionen gleichzeitig abdecken, nämlich<br />

Schutz und Energiedatenerfassung. Das<br />

spart Platz und reduziert den Aufwand für<br />

Installation und Wartung.<br />

Das Monitoring der erfassten Energieströme<br />

erfolgt über die Software Powermanager.<br />

Sie überwacht und archiviert die von<br />

den Geräten erfassten elektrischen Kenngrößen<br />

wie Spannungen, Ströme, Leistungen<br />

und Energiewerte. Dabei ist es unerheblich,<br />

ob die Daten aus einem Messgerät,<br />

aus einem neuen Kompaktleistungsschalter<br />

oder einem vorhandenen Zähler stammen.<br />

Es werden lediglich ein Windows-PC und<br />

ein LAN-Netzwerk für Ethernet benötigt.<br />

Auf dem PC werden die Leistungsmittelwerte<br />

in Ganglinienform dargestellt und<br />

können miteinander verglichen werden. So<br />

lassen sich z. B. Lastgänge verschiedener<br />

Fertigungslinien oder Firmenstandorte gegenüberstellen.<br />

Ebenso angezeigt werden<br />

Störungen in der Energieverteilung, auf die<br />

sofort reagiert werden kann. Die Darstellung<br />

der Berichte ist z. B. mit einer Kostenstellenzuordnung,<br />

im Messwertevergleich<br />

oder als Dauerlinie möglich.<br />

Technische Voraussetzungen<br />

Damit sich Kompaktleistungsschalter in<br />

Automatisierungs- und Monitoring-Umgebungen<br />

integrieren lassen, müssen sie<br />

kommunikationsfähig über Standardprotokolle<br />

sein. Die Schalter der Baureihe 3VA2<br />

erfüllen diese Anforderung mit elektronischen<br />

Überstromauslösern (ETU). In die<br />

ETUs der sogenannten 8er-Reihe ist u. a.<br />

eine Messfunktion zur Erfassung von Strom,<br />

Spannung und Energie integriert. Ist ausschließlich<br />

die Erfassung von Strom erforderlich,<br />

sind ETUs der 5er-Reihe die beste<br />

Lösung. Auch Schalterzustand, Grenzwerte<br />

und Wartungsinformationen können über<br />

die ETU erfasst und über Kommunikationsmodule,<br />

sogenannte Datenkonzentratoren,<br />

an übergeordnete Systeme weitergeleitet<br />

werden. Der Datentransfer erfolgt über die<br />

gängigen Bussysteme Profibus, Profinet<br />

und Ethernet (Modbus TCP).<br />

Inbetriebnahme und Wartung der Schalter<br />

sind über die Software Powerconfig<br />

möglich. Sie ist ein komfortables Tool für alle<br />

kommunikationsfähigen Messgeräte und<br />

Leistungsschalter aus der Sentron-Produktfamilie.<br />

Die Service-Software erleichtert<br />

Schaltschrankbauern, Installateuren und<br />

Automatisierungstechnikern vor allem das<br />

Parametrieren der Geräte. Zur Prüfung der<br />

Funktionsfähigkeit der Kompaktleistungsschalter<br />

ergänzt ein Prüfgerät die Software.<br />

Um rund 70 Funktionen<br />

erweiterbar<br />

Die kommunikationsfähigen Kompaktleistungsschalter<br />

3VA sind Bestandteil des Sentron-Portfolios<br />

für die Niederspannungs-<br />

Energieverteilung. Mit zwei Baureihen deckt<br />

es ein breites Einsatzspektrum von Standardanwendungen<br />

im Gebäude bis hin zu<br />

anspruchsvollen industriellen Anwendungen<br />

ab. Die Baureihe 3VA2, die auch die<br />

kommunikationsfähigen Komponenten um ­<br />

fasst, ist für Anwendungen mit erhöhten<br />

technischen Anforderungen und einem Bemessungsstrom<br />

bis zu 630 A ausgelegt. Die<br />

Baureihe 3VA1 ist dagegen mit einem<br />

Bemessungsstrom bis 160 A verfügbar und<br />

erfüllt alle Standardaufgaben im Anlagenschutz.<br />

Aufgrund der kompakten Bauform<br />

sind die Kompaktleistungsschalter prädestiniert<br />

für den Einsatz in Installationsverteilern<br />

und im Maschinenbau. Mit mehr als<br />

500 Zubehörteilen für die Baureihen 3VA1<br />

und 3VA2 können die Schalter bedarfsgerecht<br />

konfiguriert und modular um rund 70 Funktionen<br />

erweitert werden, wodurch sich die<br />

verschiedensten Aufgaben erfüllen lassen.<br />

Mehr über das Portfolio für eine durchgängige<br />

und sichere intelligente Energieverteilung<br />

und Elektroinstallation für die<br />

Industrie finden Sie unterdem Internetlink<br />

www.siemens.de/lowvoltage.<br />

www.siemens.de<br />

01 Mit Zubehörteilen können Kompaktleistungsschalter<br />

bedarfsgerecht konfiguriert und modular erweitert werden<br />

02 Einbausituation eines kommunikationsfähigen<br />

Kompaktleistungsschalters in einer Sivacon-Schaltanlage<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 55


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Robert Urech, Vertriebsbüroleiter Zürich<br />

bei Beckhoff in der Schweiz<br />

Offen und flexibel<br />

LIVE@<br />

Steuerungstechnik für die hochpräzise und vernetzte Lenkwellenmontage<br />

Robert Urech<br />

Eine Lenkwelle in der Lenksäule eines Fahrzeugs ist ein äußerst sensibles<br />

und wichtiges Bauteil. Dementsprechend hohe Anforderungen werden<br />

an die Produktion gestellt. LCA <strong>Automation</strong> setzt als Spezialist für solche<br />

Montageanlagen auf die Offenheit und Flexibilität der PC-basierten<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik von Beckhoff.<br />

Der Sondermaschinenbauer LCA <strong>Automation</strong><br />

AG aus Affoltern am Albis in der<br />

Schweiz verfügt über langjährige Erfahrungen<br />

insbesondere bei Produktionsanlagen<br />

für die Automobilindustrie. Einer der<br />

Schwerpunkte ist der Bereich Lenkung, in<br />

dem LCA an nahezu alle europäischen<br />

Fahrzeughersteller liefert. Rainer Pölzl,<br />

zuständig für Projektierung und Steuerungstechnik,<br />

erläutert: „Wir liefern schlüsselfertige<br />

Montageanlagen, von der Planung<br />

über die Entwicklung bis hin zu Aufbau und<br />

Inbetriebnahme. Hierzu zählt sowohl die<br />

mechanische Konstruktion als auch die<br />

Elektrik, Steuerungstechnik und Software.<br />

Ein gutes Beispiel ist die aktuelle Montageanlage<br />

für die Schiebeverbindung einer<br />

Lenksäule, die nicht nur effizient, sondern<br />

vor allem äußerst präzise und fehlerfrei<br />

arbeiten muss. Schließlich kann das korrekte<br />

Nachgeben des Lenkrades beziehungsweise<br />

Die jüngst entwickelte Lenkwellen-Montageanlage<br />

nutzt PC-Control als durchgängige<br />

Steuerungstechnik. Bei der in nur acht<br />

Monaten realisierten Anlage werden zuder<br />

Lenksäule bei einem Frontalzusammenstoß<br />

entscheidend für das Überleben<br />

der Fahrzeuginsassen sein.“<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Von den Vorteilen der PC-basierten Beckhoff-<br />

Steuerungstechnik profitiert LCA <strong>Automation</strong><br />

bereits seit dem Jahr 2000. Rainer Pölzl<br />

erinnert sich: „Dass die Wahl auf Beckhoff<br />

fiel, hatte mehrere Gründe: das breite,<br />

skalierbare und offene Produktportfolio,<br />

ebenso wie die Leistungsfähigkeit der IPC-<br />

Technologie und vor allem die Innovationsfähigkeit<br />

des Unternehmens. Wichtig war<br />

uns, mit PC-Control ein äußerst flexibles<br />

und durchgängiges System aus abgestimmter<br />

Soft- und Hardware nutzen zu können,<br />

bis hinunter auf die I/O-Ebene. Die Offenheit<br />

des Systems erleichtert sowohl die Einbindung<br />

unserer Maschinen in verkettete<br />

Montageanlagen der Endkunden als auch<br />

die Kommunikation mit MES- und ERP-<br />

Systemen.“<br />

LCA <strong>Automation</strong> profitierte auch unter<br />

einem anderen Aspekt von der Flexibilität<br />

und Leistungsfähigkeit der PC-basierten<br />

Steuerungstechnik. „Zunächst wurde die<br />

bisherige, speziell auf unsere Belange zugeschnittene<br />

Steuerungssoftware auf Twin-<br />

CAT abgebildet. Anschließend wurden von<br />

Jahr zu Jahr immer mehr der zahlreichen<br />

Prozesse portiert und weiterentwickelt.<br />

Dabei erlaubte es PC-Control durch seine<br />

Offenheit, zunächst parallel mit unserer<br />

eigenen, über PROFIBUS einfach einzubindenden<br />

Achs- und Prozesssteuerung zu<br />

fahren. Unterstützt durch die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des Beckhoff-Systems,<br />

zum Beispiel über leistungsfähigere<br />

Prozessoren oder mit der Einführung des<br />

bis in die Klemme durchgängigen, extrem<br />

schnellen EtherCAT, konnte unser altes<br />

System schließlich im Jahr 2010 vollständig<br />

abgelöst werden“, so Pölzl.<br />

Komplexe Anlage, flexibel<br />

gesteuert<br />

56 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


nächst die Einzelteile über drei Einlegeplätze<br />

manuell in die Werkstückträger des automatischen<br />

Transportsystems eingelegt. Die<br />

Werkstückträger durchlaufen dann die einzelnen<br />

Bearbeitungsstationen. So wird an<br />

einer Station z. B. das rohrförmige Rohmaterial<br />

verpresst und verformt, anschließend<br />

mit anderen Einzelteilen verbunden und<br />

dabei gefettet und geölt. An allen Bearbeitungsstationen<br />

wird auf Maßhaltigkeit und<br />

Funktion geprüft, d. h. beispielsweise auf<br />

die Anwesenheit aller notwendigen Teile<br />

und auf die Einhaltung der richtigen Kräfte<br />

bei Fügeprozessen. Auf diese Weise ergibt<br />

sich eine zuverlässige Gut-/Schlechtteil-<br />

Erkennung, die als Information dem jeweiligen<br />

Werkstückträger mitgegeben wird. In<br />

einer abschließenden Messstation folgt<br />

eine komplizierte Abschlussprüfung, wie<br />

Pölzl erläutert: „Ein solches Teil der Fahrzeuglenkung<br />

darf einerseits keinerlei Spiel<br />

aufweisen, andererseits aber auch nicht so<br />

fest miteinander verbunden sein, dass bei<br />

einem Unfall das Zusammenschieben<br />

verhindert wird. Diese Prüfung erfordert<br />

tiefgehendes Know-how und wurde vor<br />

rund drei Jahren ebenfalls von unserem<br />

pro prietären Steuerungssystem auf PC-<br />

Control portiert.“<br />

Die Lenkwellen-Montageanlage nutzt<br />

vier Schaltschrank-PCs C6930, mit Intel-<br />

Core2-Duo-Prozessor (2,53 GHz), und je<br />

ein 15"-Control-Panel CP7902. Einer der<br />

Rechner dient als Master, u. a. zur Übernahme<br />

der Prozessdaten bzw. für die<br />

Anbindung an die ERP-Ebene. Die übrigen<br />

IPCs steuern die internen Abläufe der<br />

Montageanlage. Der komplexe Prozess umfasst<br />

mehr als 1 000 I/Os, die insbesondere<br />

beim Erfassen analoger Daten nach Möglichkeit<br />

immer dezentral vor Ort über<br />

01 Vier Schaltschrank-PCs bilden<br />

das Steuerungsherz der Montageanlage<br />

EtherCAT-Box-Module in Schutzart IP 67<br />

realisiert werden. Hinzu kommen u. a.<br />

18 Servoachsen – aufgebaut aus AX5000-<br />

Servoverstärkern bzw. AM3000-Servomotoren<br />

und angesteuert per TwinCAT NC I. Für<br />

eine leistungsfähige Vernetzung sorgt<br />

EtherCAT, das sich laut Rainer Pölzl ideal in<br />

das PC-Control-System einfügt: „Mit Twin-<br />

CAT lässt sich durch die sehr gute Systemintegration<br />

optimal auf die Datenkommunikation<br />

zugreifen. So sind beispielsweise<br />

nachträgliche Erweiterungen viel einfacher<br />

möglich als mit einer Drittsoftware.“<br />

Offen für Innovationen<br />

Für zukünftige Projekte sieht Pölzl noch<br />

weiteres Innovationspotenzial durch PC-<br />

Control. So stelle man derzeit auf die neue<br />

Softwaregeneration TwinCAT 3 um. Viele<br />

Vorteile sieht Pölzl zudem in der modernen<br />

Multitouch-Bedientechnologie, besonders<br />

in Verbindung mit der Einkabelanschlusstechnik<br />

CP-Link 4. Multitouch ermögliche<br />

für den Maschinenanwender eine deutliche<br />

Steigerung hinsichtlich Bedienkomfort und<br />

-sicherheit. Und auch das Thema Maschinensicherheit<br />

an sich hat er auf seiner<br />

Entwicklungsagenda: „Zusammen mit der<br />

Einführung von TwinCAT 3 werden wir<br />

auch unsere bisher getrennt realisierte<br />

Safety-Lösung auf das Beckhoff-System<br />

umstellen.“<br />

Fotos: Aufmacher LCA <strong>Automation</strong>, 01 + 02 Beckhoff<br />

www.beckhoff.de<br />

02 Nicht nur die Antriebstechnik unterstützt<br />

die kompakte Bauweise, sondern auch die<br />

I/O-Module<br />

Identifikation sichern.<br />

Anwendungen optimieren.<br />

Integration vereinfachen.<br />

13.-17. April <strong>2015</strong><br />

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HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Einsatz rund um die Welt<br />

LIVE@<br />

Sonderlösungen für Schaltanlagen unter beengten Platzbedingungen<br />

Klaus Zimmermann, Wilfried Braun<br />

Die Integration einer Schaltanlage auf einem Schiff stellt aufgrund<br />

der eingeschränkten Platzverhältnisse eine besondere Herausforderung<br />

dar. Im Rahmen des Power-Up-Projekts für die Logos Hope hat ein<br />

Schaltanlagenbauer, der sich auf Schiffsausrüstungen spezialisiert hat,<br />

eine neue Hauptschaltanlage konzipiert. Lesen Sie, wie mithilfe des<br />

Ri4Power-Systems die Anforderungen gemeistert wurde.<br />

Unter dem Motto „Bildung, Hilfe und<br />

Hoffnung für Menschen weltweit“ betreibt<br />

der karitative Verein GBA Ships mit<br />

der Logos Hope ein Schiff, das als schwimmender<br />

Büchermarkt sowie Veranstaltungs-<br />

und Begegnungszentrum weltweit<br />

im Einsatz ist. Bereits von 2004 bis 2009<br />

wurde die ursprüngliche Autofähre grundlegend<br />

umgebaut und im Winter 2014/15<br />

lässt GBA Ships das Schiff in einer Werft in<br />

Singapur modernisieren, um es gemäß den<br />

steigenden technischen Anforderungen auf<br />

den aktuellen Stand zu bringen. Das s. g.<br />

Power-Up-Projekt umfasst den Austausch<br />

der Generatoren und der elektrischen<br />

Hauptschalttafel, den Einbau eines Wärmerückgewinnungssystems<br />

sowie den Umbau<br />

des Bugstrahlruders. Speziell die Klimatisierung<br />

benötigt deutlich mehr elektrische<br />

Energie als beim Bau des Schiffes eingeplant.<br />

Und auch die aktuellen seerechtlichen<br />

Bestimmungen fordern eine höhere elektrische<br />

Leistung als die Generatoren aktuell<br />

bereitstellen.<br />

Regelbetrieb mit einem<br />

Generator<br />

Mit den Umbauten im elektrischen Bereich<br />

beauftragte GBA Ships die L&S Elektrotechnik<br />

Littau & Sohn GmbH aus Kiebitzreihe.<br />

„Obwohl deutlich mehr elektrische Leistung<br />

benötigt wird, darf die neue Schaltanlage<br />

nicht mehr Platz beanspruchen als die<br />

alte. Hinzu kommt, dass die Felder für die<br />

Versorgung mit 230 V, die bisher separat<br />

installiert waren, zusätzlich in die Anlage<br />

integriert werden sollen“, erläutert Kai<br />

Töllner, der als Vertriebsleiter bei Littau das<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Braun ist Branchenmanager<br />

Maritime Industrie, Klaus Zimmermann ist Leiter<br />

Vertriebsinnendienst Technik – Power Distribution,<br />

beide bei Rittal in Herborn<br />

Projekt geleitet hat, eine typische Herausforderungen<br />

bei einem solchen Projekt.<br />

Bisher erzeugen drei mit Dieselmotoren angetriebene<br />

Generatoren, von denen einer<br />

1,2 MW und die beiden anderen jeweils<br />

900 kW leisten, auf der Logos Hope die elektrische<br />

Energie. „Bei der großen Maschine<br />

tauschen wir lediglich den Generator aus,<br />

während die beiden kleineren durch neue<br />

Maschinen mit einer Leistung von je 1,4 MW<br />

ersetzt werden“, sagt Andreas Röthgens, der<br />

als Electrical Project Manager bei GBA<br />

Ships das Repowering im Bereich Elektrotechnik<br />

verantwortet. Die Versorgung mit<br />

elektrischer Energie ist dann im Regelbetrieb<br />

mit nur einem Generator möglich.<br />

Lediglich beim Manövrieren, wenn das<br />

Bugstrahlruder mit einer Leistung von<br />

735 kW eingesetzt wird, benötigt man einen<br />

zweiten Generator. Der dritte dient der<br />

Reserve, sodass auch dann noch sicher<br />

manövriert und das Schiff mit elektrischer<br />

Energie versorgt werden kann, wenn ein<br />

Generator ausfallen sollte. Diese Redundanz<br />

ist durch die Klassifikationsgesellschaft<br />

Lloyd´s Register vorgegeben.<br />

Sonderlösung für den<br />

Kabelrangierraum<br />

Um die Schaltanlage mit allen geforderten<br />

Funktionen in den beengten Platzverhältnissen<br />

unterzubringen, sind Sonderlösungen<br />

notwendig. Hinter der Schaltanlage<br />

muss bspw. aus Sicherheitsgründen ein<br />

600 mm breiter Durchgang bestehen bleiben.<br />

Die eigentliche Schaltanlage ist in 600 mm<br />

tiefen TS 8-Schaltschränken von Rittal<br />

untergebracht. Kai Wermter, Konstrukteur<br />

bei Littau, schildert die Besonderheiten:<br />

„Um Platz für die Kabelrangierbereiche zu<br />

haben, mussten wir eine Huckepacklösung<br />

planen, bei der ein zusätzlicher Schrank auf<br />

der Rückseite montiert ist.“ Da hierzu nur<br />

maximal 350 mm zur Verfügung stehen,<br />

muss der Kabelrangierraum mit einer<br />

Sonderlösung realisiert werden. Die gesamte<br />

Schaltanlage ist mit dem Ri4Power-Systembaukasten<br />

umgesetzt. Die einzelnen Funktionsbereiche<br />

sind in verschiedenen Compartments<br />

in Formunterteilungen bis Form<br />

4b aufgebaut. Folglich ist eine erhöhte<br />

Bedien- und Funktionssicherheit gegeben.<br />

Techniker können bei Wartung und Reparatur<br />

in geschotteten Funktionseinheiten<br />

arbeiten und auftretende elektrische Fehler<br />

bleiben in der Schaltanlage auf ihren<br />

Entstehungsort begrenzt.<br />

Die Vorgaben der Formunterteilung bzw.<br />

Schottung finden sich wieder in den Klassifikations-<br />

und Bauvorschriften der Schiffsklassen<br />

sowie in der gültigen Norm für Niederspannungsschaltgerätekombinationen,<br />

der IEC 61439 1/2. Projektiert wurde das<br />

gesamte Projekt mit Engineering-Lösungen<br />

von Eplan, ebenfalls wie Rittal ein Unternehmen<br />

der Friedhelm Loh Group.<br />

Der Gesamtbemessungsstrom des Flat-<br />

PLS-Sammelschienensystem in der Schaltanlage<br />

beträgt 5 000 A. Mit dieser großzügigen<br />

Auslegung ist es im Prinzip möglich,<br />

alle drei Generatoren gleichzeitig zu betreiben.<br />

Die Einspeisung der Generatoren<br />

ist jeweils mit einem Leistungsschalter<br />

von Siemens realisiert, dabei lässt das<br />

58 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


Leistungsschalteradapterkonzept von Rittal<br />

dem Anwender insgesamt freie Wahl beim<br />

Einsatz des Fabrikats. Bei dem Anschluss<br />

der Leistungsschalter auf der Einspeiseseite<br />

hat sich Littau für Maxi-PLS-Schienen von<br />

Rittal entschieden. Auch ein Landanschluss<br />

mit einem Bemessungsstrom bis zu 2 000 A<br />

ist als Einspeisung vorgesehen. Dadurch<br />

kann die Lärm- und Abgasbelastung durch<br />

die Dieselgeneratoren im Hafen vermieden<br />

werden. Mit der neuen Schaltanlage wird es<br />

auch möglich sein, eine unterbrechungsfreie<br />

Umschaltung auf den Landanschluss<br />

vorzunehmen. Dies war mit der alten<br />

Schaltanlage nicht denkbar, da die notwendige<br />

Synchronisation nicht vorgesehen war.<br />

01 Für die gesamte Schaltanlage<br />

stehen auf der Logos Hope lediglich<br />

10 m zur Verfügung<br />

Um auf den Landanschluss umzuschalten,<br />

musste also die elektrische Versorgung<br />

kurzzeitig komplett unterbrochen werden.<br />

Auch das Bugstrahlruder wird im Rahmen<br />

des Projekts erneuert. Littau setzt hier einen<br />

neuen Elektromotor ein, der über einen<br />

Frequenzumrichter mit der sogenannten<br />

Active-Front-End-Technologie betrieben<br />

wird. „Diese Technologie hat den Vorteil,<br />

dass wir den Frequenzumrichter direkt am<br />

Bordnetz betreiben können, da die Netzrückwirkungen<br />

unter 5 % liegen“, erklärt<br />

Kai Töllner. Gleichzeitig kann der Kapitän<br />

das neue Bugstrahlruder stufenlos von 0 bis<br />

100 % fahren – ein deutlicher Vorteil, der<br />

das Manövrieren vereinfacht.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

DC 24 V intelligent<br />

absichern.<br />

Mit IO-Link<br />

Sie wollen die Ausfallzeiten Ihrer<br />

Anlage so gering wie möglich halten?<br />

Die intelligente Stromverteilung<br />

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Ab sofort ist ControlPlex ® auch mit<br />

IO-Link verfügbar. Damit haben Sie<br />

die DC 24 V-Steuerspannung immer<br />

im Blick und voll im Griff.<br />

ControlPlex ® IO-Link macht Ihre<br />

Anlage noch wirtschaftlicher durch:<br />

● Einfache Realisierung eines<br />

Energiemanagements<br />

● Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit<br />

● Geringeren Verdrahtungsaufwand<br />

Haben Sie ein konkretes Projekt?<br />

Sprechen Sie mit uns. Wir freuen uns<br />

auf den Dialog mit Ihnen.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Hannover-Messe<br />

vom 13.-17. April <strong>2015</strong><br />

Halle 11, Stand A59<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH<br />

Industriestraße 2-8 . 90518 ALTDORF<br />

DEUTSCHLAND<br />

Tel. 09187 10-0 . Fax 09187 10-397<br />

E-Mail: info@e-t-a.de . www.e-t-a.de


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

02 Das Sammelschienensystem mit einem maximalen Bemessungsstrom<br />

von 5 000 A ist mit dem Flat-PLS-System realisiert<br />

verwendet werden soll. In diesem Modus<br />

sorgt das Power-Management-System ledig<br />

lich dafür, dass der Generator nicht<br />

über lastet wird. Sollte die Last zu stark<br />

ansteigen, werden unwichtige Verbraucher<br />

wie Kombüse und Wäscherei automatisch<br />

abgeschaltet. Sie müssen, wenn wieder ausreichend<br />

elektrische Energie zur Verfügung<br />

steht, manuell erneut zugeschaltet werden.<br />

Da die Bedienelemente der Abgänge durch<br />

die Schaltschranktüren ragen, erkennt das<br />

Personal direkt, welche Verbraucher das<br />

Power-Management-System abgeschaltet<br />

hat und kann entsprechend reagieren.<br />

Sicherheit wird großgeschrieben<br />

Bei allen Lösungen steht die Sicherheit<br />

beim Bedienen und im Betrieb stets im Vordergrund.<br />

Ein Beispiel ist die integrierte<br />

Lichtbogenüberwachung. Sensoren, die über<br />

Lichtwellenleiter an eine zentrale Auswerteeinheit<br />

angeschlossen sind, überwachen<br />

alle Bereiche innerhalb der Schaltanlage auf<br />

die Entstehung eines Lichtbogens. Registriert<br />

die Anlage das typische UV-Licht, wird<br />

die gesamte Anlage abgeschaltet, indem die<br />

Leistungsschalter sofort die betreffenden<br />

Generatoren abtrennen. So lässt sich der<br />

Schaden, der durch einen Lichtbogen entstehen<br />

würde, deutlich reduzieren. Auch<br />

die Erdschlusserkennung ist im Gegensatz<br />

zu einer Standardlösung deutlich komfortabler<br />

und damit sicherer. Jedes Feld ist<br />

mit separaten Stromwandlern ausgestattet,<br />

sodass die Erdschlusserkennung feldweise<br />

funktioniert. Die Fehlersuche ist dadurch<br />

deutlich einfacher.<br />

Bei der Bedienung der Schaltanlage wurde<br />

darauf Rücksicht genommen, dass auf der<br />

Logos Hope auch angelerntes Personal an<br />

der Anlage arbeitet. Sämtliche Bedienelemente<br />

der Schalter ragen bspw. durch die<br />

Schaltschranktüren. Dadurch lassen sich<br />

die einzelnen Abgänge zu- oder abschalten,<br />

ohne dass eine Schaltschranktür geöffnet<br />

werden müsste. Das in der Schaltanlage<br />

integrierte Power-Management-System hilft<br />

dem Bedienpersonal dabei, dass die Anlage<br />

stets ausreichend elektrische Leistung zur<br />

Verfügung stellt. Im vollautomatischen<br />

Modus startet und stoppt das System die<br />

einzelnen Generatoren selbsttätig. Steigt<br />

die Last z. B. über 85 % der Leistung, die der<br />

aktuell arbeitende Generator maximal zur<br />

Verfügung stellen kann, startet das System<br />

einen zweiten Generator, synchronisiert ihn<br />

und schaltet ihn zu. Sinkt die Last wieder<br />

ab, wird einer der Generatoren wieder<br />

abgetrennt und abgeschaltet. Dabei wird<br />

automatisch ein Betriebsstundenabgleich<br />

vorgenommen, so dass die Betriebszeiten<br />

der Generatoren ungefähr gleich sind. Im<br />

halbautomatischen Modus kann ausgewählt<br />

werden, welcher der Generatoren<br />

Normgerechter Anlagenbau<br />

Das Baukastensystem, das mit den Leistungsschaltern<br />

der führenden Hersteller<br />

typgeprüft ist, bietet eine gute Möglichkeit,<br />

Schaltanlagen herstellerunabhängig zu<br />

realisieren. Die Prüfungen, die Rittal durchführt,<br />

ermöglichen es dem Schaltanlagenbauer,<br />

bauartgeprüfte Anlagen gemäß der<br />

neuen Normen IEC 61439 anbieten zu<br />

können. Vor allem die einfach realisierbaren<br />

Ri4Power Sonderlösungen haben es<br />

ermöglicht, sämtliche Komponenten und<br />

Funktionen trotz der sehr beengten Verhältnisse<br />

in die Anlage zu integrieren.<br />

www.rittal.de<br />

03 Die Einspeiseseiten der Leistungsschalter<br />

sind mit MaxiPLS-Schienen ausgestattet, mit<br />

deren Hilfe der Anschluss der Leitungen von<br />

den Generatoren vereinfacht wird<br />

60 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Kompaktes IP-65-Panel mit Multitouch<br />

Mit der Baureihe CP37xx von Beckhoff steht Multitouch in<br />

Verbindung mit Intel-Atom-Prozessoren nun auch für den<br />

Einsatz im Feld zur Verfügung. Die Tragarmgeräte sind rundum<br />

IP-65-geschützt und eignen sich für<br />

ein breites Spektrum an Automatisierungsaufgaben.<br />

Die leistungsfähigen<br />

Intel-Atom-Prozessoren ermöglichen<br />

eine kompakte Gerätebauweise und<br />

lassen sich als Varianten mit 1, 2 oder<br />

4 Cores an den jeweiligen Einsatzfall<br />

anpassen. Unterstützt wird dies durch das breite Displayspektrum<br />

der Panel-PCs im robusten Aluminiumgehäuse: Verfügbar<br />

sind sieben Multitouch-TFT-Displays von 12 bis 24", in den<br />

Formaten 4:3, 5:4 und 19:9. Der Panel-PC lässt sich flexibel<br />

erweitern, z. B. über PCI-Module und einen dritten Ethernet-<br />

Anschluss. Integriert ist zudem ein dreh- und neigbarer Tragarmadapter<br />

für ein Tragarmrohr mit 48 mm Durchmesser.<br />

www.beckhoff.de<br />

Gehäuse für den neuen ‚embeddedNUC‘<br />

Standard konzipiert<br />

Als einer der führenden Hersteller im Bereich Electronics<br />

Packaging präsentiert Pentair ein neues Schroff-Gehäuse, das<br />

speziell für den Ende 2014 veröffentlichten ‚embeddedNUC‘-<br />

Standard konzipiert wurde. Dieser Standard wurde von der<br />

Arbeitsgruppe SDT.03 des Standardisierungskonsortiums SGET<br />

e. V. auf Grundlage des Intel-NUC-Systems erarbeitet und berücksichtigt<br />

zusätzlich die Anforderungen für Industrieanwendungen:<br />

spezielle Schnittstellen, die Langzeitverfügbarkeit von<br />

Prozessoren und anderen elektronischen Bauteilen sowie die<br />

ausfallsichere Kühlung ohne Lüfter über Conduction Cooling.<br />

Das Schroff-Gehäuse besteht aus nur drei Teilen (Korpus,<br />

Deckel und Frontplatte) und bietet als Standard-Plattform die<br />

gewohnte Flexibilität bezüglich Abmessungen, Ausbrüchen,<br />

Farbe, Bedruckung etc. Im Gehäusedeckel sind Kühlkörper für<br />

Con duction Cooling integriert. Zur Wärmeübertragung von den<br />

Prozessoren zur Gehäuseoberfläche<br />

hat Pentair spezielle Wärmeleitkörper<br />

aus Metall entwickelt und<br />

zum Patent angemeldet.<br />

www.pentairprotect.com<br />

Barcodeleser für die Medizinindustrie<br />

Bei den CR 50-Barcodelesern von Leuze electronic handelt es<br />

sich um offene Module zur Integration in medizinische Instrumententeile.<br />

Sie werden über einen zwölfpoligen Steckverbinder,<br />

der sich auf der Leiterplatte befindet, angeschlossen. Die Bar -<br />

codeleser mit einer Scanrate von 330 Scans pro Sekunde eignen<br />

sich für alle gängigen Codes mit Modulgrößen von 127 bis<br />

500 µm – beispielsweise für Lesungen an Proben,<br />

Reagenzien, Racks oder Rondellen. Mit<br />

der PC-Software „Sensor Studio“<br />

können die Geräte über eine USBoder<br />

RS232-Schnittstelle konfi -<br />

guriert werden.<br />

www.leuze.de


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Hand in Hand mit Kollege Roboter - flexibel und leicht bedienbar<br />

Universal Robots präsentiert in diesem Jahr erstmals die ganze<br />

Bandbreite seiner flexiblen Leichtbauroboter auf der Hannover<br />

Messe. Unternehmen, für die <strong>Automation</strong> bisher nicht in<br />

Frage kam, haben mit den Modellen UR5 und<br />

UR10 die Möglichkeit, ihre Fertigung zu modernisieren<br />

und sie den Anforderungen zukunftsfähiger<br />

Fabriken anzupassen. Alle UR Roboter<br />

bestehen aus einem Roboterarm, einem Touchscreen<br />

mit grafischer Benutzeroberfläche und<br />

einem Controller. Sie unterscheiden sich lediglich<br />

in ihrer Reichweite und Tragkraft. Die Robo -<br />

ter sind so leicht zu bedienen, dass dies jeder Mit-<br />

arbeiter in der Produk tion nach einer kurzen Schulung übernehmen<br />

kann. Sie entlasten Mitarbeiter von monotonen und<br />

repetitiven Aufgaben, tragen zu ergonomisch besseren Arbeitsbedingungen<br />

bei und arbeiten geräuscharm und<br />

energieeffizient. Innerhalb der Produktion können<br />

Sie unkompliziert versetzt werden und so flexibel<br />

an verschiedenen Fertigungsschritten unter stützen.<br />

Zudem amortisieren sich die Anschaffungskosten<br />

durchschnittlich nach einer Betriebszeit<br />

von sechs bis acht Monaten.<br />

www.universal-robots.com<br />

Optische Standardsensoren<br />

jetzt auch mit Laserklasse 1<br />

Die O5D-Variante der optischen Sensoren vereint<br />

in ihrem kompakten Gehäuse eine große Tastweite,<br />

genaue Hintergrundausblendung, sichtbares Rotlicht<br />

sowie eine hohe Funktionsreserve – und das in<br />

Verbindung mit Laserklasse 1 (Anforderungen im<br />

Automobilbereich). Zudem bieten die Sensoren<br />

eine einfache Bedienung und eine zentimetergenaue Schaltpunkteinstellung.<br />

Bei glänzenden, matten oder dunklen Objekten wird<br />

der Hintergrund zuverlässig ausgeblendet. Die Einbaupositionen<br />

sind flexibel wählbar. Überdies ist in den Geräten IO-Link integriert.<br />

www.ifm.com<br />

the easy way of machine vision<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Hannover Messe Halle 9 / Stand G28<br />

Sensor für Schwingungsuntersuchungen<br />

an Hochgeschwindigkeitsmotoren<br />

Synotech bietet den Sensor M353B15 von<br />

PCB Piezotronics an. Bei der Entwicklung<br />

extrem schnell drehender Motoren wie z. B.<br />

Dentalbohrer, die Umdrehungszahlen von<br />

bis zu 500 000 min-1 erreichen, werden mittels<br />

Miniaturbeschleunigungs-Aufnehmern die<br />

Laufgeräusche analysiert. Aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeiten<br />

müssen die Sensoren zur sicheren Beurteilung des Laufverhaltens<br />

der Prüflinge eine Bandbreite von > 10 kHz aufweisen.<br />

Das Modell M353B15 hat eine Resonanzfrequenz von > 70 kHz<br />

und eignet sich damit ideal für solche Messaufgaben. Im Bereich<br />

zwischen 1 Hz und 10 kHz beträgt die Empfindlichkeitsabweichung<br />

max. ± 5 %. Ein Gewicht von nur 2 g stellt sicher, dass die Messung<br />

das dynamische Verhalten des Prüflings nur minimal beeinflusst.<br />

Die Empfindlichkeit des Sensors liegt aufgrund des internen ICP-<br />

Verstärkers bei 10 mV/g. Während das Modell M353B15 einen<br />

seitlichen Stecker hat, ist beim Modell M353B16 mit einem<br />

Gewicht von nur 1,5 g der Stecker oben am Sensor angebracht.<br />

www.synotech.de<br />

vision systeme<br />

Beleuchtungen<br />

optiken<br />

Intelligente Kamera<br />

mit offener Architektur<br />

www.vision-control.com<br />

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Safety-Sensoren: SIL2 zertifiziert<br />

Elektronische Nockenschaltwerke<br />

Drehgeber und Neigungssensoren<br />

www.twk.de n<br />

info@twk.de<br />

Die intelligente Kameraserie Neon von<br />

Adlink kombiniert die neuesten Quad Core<br />

Intel-Prozessoren mit Windows Embedded,<br />

einer Auswahl an CMOSIS-Sensoren und dem<br />

GenICam Transport Layer. Mit der Quad-Core-<br />

Rechenleistung und der FPGA-Bildvorverarbeitung<br />

kann die Kamera mehrere komplexe Inspektionsaufgaben<br />

gleichzeitig durchführen. Ihre Plattform mit offener, x86-basierter<br />

Architektur erlaubt den Einsatz von vorhandener x86-Software<br />

wie z. B. der Bildverarbeitungsbibliothek Common Vision Blox<br />

von Stemmer. Die Kamera ist mit einem 2-MP- oder mit einem<br />

4-MP-CMOSIS-Sensor erhältlich. Der Global-Shutter-Sensor<br />

verbessert die Bildschärfe der Rohbilder. Eine GigE-Schnittstelle<br />

ermöglicht den Anschluss einer zusätzlichen Slave-Kamera oder<br />

mehrerer Kameras über einen externen Hub. Das I/O-Angebot<br />

umfasst je vier digitale Ein- und Ausgänge. Mit einem Gehäuse<br />

mit Schutzklasse IP67 lässt sich die Kamera in rauen Umgebungen<br />

in bestehende Anlagen integrieren.<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

62 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong><br />

ANZ 0909<br />

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HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Frequenzumrichter mit integrierten<br />

Safety-Funktionen<br />

Schnellere und genauere<br />

Durchflussmesser<br />

Das Unternehmen Danfoss VLT Antriebstechnik plant Ende<br />

des Jahres mit dem Frequenzumrichter VLT Midi Drive den<br />

Nachfolger des VLT 2800 herauszubringen. Zu den neuen<br />

Funktionen der Frequenzumrichter gehören die Unterstützung<br />

von PM-Motoren, integrierte Safety-Funktionen und die Parametrierung<br />

via Speichermodul. Unterstützt<br />

werden alle Motorarten bis hin<br />

zu Synchronreluktanzmotoren. Die<br />

automatische Motoranpassung kann<br />

auch SynRM-Antriebe schnell auswerten<br />

und optimiert betreiben. Das<br />

Gerät bietet alle wichtigen Feldbusse<br />

und hat steckbare Steuerungs- und<br />

Leistungsklemmen bis 7,5 kW und<br />

eine serienmäßige Bremsansteuerung. Ein Speicherbaustein<br />

dient zum Kopieren von Parametersätzen von einem Umrichter<br />

zum anderen oder zum Einspielen von Updates. Mechanisch<br />

ist die Abwärtskompatibilität<br />

zum Vorgänger sichergestellt.<br />

Der Umrichter ist optimiert für<br />

Fördersysteme, Prozesstechnik,<br />

Mischer, Verpackungstechnik<br />

und Nebenantriebe.<br />

www.danfoss.de/vlt<br />

Wir verstehen, was Sie sagen<br />

Die Wirbeldurchflussmesser Swirlmaster<br />

und Vortexmaster von ABB arbeiten nach<br />

dem Drall- und dem Vortex-Messprinzip.<br />

Das Swirlmaster-Standardmodell FSS430<br />

hat einen analogen Ausgang mit Hart-<br />

Kommunikation. Ein grafisches Display,<br />

digitale Ausgänge und ein integrierter<br />

Temperatursensor können hinzugefügt<br />

werden. Das Modell FSS450 kann zusätzlich<br />

Signale von anderen Messumformern wie Dichte, Temperatur,<br />

Druck über eine analoge 4 - 20 mA-Schnittstelle einlesen und<br />

verar-beiten. Dazu kommt eine Dampf-Energie-Berechnung mit<br />

und ohne Kondensat-Rücklauf. Der Vortexmaster in der Standardvariante<br />

FSV430 und als erweiterte Version FSV450 ist auch in<br />

abgesetz ter Bauform mit einer Kabellänge bis 30 m verfügbar.<br />

Während das Messprinzip des Swirlmaster auf einer Drallverwirbelung<br />

und der anschließenden Messung der damit einhergehenden<br />

Druckschwankungen<br />

im Medium beruht,<br />

Anzeige<br />

werden beim Vortexmaster<br />

die Turbulenzen innerhalb<br />

des Messmediums durch<br />

einen Störkörper erzeugt.<br />

FAL<br />

CON<br />

FALCON ILLUMINATION MV GMBHCOKG<br />

de.abb.com<br />

Drehgeber mit Ethernet-Powerlink-Schnittstelle zertifiziert<br />

FALCON.indd 1 13.03.<strong>2015</strong> 13:40:36<br />

Beim Plugfest der Ethernet Powerlink Standardization Group (EPSG)<br />

wurden alle optischen und magnetischen Baumer Drehgeber mit<br />

Powerlink-Schnittstelle und Software-Versionsstand 1.5.6 erfolgreich<br />

zertifiziert. Das Zertifikat bestätigt ihre Konformität zur<br />

Powerlink-Spezifikation DS301 V1.1.0. Die zertifzierten Drehgeber<br />

sind zudem konform zum CANopen Profil DSP 406. Mit optischer<br />

Abtastung sind die Geräte prädestiniert für Anwendungen mit<br />

hohen Anforderungen an Genauigkeit, Dynamik und Synchronität<br />

verschiedener Achsen und bieten im<br />

Singleturn bis zu 262 144 Schritte pro<br />

Umdrehung. Für den Einsatz in rauen<br />

und anspruchsvollen Umgebungen<br />

eignen sich Drehgeber mit einer<br />

robusten, magnetischen Abtastung.<br />

www.baumer.com<br />

IHR PARTNER FÜR<br />

KUNDENSPEZIFISCHE<br />

LÖSUNGEN<br />

Halle 17<br />

Stand E42<br />

www.rollon.com<br />

ROLLON.indd 1 16.03.<strong>2015</strong> 13:47:38<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 63


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Fernsteuer-Gateway isoliert das Übertragungsnetz dezentraler Energieanlagen<br />

Das Fernzugriffs-Gateway IGW/936-L von SSV für virtuelle Kraftwerke erfüllt die ÜNB-<br />

Vorgaben in Bezug auf Security, Verfügbarkeitsmonitoring, Ereignisaufzeichnung und<br />

Zeitverhalten. Es isoliert als Endgerät das Übertragungsnetz von der dezentralen Energieanlage.<br />

Endgerät und Leitwarte kommunizieren in einer geschlossenen Benutzergruppe<br />

mit zusätzlicher Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Datensicherheit wird zusätzlich<br />

über eine Anwendung mit einer Firewall und Entkopplung der Protokolle und Datenmodelle<br />

verstärkt, womit ein direkter IP-Durchgriff verhindert wird. Die Betriebsart realisiert<br />

den geforderten Medienbruch und ermöglicht Datenkonvertierungen zur Anpassung<br />

einer Energieanlagensteuerung an die Leitwarte eines SRL-Anbieters. Die Datenverbindung<br />

zwischen Leitwarte und CPE-Endgerät kann per DSL, UMTS oder LTE erfolgen.<br />

Dazu unterstützt das Gerät die VHP ready-Spezifikationen.<br />

www.ssv-embedded.de<br />

Ethernet-Roboterleitung hält auch<br />

noch nach 22 Mio. Torsionsbewegungen<br />

Durch den zunehmenden Einsatz von Robotern<br />

in der Industrie steigt auch mehr und<br />

mehr die Nachfrage nach Ethernetleitungen,<br />

die den Datenaustausch von Maschine zu<br />

Maschine sichern – auch bei mehrdimensionalen<br />

Bewegungen. Die Leitung Chainflex<br />

CFRobot 8 045 von Igus hat in einem<br />

Test nun über 22 Mio. Torsionsbewegungen<br />

standgehalten. Der Hersteller hat eigene<br />

Test-Standards für die Torsion entwickelt<br />

und betreibt eine eigene Versuchsanlage<br />

für die normierten Versuchsreihen. „Wir<br />

befestigen die Roboterleitungen beidseitig<br />

mit einem Dreh- und Festpunktabstand<br />

von einem Meter und tordieren sie mit<br />

einem Winkel von ± 180° in unserer für die<br />

Torsion entwickelten e-Kettenserie Triflex R“, so Rainer Rössel,<br />

Leiter des Geschäftsbereich Chainflex Leitungen bei Igus. Alle<br />

Testergebnisse werden in einer Datenbank gespeichert und für<br />

die Berechnung der Lebensdauer online frei zugänglich gemacht.<br />

www.igus.de<br />

Hohe Schaltabstände mit Faktor-1-<br />

Sensoren der dritten Generation<br />

Mit dem Uprox3 stellt Turck auf der<br />

Hannover Messe die dritte Generation<br />

seines Faktor-1-Sensors vor, der<br />

auf alle Metalle den gleichen Schaltabstand<br />

hat. Die neu entwickelte<br />

Elektronikplattform ermöglicht erstmalig<br />

Faktor-1-Sensoren in den kompakten<br />

Bauformen 4 mm Glattrohr<br />

und M5 mit 1 mm Schaltabstand auch<br />

bei bündigem Einbau. In den bislang kleinsten Bauformen M8 bis<br />

M18 wurden zudem alle Geräte in der Baulänge verkürzt. Die Schaltabstände<br />

konnten um bis zu 50 % gesteigert werden. Bei bündigem<br />

Einbau betragen diese 3 mm in Bauform M8, 6 mm in M12 und<br />

10 mm in M18. Serienmäßig bieten die Sensoren nicht nur Applikationssicherheit<br />

bei anspruchsvollen Schaltaufgaben, sondern<br />

ermöglichen auch neue Anwendungen. Aufgrund der konzeptbedingten<br />

Magnetfeldfestigkeit eignet sich die Serie auch für den<br />

Schweißeinsatz. Hierfür sind robuste PTFE-beschichtete Sensoren<br />

in den Bauformen M8, M12 und M18 erhältlich. Alle Sensoren verfügen<br />

über hohe EMV-Stabilität und bieten flexible Einbauoptionen.<br />

www.turck.com<br />

Individuell angepasste Steckverbinder bis Schutzart IP69<br />

FCT Electronic hat modulare D-Sub-Mixed-Layoutsteckverbinder<br />

und Kabelkonfektionen herausgebracht. Die UL-zugelassenen<br />

Steckverbinder werden kundenspezifisch konzipiert<br />

und können Strom-, Signal-, RF- und Pneumatikkontakte<br />

für die Automatisierungstechnik beinhalten. Für raue<br />

Umgebungen, bei denen Ausrüstung regelmäßig gereinigt<br />

werden muss, sind Schutzarten bis IP69 möglich. Die Serie<br />

bietet 75- und 50-Ohm-Koaxialkontakte, Hochstromkon-<br />

takte bis 40 A, Hochspannungskontakte bis 3 kV und Pneumatikkontakte<br />

mit unterschiedlichen Kontaktbildern, angepasst an die<br />

konstruktiven Anforderungen. Es stehen gelötete, gerade Leiterplattenanschlüsse<br />

oder Crimp-Anschlüsse zur Verfügung. Verschiedene<br />

Beschichtungen sind wählbar. Zubehör sind. z. B. Dichtstopfen,<br />

Führungsstifte o. -platten, Hauben, Feder- o. Schiebeverriegelungen.<br />

www.molex.de<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Tel.: 0 50 32 - 95 35 -0<br />

www.multifunktionscontroller.de


HANNOVER MESSE <strong>2015</strong><br />

Hochbeständige Titan-Pegelsonde<br />

mit Ex- und GL-Zulassung<br />

Mit der Jumo Maera S29 SW erweitert der Fuldaer Spezialist für<br />

Mess- und Regeltechnik sein umfangreiches Angebot hochwertiger<br />

Pegelsonden. Die Neuentwicklung ist besonders robust und langlebig.<br />

Sie ist vorwiegend für den Einsatz in salz- oder chloridhaltigem<br />

Wasser bei Schiffsanwendungen und in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen konzipiert. Sie ist für Relativ- und Absolutdrücke<br />

von 100 mbar bis 10 bar verfügbar. Durch die chemisch hochbeständige<br />

Titanausführung und die eigensichere ATEX-Zulassung<br />

kann die Sonde auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen<br />

eingesetzt werden. In Kombination mit der GL-Schiffzulassung<br />

eignet sich die Pegelsonde beispielsweise zur kontinuierlichen<br />

Füllstandmessung in Ballastwassertanks, die den idealen Tiefgang<br />

von Schiffen sicherstellen oder in Anti-Heeling-Systemen, die die<br />

Krängung von Schiffen verhindern. Des Weiteren kann sie auch<br />

bei sehr zähen und hochviskosen<br />

Messstoffen, wie etwa Schweröl,<br />

eingesetzt werden. Die Temperatur<br />

des Messstoffs kann zwischen<br />

0 und + 50 °C liegen – messstoffabhängig<br />

sind auch niedrigere<br />

Temperaturen möglich.<br />

www.jumo.net<br />

Datensicherheit in rauen Umgebungen<br />

Die zweiachsigen Neigungssensoren des Typs PE-MEMS von FSG<br />

basieren auf MEMS-Technologie (mikroelektromechanische Messsysteme)<br />

und sind redundant ausgelegt. Die Geräte decken einen<br />

Messbereich von ± 60° ab und bieten eine Genauigkeit von ± 0,1°.<br />

Ihr Gehäuse aus eloxiertem Aluminium sorgt für hohe Vibrationsund<br />

Schockfestigkeit und erreicht Schutzart IP69K. Die zulässige<br />

Arbeitstemperatur reicht von - 40 bis + 70 °C. Zur Signalausgabe<br />

dient ein redundant ausgelegter 4…20-mA-Ausgang.<br />

Zur optischen Groborientierung verfügt<br />

das Gerät zusätzlich über eine Winkellibelle.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft 2/<strong>2015</strong><br />

AMA Service, Wunstorf25<br />

Amsys, Mainz20<br />

<strong>Automation</strong>24, Essen45<br />

Balluff, Neuhausen17<br />

Data Translation, Bietigheim-Bissingen13<br />

Delphin, Bergisch Gladbach5<br />

E-T-A, Altdorf59<br />

EGE, Gettorf65<br />

EMVA, Hemsbach31<br />

Endress+Hauser, Weil am Rhein 18 a+b<br />

ESCHA, Halver41<br />

Euchner, Leinfelden-Echterdingen53<br />

Falcon, Untereisesheim23, 63<br />

Hesch Schröder, Neustadt64<br />

Hilscher, Hattersheim3<br />

Idec, Hamburg9<br />

igus, Köln43<br />

Infratec, Dresden15<br />

Isra Vision, Darmstadt11<br />

Jauch Quartz, Villingen-Schwenningen35<br />

Jumo, Fulda21<br />

Meister, Wiesen21<br />

Meorga, Nalbach6<br />

Messe München, München 2. US<br />

Micro-Epsilon, Ortenburg7<br />

MSR Electronics, CH-Seuzach23<br />

National Instruments, München 4. US<br />

Novotechnik, Ostfildern27<br />

Optometron, Ismaning20, 22, 34, 44<br />

PEAK-System Technik, Darmstadt19<br />

Pepperl+Fuchs, Mannheim57<br />

Rollon, Düsseldorf63<br />

Siemens, Nürnberg47<br />

SIKA, Kaufungen18<br />

SSV Software Systems, Hannover34<br />

Stego, Schwäbisch Hall39<br />

steute, Löhne61<br />

Turck, Mülheim29<br />

TWK, Düsseldorf62<br />

Vision & Control, Suhl62<br />

WIKA, Klingenberg51<br />

Beilagen:<br />

Meorga, Nalbach (Teilbeilage)<br />

PROFIBUS, Karlsruhe (Vollbeilage)<br />

Wechsler und Schließer – geeignet<br />

für induktive und kapazitive Lasten<br />

Weidmüller erweitert seine bewährte Termseries-Familie um<br />

Varianten, mit denen sich induktive und kapazitive Lasten schalten<br />

lassen. Die neuen Varianten haben eine Baubreite von 12,8 mm.<br />

Sie schalten 16 A ohne Montage zusätzlicher Querverbindungen.<br />

Erhältlich drei Produkte: Ein Wechsler zum Schalten industrieller<br />

Lasten wie Infrarotheizungen,<br />

Pumpen und<br />

Kleinschützen. Das Modul<br />

hat ein breites Spektrum an<br />

Eingangsspannungen von<br />

5 V DC bis 230 V AC/DC an.<br />

Zweitens ein Schließer, der<br />

beim Schalten von induktiven<br />

Lasten wie Magnetventile,<br />

Leistungsschütze<br />

und Motoren zum Einsatz<br />

kommt. Dank Kontaktmaterial AgSnO und großem Kontaktabstand<br />

ist er Abbrand- und verschweißfest. Drittens ein Schließer<br />

zum Schalten kapazitiver Lasten wie LED-Vorschaltgeräte, Lichtbänder<br />

und Schaltnetzteile. Ihn zeichnen sein Kontaktmaterial<br />

AgSnO und voreilender Wolframkontakt aus, er verhindert so<br />

das Kontaktverschweißen im Einschaltmoment bei kapazitiven<br />

Lasten. Beide Schließer sind mit einem 24-V DC- und Multispannungseingang<br />

von 24 - 230 V AC/DC erhältlich.<br />

www.weidmueller.com<br />

Genaue Füllstandsmessung<br />

für alle Medien<br />

Das Füllstandsmessgerät MFP des<br />

Sensorspezialisten EGE misst den<br />

Füllstand verschiedenster Flüssigkeiten<br />

von Wasser bis Öl mit<br />

hoher Genauigkeit unabhängig<br />

von Schaumbildung, Dichte,<br />

Temperatur und Druck.<br />

Hannover Messe<br />

Hannover <strong>2015</strong><br />

Halle 9, Stand H08<br />

• Neu: Metallfrei / beschichtet<br />

für aggressive Medien<br />

• Hohe Genauigkeit<br />

• Analog- oder<br />

Schaltausgänge<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />

Ravensberg 34 • D-24214 Gettorf<br />

www.ege-elektronik.com • Tel. 04346 - 41580<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 65<br />

EGE.indd 1 17.03.<strong>2015</strong> 14:11:26


Ein Unternehmen<br />

mit Durchblick<br />

Mit der Vorstellung der Kinect hat Microsoft Ende<br />

2010 eine Revolution in unseren Wohnzimmern<br />

ausgelöst. Echtzeit-3-D-Kameras, wie die Kinect,<br />

gewinnen seither auch im industriellen Umfeld,<br />

gerade in der Automatisierung, immer mehr an<br />

Bedeutung. Metrilus ist eines der ersten Unternehmen,<br />

das komplette Lösungen für Echtzeit-<br />

3-D-Anwendungen umsetzt.<br />

Das junge Erlanger Unternehmen realisiert Echtzeit-3-D-Anwendungen,<br />

wie z. B. automatische Objektvermessung. Als Kamera<br />

kann auch Microsofts Kinect dienen. Sie wurde ursprünglich für<br />

die Spielekonsole Xbox 360 entwickelt. Mit Einführung des<br />

Nachfolgers Xbox One wurde Ende 2013 auch eine verbesserte<br />

Variante der 3-D-Kamera auf den Markt gebracht.<br />

Jede Echtzeit-3-D-Kamera ist nur so gut wie die Software, die<br />

deren Daten verarbeitet. Mit dem Kauf einer herkömmlichen<br />

2-D-Kamera erwirbt der Anwender immer auch zwei Applikationen<br />

gratis: das Aufnehmen bzw. Abspielen von Fotos und Videos.<br />

Hier liegt ein wesentlicher Unterschied zu Echtzeit-3-D-Kameras,<br />

welche zusätzlich eine 3-D-Punktwolke liefern. Deren Analyse und<br />

Interpretation benötigt zwingend individuelle Software.<br />

Als Spezialist in den Bereichen 3-D-Bildverarbeitungsalgorithmen,<br />

Kamerakalibrierung, sowie Mustererkennung, maschinellem<br />

Lernen und Oberflächenregistrierung bietet Metrilus seinen Kunden<br />

einen direkten Zugang zu dieser Technologie. Das sechsköpfige<br />

Team rund um die Gründer Christian Schaller, Michael Balda und<br />

Simon Placht realisierte seit der Firmengründung 2010 mehr als<br />

50 Projekte. Die Experten aus Erlangen bei Nürnberg ermöglichten<br />

Unternehmen aus der Automobilbranche, der Medizintechnik, der<br />

Automatisierung oder Logistik einen effizienten Einstieg in die<br />

Echtzeit-3-D-Bildverarbeitung. Zu den Anwendungen zählen<br />

Scannersysteme, Gestensteuerung oder auch Objekterkennung.<br />

Durch direkte Kontakte zu Chip- und Kameraherstellern hat das<br />

junge Unternehmen Zugriff auf neueste Technologien und kann<br />

die bestmöglichen Sensoren für spezifische Aufgaben auswählen.<br />

Metrilus hat zudem ein durchdachtes Softwareökosystem geschaffen,<br />

in welches sich Echtzeit-3-D-Kameratechnologien nahtlos<br />

einbinden lassen. Dazu zählt auch das kostenlose MetriCam SDK,<br />

in das alle gängigen 3-D-Tiefenkameras und auch 2-D-Kameras in<br />

eigenen C#/.NET Applikationen integriert werden können. Metri-<br />

Cam ermöglicht es, unabhängig von der Kameratechnologie zu<br />

entwickeln und gewährleistet die Kompatibilität der Anwendung<br />

auch mit neuesten Kamerasystemen.<br />

Einen kompakten Überblick über die Lösungen von Metrilus und<br />

die generellen Möglichkeiten von Echtzeit-3-D-Anwendungen<br />

bietet der Youtube-Kanal des Unternehmens (siehe QR-Code).<br />

Von Demonstrationen, über Insight-Videos bis hin zu Tutorials<br />

bieten die Erlanger auf dieser Plattform alles, was sich der interessierte<br />

Internetnutzer wünschen kann.<br />

Metrilus zeichnet sich auch durch die Nähe zum Kunden aus. Das<br />

Team analysiert die technische Umsetzbarkeit der Kundenwünsche<br />

und setzt diese im Nachgang gemeinsam mit dem Anwender<br />

um. Für Erstkunden bieten die Mittelfranken das Feasibility Pack.<br />

Basierend auf Erfahrungen hat das Unternehmen damit ein maßgeschneidertes<br />

Angebot geschaffen, das den direkten Einstieg in<br />

die tägliche Arbeit mit 3-D-Kameras ermöglicht.<br />

www.metrilus.de<br />

66 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong>


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 3/<strong>2015</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 13. 05. <strong>2015</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 27. 04. <strong>2015</strong><br />

01<br />

03<br />

02<br />

01 Dicken- und Profilmessung in der Stahlblechherstellung – präzise,<br />

in Echtzeit, online im Produktionsprozess<br />

02 Produktionssteigerung dank flexibler Roboter-Komplettlösung<br />

04<br />

03 Europas größte Messtechnik-Messe SENSOR+TEST <strong>2015</strong> präsentiert<br />

Neuheiten der Sensorik, Mess- und Prüftechnik für nahezu alle Branchen<br />

04 Wie sich durch die Integration von Kamerasystemen hochdynamische<br />

Motion-Anwendungen in der Landwirtschaft optimal automatisieren lassen<br />

Der direkte Weg<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

im Internet:<br />

www.industrielle-automation.net<br />

als E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

n.steinicke@vfmz.de<br />

AUTOMATION TECHNOLOGIES:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2015</strong> 67


Wer macht das<br />

Internet der Dinge<br />

fit für die Industrie?<br />

You and NI. Von Smart Factory bis hin zu Smart Grid – die digitale mit der physikalischen<br />

Welt zu verbinden, zählt zu den wesentlichen technologischen Herausforderungen von heute. NI sorgt<br />

zusammen mit anderen visionären Unternehmen dafür, dass die zunehmend komplexen Systeme ein<br />

herausragendes Design und eine überlegene Leistung bieten. So treiben wir gemeinsam das industrielle<br />

Internet der Dinge voran. Erfahren Sie mehr darüber unter ni.com/internet-of-things.<br />

© <strong>2015</strong> National Instruments, NI und ni.com sind Marken der National Instruments Corporation. 20503<br />

68 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/<strong>2015</strong>

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