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Rosi Mittermaier Doppel-Olympiasiegerin im Gespräch mit Corinna ...

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uns in der Familie, und ich bin zu Hause. Er ist <strong>im</strong> Winter oft <strong>mit</strong> dem<br />

Fernsehen unterwegs, während ich gerne dahe<strong>im</strong> bin und dort die Stellung<br />

halte, denn das muss ja auch sein. Das ergänzt sich alles, und dann<br />

kommen halt auch unsere gleichen Interessen noch hinzu: besonders <strong>im</strong><br />

Hinblick auf den Skisport, woran unser Herz <strong>im</strong>mer noch hängt. Wenn man<br />

das sein Leben lang gemacht hat, dann bleibt das auch so.<br />

Halke-Teichmann: Einen großen Rummel gab es auch noch um eure Hochzeit in Garmisch-<br />

Partenkirchen: sowohl wegen des Medienaufkommens als auch wegen der<br />

20000 Fans, die da gekommen waren.<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Ja, aber wir wussten nicht, dass da so viele kommen würden.<br />

Halke-Teichmann: Ist da nicht doch ein Punkt erreicht, bei dem man sich manchmal sagt:<br />

"Mein Gott, wäre ich doch nicht so bekannt und würde meinetwegen nur<br />

Maier heißen. Da könnte ich jetzt wenigstens in Ruhe Hochzeit feiern."?<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Ja, aber das haben wir dann Gott sei Dank doch so in den Griff bekommen,<br />

dass die Kirche wirklich nur für die Verwandten und die geladenen Gäste da<br />

war. In der Kirche war nur ein Fotograf. Da gab es auch keine Kamera usw.<br />

Halke-Teichmann: Aber das war dann doch wieder ein unglaubliches Gedränge.<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Als wir aus der Kirche gekommen sind, waren wir ja selbst überrascht, dass<br />

da so viele Leute stehen und dass da so viel los ist. Aber danach haben wir<br />

das in dem geplanten Rahmen doch noch hinbekommen: Da war dann<br />

alles abgeschirmt und abgesperrt. Das war also schon noch zu regeln. Aber<br />

an sich war das selbstverständlich schon schön.<br />

Halke-Teichmann: Die Reit <strong>im</strong> Winkler haben sich wohl <strong>mit</strong>tlerweile auch wieder beruhigt<br />

darüber, dass Christian Neureuther <strong>Rosi</strong> nach Garmisch-Partenkirchen<br />

entführt hat.<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Ja, sie haben Christian schon anerkannt. Weil wir ja in Reit <strong>im</strong> Winkl diesen<br />

Landgasthof haben, sind wir ja <strong>im</strong> Grunde in beiden Orten verwurzelt.<br />

Halke-Teichmann: Ihr habt zwei Kinder: Amelie ist jetzt wie alt?<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Amelie ist jetzt 19 geworden.<br />

Halke-Teichmann: Und Felix ist demnach 16 Jahre alt. Wie fühlst du dich denn in der Mutterund<br />

Hausfrauenrolle?<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Ah, ja, wie fühlt man sich da?<br />

Halke-Teichmann: Kochst du z. B. selbst? Oder macht das jemand bei euch?<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Ja, ich mache das schon selbst. Ich mache den Haushalt schon alleine.<br />

Gut, ich habe eine Zugehfrau, die zwe<strong>im</strong>al in der Woche kommt, aber<br />

ansonsten mache ich das schon selbst. Ich koche auch wirklich ganz gerne.<br />

Sicher, wenn man jeden Tag kochen muss, dann macht einem das nicht<br />

<strong>im</strong>mer so viel Spaß, das weiß jede Frau. Wenn einmal etwas Besonderes<br />

ansteht, dann ist das aber doch auch wieder recht schön. Ich habe das<br />

irgendwie doch gelernt bei meiner Mutter: Durch die Lehre zu Hause ist<br />

eben schon etwas hängen geblieben. Das heißt, das Kochen usw. geht mir<br />

ganz gut von der Hand. Die Kinder selbst waren halt ein sehr<br />

einschneidendes Ereignis: Wenn man Eltern wird, dann ändert sich für<br />

Vater und Mutter wirklich alles. Das geht aber jedem so, der Kinder hat.<br />

Halke-Teichmann: St<strong>im</strong>mt, dem kann ich nur zust<strong>im</strong>men.<br />

<strong>Mittermaier</strong>: Da hat man dann die Verantwortung für die Kinder, und so denkt man nur<br />

noch daran, ob es den Kindern gut geht, ob in der Schule alles in Ordnung<br />

ist usw. Da fragt man sich dann ständig: Machen sie alles so, wie man sich<br />

das vorstellt?<br />

Halke-Teichmann: Welche Talente haben denn die Kinder von euch geerbt? Das Skifahren?

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