ARBEITEN 4.0 | w.news 02.2017
02.2017 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ARBEITEN 4.0 • UNTERNEHMENSNACHFOLGE • Advertorial B4B Themenmagazin
02.2017 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: ARBEITEN 4.0 • UNTERNEHMENSNACHFOLGE • Advertorial B4B Themenmagazin
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NR. 02 | 2017<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
I<br />
NEW<br />
WORKARBEIT <strong>4.0</strong><br />
Seite 12<br />
IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />
Seite 10<br />
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die Zukunft<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />
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Standpunkt<br />
© Riesmeier<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
EIN JAHR DER ENTSCHEIDUNGEN<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
TITELBILD<br />
© ikonstudio – Fotolia.com<br />
Gestaltung: adextra<br />
das Jahr hat gerade erste begonnen und<br />
verspricht spannend zu werden. Gerade<br />
trat Donald Trump sein Amt als Präsident<br />
der Vereinigten Staaten an und bisher<br />
wagt noch kein Experte zu sagen, welche<br />
Auswirkungen dies für den „Rest“ der<br />
Welt, für Europa und auch für die deutsche<br />
Wirtschaft haben wird. Und 2016<br />
steht ein Mega-Wahljahr vor uns – auf<br />
europäischer und nationaler Ebene. Auch<br />
für die IHK Heilbronn-Franken ist das<br />
laufende Jahr von besonderer Bedeutung:<br />
die Vollversammlung, unser oberstes Organ,<br />
wird neu gewählt. Ein Grund mehr<br />
für uns den am 11. April stattfindenden<br />
Frühjahrsempfang unter das Motto „Wahl“<br />
zu stellen (siehe Seite 10). Unternehmer,<br />
Vorstände und Geschäftsführer aller Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken sind herzlich eingeladen beim<br />
Frühjahrsempfang 2017 unsere Gäste im<br />
Intersport Messe- und Eventcenter redblue<br />
zu sein. Wo und wie Sie sich anmelden<br />
können, erfahren Sie auf Seite 10 dieser<br />
w.<strong>news</strong>-Ausgabe. Wir freuen uns auf Sie,<br />
einen interessanten, abwechslungsreichen<br />
Abend und viele gute Gespräche.<br />
Ihr<br />
Ihre<br />
FEBRUAR 2017<br />
3
Inhalt<br />
© adextra<br />
IHK + REGION<br />
6 Mit Upcycling genau<br />
im Trend – Offerte,<br />
Schwäbisch Hall<br />
10 Jetzt anmelden – IHK-<br />
Frühjahrsempfang 2017<br />
11 Zukunftsfelder näher beleuchtet<br />
– IHK-Standortindex<br />
und IHK-Standortumfrage<br />
TITEL<br />
<strong>ARBEITEN</strong> <strong>4.0</strong><br />
12 Digitalisierung schafft<br />
neue Jobs für Fachkräfte<br />
18 Führungskräfte – ein<br />
Digital-Leader werden<br />
6 MIT UPCYCLING GENAU IM TREND<br />
© Kippes<br />
GELD + MÄRKTE<br />
24 Irland – ein Land ohne Sprache<br />
ist ein Land ohne Seele<br />
30 Förderprogramme und<br />
Crowdfinancing<br />
DOSSIER<br />
UNTERNEHMENSNACH-<br />
FOLGE<br />
32 IHK-Moderatorenkonzept<br />
– über 1.000 Fälle betreut<br />
34 Altersstruktur hat Auswirkungen<br />
auf Unternehmensnachfolge<br />
35 Broschüre – Herausforderung<br />
Unternehmensnachfolge<br />
12 <strong>ARBEITEN</strong> <strong>4.0</strong><br />
40 HOTEL KIPPES<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
38 Work-life-balance war<br />
gestern<br />
39 Abgeordnete im Kreuzverhör<br />
– 7. Auflage „Berlin im<br />
Dialog“<br />
SERVICE + INFO<br />
40 Genießen in der Region –<br />
zu Gast im Hotel Kippes,<br />
Bad Mergentheim<br />
42 IHK-Veranstaltung –<br />
Gebäude.Energie.Recht<br />
24 IRLAND<br />
4 FEBRUAR 2017
© Wenk<br />
INDEX<br />
32 UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
© IHK<br />
© UTBP – Fotolia.com<br />
RECHT + RAT<br />
44 Gesetzlicher Mindestlohn<br />
angehoben<br />
44 Sachverständige wiederbestellt<br />
45 Aushangpflichtige Gesetze<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
48 Meldungen aus den<br />
Unternehmen<br />
RUBRIKEN<br />
22 Newsticker „Neues aus<br />
Berlin und Brüssel“<br />
22 IHK-Veranstaltungen<br />
36 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
42 Seminare – IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung<br />
46 IHK-Bekanntmachung<br />
58 Made in Heilbronn-Franken<br />
58 Kultur-Tipps<br />
58 Impressum<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
AFRISO, Güglingen............................ 56<br />
ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn.......... 50<br />
AOK HEILBRONN-FRANKEN,<br />
Heilbronn.............................................38<br />
ARNOLD UMFORMTECHNIK,<br />
Forchtenberg..................................... 38<br />
BAGS BY RIEDLE, Langenbrettach..... 55<br />
BAUSPARKASSE, Schwäbisch Hall.... 58<br />
BERA, Schwäbisch Hall..................... 51<br />
BERBERICH, Heilbronn...................... 48<br />
BEYERDYNAMIC, Heilbronn............... 50<br />
BINDER, Neckarsulm......................... 50<br />
BOSCH, Abstatt................................. 53<br />
BRIGGL, Schwäbisch Hall.................. 51<br />
CROWD NINE UG, Stuttgart............... 30<br />
DREAM MAKER, Niedernhall.............. 55<br />
DRÖLLE, Schwäbisch Hall.................. 54<br />
EBM-PAPST, Mulfingen...................... 38<br />
EMKA, Bretzfeld................................ 50<br />
EXPERIMENTA, Heilbronn.................. 56<br />
FISCHER & FRIENDS,<br />
Bad Mergentheim.............................. 48<br />
FRANZ & WACH, Crailsheim............... 54<br />
GGS, Heilbronn.................................. 51<br />
GRONINGER, Crailsheim.................... 56<br />
HOCHSCHULE, Heilbronn................... 53<br />
HORNSCHUCH, Weissbach................ 49<br />
HOTEL KIPPES, Bad Mergentheim...... 40<br />
HPN INDUSTRIEVERPACKUNGEN,<br />
Waldenburg....................................... 38<br />
KENNGOTT, Heilbronn........................ 48<br />
KISSYO, Heilbronn............................. 52<br />
KLAFS, Schwäbisch Hall.................... 48<br />
LÄPPLE, Heilbronn............................. 52<br />
METZGER, Widdern............................ 57<br />
MLOG, Neuenstadt............................ 51<br />
MUTH, Eppingen................................ 54<br />
NECKARMEDIA, Heilbronn................. 55<br />
OFFERTE, Schwäbisch Hall.................. 6<br />
RHEINMETALL AUTOMOTIVE,<br />
Neckarsulm....................................... 51<br />
SCHEUERLE, Pfedelbach................... 53<br />
STEGMAIER, Kirchberg...................... 54<br />
STIMME, Heilbronn............................ 49<br />
VOLKSBANK HOHENLOHE,<br />
Öhringen......................................38,52<br />
VOLKSBANK, Heilbronn..................... 57<br />
VOLLERT, Weinsberg.......................... 56<br />
VS MÖBEL, Tauberbischofsheim........ 55<br />
WEBER, Güglingen............................. 48<br />
WOLPERT, Bretzfeld........................... 57<br />
WÜRTH, Künzelsau............................ 52<br />
3 Bauwirtschaft<br />
6 Steuer-Tipp<br />
7 TOP-Websites der Region<br />
8 Bekannte Marken<br />
12 Personalanzeigen<br />
13 Wirtschaftsstandort<br />
Eppingen<br />
15 Termine & Kleinanzeigen<br />
Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />
E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de
© Wenk<br />
MIT UPCYCLING<br />
GENAU IM TREND<br />
Die Offerte GmbH in Schwäbisch Hall fertigt<br />
„faire“ Taschen aus gebrauchten Drucktüchern.<br />
V o n A n n e t t e W e n k
IHK + Region<br />
FEBRUAR 2017<br />
7
IHK + Region<br />
Etwas versteckt liegt das Firmengebäude<br />
der Offerte GmbH im<br />
Schwäbisch Haller Gewerbegebiet<br />
Stadtheide. Betriebsleiterin<br />
Silvia Ritter eilt hilfsbereit aus<br />
dem Gebäude und lotst bei Bedarf die<br />
Besucher von der Straße zum Eingang.<br />
Mehrere kleine Unternehmen haben in dem<br />
Gebäudekomplex ihren Sitz. Das Ambiente<br />
erinnert etwas an einen Gewerbehof.<br />
Alte Drucktücher in neuem Gewand<br />
Hinter der Eingangstür wartet der<br />
nächste freundliche Empfang. Der Firmenhund,<br />
ein Golden Retriever mit Namen<br />
Chilli, begrüßt die Gäste überschwänglich<br />
und gibt einen ersten Eindruck von<br />
der persönlichen Atmosphäre, die in<br />
diesem Unternehmen herrscht. Upcycling<br />
ist die Überschrift für die Produkte der<br />
Offerte GmbH. Sie werden aus Drucktüchern<br />
des Offset-Drucks hergestellt. Wer<br />
weiß als Druckereikunde schon genau,<br />
wie Broschüren, Etiketten oder Kalender<br />
produziert werden? Mit sogenannten<br />
Drucktüchern werden im Offset-Druck<br />
die Farben von der Druckplatte auf das<br />
Papier oder den Karton übertragen. Sie<br />
bestehen aus mehreren verleimten<br />
Schichten Gewebe sowie einer Gummibeschichtung.<br />
Nach dem Druckprozess<br />
sind diese Tücher überflüssig und werden<br />
üblicherweise entsorgt. Zu schade,<br />
meinen Firmen wie die Offerte GmbH.<br />
Die Tücher sind das ideale Material, um<br />
daraus Taschen zu machen. Upcycling<br />
ist also angesagt. Aus den Drucktüchern<br />
werden in Schwäbisch Hall Taschen,<br />
Rucksäcke, Notizbücher oder auch Schlüsselanhänger<br />
hergestellt. Jedes Produkt<br />
wird aus einem Stück gefertigt. Neben<br />
dem Drucktuch sind auch die anderen<br />
Komponenten recycelt. Die Griffe der<br />
Taschen bestehen aus ehemaligen Kabeln,<br />
die Umhängeriemen aus Sicherheitsgurten.<br />
Jedes einzelne, fertige Produkt lädt<br />
zum Raten ein. Wofür wurde dieses<br />
Drucktuch eingesetzt? Wer Spiegelschrift<br />
lesen kann, ist dabei eindeutig<br />
im Vorteil. Aber auch die Motive führen<br />
schnell auf die richtige Spur. Die eine<br />
Tasche zeigt Bieretiketten, die nächste<br />
Spielkarten, eine weitere<br />
die Seiten eines<br />
Kalenders. „Wir bekommen<br />
die Drucktücher<br />
zur Zeit von<br />
acht verschiedenen<br />
„Durch die manuelle<br />
Produktion<br />
ist jedes<br />
unserer Produkte<br />
individuell<br />
und einzigartig<br />
“<br />
Offerte-Betriebsleiterin<br />
Silvia Ritter<br />
Druckereien“, erklärt Silvia Ritter. So entsteht<br />
eine interessante Mischung. Möglich<br />
ist allerdings auch, dass Kunden die<br />
Drucktücher ihrer eigenen Printprodukte<br />
© Wenk<br />
8 FEBRUAR 2017
vorbeibringen und daraus Taschen oder<br />
Notizbücher als individuelle Werbemittel<br />
herstellen lassen. Eine Option, die bereits<br />
genutzt wird.<br />
Mindestlohn hat Probleme bereitet<br />
Neben den interessanten Produkten<br />
liegt Silvia Ritter aber vor allem das besondere<br />
Konzept des Unternehmens am<br />
Herzen. Entstanden ist die Offerte GmbH<br />
ursprünglich aus einem Qualifizierungsund<br />
Bildungsinstitut heraus. Die Produkte<br />
werden von Mitarbeitern hergestellt,<br />
die sonst auf dem Arbeitsmarkt<br />
kaum eine Chance haben. Menschen mit<br />
und ohne Handicaps arbeiten engagiert<br />
zusammen. Jeder nach seinen individuellen<br />
Möglichkeiten. Auch die Taschenmodelle<br />
werden gemeinsam ausgetüftelt.<br />
Seit der Gründung im Dezember 2009<br />
hat sich das Angebotsspektrum mehrfach<br />
den Erfordernissen des Marktes<br />
angepasst. Neben der fairbag-Produktion<br />
ist die Lohnfertigung für regionale Unternehmen<br />
das zweite Standbein. „Die Einführung<br />
des Mindestlohnes hat uns große<br />
Probleme bereitet“, sagt Silvia Ritter. „Da<br />
einige Unternehmen nun diese Tätigkeiten<br />
im Ausland ausführen lassen oder mit<br />
ausländischen Subunternehmen arbeiten,<br />
mussten wir sogar die Mitarbeiterzahl<br />
reduzieren.“ Jetzt sind einige der<br />
Mitarbeiter nur noch geringfügig beschäftigt.<br />
Immerhin noch eine Alternative<br />
zur Arbeitslosigkeit.<br />
Individuell und einzigartig<br />
Das fairbag-Konzept verzeichnet eine<br />
gute Entwicklung. Geplant sind auch<br />
Kooperationen mit Firmen, die ähnlich<br />
arbeiten wie die Offerte GmbH. Auch das<br />
Internet und soziale Medien sorgen für<br />
Bekanntheit. Auf der Website, die ständig<br />
mit neuen Einträgen aktualisiert wird,<br />
posten Taschen-Fans und Blogger ihre<br />
Berichte. Vertriebspartner sind Weltläden,<br />
Boutiquen und Internetplattformen für<br />
Upcycling-Produkte. „Durch die manuelle<br />
Produktion und die variierende Beschaffenheit<br />
der zu verarbeitenden Grundstoffe<br />
ist jedes unserer Produkte genau<br />
wie wir, individuell und einzigartig – ein<br />
Unikat“, sagt Silvia Ritter. Und mit diesem<br />
Konzept möchte sie noch viele potenzielle<br />
fairbag-Fans erreichen.<br />
www.fairbag-shop.de<br />
MITTELSTANDSTAG<br />
2017<br />
ZWISCHEN INNOVATION UND<br />
TRADITION – WEICHEN FÜR DIE<br />
ZUKUNFT IM MITTELSTAND<br />
Keynote Speech: Ulrich Dietz (GFT Technologies) –<br />
Innovation – Was bringt den Mittelstand voran?<br />
Fachworkshops mit Vertretern von TRUMPF, Panalpina<br />
Welttransport, JURA Elektrogeräte u.a.<br />
Podiumsdiskussion mit Andreas Oertli, Lorenz<br />
Freudenberg und Rudolf Bezler<br />
Abschlussvortrag: Roland Tichy (Vorsitzender<br />
Ludwig-Erhard-Stiftung) – Mittelstand heute –<br />
vorwärts oder rückwärts?<br />
DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017<br />
INSEL-HOTEL HEILBRONN<br />
TEILNAHMEGEBÜHR: EUR 280,- zzgl. MwSt.<br />
Detaillierte Agenda und Anmeldung unter<br />
www.menoldbezler.de/mittelstandstag<br />
Medienpartner:
IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />
DIE ENTSCHEIDUNG IST MIT DIR. WAHLJAHR 2017<br />
© ikonstudio - Fotolia.com<br />
Jetzt anmelden und weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.ihk-fruehjahrsempfang.de<br />
IHK-Frühjahrsempfang 2017 am 11. April ab 18 Uhr im Intersport Messe- und Eventcenter<br />
redblue. Gastredner ist Jörg Schönenborn zum Thema:<br />
„Ist die Entscheidung wirklich noch mit Dir? – Über Wahlen in Zeiten von German Angst<br />
und Wutwählern“<br />
© Herby Sachs/WDR<br />
Wahlen, Wahlen, Wahlen. Parlamentswahl<br />
in den Niederlanden, Präsidentschaftswahlen<br />
in Frankreich,<br />
Bundestagswahl in Deutschland sowie<br />
Landtagswahlen im Saarland, in Nordrhein-<br />
Westfalen und Schleswig-Holstein –<br />
das Jahr 2017 kann durchaus sowohl<br />
national als auch international als<br />
Mega- Wahljahr bezeichnet werden. Und<br />
auch in der Kammerregion Heilbronn-<br />
Franken steht in der Zeit vom 11. September<br />
bis zum 18. Oktober die Wahl zur<br />
IHK-Vollversammlung an, dem Parlament<br />
der regionalen Wirtschaft und<br />
obersten Organ der IHK.<br />
Kein Wunder also, dass sich auch der<br />
diesjährige Frühjahrsempfang ganz dem<br />
Motto „Wahl“ widmet. Dazu konnte die<br />
IHK Heilbronn-Franken Jörg Schönenborn<br />
als Gastredner gewinnen. Jörg<br />
Schönenborn ist seit Mai 2014 Fernsehdirektor<br />
des WDR und Koordinator<br />
Fernsehfilm in der ARD. Außerdem<br />
mode riert er regelmäßig Wahlsendungen<br />
im Ersten sowie den „ARD-Presseclub“.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Unternehmer, Vorstände und Geschäftsführer<br />
aller Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK Heilbronn-Franken sind<br />
herzlich eingeladen sich im Internet<br />
unter www.ihk-fruehjahrsempfang.de<br />
anzumelden. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Da nur eine begrenzte Anzahl an<br />
Plätzen zur Verfügung steht, bitten wir<br />
um Verständnis, dass sich je Unternehmen<br />
nur jeweils eine Person anmelden<br />
kann. Die Reihenfolge der eingehenden<br />
Anmeldungen entscheidet über die<br />
Vergabe der Eintrittskarten.<br />
Für die Anmeldung zum IHK-Frühjahrsempfang<br />
wird die Mitglieds-Nr.<br />
beziehungsweise Debitoren-Nr. benötigt.<br />
Diese befindet sich u. a. auf dem Beitrags-<br />
oder Gebührenbescheid sowie auf<br />
dem Adressaufdruck auf der Vorderseite<br />
der w.<strong>news</strong>. Dabei gilt es zu beachten,<br />
dass die zwei- bis sechsstellige Mitglieds-<br />
bzw. Debitoren-Nr. nach der<br />
letzten aufgefüllten 0 beginnt. (Bsp.<br />
Beitrags- oder Gebührenbescheid:<br />
10000023456). Dies gilt auch für den<br />
Adressaufdruck der w.<strong>news</strong>. Zusätzlich<br />
Die rot markierten<br />
Ziffern stellen die<br />
Mitglieds-Nr. bzw.<br />
Debitoren-Nr. dar.<br />
Gastredner Jörg Schönenborn<br />
sind bei der w.<strong>news</strong> (s. unteres Beispiel)<br />
an die Mitglieds- bzw. Debitoren-Nr.<br />
noch zwei Prüfziffern angehängt,<br />
die nicht zur Mitglieds- bzw. Debitoren-<br />
Nr. gehören.<br />
IHK Heilbronn Franken, PSF 2209, 74018 Heilbronn<br />
P<br />
07386 PVSt Deutsche Post<br />
K12300004567890<br />
Musterfirma GmbH<br />
Musterstraße 1<br />
1234 Musterstadt<br />
10 FEBRUAR 2017
IHK + Region<br />
ZUKUNFTSFELDER<br />
NÄHER BELEUCHTET<br />
IHK-Standortindex und IHK-Standortumfrage<br />
zu den Zukunftsfeldern Wirtschaft digital,<br />
Fachkräfte und Infrastruktur.<br />
Auf Basis der Strategie IHK 2020<br />
hat die IHK-Vollversammlung<br />
im Frühjahr 2016 die drei Zukunftsfelder<br />
„Wirtschaft digital“,<br />
„Fachkräfte“ und „Infrastruktur“<br />
festgelegt, die für die Mitgliedsunternehmen<br />
und die IHK zentrale<br />
Herausforderungen darstellen. In diesem<br />
Kontext entwickelte die IHK Heilbronn-<br />
Franken mit dem IHK-Standortindex<br />
und der IHK-Standortumfrage zwei neue<br />
Instrumente, die dazu beitragen sollen,<br />
den Unternehmensstandort Heilbronn-<br />
Franken besser beurteilen zu können.<br />
IHK-Standortindex für die Zukunftsfelder<br />
Der IHK-Standortindex besteht aus<br />
insgesamt 134 Indikatoren auf der Basis<br />
öffentlicher Statistiken, mit dessen Hilfe<br />
man die Lage von Heilbronn-Franken im<br />
Vergleich zu Baden-Württemberg und<br />
Deutschland aufzeigen kann. 70 dieser Indikatoren<br />
wurden ausgewählt und den Zukunftsfeldern<br />
„Wirtschaft digital“, „Fachkräfte“<br />
und „Infrastruktur“ zugeordnet.<br />
Bestehend aus 37 Niveauindikatoren, die<br />
den Ist-Zustand beschreiben und 33 Dynamikindikatoren,<br />
welche die Entwicklung<br />
der Region aufzeigen, kann man die Indikatoren<br />
einzeln oder aggregiert betrachten.<br />
Der IHK-Standortindex zu den Zukunftsfeldern<br />
zeigt, dass die Region<br />
Heilbronn-Franken im Bereich des Niveauindexes<br />
(= Ist-Zustand) in allen drei<br />
Zukunftsfeldern hinter Baden-Württemberg<br />
und Deutschland liegt, gleichzeitig<br />
jedoch beim Dynamikindex (= Entwicklung)<br />
jeweils den ersten Platz belegt.<br />
IHK-Standortumfrage 2016<br />
Um ein Stimmungsbild ihrer Mitgliedsunternehmen<br />
zu erhalten, führte die<br />
IHK Heilbronn-Franken im Herbst 2016<br />
eine Standortumfrage durch. Im Fokus<br />
stand die Einschätzung von 32 Standortfaktoren<br />
hinsichtlich ihrer Wichtigkeit<br />
und Zufriedenheit. Hinzu kamen allgemeine<br />
Fragen zum Standort. Insgesamt<br />
548 Unternehmen nahmen an der Umfrage<br />
teil, so dass sich aus ihr ein breites<br />
Stimmungsbild der Unternehmen ableiten<br />
ließ.<br />
Die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage<br />
zeigen, dass die Unternehmen dem<br />
Zukunftsfeld „Wirtschaft digital“ die<br />
größte Wichtigkeit und dem Zukunftsfeld<br />
„Infrastruktur“ die größte Unzufriedenheit<br />
zuordnen.<br />
(red)<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.Nr.: PRN003663<br />
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Titel<br />
12 FEBRUAR 2017
Titel<br />
DIGITALISIERUNG<br />
SCHAFFT NEUE JOBS<br />
FÜR FACHKRÄFTE<br />
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom kommt zu<br />
dem Ergebnis, dass jedes zweite Unternehmen mit<br />
zusätzlichen Stellen für gut ausgebildete Arbeitnehmer<br />
rechnet, die Digitalkompetenz von Bewerbern und<br />
Mitarbeitern bisher nur Mittelmaß ist und die Mehrheit<br />
der befragten Unternehmen eigene Mitarbeiter nicht<br />
zu Digitalthemen weiterbildet.<br />
V o n J u l i a n e P e t r i c h<br />
FEBRUAR 2017<br />
13
Rawpixel.com – Fotolia.com<br />
Viele Unternehmen investieren im Rahmen der Digitalisierung noch zu wenig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />
Der Lkw-Fahrer disponiert während<br />
der Fahrt, managt Bestellungen<br />
und Routen, statt den<br />
Wagen selber zu lenken, die<br />
Zahnarzthelferin stellt Implantate<br />
mit dem 3-D-Drucker her, statt<br />
nur die Abdrücke zu nehmen: Berufe<br />
und Anforderungsprofile wandeln sich<br />
durch die Digitalisierung von Grund<br />
auf. Und für digital qualifizierte Arbeitnehmer<br />
bieten sich dadurch hervorragende<br />
Jobchancen. Jedes zweite Unternehmen<br />
(54 Prozent) rechnet damit, dass<br />
es in den kommenden zehn Jahren mehr<br />
Arbeitsplätze für gut ausgebildete Beschäftigte<br />
geben wird, gerade einmal<br />
fünf Prozent erwarten einen Rückgang.<br />
Und auch für andere anspruchsvolle Tätigkeiten<br />
fällt der Saldo durchweg positiv<br />
aus. Im Management rechnen 37 Prozent<br />
mit mehr Jobs, zwölf Prozent mit weniger.<br />
Im mittleren Management ergibt<br />
sich mit 36, beziehungsweise 17 Prozent<br />
ein ähnliches Bild. Das ist das Ergebnis<br />
einer repräsentativen Befragung unter<br />
500 Unternehmen ab zehn Mitarbeitern<br />
in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands<br />
Bitkom. „Die Digitalisierung<br />
führt zu einem historischen Wandel in<br />
der Arbeitswelt“, sagt Bitkom-Präsident<br />
Thorsten Dirks. „Neue, aufregende und<br />
anspruchsvolle Jobs entstehen. Sie setzen<br />
eine gute Ausbildung voraus und bieten<br />
dafür viel Gestaltungsspielraum und<br />
Verantwortung.“ Die Anzahl der Beschäftigten<br />
mit geringen Qualifikationen und<br />
unterstützenden Tätigkeiten wird dagegen<br />
sinken, davon gehen zwei Drittel der<br />
Befragten (68 Prozent) aus. Mit einem<br />
Stellenplus rechnet in diesen Bereichen<br />
niemand. Dirks: „Die Ergebnisse zeigen,<br />
welche entscheidende Bedeutung digitale<br />
Kompetenzen und die Aus- und Weiterbildung<br />
in Zukunft haben werden.“<br />
Digitalkompetenz wird immer wichtiger<br />
So gehen neun von zehn Unternehmen<br />
(87 Prozent) davon aus, dass die Digitalkompetenz<br />
der Beschäftigten genauso<br />
wichtig wird wie fachliche oder soziale<br />
Kompetenz. Vier Prozent erwarten sogar,<br />
14 FEBRUAR 2017
Titel<br />
dass Digitalkompetenz zur wichtigsten<br />
Fähigkeit von Arbeitnehmern wird. Bereits<br />
in den vergangenen zehn Jahren haben<br />
sich die Aufgaben in den Unternehmen<br />
durch die Digitalisierung verändert. So<br />
berichtet jedes zehnte Unternehmen<br />
(zehn Prozent) davon, dass bestimmte<br />
Berufsprofile, wie beispielsweise Schriftsetzer<br />
oder Lagerist, komplett verschwunden<br />
sind, in jedem fünften Unternehmen<br />
(21 Prozent) sind aber neue<br />
Profile entstanden, etwa Softwareentwickler,<br />
Datamining-Spezialist oder<br />
Roboter-Koordinator. „Durch die Digitalisierung<br />
fallen überwiegend einfache<br />
Aufgaben weg, dafür entstehen aber<br />
Stellen mit komplexeren Anforderungen<br />
und mehr Verantwortung“, sagt Dirks.<br />
„Das heißt auch: Ohne Digitalkompetenz<br />
kommt man im Berufsleben künftig<br />
nicht mehr aus. Wer gut qualifiziert ist,<br />
dem eröffnen sich zugleich immer mehr<br />
und bessere Chancen auf Berufe, die<br />
spannend, fordernd und erfüllend sind.“<br />
Wenige Investitionen in Weiterbildung<br />
Entsprechend große Bedeutung messen<br />
die Unternehmen der Weiterbildung rund<br />
um Digitalthemen zu. 97 Prozent halten<br />
diese für qualifizierte Fachkräfte im Unternehmen<br />
für wichtig, jeweils rund drei<br />
Viertel für Führungskräfte (77 Prozent)<br />
und gering Qualifizierte (71 Prozent).<br />
Aktuell wird die Digitalkompetenz von<br />
Bewerbern und eigenen Mitarbeitern nur<br />
mit den Durchschnittsnoten „befriedigend“<br />
oder „ausreichend“ bewertet. Dieser<br />
Einschätzung zum Trotz investieren die<br />
Unternehmen selbst nur wenig in Weiterbildung:<br />
sechs von zehn Unternehmen<br />
(62 Prozent) geben an, dass die eigenen<br />
Mitarbeiter in Digitalkompetenzen nicht<br />
weitergebildet werden. Dabei sind kleinere<br />
Unternehmen bis 50 Mitarbeiter mit<br />
67 Prozent nochmals deutlich zurückhaltender<br />
als größere Unternehmen mit<br />
51 Prozent.<br />
Nicht einmal jedes dritte Unternehmen<br />
(31 Prozent) hat eine zentrale Strategie,<br />
wie die Mitarbeiter Digitalkompetenzen<br />
erlangen sollen, nur 27 Prozent haben<br />
dafür ein festes Budget eingeplant. Und<br />
jedes dritte Unternehmen (33 Prozent)<br />
gibt an, dass eine solche Weiterbildung<br />
für Mitarbeiter, die älter als 50 Jahre sind,<br />
nicht sinnvoll sei. „Die Mitarbeiter sind<br />
das wichtigste Kapital in der digitalen<br />
Wirtschaft“, sagt Dirks. „Wer sein Unternehmen<br />
verändern und neue Geschäftsmodelle<br />
erschließen will, der braucht die<br />
besten Köpfe in seinem Team. Und der<br />
muss dafür sorgen, dass seine Leute immer<br />
auf dem aktuellen Stand der digitalen<br />
Entwicklung bleiben.“<br />
Potenzial nutzen<br />
In der Umfrage wurde auch nach den<br />
Gründen für die Zurückhaltung bei der<br />
Weiterbildung gefragt: Jedes dritte Unternehmen<br />
(36 Prozent) gibt an, die eigenen<br />
Mitarbeiter nicht intensiver rund um<br />
digitale Kompetenzen weiterzubilden,<br />
weil die Weiterbildungsangebote zu teuer<br />
sind. Ähnlich viele (31 Prozent) beklagen,<br />
dass sie die Qualität der Weiterbildungsangebote<br />
nicht beurteilen können. Jedem<br />
vierten Unternehmen (25 Prozent) fehlt<br />
ein Überblick über die Möglichkeiten<br />
von Weiterbildungen rund um Digitalkompetenz.<br />
Fast ebenso viele (24 Prozent)<br />
sagen, dass die vorhandenen Angebote<br />
nicht das abdecken, was in ihrem Unternehmen<br />
benötigt wird oder dass sie auf<br />
die Arbeitskraft ihrer Mitarbeiter nicht<br />
verzichten können, während diese sich<br />
fortbilden (23 Prozent). Und jedes fünfte<br />
Unternehmen (19 Prozent) nennt die<br />
Entfernung zu Weiterbildungsangeboten<br />
als Grund. „Ganz klar müssen wir mehr<br />
in die Köpfe investieren, wenn wir die<br />
digitale Transformation in Deutschland<br />
FEBRUAR 2017<br />
15
Titel<br />
Die Digitalkompetenz wird in Zukunft eine der wichtigsten Fähigkeiten von Mitarbeitern sein.<br />
© vectorfusionart – Fotolia.com<br />
erfolgreich gestalten wollen. Wir haben<br />
das Zeug dazu, in der digitalen Wirtschaft<br />
eine ähnliche Führungsrolle zu<br />
erreichen, wie wir sie bislang etwa in der<br />
Automobilindustrie oder dem Maschinenbau<br />
haben. Aber wir müssen das<br />
Potenzial nutzen“, so Dirks. „Innovationen<br />
entstehen durch die Mitarbeiter in den<br />
Unternehmen – und In novationen sind es,<br />
die den wirtschaft lichen Erfolg Deutschlands<br />
ausmachen.“<br />
Mitarbeiter, Unternehmen und Politik sind<br />
gleichermaßen gefordert<br />
Angesichts dieser historischen Veränderungen<br />
in der Berufswelt sind nach<br />
Ansicht des Bitkom sowohl jeder einzelne<br />
Mitarbeiter, die Unternehmen als auch<br />
die Politik gleichermaßen gefordert. Jeder<br />
Einzelne sollte Weiterbildungen aktiv<br />
einfordern und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
nutzen. Die Unternehmen müssen<br />
eine zentrale Weiterbildungsstrategie<br />
rund um die digitalen Kompetenzen ihrer<br />
Mitarbeiter erarbeiten und dafür auch<br />
entsprechende Mittel bereitstellen.<br />
„Führ ungskräfte müssen dafür sensibilisiert<br />
werden, dass Weiterbildung kein<br />
Nice-to-have ist, sondern zum Pflichtprogramm<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
gehört“, sagt Dirks. Vor allem kleinere<br />
und mittlere Unternehmen benötigen<br />
zusätzlich die Unterstützung der Politik,<br />
etwa durch Beratungen rund um die<br />
Qualität und Inhalte von Weiterbildungen<br />
oder auch durch die konkrete Förderung<br />
von Maßnahmen. Die Politik ist<br />
16 FEBRUAR 2017<br />
„Ganz klar müssen<br />
wir mehr<br />
in die Köpfe<br />
investieren,<br />
wenn wir die<br />
digitale Transformation<br />
in<br />
Deutschland<br />
erfolgreich gestalten<br />
wollen.<br />
“<br />
Bitkom-Präsident<br />
Thorsten Dirk<br />
aufgerufen, die Grundlagen für Weiterbildungen<br />
durch eine fundierte Schulbildung<br />
zu legen. Diese müsste die Themen<br />
der digitalen Welt stärker als bislang<br />
berücksichtigen und den Erwerb von<br />
digitalen Kompetenzen verpflichtend im<br />
Lehrplan verankern. Dazu gehört ein<br />
Pflichtfach Informatik ab der Sekundarstufe<br />
I, das Voraussetzung ist, um die<br />
digitale Welt zu verstehen sowie Englischunterricht<br />
als Lingua franca der<br />
digitalen Welt ab der 1. Klasse. Dirks:<br />
„Es geht nicht allein um die Anwendung<br />
von Programmen, es geht darum zu verstehen,<br />
was ein Programm ist und wie es<br />
funktioniert. Dieses Wissen wird genauso<br />
wichtig sein wie Lesen, Schreiben und<br />
Rechnen, um sich in unserer Welt auch<br />
künftig nicht nur gut zurechtzufinden,<br />
sondern um sie aktiv mitzugestalten.“<br />
Zur Methodik<br />
Grundlage der Angaben ist eine<br />
repräsentative Befragung, die Bitkom<br />
Research im Auftrag des Digitalverbands<br />
Bitkom durchgeführt hat. Dabei<br />
wurden 504 Geschäftsführer und Personalverantwortliche<br />
von Unternehmen<br />
aller Branchen ab zehn Mitarbeitern in<br />
Deutschland befragt.<br />
DIE AUTORIN<br />
Juliane Petrich ist Referentin Bildungspolitik<br />
und Arbeitsmarkt beim Digitalverband Bitkom e.V.
Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen.<br />
S-International Baden-Württemberg Nord<br />
Die BRICS-Staaten: China<br />
Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung<br />
Veranstaltung „Unter der Pyramide“ am Donnerstag, 2.3.2017<br />
Weitere Info und Anmeldung unter www.ksk-hn.de/china<br />
Baden-Württemberg Nord<br />
Eine Firma, die im Ausland Fuß fassen will, muss gut auf alle Schritte vorbereitet sein. Wir tun alles dafür, dass Sie es auch sind. Unsere Spezialisten der<br />
S-International begleiten Sie bei allen Auslandsgeschäften, internationalen Projekten und bei Zins- und Währungsaktivitäten mit umfassenden Leistungen.<br />
Setzen Sie auf die Erfahrung und das Wissen der S-International Baden-Württemberg Nord – ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreissparkasse<br />
Heilbronn und Kreissparkasse Ludwigsburg. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sibwn.de im Internet.
Titel<br />
EIN DIGITAL-LEADER<br />
WERDEN<br />
Aktuell überarbeiten viele Unternehmen ihre Konzepte<br />
zur Führungskräfteentwicklung, denn sie erkennen zunehmend:<br />
Im digitalen Zeitalter wandelt sich die Funktion<br />
von Führung. Also brauchen unsere Führungskräfte neue<br />
Kompetenzen.<br />
V o n D r . D a n i e l a K u d e r n a t s c h<br />
18 FEBRUAR 2017
Durch die fortschreitende Entwicklung der Informationstechnologie müssen Führungskräfte stärker in digitalen Zusammenhängen denken.<br />
© Torbz – Fotolia.com
© Jérôme Rommé – Fotolia.com<br />
Seit zwei, drei Jahren geistern die<br />
Begriffe „Digital-Leadership“<br />
und „Digital-Leader“ durch die<br />
Managementdiskussion. Sie stoßen<br />
auf eine große Resonanz,<br />
weil die Unternehmen zunehmend erkennen:<br />
Die fortschreitende Digitalisierung<br />
stellt außer unseren Organisationsstrukturen<br />
auch unsere bisherigen<br />
Personalentwicklungskonzepte in Frage.<br />
Zudem wandelt sich die Funktion von<br />
Führung – unter anderem, weil heute in<br />
den meisten Unternehmen deren Kernleistungen<br />
in bereichs- und hierarchie- und<br />
oft sogar unternehmensübergreifender<br />
Team- und Projektarbeit erbracht werden.<br />
Das heißt: Die Bereichs- und Abteilungsgrenzen<br />
werden durchlässiger und<br />
verlieren an Bedeutung. Für die Führungskräfte<br />
bedeutet dies: Sie müssen<br />
zunehmend in vernetzten Strukturen<br />
denken. Und: Sie müssen gute Netzwerker<br />
sein – unter anderem, damit sie bereichsübergreifend<br />
im Dialog mit ihren Kollegen<br />
die Arbeitsstrukturen und -beziehungen<br />
so gestalten können, dass die<br />
(Bereichs-) Ziele erreicht werden.<br />
Veränderte Strukturen – veränderte Führung<br />
Der zentrale Treiber dieser Entwicklung<br />
ist die Informationstechnologie. Sie<br />
ermöglicht neue Problemlösungen und<br />
durchzieht heute die meisten Unternehmen<br />
wie das Nervensystem den menschlichen<br />
Körper. Deshalb müssen die Führungskräfte<br />
stärker in digitalen Zusammenhängen<br />
denken. Sie müssen zudem<br />
einschätzen können, was aktuell und in<br />
naher Zukunft technologisch möglich<br />
ist. Zugleich wird es verstärkt ihre Aufgabe,<br />
ihren Mitarbeitern vor Augen zu<br />
führen, welche Herausforderungen und<br />
Chancen sich hieraus ergeben, des Weiteren<br />
sie zu ermutigen, diese aktiv zu<br />
nutzen.<br />
Das setzt voraus, dass die Führungskräfte<br />
selbst bereit sind, ihre Denk- und<br />
Verhaltensgewohnheiten zu überdenken.<br />
Sie müssen sich zudem eingestehen,<br />
dass sie in der VUCA-Welt (Abkürzung<br />
der Worte Volatility, Uncertainty, Complexity<br />
und Ambiguity) allein oft nicht<br />
über die Kompetenz verfügen, um eine<br />
adäquate Lösung zu entwerfen. Also<br />
müssen sie offen sein für Rat und Unterstützung<br />
– von Kollegen, externen<br />
Beratern oder Experten im eigenen Bereich,<br />
die einen Know-how- oder Erfahrungsvorsprung<br />
haben. Eine entsprechende<br />
Unterstützung müssen sie ihrerseits<br />
wiederum ihren Mitarbeitern gewähren<br />
– beim Lösen ihrer Aufgaben<br />
und Entwickeln ihrer Kompetenz.<br />
Verabschieden müssen sich die Digital-<br />
Leader von morgen zudem von der Fiktion,<br />
Veränderungen seien in der VUCA-Welt<br />
langfristig und im Detail planbar. In ihr<br />
ist vielmehr, wenn weitreichende Veränderungen<br />
oder langfristige (Entwicklungs-)<br />
Ziele erreicht werden sollen, ein<br />
ähnliches Vorgehen angesagt wie beim<br />
klassischen Lean Management, das auf<br />
eine kontinuierliche Verbesserung abzielt:<br />
Also ausgehend von einer vorläufigen<br />
Planung die ersten Schritte tun.<br />
Dann evaluieren: „Erzielen wir so die<br />
gewünschte Wirkung?“ Und dann abhängig<br />
vom Ergebnis, den Kurs entweder<br />
korrigieren oder beibehalten. Das<br />
setzt voraus, dass die Führungskräfte in<br />
einem regelmäßigen, von Vertrauen geprägten<br />
Informationsaustausch mit ihren<br />
20 FEBRUAR 2017
Titel<br />
Mitarbeitern stehen und sie und ihre<br />
Mitarbeiter bereit sind, sich Fehlversuche<br />
einzugestehen.<br />
Leadership-Kompetenz mit System<br />
Einen solchen, von Kooperation auf<br />
Augenhöhe und regelmäßiger (Selbst-)<br />
Reflexion geprägten Führungsstil praktizieren<br />
noch wenige Führungskräfte.<br />
Deshalb feilen zurzeit viele Unternehmen<br />
an neuen Führungskräfteentwicklungskonzepten.<br />
Dabei orientieren sie sich häufig<br />
am Lean-Leadership-Development-Modell.<br />
Dieses Modell unterscheidet in der Kompetenzentwicklung<br />
von Führungskräften<br />
vier Stufen.<br />
• Stufe 1: Sich als Führungskraft selbst<br />
entwickeln. Dahinter steckt die Annahme,<br />
dass in der VUCA-Welt eine<br />
Kernkompetenz von Führungskräften<br />
ist, das eigene Verhalten und Wirken<br />
zu reflektieren und die eigene Performance<br />
systematisch zu erhöhen.<br />
• Stufe 2: Andere Menschen coachen<br />
und entwickeln. Die zweite Kompetenz-Stufe<br />
besteht in der Fähigkeit,<br />
als Führungskraft andere Personen so<br />
zu entwickeln, dass diese ihrerseits<br />
die Kompetenz erwerben, ihr Verhalten<br />
und ihr Wirken zu reflektieren<br />
und eigene Lernprozesse zu initiieren.<br />
• Stufe 3: Das tägliche Sich-Verbessern<br />
(Kaizen) unterstützen. Hier geht es<br />
darum, Gruppen von Mitarbeitern<br />
(Teams, Abteilungen, Bereiche) in<br />
eine Richtung auszurichten und den<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
zu sichern.<br />
• Stufe 4: Eine Vision schaffen und die<br />
Ziele abstimmen. In die letzte Entwicklungsstufe<br />
ist idealerweise die<br />
gesamte Organisation involviert. Nun<br />
geht es darum, bereichs- und hierarchieübergreifend<br />
alle Aktivitäten so<br />
aufeinander abzustimmen, dass die<br />
übergeordneten Unternehmensziele erreicht<br />
werden und die Organisation<br />
eine High-Performance-Organisation<br />
wird oder bleibt.<br />
Unternehmen als lernende Organisationen<br />
Von einer Führungskräfteentwicklung,<br />
die sich an diesem Kompetenz-Modell<br />
orientiert, versprechen sich die Unternehmen<br />
eine höhere Innovationskraft<br />
ihrer Organisation. Außerdem, dass sie<br />
sukzessiv zu einer Entlastung der Führungskräfte<br />
führt – und zwar in dem<br />
Maße, wie ihre Mitarbeiter die Kompetenz<br />
entwickeln, eigenständig ihr Verhalten<br />
und ihre Wirkung zu reflektieren und<br />
sich zu entwickeln. Denn je mehr Mitarbeiter<br />
eine Routine im eigenständigen<br />
Erkennen und Lösen von „Problemen“<br />
entwickelt haben, umso seltener müssen<br />
die Führungskräfte korrigierend und<br />
unterstützend eingreifen. Das entlastet<br />
sie. Und das Unternehmen? Es ist für die<br />
VUCA-Welt gewappnet, da es sich zu einer<br />
lernenden Organisation entwickelt hat.<br />
www.kudernatsch.com<br />
© Kudernatsch Consulting & Solutions<br />
Dr. Daniela Kudernatsch.<br />
DIE AUTORIN<br />
Dr. Daniela Kudernatsch ist Inhaberin der Unternehmensberatung<br />
Kudernatsch Consulting<br />
& Solutions in Straßlach bei München. 2013<br />
erschien ihr neuestes Buch „Hoshin Kanri – Unternehmensweite<br />
Strategieumsetzung mit Lean-<br />
Management-Tools“.<br />
konzipieren,<br />
umsetzen,<br />
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Newsticker<br />
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />
EZB verlängert Anleihekaufprogramm:<br />
Schritt in die falsche Richtung<br />
Berlin. Die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) verlängert ihr Anleihekaufprogramm<br />
bis mindestens Ende 2017. Aus Sicht des<br />
DIHK sollte die EZB jedoch allmählich<br />
aus der Niedrigzinspolitik aussteigen.<br />
Die Geldpolitik in Europa darf nicht von<br />
politischen Ereignissen wie dem Brexit<br />
oder dem Italien-Referendum bestimmt<br />
werden. Entscheidend ist der Blick auf<br />
die Preise. Diese steigen in Deutschland<br />
auch wegen der guten Arbeitsmarktsituation<br />
und der damit verbundenen<br />
Lohnzuwächse wieder. Vor allem zeigt<br />
die trotz Niedrigzinsen zurückhaltende<br />
Investitionsentwicklung in Europa, dass<br />
es weniger an der Finanzierung, sondern<br />
vor allem an attraktiven wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen hapert.<br />
fahrholz.christian@dihk.de<br />
„Kassengesetz“: IHK-Organisation<br />
verhindert Schlimmeres<br />
Berlin. Bundestag und Bundesrat haben<br />
Maßnahmen zur Verhinderung von Manipulationen<br />
an digitalen Grundaufzeichnungen,<br />
wie Aufzeichnungen von Registrierkassen,<br />
verabschiedet, wobei auch<br />
die flächendeckende Einführung einer<br />
Registrierkassenpflicht diskutiert wurde.<br />
Der DIHK hat sich erfolgreich gegen eine<br />
solche Pflicht eingesetzt, weil es dadurch<br />
zu erheblichen Kostenbelastungen gekommen<br />
wäre, insbesondere für kleine<br />
Betriebe. Allerdings bleiben für Unternehmen<br />
auch so erhebliche – vor allem<br />
bürokratische – Belastungen bestehen:<br />
Strenge Vorgaben für den Einbau von<br />
Sicherheitsmodulen in Registrierkassen,<br />
Zertifizierungen von technischen Sicherheitseinrichtungen<br />
in elektronischen<br />
Aufzeichnungssystemen, zwingende Belegausgabepflicht<br />
und neu organisierte<br />
Kassen-Kontrollen der Finanzbehörden.<br />
Zudem wurden härtere Sanktionen beschlossen.<br />
Die neuen Regelungen gelten<br />
ab dem 1. Januar 2020, wobei eine Übergangsfrist<br />
bis zum 31.12.2022 für nicht<br />
aufrüstbare Kassen eingeführt wurde.<br />
vogt.guido@dihk.de<br />
Großes Engagement für die betriebliche<br />
Integration von Flüchtlingen<br />
Berlin. Viel Anerkennung erhielten die<br />
anwesenden 300 Mitglieder des Netzwerks<br />
„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“<br />
von Bundeswirtschaftsminister<br />
Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Eric<br />
Schweitzer anlässlich der Netzwerk-<br />
Tagung am 1. Dezember 2016 in Berlin.<br />
Rund 2.500 Geflüchtete haben durch die<br />
Netzwerk-Unternehmen bereits einen<br />
betrieblichen Einstieg erhalten. Schweitzer<br />
forderte die Politik auf, Unternehmen<br />
durch richtige Rahmenbedingungen,<br />
wie z.B. weniger Bürokratie und effizientere<br />
Verwaltungsentscheidungen, zu<br />
unterstützen. Gabriel lobte das Engagement<br />
der Wirtschaft bei der Integration<br />
von Flüchtlingen. Betriebe erhalten im<br />
Netzwerk „Unternehmen integrieren<br />
Flüchtlinge“ kostenlos Informationen zu<br />
Integrationsfragen und Möglichkeiten zum<br />
Erfahrungsaustausch. Auch die Jahrestagung<br />
des Netzwerks stand mit vielen<br />
Workshops im Zeichen des Know-how-<br />
Transfers.<br />
grathwohl.daphne@dihk.de<br />
Wirtschaft sieht Handlungsbedarf bei<br />
EEG-Finanzierung<br />
Berlin. Die Spitzenverbände der deutschen<br />
Wirtschaft – DIHK, BDI, BGA und<br />
ZDH - fordern ein Ende der ansteigenden<br />
Belastungen des Faktors Strom durch<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).<br />
Die Stromkosten-Belastung der deutschen<br />
Unternehmen liegt weit über dem<br />
europäischen Durchschnitt, das stellt<br />
der fünfte Monitoring-Bericht der Bundesregierung<br />
zur Energiewende fest. Die<br />
jetzige EEG-Umlage macht Unternehmen<br />
weniger wettbewerbsfähig und stellt ein<br />
zunehmendes Risiko für Arbeitsplätze in<br />
Deutschland dar. Die Wirtschaft trägt mit<br />
gut zwölf Milliarden Euro pro Jahr mehr<br />
als die Hälfte der EEG-Förderkosten. Die<br />
Politik sollte den erneuten Anstieg der Umlage<br />
jetzt als Signal nehmen, die Finanzierung<br />
des EEG grundlegend zu überprüfen.<br />
Eine Neugestaltung muss den weiteren<br />
Anstieg der EEG-Kosten wirksam und<br />
dauerhaft aufhalten, Unternehmen spürbar<br />
entlasten und auf weitere Belastungen<br />
der Wirtschaft durch neue Abgaben verzichten.<br />
Das ist wichtig, um Wachstum<br />
und Wohlstand, Beschäftigung und Einkommenschancen<br />
zu sichern.<br />
bolay.sebastian@dihk.de<br />
Glasfaser im Breitbandausbau: EU-Kommission<br />
greift DIHK-Forderungen auf<br />
Brüssel. Die EU-Kommission greift bei der<br />
Neuformulierung ihrer Breitbandziele<br />
zentrale Forderungen des DIHK auf: Sie<br />
räumt den Unternehmen Priorität ein. Bis<br />
2025 soll Unternehmen, die sich in hohem<br />
Maße auf Digitaltechnik stützen,<br />
eine Bandbreite von einem Gigabit pro<br />
Sekunde im Up- und Download zur Verfügung<br />
stehen. Außerdem bekennt sich<br />
die Kommission zur Investition in Glasfasertechnologie.<br />
Nur so sind die angepeilten<br />
Bandbreiten im stationären Netz zu erreichen.<br />
kindler.holger@dihk.de<br />
IHK-VERANSTALTUNGEN (Auszug) Febr.–März 2017<br />
Datum Veranstaltung Ort preis<br />
1<strong>4.0</strong>2.2017 Sprechtag für Freiberufler IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
1<strong>4.0</strong>2.2017 Sprechtag mit der L-Bank IHK-Geschäftsstelle<br />
Schwäbisch Hall<br />
kostenfrei<br />
16.<strong>02.2017</strong> Existenzgründungsberatung Rathaus Crailsheim kostenfrei<br />
16.<strong>02.2017</strong> Selbständigkeit im Nebenerwerb – Informationsveranstaltung für Existenzgründer IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
23.<strong>02.2017</strong> RKW-Sprechtag IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
27.<strong>02.2017</strong> Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00€<br />
28.<strong>02.2017</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
kostenfrei<br />
01.03.2017 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Künzelsau kostenfrei<br />
02.-03.03.2017 Sachkundeprüfung "Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK" Heilbronn/Neckarsulm 200,00 - 300,00€<br />
08.03.2017 Gebäude.Energie.Recht IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />
09.03.2017 Sachkundeprüfung "Versicherungsfachmann-/Frau IHK" Heilbronn/Neckarsulm 300,00€<br />
09.03.2017 Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum - Planung, Potenziale, Erfahrungen Kloster Bronnbach kostenfrei<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
22 FEBRUAR 2017
Reichweite:<br />
Platz 1<br />
Berufliche<br />
Pflichtlektüre:<br />
Platz 1<br />
Mittelstandsrelevanz:<br />
Platz 1<br />
REM 2015<br />
Die neue Reichweitenstudie<br />
Entscheider im Mittelstand<br />
Tel.: 0611 23 668-0<br />
www.ihkzeitschriften.de<br />
* Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK.<br />
Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände:<br />
www.entscheider-mittelstand.de<br />
AZV IHK Kombi-Südwest<br />
Tel.: 07221 21 19-0<br />
www.ihk-zeitschriften.de
Geld + Märkte<br />
24 FEBRUAR 2017
© UTBP – Fotolia.com<br />
IRLAND – EIN LAND<br />
OHNE SPRACHE IST<br />
EIN LAND OHNE SEELE<br />
Oder wie man auf Gälisch sagt: „Tir gan teanga, tir gan<br />
anam“. Diese raue, fremd klingende Sprache ist eines<br />
der Überreste der einst reichen keltischen Kultur<br />
Irlands. Und obwohl es die erste Amtssprache der „Grünen<br />
Insel“ ist, sprechen heute nur noch einige Zehntausend<br />
Iren Gälisch als Muttersprache.<br />
V o n D r . F r i t z A u d e b e r t<br />
Die Cliffs of Moher sind die bekanntesten Steilklippen Irlands.
Geld + Märkte<br />
© chiara75 – Fotolia.com<br />
Geselligkeit spielt in Irland eine große Rolle. Wird nach dem offiziellen Termin eine Einladung in den Pub ausgesprochen, ist es üblich, diese anzunehmen.<br />
26 FEBRUAR 2017
Geld + Märkte<br />
Laut einem weiteren irischen<br />
Sprichwort ist ein Fremder ein<br />
Freund, dem man bisher noch<br />
nicht begegnet ist. Es ist gerade<br />
diese Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft<br />
der Iren, die Reisende und<br />
mittlerweile auch viele Arbeitskräfte und<br />
Studenten aus dem Ausland ins Land<br />
zieht. Die grüne Insel besitzt nicht nur<br />
einen ausgezeichneten Ruf, was Studienprogramme<br />
und -bedingungen angeht, es<br />
ist auch ein attraktives Land für Direktinvestoren<br />
aus dem Ausland.<br />
Galt Irland in den 1980er Jahren noch<br />
als eines der Armenhäuser der Europäischen<br />
Union, so hat sich der keltische<br />
Tiger mittlerweile zu einem der reichsten<br />
Staaten Europas entwickelt. Gründe für<br />
den Aufschwung lagen und liegen vor<br />
allem in den niedrigen Steuern, geringen<br />
Lohnkosten, gut ausgebildeten Arbeitskräften<br />
und der Förderung durch EU-<br />
Strukturfonds. Marinda Seisenberger,<br />
interkulturelle Beraterin der ICUnet.AG:<br />
„Direkte Auslandsinvestitionen vor allem<br />
durch US-amerikanische Firmen im Bereich<br />
Pharma- und Medizinindustrie, IT<br />
und Hochtechnologie führten zu einem<br />
vor allem auf Export basierenden Wirtschaftsboom.“<br />
Wer das wirtschaftliche<br />
Potenzial Irlands für sich nutzen möchte,<br />
sollte sich einiger kultureller Unterschiede<br />
bewusst sein.<br />
Persönliche Kontakte bestimmen die irische<br />
Geschäftswelt<br />
Vertrauen ist ein zentraler Aspekt im<br />
Leben der Menschen. Wie dieses im Berufsleben<br />
aufgebaut werden kann, unterscheidet<br />
sich jedoch grundlegend in<br />
Deutschland und Irland. Während in<br />
Deutschland eher die Sachaspekte im Vordergrund<br />
stehen, sind dies in Irland die<br />
persönlichen Beziehungen. Konkret bedeutet<br />
dieser Unterschied: In einer Kultur<br />
wie Deutschland, in der man „lebt, um zu<br />
arbeiten“, kommt „erst die Arbeit, dann<br />
das Vergnügen“. Die Arbeit nimmt einen<br />
sehr hohen Stellenwert ein, Beziehungen<br />
und Privatleben sind eher nachgeordnet.<br />
Auf der anderen Seite stehen Kulturen<br />
wie Irland, in denen Arbeit in der Regel<br />
keinen Selbstzweck hat. Man „arbeitet, um<br />
zu leben“. Beziehungen und Privatleben<br />
sind deshalb von großer Bedeutung. Dies<br />
zeigt sich beispielsweise auch darin, dass<br />
dem „Small Talk“ in Irland eine größere<br />
„Der keltische<br />
Tiger hat sich<br />
mittlerweile<br />
zu einem der<br />
reichsten Staaten<br />
Europas<br />
entwickelt.<br />
“<br />
Aufmerksamkeit zuteil wird als in Deutschland.<br />
So gilt der „Small Talk“ vor geschäftlichen<br />
Treffen als zusätzliche Informationsquelle<br />
und als Mittel, den Gesprächspartner<br />
als Person besser kennenzulernen.<br />
Dies bedeutet aber auch, dass eine stabile<br />
(Geschäfts-) Beziehung vor allem von der<br />
Qualität der persönlichen Beziehungen und<br />
der eigenen Netzwerke abhängt.<br />
Geeignete Themen für den „Small-Talk“<br />
beinhalten irische Literatur, Musik, Geschichte<br />
oder Sport. „Die Iren sind in der<br />
Regel sehr stolz auf ihre Kultur, deshalb<br />
kann man einige Pluspunkte sammeln,<br />
wenn man von den positiven Erfahrungen<br />
erzählt, die man bisher während des Aufenthalts<br />
sammeln konnte“, verrät Marinda<br />
Seisenberger.<br />
Die hohe Kunst des Redens<br />
“Die Iren haben aus dem Reden eine<br />
Kunstform gemacht. Ihre Neigung zu<br />
Lyrik und Poesie führte zu einer großen<br />
FEBRUAR 2017<br />
27
Geld + Märkte<br />
Eloquenz. Sie benutzen Geschichten und<br />
Anekdoten, um Informationen und Werte<br />
wohlformuliert zu vermitteln. Wie man<br />
spricht, sagt in Irland viel über einen aus“,<br />
zitiert die interkulturelle Beraterin ein<br />
irisches Sprichwort. Die Kommunikation<br />
der Iren und Deutschen unterscheidet<br />
sich somit stark darin, wie Anweisungen<br />
oder Informationen weitergegeben werden.<br />
In Deutschland ist es üblich, dass eher<br />
explizit und deutlich Position bezogen<br />
wird. Direkte Kommunikation, in Form<br />
von einem „auf den Punkt kommen“, ist<br />
üblich. Offene Kritik ist meist gewünscht,<br />
auch wenn dadurch soziale Konfrontationen<br />
riskiert werden. In Irland hingegen<br />
werden direkte Stellungnahmen vermieden<br />
und die Kommunikation findet eher indirekt,<br />
verschlüsselt und implizit statt.<br />
Zudem spielt Humor eine zentrale Rolle<br />
in der irischen Kommunikation. „Im Gegensatz<br />
zum englischen Humor ist dieser<br />
jedoch lauter und aufbrausender“, fügt<br />
Seisenberger hinzu.<br />
„Let’s meet at half eight“: Das irische Zeitverständnis<br />
Um tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt<br />
am Treffpunkt zu sein, muss man<br />
nicht nur die Feinheiten der englischen<br />
Sprache beherrschen, sondern auch die<br />
Mentalität der Iren in Bezug auf Zeit<br />
kennen. Zum einen ist mit „half eight“<br />
nicht wie im Deutschen halb acht gemeint,<br />
sondern „half past eight“, also<br />
halb neun.<br />
Zum anderen haben die Iren einen<br />
etwas legeren Umgang mit Zeit. Ihre<br />
Verabredung wird wahrscheinlich erst<br />
gegen neun eintreffen. Ein Zuspätkommen<br />
um einige Minuten wird in vielen<br />
Situationen nicht wie in Deutschland als<br />
Mangel an Respekt aufgefasst. Beachten<br />
sollte man jedoch, dass dies nicht bei<br />
allen Gelegenheiten (zum Beispiel bei<br />
Geschäftstreffen) so ist und insbesondere<br />
von Ausländern Pünktlichkeit erwartet<br />
wird. Die Kunst besteht darin, geschickt<br />
darüber hinwegzusehen, wenn man warten<br />
muss. Treffpunkt ist deshalb oft auch<br />
ein Pub, da sich hier viele Menschen aufhalten<br />
und Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
für die Wartezeit bestehen. Eine Empfehlung<br />
für ein Getränk ist hierbei ein guter<br />
Gesprächsaufhänger, um die Wartezeit zu<br />
überbrücken.<br />
Irische Loyalität: Family First<br />
Die Familie steht für die meisten Iren<br />
an erster Stelle und wichtige Familienfeiern<br />
sind ein Zusammentreffen vieler<br />
Generationen. Viele Iren identifizieren<br />
und definieren sich über ihre Herkunft<br />
und Familie, unterstützen sich und verhalten<br />
sich ihrer Familie gegenüber in<br />
jedem Fall loyal. Diese Gemeinschaftsorientierung<br />
zeigt sich auch dadurch,<br />
dass Netzwerke und das damit verbundene<br />
Gemeinschaftsgefühl bei jedem<br />
Geschäftskontakt über den Erfolg oder<br />
Nichterfolg mitentscheiden. Fremden<br />
gegenüber sind die Iren generell sehr<br />
freundlich und ausgesprochen hilfsbereit.<br />
Eine Integration in die eigenen Netzwerke<br />
dauert jedoch eine gewisse Zeit. „Es ist<br />
sehr wichtig, Harmonie und Vertrauen<br />
aufzubauen, um erfolgreiche Beziehungen<br />
mit seinen Kollegen und Kunden zu<br />
knüpfen“, erklärt Marinda Seisenberger.<br />
Der Pub: Das zweite Wohnzimmer der Iren<br />
Geselligkeit spielt in Irland eine große<br />
Rolle. Dies hat auch historische Wurzeln.<br />
Auf der grünen Insel mit ihrem<br />
feuchten Klima war bis vor dem wirtschaftlichen<br />
Aufschwung der Pub oft<br />
der einzige Ort, an dem es warm und<br />
gemütlich war und er wurde zu einer Art<br />
öffentlichem Wohnzimmer.<br />
Wird nach dem offiziellen Termin<br />
eine Einladung in den Pub ausgesprochen,<br />
ist es üblich, diese anzunehmen. Dies<br />
dient vor allem zum Beziehungsaufbau<br />
und zur Unterhaltung, und weniger, um<br />
geschäftliche Entschlüsse herbeizuführen.<br />
„Man sollte nichts Geschäftliches ansprechen,<br />
außer der Gesprächspartner besteht<br />
darauf. Eine harte Verkaufstaktik kann als<br />
aufdringlich oder unhöflich aufgefasst<br />
werden“, warnt Marinda Seisenberger.<br />
Zudem sollten man über eine gewisse<br />
Trinkfestigkeit verfügen und als Mann<br />
beim Guinness ein Pint bestellen, für<br />
Frauen ist auch ein Glas (halbes Pint)<br />
möglich. Einen Drink abzulehnen, kann<br />
als arrogant wahrgenommen werden.<br />
Deshalb Prost – oder irisch: Sláinte!<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Fritz Audebert ist Gründer und CEO der<br />
ICUnet.AG. Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations-<br />
und Qualitätsführer für interkulturelle<br />
Beratung, Qualifizierung und Global Mobility<br />
Management mit Büros in Berlin, Bremen, Dubai,<br />
Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München,<br />
Passau, Rio de Janeiro, Shanghai, Stuttgart,<br />
Wien, Wolfsburg und Zürich. Über 160 feste<br />
Mitarbeiter bilden zusammen mit weit über 350<br />
freien Mitarbeitern das interdisziplinäre Expertenteam<br />
mit Kompetenz für mehr als 75 Länder und<br />
25 Sprachen.<br />
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29
Geld + Märkte<br />
Gaben Einblicke in Einsatzmöglichkeiten und Chancen von Förderprogrammen und Crowdfinancing (von links): Michael Rieger,<br />
Bürgschaftsbank und MBG Baden-Württemberg, Ingo Engel, L-Bank Baden-Württemberg und Volker Reif, Crowd Nine UG.<br />
© IHK<br />
FÖRDERPROGRAMME UND CROWDFINANCING<br />
Die Förderinstitute des Landes leisten einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Finanzierung von<br />
kleinen und mittleren Unternehmen. Zudem<br />
hat sich in den letzten Jahren mit dem<br />
Crowdfinancing ein interessantes Finanzierungsinstrument<br />
etabliert. Im Rahmen einer<br />
Informationsveranstaltung bei der IHK<br />
Heilbronn-Franken im Dezember 2016 wurden<br />
diese Finanzierungsformen vorgestellt.<br />
V o n M a r t i n N e u b e r g e r<br />
Volker Reif von der Crowd Nine<br />
UG, Stuttgart, erläuterte Chancen<br />
und Möglichkeiten des<br />
Crowdfinancing. Ziel dieses Instruments<br />
sei die Finanzierung<br />
von Einzelprojekten durch eine kleine<br />
oder größere Anzahl von Menschen, die<br />
hierzu einen finanziellen Beitrag leisten.<br />
Kapitalsuchende und Kapitalgeber würden<br />
sich hierzu auf internetbasierten<br />
Plattformen treffen. Das Crowdfinancing<br />
biete flexible Finanzierungen und eine<br />
gewisse Unabhängigkeit gegenüber anderen<br />
Kapitalgebern. Zudem sei mit einer<br />
Crowdfunding-Kampagne ein Werbe-<br />
und Marketingeffekt für das Produkt<br />
beziehungsweise die Dienstleistung verbunden.<br />
Für eine erfolgversprechende<br />
Kampagne bedarf es einer gründlichen<br />
Vorbereitung und einer überzeugenden<br />
Darstellung des Produkts.<br />
Wettbewerbsfähigkeit stärken<br />
Ingo Engel, Kreditreferent der L-Bank,<br />
gab einen Überblick zur Wirtschaftsförderung<br />
des Landes. Die L-Bank trage mit<br />
ihren Programmen dazu bei, größenbedingte<br />
Nachteile von mittelständischen<br />
Betrieben oder Existenzgründern sowie<br />
Betriebsübernehmern bei der Finanzierung<br />
auszugleichen. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen zu<br />
stärken. Nach wie vor stark gefragt seien<br />
die Startfinanzierung 80 sowie die Gründungs-<br />
und Wachstumsfinanzierung. Mit<br />
der Innovationsfinanzierung unterstütze<br />
die L-Bank Betriebe bei der Aufnahme<br />
neuer Produkte oder Dienstleistungen<br />
und der Einführung neuer Produktionsverfahren.<br />
Investitionen in energieeffiziente<br />
Produktion, Materialeffizienz und<br />
Umwelttechnik sowie Betriebsgebäude<br />
können mit der Ressourceneffizienzfinanzierung<br />
gefördert werden.<br />
Betriebliches Wachstum und solide Unternehmensentwicklung<br />
Michael Rieger, Regionalleiter der Bürgschaftsbank<br />
Baden-Württemberg beziehungsweise<br />
der MBG Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg,<br />
stellte die Förderangebote der beiden<br />
Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft<br />
vor. Die Bürgschaftsbank könne bei erfolgversprechenden<br />
Vorhaben eine Bürgschaft<br />
gegenüber der Hausbank übernehmen. Mit<br />
ihrer Einbindung sei es möglich, aussichtsreiche<br />
Existenzgründungen und Betriebsübernahmen<br />
sowie Investitionen von etablierten<br />
Unternehmen auch bei nicht ausreichenden<br />
Sicherheiten betriebsgerecht zu<br />
finanzieren. Die MBG biete zahlreiche Beteiligungsangebote<br />
zur Verbesserung der<br />
Finanzstruktur bei Gründungsvorhaben<br />
und für mittelständische Unternehmen. Die<br />
Kapitalbeteiligungen der MBG für verschiedenste<br />
Zielgruppen und Finanzierungsanlässe<br />
würden die Grundlage bilden<br />
für betriebliches Wachstum und eine solide<br />
Unternehmensentwicklung.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dokumenten-Nr. NLS000406<br />
KONTAKT<br />
Martin Neuberger<br />
IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de<br />
Informationen zu den Förderprogrammen sowie<br />
den IHK-Serviceleistungen auf der IHK-Homepage,<br />
Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
30 FEBRUAR 2017
BUSINESSFORBUSINESS<br />
THEMENMAGAZIN 02.17<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
www.b4b-themenmagazin.de<br />
PHILIPPARCHITEKTEN:<br />
Wie Corporate Architecture<br />
die Firmenentwicklung<br />
stützt<br />
TOP<br />
THEMA<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
SEITE 3<br />
BEKANNTE MARKEN<br />
SEITE 8<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
EPPINGEN SEITE 13<br />
PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 12<br />
© PHILIPPARCHITEKTEN
<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
INHALT<br />
SEITE 3<br />
LOGISTIK, BAUWIRTSCHAFT KRAN- &<br />
HEBETECHNIK<br />
SEITE 6<br />
SEITE STEUER-TIPP 8<br />
TOP-WEBSITES<br />
SEITE 7<br />
DER REGION<br />
SEITE TOP-WEBSITES 9 DER REGION<br />
PERSONALMANAGEMENT<br />
SEITE 8<br />
&<br />
COACHING<br />
BEKANNTE MARKEN<br />
SEITE<br />
SEITE<br />
10<br />
12<br />
STEUER-TIPP<br />
PERSONALANZEIGEN<br />
SEITE<br />
SEITE<br />
11<br />
13<br />
PERSONALANZEIGEN<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
SEITE EPPINGEN 12<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
SEITE 15<br />
TAUBERFRANKEN<br />
TERMINE & KLEINANZEIGEN<br />
IMPRESSUM<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
wird redaktionell vom Verlag und<br />
den berichtenden Unternehmen bzw.<br />
Institu tionen verantwortet.<br />
Digitalausgaben: kiosk.b4b-bw.de<br />
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen:<br />
Regional:<br />
www.b4b-heilbronn-franken.de<br />
Landesweit:<br />
www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />
Verlag, Redaktion und Gestaltung:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
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UMSATZ- UND BESCHÄFTIGUNGSWACHSTUM<br />
IN DER BAUWIRTSCHAFT FÜR 2017<br />
In Heilbronn sind die Großbaustellen Bundesgartenschaugelände<br />
und Experimenta nicht zu übersehen. Aber auch außerhalb der Stadt<br />
sieht man es schon an der großen Zahl von Baustellen und Kränen:<br />
Die deutsche Bauwirtschaft profitiert bereits seit dem letzten Jahr von<br />
einem regelrechten Bauboom. Auch für das laufende Jahr 2017 gehen<br />
die beiden Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,<br />
Dipl.-Ing. Peter Hübner, und des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, von einem Umsatzzuwachs<br />
von 5 Prozent aus. Die Umsätze im Baugewerbe werden Ende<br />
des Jahres voraussichtlich bei 112,2 Mrd. Euro liegen und damit den<br />
höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen. Diese positive<br />
Entwicklung wird sich auch durch rund 10.000 mehr Beschäftigte<br />
in der Baubranche widerspiegeln. Kein Wunder, dass sich vor diesem<br />
Hintergrund der gemeinsame Verband des Baugewerbes und der Bauindustrie<br />
„Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V.“ für den Nachwuchs<br />
engagiert. Der wird bei dieser Entwicklung dringend gebraucht. In<br />
Baden-Württemberg gehört die Baubranche mit fast 100.000 Beschäftigten<br />
und etwa 5.500 Auszubildenden zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen<br />
im Land. Dem wachsenden Bedarf begegnet die Bauwirtschaft<br />
Baden-Württemberg u.a. durch ihre umfangreiche Informationsmappe<br />
für Schulen. Eine 80-Seiten starke Mappe für den berufsorientierenden<br />
Unterricht in den Klassen 7-10 soll Schülern und Lehrern auf eine<br />
anschauliche Weise über die Ausbildung in der Bauwirtschaft und die<br />
mehr als 20 Bauberufe sowie diverse Studienangebote informieren. Sie<br />
soll dafür sorgen, dass die Jugendlichen in Baden-Württemberg künftig<br />
wissen, wie die moderne Bauausbildung aussieht, welche Voraussetzungen<br />
man dafür benötigt und wie vielfältig die Karrierechancen auf<br />
dem Bau sind. Die Mappe kann man unter folgendem Link heruntergeladen:<br />
www.bau-dein-ding.de/lehrermappe.<br />
www.b4bbaden-wuerttemberg.de<br />
NR. 02 | 2017<br />
TOP<br />
THEMA<br />
BUSINESSFORBUSINESS<br />
philipparchitekten:<br />
Wie Corporate Architecture<br />
die Firmenentwicklung<br />
stützt<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
SEITE 3<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
I<br />
IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />
Seite 10<br />
JETZT ANMELDEN!<br />
THEMENMAGAZIN 02.17<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
BEKANNTE MARKEN<br />
SEITE 8<br />
NEW<br />
www.b4b-themenmagazin.de<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
EPPINGEN SEITE 13<br />
PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 12<br />
WORKARBEIT <strong>4.0</strong><br />
Seite 12<br />
© philipparchitekten<br />
V.i.S.d.P.:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Ansprechpartner für Werbung:<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />
Mediadaten:<br />
www.zielgruppe-wirtschaft.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />
gültig seit 01.12.2015<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />
Luftaufnahme der Baustelle des Bundesgartenschaugeländes<br />
© buga2019.de<br />
2 www.b4b-themenmagazin.de
B4B THEMENMAGAZIN <strong>02.2017</strong><br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
© 2017 MEV Agency UG/Royalty Free<br />
NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT<br />
Die deutsche Bauwirtschaft wächst kontinuierlich – und das seit<br />
Jahren. Mit dem Wachstum steht die Bauwirtschaft vor großen<br />
Herausforderungen. Wer nicht mit dem Trend geht, bleibt liegen.<br />
Heutzutage kommt kaum eine Branche daran vorbei, sich aktuellen<br />
Entwicklungen anzupassen, wenn man mit der Konkurrenz<br />
mithalten will. So auch in der Bauwirtschaft. Um an den positiven<br />
Wachstumspfaden der vergangenen Jahre anzuknüpfen, müssen<br />
Baufirmen Trends frühzeitig erkennen und für sich nutzen.<br />
Trend zur Digitalisierung – Bauen <strong>4.0</strong><br />
Eine wesentliche Herausforderung stellt die Digitalisierung dar. In<br />
Deutschland befindet sich diese im Vergleich zu anderen Ländern noch im<br />
Anfangsstadium. Sie bringt für Baufirmen jedoch viele Vorteile mit sich.<br />
Der Begriff Bauen <strong>4.0</strong> etabliert sich langsam am Markt und beschreibt<br />
die flächendeckende Einführung IT-gestützter Methoden wie das Building<br />
Information Modeling (BIM), um alle Phasen eines Bauprojekts zu optimieren<br />
und die Effizienz zu erhöhen. Mit dieser Methode werden alle<br />
relevanten Gebäudedaten über den Lebenszyklus eines Bauprojektes<br />
hinweg digitalisiert und einzelne Planungsschritte miteinander vernetzt.<br />
Informationen stehen zu jeder Zeit und tagesaktuell zur Verfügung. So<br />
kann viel schneller und besser innerhalb eines aktuellen Bauprojekts auf<br />
gewisse Umstände reagiert werden. Viele Unternehmen erkennen die<br />
Möglichkeiten der Digitalisierung noch nicht oder nutzen sie nur unzureichend.<br />
Doch im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
müssen Baufirmen umdenken und sich dem Trend stellen.<br />
Innovative Technologien<br />
Auch der Einsatz von innovativen Technologien unterstützt die<br />
Bauwirtschaft darin, nachhaltig und effizient zu sein. Energie sparen<br />
ist beim Bauen heute wichtiger denn je. In diesem Zusammenhang<br />
gewinnen „Smart Home-Lösungen” immer mehr an Bedeutung. Aber<br />
auch 3D-Drucker, die es möglich machen, Beton zu „drucken“ oder<br />
Bauroboter-Drohnen, die den Zustand von Gebäuden analysieren, revolutionieren<br />
die Branche. Darüber hinaus bilden Green Tech-Produkte<br />
einen relevanten Baustein in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcen<br />
schonender Materialeinsatz.<br />
Demografischer Wandel<br />
Der demografische Wandel hat auch Auswirkungen auf die Baubranche.<br />
Gebäude müssen barrierefrei und altersgerecht konstruiert werden.<br />
Die Nachfrage nach entsprechenden Sanierungen oder Neubauten<br />
bringt Wachstumspotential mit sich. Doch um sich dieser Herausforderung<br />
anzunehmen, bedarf es ausreichend Fachpersonal, welches heute<br />
immer schwieriger zu finden ist. Auch in der Bauwirtschaft ist der<br />
Mangel an Fachkräftenachwuchs angekommen. Baufirmen brauchen<br />
attraktive Ausbildungskonzepte, um neue Fachkräfte zu gewinnen und<br />
zukunftsfähig zu bleiben.<br />
Es wird deutlich, dass auch in der Bauwirtschaft gilt: Wer frühzeitig auf<br />
Trends reagiert und sich den neuen Herausforderungen stellt, sichert<br />
sich den Erfolg für die Zukunft.<br />
www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />
www.b4b-themenmagazin.de 3
<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
WIE CORPORATE ARCHITECTURE DIE FIRMENENTWICKLUNG<br />
STÜTZT – EINE ERFOLGSGESCHICHTE AUS DEM LÄNDLE<br />
Die Firma HOLZ automation wurde im Jahr 1970 am Standort<br />
Backnang gegründet. Eine rasche Unternehmensentwicklung<br />
in den 80er Jahren machte einen Umzug in den damaligen Firmenneubau<br />
nach Backnang-Waldrems notwendig. Im Jahr 2000<br />
wurde der Betrieb vom jetzigen Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH)<br />
Jürgen Holz übernommen und erfolgreich zum Sondermaschinenbauer<br />
weiterentwickelt. Die Investition in ein hochmodernes<br />
Firmengebäude im Jahr 2014 war ein klares Statement der Geschäftsführung<br />
in Richtung Unternehmensziele und Firmenidentität:<br />
Es sollte Architektur entstehen, die das Selbstverständnis<br />
der Marke verkörpert, nach innen und nach außen.<br />
Es folgt ein Interview mit Dipl. Ing. (FH) Jürgen Holz:<br />
Sehr geehrter Herr Holz, vor knapp 1,5 Jahren haben Sie die<br />
Einweihung Ihres neuen Firmengebäudes gefeiert. Aus welchen<br />
Gründen haben Sie sich für diese Investition entschieden?<br />
Das Wachstum der Firma, insbesondere in den kreativen Bereichen,<br />
hat eine räumliche Vergrößerung notwendig werden lassen.<br />
Corporate Architecture ist sichtbarer Teil der Markenidentität.<br />
Wann war Ihnen klar, dass es auch um eine „Visitenkarte“ geht?<br />
Schon bei der Planung war klar: Wenn wir als kleine Firma als attraktiver<br />
Arbeitgeber wahrgenommen werden wollen, müssen wir uns von<br />
der Masse des Mittelstandes abheben – hierfür ist eine Corporate<br />
Architecture unabdingbar. Mit einem reinen Zweckbau können wir als<br />
Unternehmen unsere ökonomischen Probleme lösen, mit einer Corporate<br />
Architecture erreichen wir die Herzen der Mitarbeiter und auch der Kunden.<br />
Die Planung hatten Sie dem Büro Philipp Architekten anvertraut.<br />
Wie lautete die Aufgabenstellung und worin bestand die größte<br />
Herausforderung?<br />
Zu den Aufgaben gehörte es, Räume zu schaffen, wo Menschen sich<br />
gerne begegnen und arbeiten wollen. Ebenso einen für Besucher einladenden<br />
Empfangsbereich zu gestalten, der eine offene Kommunikation<br />
visualisiert. Und schließlich eine Außenwirkung zu erzeugen, die eine<br />
gewisse Exzellenz sichtbar macht.<br />
Die Genehmigungen für ein Gebäude auf der „grünen Wiese“ zu<br />
erhalten, war eine der größten Herausforderungen. Aber auch die Ideen<br />
unserer Mitarbeiter so zu verwirklichen, dass sich jeder in den neuen<br />
Räumen mitgenommen fühlt.<br />
Die Gestaltung der räumlichen und technologischen Arbeitsumgebung<br />
beeinflusst Leistungsfähigkeit, Motivation und Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiter. Welche Auswirkung hat das neue<br />
Betriebsgebäude auf die Belegschaft und die Rekrutierung neuer<br />
Fachkräfte?<br />
Wir werden als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, was sich<br />
in der Qualität der Bewerbungen zeigt und der Möglichkeit, exzellente<br />
Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.<br />
Aus dem Leitbild des Unternehmens sollte sowohl die Architektur<br />
als auch die Innenarchitektur abgeleitet werden. Welche Tipps<br />
haben Sie für Unternehmen, die über Corporate Architecture<br />
nachdenken?<br />
Think bigger. Planen Sie das Gebäude von innen nach außen und<br />
denken Sie hierbei nicht zu klein. Bei der Planung vor fünf Jahren hätten<br />
wir mit unserem heutigen Wissen wesentlich größer gebaut, insbesondere<br />
in den Büroräumen. Doch egal wie groß man baut, man sollte<br />
immer eine gute Weiterentwicklungsmöglichkeit mit einplanen.<br />
Eine Investition in Firmengebäude dient als Impuls und Motor zur<br />
Unternehmensentwicklung. Welcher Vision folgen Sie?<br />
Für uns haben sich alle mit dem Neubau verbundenen Hoffnungen<br />
mehr als erfüllt. Insbesondere hat die Wirkung der Räume auf unsere<br />
Kunden und die dadurch größer werdenden Kundenprojekte ein nachhaltiges<br />
Wachstum angestoßen. Unsere Vision als Familienunternehmen:<br />
wir wollen auch zukünftig ein Arbeitsumfeld schaffen, wo der Spaß<br />
an der Arbeit und eine gute Mitarbeitergemeinschaft sowie exzellente<br />
Arbeitsergebnisse kein Widerspruch sind.<br />
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© philipparchitekten<br />
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Advertorial
B4B THEMENMAGAZIN <strong>02.2017</strong><br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
© Schlosser<br />
WERTSCHÄTZENDE ARCHITEKTUR FÜR DEN GEWERBEBAU<br />
Das Ingenieur-Holzbauunternehmen Schlosser aus Jagstzell trägt<br />
seit vielen Jahren den Unternehmensleitsatz „Innovativ bauen für die<br />
Zukunft“ und nimmt diesen wörtlich. Dabei besteht das Unternehmen<br />
darauf, dass Innovation nicht gleichbedeutend mit technologischem<br />
Fortschritt zu setzen ist, was aber oftmals so gesehen wird. „Häufig<br />
sind es die kaum sichtbaren Dinge, die uns das Leben und Arbeiten<br />
angenehmer machen“, sagt Josef Schlosser, Gründer des Unternehmens.<br />
„Die Ideen und den Anspruch des Kunden zu verstehen und anzunehmen,<br />
ist die Basis unserer Arbeit und macht Innovation aus“, betont Schlosser.<br />
Mit diesem Ansatz gelingt es, das Wertebewusstsein von Kunde und Auftragsnehmer<br />
zu verbinden, um so der Gebäudearchitektur des geplanten<br />
Bauvorhabens eine eigene Identität zu geben. Das Holzbauunternehmen<br />
legt größten Wert auf die enge und persönliche Zusammenarbeit mit<br />
seinen Auftraggebern und setzt einen hohen Anspruch an die Planungsqualität.<br />
So steht Schlosser für die „erlebbare Innovation“ eines Ressourcen<br />
schonenden Denkens bei der Planung und der Erstellung sowie<br />
der Nutzung von Gebäuden – die Basis für wertschätzende Architektur.<br />
Schlosser sieht die Anforderungen an ein Gebäude, in dem einerseits<br />
leistungsorientiert gearbeitet werden soll und andererseits die<br />
Aufenthaltsqualität stimmen muss, als mittlerweile sehr groß an. Nachhaltig,<br />
innovativ, modern, funktional, flexibel, kreativ, gesund, lebensnah,<br />
angemessen und umweltverträglich sind hier nur einige Eigenschaften,<br />
die wichtige Faktoren bilden. „Die Lösung dafür ist völlig klar: der<br />
Holzbau“, sagt Josef Schlosser wie selbstverständlich. Holz macht die<br />
Architektur jedes Gebäudes, ganz gleich ob klein oder groß, Büro oder<br />
Halle, bemerkenswert lebendig und schafft die Verbindung zu Mensch,<br />
Natur und Architektur. „Holz ist als einzig nachwachsender Rohstoff<br />
die Lösung für Ressourcen effizientes und Energie schonendes Bauen,<br />
mit einem Höchstmaß an wohlbefindlichem Aufenthalt“, so Schlosser.<br />
Das Holzbauunternehmen hat in den letzten Monaten beispielsweise<br />
eine große Kfz-Werkstatt in Crailsheim geplant und realisiert, natürlich in<br />
Holzbauweise. Aber auch Referenzen wie Verkaufshallen für Würth oder<br />
die Speditions- und Produktionshalle eines Türenherstellers zeigen, dass<br />
der Werkstoff Holz gerade auch im Gewerbebau auf dem Vormarsch<br />
ist. Ganz aktuell plante das Unternehmen für allnatura in Heubach den<br />
neuen Unternehmensstandort, bei dem derzeit die Arbeiten auf der<br />
Baustelle laufen. Gerade hier sind dem Unternehmen Schlosser mit<br />
dem Kunden allnatura die ökologischen Überlegungen an die Gebäudearchitektur,<br />
die Funktionalität und die Wirtschaftlichkeit besonders<br />
wichtig. „Dies wird ein echtes Vorzeigeobjekt für wertschätzende<br />
Architektur“, sagt Josef Schlosser stolz.<br />
www.schlosser-projekt.de<br />
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<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
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In gleich drei neuen Urteilen hat das Bundessozialgericht entschieden,<br />
dass Stimmrechtsbindungsverträge außerhalb von<br />
Gesellschaftsverträgen nicht ausreichen, um eine Sozialversicherungspflicht<br />
für Minderheitengesellschafter-Geschäftsführer<br />
zu vermeiden; diese sind mit einem Anteil von unter 50<br />
Prozent am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt. Mit dieser<br />
geringen Beteiligung verfügen sie jedoch über keine „entscheidende<br />
Rechtsmacht“ und können keine Beschlüsse verhindern.<br />
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NR. WEBSITE TREND<br />
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1 forum.electronicwerkstatt.de K 0 1 stimme.de K 0<br />
2 berner.eu K 0 2 intersport.de K 0<br />
3 wuerth.com K 0 3 sparkasse-heilbronn.de K 0<br />
4 elektronik-werkstatt.de G +3 4 schwaebisch-hall.de K 0<br />
5 decowoerner.com H -1 5 sparkasse-tauberfranken.de G +1<br />
6 bechtle.com K 0 6 hs-heilbronn.de H -1<br />
7 systemair.com G +1 7 fnweb.de K 0<br />
8 we-online.de H -3 8 sparkasse-sha.de G +1<br />
9 winzer-service.de G +1 9 d-c-fix.com H -1<br />
10 ebmpapst.com H -1 10 vrbank-sha.de G +1<br />
11 schunk.com K 0 11 tectake.de G +5<br />
12 ansmann.de G +2 12 jako.de H -2<br />
13 satanlagenforum.de G +3 13 tfa-dostmann.de K 0<br />
14 bti.de H -1 14 beyerdynamic.de G +5<br />
15 foerch.de H -3 15 vbu-volksbank.de G +2<br />
16 transistornet.de G +5 16 pflanzen-koelle.de G +2<br />
17 recanorm.de G +1 17 spk-hohenlohekreis.de H -3<br />
18 burkert.com H -3 18 heilbronn.de H -6<br />
19 markenlexikon.com H -2 19 roto-frank.com G +2<br />
20 ecom-ex.com G +13 20 akon.de H -5<br />
21 buerkert.de H -2 21 vb-hohenlohe.de G +5<br />
22 gemu-group.com H -2 22 k-m.de H -1<br />
23 ziehl-abegg.com K 0 23 echo24.de G +2<br />
24 brand.de H -2 24 primeros.de H -4<br />
25 weinig.com G +2 25 jura-ersatzteile-shop.de G +3<br />
26 afriso.de G +11 26 satshop-heilbronn.de G +17<br />
27 pink.de NEU<br />
27 voba-moeckmuehl.de G +12<br />
28 dieffenbacher.de G +2 28 jobstimme.de H -1<br />
29 vs.de G +3 29 bad-mergentheim.de H -5<br />
30 wuerth-industrie.com H -6 30 brunnen.de G +3<br />
31 dema-handel.de G +8 31 h3nv.de G +1<br />
32 fibro.de H -4 32 vb-bia.de H -1<br />
33 wittenstein.de G +9 33 schwaebischhall.de H -3<br />
34 online-artikel.de G +2 34 lrasha.de G +4<br />
35 bartec.de H -10 35 moritz.de G +5<br />
36 ggbearings.com H -5 36 computerforum.de H -1<br />
37 agria.de H -3 37 papersnake.de H -8<br />
38 solid-it.de NEU<br />
38 shure.de G +8<br />
39 duran-group.com H -10 39 sport-saller.de H -3<br />
40 hbc-radiomatic.com NEU<br />
40 voba-hn.de H -18<br />
41 unileverfoodsolutions.de K 0 41 stadtwerke-hall.de G +1<br />
42 heilbronn.ihk.de NEU<br />
42 rbkj.de G +3<br />
43 wachtel-shop.com NEU<br />
43 bosch-tiernahrung.de G +7<br />
44 stahl.de H -9 44 gewuerzshop-mayer.de NEU<br />
45 bott.de NEU<br />
45 brief-huellen.de G +3<br />
46 vacuubrand.com H -8 46 landkreis-heilbronn.de NEU<br />
47 haller-stahlwaren.de NEU<br />
47 metallbau-onlineshop.de K 0<br />
48 indexa.de H -3 48 auctions-fischer.de NEU<br />
49 stahlcranes.com H -2 49 badwimpfen.de K 0<br />
50 weber-hydraulik.com H -24 50 parts2go.de H -16<br />
Website des Monats:<br />
ABOMIX.DE<br />
Unser Name steht für Qualität.<br />
Die Websites wurden Mitte Januar über<br />
das Analyseprogramm von Similar Web<br />
abgefragt. Die Daten des Unternehmens<br />
stammen aus einem Panel von Nutzerendgeräten,<br />
von lokalen Internet Service<br />
Providern, von eigenen Web-Crawlern und<br />
von Websites, die ihre Mess daten direkt<br />
zur Verfügung stellen. Anhand dieses<br />
Algorithmus wird für messbare Internetseiten<br />
als Schätzung ein internationaler<br />
Rang ausgewiesen. © SimilarWeb, weitere<br />
Infos: www.similarweb.com.<br />
Auswertung über das<br />
Analyseprogramm<br />
In der Reihenfolge des SimilarWeb-Rangs<br />
sind die Domains von Websites für die<br />
Zielgruppen B2B und B2B/B2C jeweils<br />
von 1 bis 50 durchnummeriert. Grundlage<br />
für die Auswertung sind derzeit rund<br />
3.000 Internetseiten aus Heilbronn-<br />
Franken. Die Rangliste erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich<br />
die Werte bei SimilarWeb monatlich<br />
ändern, kann die aktuelle Reihenfolge<br />
vom veröffentlichten Rang abweichen.<br />
Nimmt Ihre Website schon an dem<br />
Ranking teil? Jetzt kostenlos unter<br />
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Ranking<br />
* Marke Bestandteil der Internetdomain<br />
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<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
BEKANNTE MARKEN<br />
MARKE<br />
Eine Marke oder ein Markenzeichen<br />
wurde mit der Markenrechtsreform<br />
1995 offiziell in Deutschland<br />
eingeführt. Das Warenzeichen<br />
als traditionelle Bezeichnung war<br />
mit dem notwendig gewordenen<br />
Schutz von Dienstleistungen als<br />
Produkt nicht mehr umfassend<br />
genug aussagekräftig geworden.<br />
Nun erweitert ein besonderes,<br />
rechtlich geschütztes Zeichen, das<br />
vor allem dazu dient, Waren oder<br />
Dienstleistungen eines Unternehmens<br />
von konkurrierenden Waren<br />
oder Dienstleistungen anderer<br />
Unternehmen zu unterscheiden,<br />
den Kanon der Immaterialgüterrechte.<br />
Eine Marke kann aber<br />
auch dazu verwendet werden,<br />
um ein ganzes Unternehmen<br />
oder das Leistungsangebot eines<br />
ganzen geographischen Orts<br />
(Land, Region, Stadt) eindeutig<br />
zu kennzeichnen und von konkurrierenden<br />
Unternehmen oder<br />
Angeboten abzugrenzen. Marken<br />
können eine einzelne Darstellung<br />
oder eine Kombination von<br />
einem oder mehrerer Buchstaben,<br />
Zeichen, Wörter, Namen, Slogans,<br />
Logos, Symbolen, Bildern,<br />
Klängen, Klangfolgen bzw. von<br />
Erscheinungsformen und Mustern<br />
von und für Produkte verschiedener<br />
Art sein. Markenrechte sind<br />
ähnlich wie Patente und Urhe-<br />
berrechte immaterielle Monopolrechte,<br />
oft auch als geistiges<br />
Eigentum bezeichnet. Der juristische<br />
Begriff der Marke unterscheidet<br />
sich von dem der Marke<br />
im Marketing. Dort umfasst er<br />
nicht nur ein geschütztes Zeichen,<br />
sondern auch die Gesamtheit der<br />
Eigenschaften eines Wirtschaftsgutes,<br />
das mit einem Markennamen<br />
in Verbindung steht.<br />
Dieser Beitrag basiert auf dem Artikel<br />
„Marke (Recht)“ aus der freien Enzyklopädie<br />
Wikipedia und steht unter der Lizenz „Creative<br />
Commons Attribution/Share Alike“. In Wikipedia<br />
ist eine Liste der Autoren verfügbar.<br />
www.wikipedia.org<br />
Unternehmen und Marken<br />
aus der Region nach Anzahl<br />
der Suchergebnisse bei<br />
*<br />
1. Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
2. ebm-Pabst Mulfingen<br />
3. Audi Neckarsulm<br />
4. Würth Künzelsau<br />
5. Bosch Abstatt<br />
6. Kaufland Neckarsulm<br />
7. Bechtle Neckarsulm<br />
8. Lidl Neckarsulm<br />
9. Getrag Untergruppenbach<br />
10. Intersport Heilbronn<br />
*Google ist eine geschützte Marke und gehört<br />
der Google Inc. an<br />
BAUELEMENTE FÜR ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN<br />
Beflügelt durch den außergewöhnlichen Erfolg im vergangenen<br />
Jahr – 2016 wurde erstmals die Marke von 500 Millionen Euro<br />
Umsatz übersprungen – geht Würth Elektronik eiSos voller Elan ins<br />
neue Jahr. Die Geschäftsführer Oliver Konz und Thomas Schrott<br />
geben Einblick in ihre Pläne.<br />
Würth Elektronik eiSos aus Waldenburg ist einer der größten europäischen<br />
Hersteller elektronischer und elektromechanischer Bauelemente<br />
für die Elektronikindustrie und weist seit Jahren regelmäßig überdurchschnittliche<br />
Wachstumsraten auf. Basis dieser Erfolge ist die starke<br />
Serviceorientierung der Waldenburger inklusive einer umfassenden<br />
Unterstützung für entwickelnde Unternehmen. Diese Unterstützung<br />
umfasst nicht nur den kostenlosen Musterversand und beliebige –<br />
auch kleine – Liefermengen ab Lager. Auch die Forschung in seinen<br />
vielen Applikationszentren macht Würth Elektronik eiSos zu einem<br />
bevorzugten Partner vieler Kunden, weil hier an der Entwicklung und<br />
Optimierung von Bauteilen für den Einsatz in Produkten der Kunden<br />
gearbeitet wird. Laut Topmanagement wird Würth Elektronik eiSos im<br />
Geschäftsjahr 2017 verstärkt neue Produktgruppen anbieten. So soll<br />
ein Schwerpunkt auf Funktechnik und Sensorik gelegt werden. Mit<br />
diesen zusätzlichen Geschäftsfeldern will das Unternehmen seine gute<br />
Position in den wachstumsstarken Zielmärkten Industrieelektronik,<br />
Medizintechnik und Automotive festigen und ausbauen. Sehr wichtig<br />
werden zudem die Bereiche Wireless Power, Energy Harvesting und<br />
Hochfrequenzkommunikationstechnik. In diesen Technologiebereichen<br />
sieht das Management um die beiden CEOs Thomas Schrott und Oliver<br />
Konz große Entwicklungspotenziale, die sich Würth Elektronik eiSos<br />
über Forschungskooperationen – etwa mit dem Fraunhofer-Institut für<br />
Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen – erschließen wird.<br />
© Würth Elektronik eiSos<br />
www.we-online.de<br />
CEOs der Würth Elektronik eiSos Gruppe, Oliver Konz (links) und Thomas Schrott.<br />
8 www.b4b-themenmagazin.de<br />
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B4B THEMENMAGAZIN <strong>02.2017</strong><br />
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OPTIMA – EXZELLENTE<br />
VERPACKUNGSTECHNOLOGIEN<br />
OPTIMA mit Stammsitz in Schwäbisch Hall realisiert Einzelmaschinen<br />
sowie mehrstufige Verpackungslinien. Der Prozess beginnt beispielsweise<br />
bei einer Kaffee-Portionspackung und endet erst mit der versandbereiten<br />
Palette.<br />
Das Unternehmen bietet Lösungen für Consumer-, Nonwovens-, Life<br />
Science- und Pharma-Produkte. In einigen Bereichen gelten die Verpackungstechnologien<br />
von Optima als technisch führend. Dazu zählen<br />
Industrie <strong>4.0</strong>-Lösungen, mit denen die Losgröße „1 Stück“ Realität<br />
wird, oder im Service, wo Virtual Reality zu neuer Effizienz führt. Optima<br />
wurde 1922 gegründet und ist heute in dritter Generation familiengeführt.<br />
Das Unternehmen beschäftigt an den drei deutschen und 13<br />
internationalen Standorten mehr als 2.100 Mitarbeiter, davon mehr als<br />
1.500 in Schwäbisch Hall. Über 80 Prozent des Umsatzes werden im<br />
Ausland erwirtschaftet.<br />
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Mit der Verabschiedung des Verpackungsgesetzes (VerpackG) im<br />
Bundeskabinett ist nun der Weg frei für die ökologische Weiterentwicklung<br />
der Verpackungsentsorgung. Die Wirtschaftsverbände BVE (Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Ernährungsindustrie), HDE (Handelsverband<br />
Deutschland), Markenverband und IK (Industrievereinigung Kunststoffverpackungen)<br />
begrüßen den Schritt der Bundesregierung als starkes<br />
Signal für eine zukunftsfähige und finanzierungssichere Verpackungsentsorgung.<br />
Nun können die Schlupflöcher bei der Verpackungsentsorgung<br />
endlich geschlossen werden. Derzeit wird rund ein Drittel der<br />
Verpackungen nicht ordnungsgemäß lizensiert. Dies führt zu Wettbewerbsverzerrungen<br />
in der Wirtschaft und zu einer Finanzierungslücke<br />
von jährlich 200 Millionen Euro im Dualen System.<br />
Jetzt gilt es, das Gesetz zügig zu verabschieden. Neben dem Sprung<br />
für das Recycling sind weitere wichtige Weichenstellungen im Hinblick<br />
auf die umweltfreundliche Gestaltung von Verpackungen getroffen<br />
worden. Eine Zentrale Stelle soll künftig Standards setzen und schlank<br />
die Finanzierung der wettbewerblichen Verpackungsentsorgung kontrollieren.<br />
Durch die Konstruktion der Zentralen Stelle als beliehene<br />
Stiftung des privaten Rechts wird verhindert, dass Steuermittel in<br />
Anspruch genommen werden müssen. Die neutrale Einbeziehung aller<br />
Beteiligten stellt sicher, dass die Prozesse bürokratiearm aufgebaut<br />
und umgesetzt werden.<br />
Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE),<br />
der Handelsverband Deutschland (HDE), die Industrievereinigung<br />
Kunststoffverpackungen (IK) sowie der Markenverband haben im Jahr<br />
2015 eine Projektgesellschaft gegründet, um die Zentrale Stelle vorzubereiten.<br />
Aktuell werden die Vorarbeiten vorangetrieben. Im weiteren<br />
Verfahren soll diese Gesellschaft in die neutrale, durch das VerpackG<br />
beliehene Stiftung überführt werden.<br />
www.markenverband.de<br />
MARKEN<br />
www.markenverband.de<br />
www.dpma.de<br />
www.fuer-gruender.de<br />
www.harvardbusinessmanager.de<br />
www.markenlexikon.de<br />
www.markenmagazin.de<br />
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www.marketingverband.de<br />
www.patente-stuttgart.de<br />
www.urheberrecht.de<br />
wirtschaftslexikon.gabler.de<br />
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B4B THEMENMAGAZIN <strong>02.2017</strong><br />
BEKANNTE MARKEN<br />
GEMÜ WEITER AUF WACHSTUMSKURS<br />
© GEMÜ<br />
GEMÜ investiert in die Zukunft des Unternehmens und damit in die Zukunft seiner Mitarbeiter.<br />
Neubau im Gewerbepark Hohenlohe<br />
GEMÜ ist ein weltweit führender Hersteller von Ventil-, Mess- und<br />
Regelsystemen. Das global ausgerichtete, unabhängige Familienunternehmen<br />
hat sich über 50 Jahre hinweg durch innovative Produkte und<br />
kundenspezifische Lösungen rund um die Steuerung von Prozessmedien in<br />
wichtigen Bereichen etabliert. Bei sterilen Anwendungen für die Pharmazie<br />
und Biotechnologie ist GEMÜ Weltmarktführer.<br />
Der weltweite Vertrieb wird von Deutschland aus mit 27 Tochtergesellschaften<br />
koordiniert. Über ein dichtes Netz von Handelspartnern in<br />
mehr als 50 Ländern ist die Unternehmensgruppe auf allen Kontinenten<br />
aktiv.<br />
Ein hochmodernes Produktions- und Logistikzentrum bündelt die<br />
weltweiten Warenströme und gewährleistet eine schnelle und effiziente<br />
Direktbelieferung aller europäischen Kunden. Aktuell wird das Produktions-<br />
und Logistikzentrum im Gewerbepark Hohenlohe erweitert. Der<br />
geplante Neubau soll auf einer Fläche von 6.500 Quadratmetern die<br />
Kapazitäten für Oberflächentechnologie bündeln.<br />
„Der Bau des Oberflächentechnologiezentrums ist ein weiterer konsequenter<br />
Schritt, um die Technologiekompetenz im Bereich Oberfläche<br />
zu erweitern, und den steigenden Qualitätsanforderungen des<br />
Marktes auch in Zukunft gerecht zu werden“, so Gert Müller, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter.<br />
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Täglich Wirtschaftsnachrichten<br />
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worauf es beim Miteinander ankommt: Vertrauen,<br />
Respekt, Zuverlässigkeit.<br />
Dieser Gedanke leitet uns seit über 50 Jahren<br />
und ist der Ursprung unseres Erfolgs.<br />
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<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
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gleichzeitig auch das Interesse von Fachkräften, die nicht aktiv gesucht haben. Dafür sorgen verschiedene Marketingmaßnahmen,<br />
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mit Plakatwerbung, Online-Marketing, Social-Media oder Zeitungswerbung suchen wir für verschiedene Gebiete, so z.B. jeweils<br />
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B4B THEMENMAGAZIN <strong>02.2017</strong><br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT EPPINGEN<br />
GROSSE KREISSTADT EPPINGEN<br />
Im Nordwesten Baden-Württembergs, zwischen dem schönen<br />
Odenwald und Schwarzwald gelegen, befindet sich die Stadt Eppingen<br />
mit ihren sechs Ortteilen Adelshofen, Elsenz, Kleingartach, Mühlbach,<br />
Richen und Rohrbach sowie der Eppinger Kernstadt. Zahlreiche Einrichtungen<br />
und Behörden finden sich in der Großen Kreisstadt wieder,<br />
wie zum Beispiel das Polizeirevier und Notariat Eppingen, 13 städtische<br />
Grund- und weiterführende Schulen sowie ein Gesundheitszentrum.<br />
Auch für Kultur- und Sport interessierte hat die Stadt einiges zu bieten.<br />
Zahlreiche Vereine, Hallenbäder, das Kulturforum oder das Stadt- und<br />
Fachwerkmuseum laden dazu ein, Freizeitaktivitäten nachzugehen.<br />
Aber auch die Innenstadt kann sich sehen lassen. Sie lädt mit ihren<br />
zahlreichen Fachwerkbauten zum gemütlichen Bummeln ein. Viele<br />
Bauten entpuppen sich als echte Sehenswürdigkeiten. Die verkehrsruhige<br />
Altstadt ist für Besucher und Anwohner, dank des gut ausgebauten<br />
Straßennetzes, ideal zu erreichen. Eppingen liegt sehr verkehrsgünstig<br />
an der Bundesstraße B239 Richtung Heilbronn-Karlsruhe und ist<br />
hervorragend an die Autobahnen A5, A6, A8 und A8 angebunden. Auch<br />
EPP_ANZ_210x148,5_Tiefental2017.qxp_DIN A 5 quer 12.01.17 18:09 Seite 1<br />
der öffentliche Personenverkehr ist durch die Stadtbahnlinie S4 mit<br />
der Strecke Öhringen-Karlsruhe und der S5 mit der Strecke Sinsheim-<br />
Steinsfurt gut erschlossen.<br />
Eppingen gilt heute als moderner Wirtschaftsstandort, der in den<br />
letzten Jahren immer mehr an industrieller Zugkraft gewonnen hat<br />
und dessen Potential heute noch lange nicht ausgeschöpft ist. Das<br />
Industriegebiet „Tiefental“ ist das Ergebnis des innovativen Zukunftsgedanken<br />
der Stadt. Das Industrie- und Gewerbegebiet ist vor allem<br />
für Unternehmen äußerst attraktiv, da es Unternehmen ausreichend<br />
Platz und genügend Spielraum für künftige Expansionen bietet. Auch<br />
wenn zunächst nicht vermutet – die Stadt hat viel Zukunftspotential.<br />
Einige Unternehmen profitieren noch heute von dem Standort, wie zum<br />
Beispiel die 1835 gegründete Traditionsbrauerei Palmbräu oder das<br />
Maschinenbauunternehmen Dieffenbacher.<br />
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H I G H -T E C H I M TIEFENTA L<br />
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I N B E S T E R G E S E L L S C H A F T :<br />
➜ „TIEFENTAL“ – WENN’S PASSEN SOLL.<br />
Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ ist mit<br />
großzügigen Flächen bis zu 6 Hektar speziell für<br />
Fremdansiedlungen zugeschnitten.<br />
➜ KLARE AUSRICHTUNG – KLARE STRATEGIE<br />
Wir verfolgen eine klare Strategie zur Ansiedlung<br />
von technologieorientierten und produzierenden<br />
Unternehmen.<br />
Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ bietet<br />
mit seiner Infrastruktur optimale Bedingungen für<br />
Firmen, die große Strukturen benötigen.<br />
Die Neuansiedlungen aus den umliegenden Ballungsräumen<br />
Heilbronn und Rhein-Neckar sprechen<br />
für die hohe Standortattraktivität.<br />
➜ KNOW-HOW TRIFFT WERKBANK<br />
Die ansässigen global agierenden Unternehmen<br />
entwickeln und produzieren am Standort Eppingen<br />
High-Tech-Produkte für den Weltmarkt.<br />
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Dieses hervorragend geplante und ausgestattete<br />
Gewerbegebiet gewährleistet Ihrer Produktion<br />
vor Ort einen reibungslosen<br />
Betriebsablauf.<br />
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➜ VERKEHRSANBINDUNG<br />
Eppingen ist hervorragend angebunden im<br />
Autobahnquadrat zwischen A5, A6, A8 und<br />
A81. Die zentrale Lage zwischen den Oberzentren<br />
Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg,<br />
Mannheim und Karlsruhe bietet Ihnen einen<br />
unschätzbaren Standortvorteil für Ihr Unternehmen.<br />
Darüber hinaus ist durch die Stadtbahnanschlüsse<br />
S4 nach Heilbronn und<br />
Karlsruhe sowie durch die S5 nach Heidelberg<br />
eine optimale Erreichbarkeit über den ÖPNV<br />
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Stadt Eppingen,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
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<strong>02.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT EPPINGEN<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT EPPINGEN<br />
Die Eppinger Wirtschaft wird von drei wesentlichen Säulen getragen.<br />
Zum einen ist es die kunststoffverarbeitende Industrie, die von der<br />
Polyesterverarbeitung über Extrudierer und Behälterbläser bis hin zu<br />
einer großen Anzahl von Kunststoffspritzereien den fast kompletten<br />
kunststoffbe- und -verarbeitenden Sektor abdeckt. Zum anderen ist es<br />
der Ernährungsmittelsektor. Hier hat man mit den Firmen Wild Kartoffelund<br />
Zwiebelmarkt GmbH, dem Kraichgau-Raiffeisenzentrum und der<br />
Brauerei Palmbräu gleich drei bedeutende Betriebe dieser Branche im<br />
Ort. Die dritte und stärkste Säule ist die metallverarbeitende Industrie.<br />
Eine Vielzahl von mechanischen Werkstätten und anderen metallverarbeitenden<br />
Betrieben bilden eine breite Basis in diesem Bereich. Viele<br />
dieser Betriebe sind im Umfeld der Firma Dieffenbacher, mit über 700<br />
Arbeitnehmern der größte Arbeitgeber im Ort, entstanden. Betriebe im<br />
Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen wie Kanzleien, Steuerprüfer,<br />
Architekten oder Werbeagenturen zählen ebenso zum Portfolio.<br />
In den Gebieten „Weststadt III“ und „Tiefental“ haben sich in der jüngeren<br />
Vergangenheit zahlreiche Betriebe angesiedelt. Dadurch wurden<br />
viele Arbeitsplätze am Standort gesichert und neue geschaffen. Auch<br />
die kleineren Gewerbegebiete in den Stadtteilen haben sich erfolgreich<br />
weiterentwickelt. Ausschlaggebend für die hohe Standortattraktivität<br />
ist mitunter die zentrale Lage Eppingens zwischen den Oberzentren<br />
Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe. Zudem liegt<br />
Eppingen innerhalb Baden-Württembergs hervorragend angebunden<br />
im Autobahnquadrat zwischen A5, A6, A8 und A81. Die Stadtbahnanschlüsse<br />
nach Heilbronn und Karlsruhe sowie durch die S5 nach<br />
Heidelberg gewährleisten darüber hinaus eine optimale Erreichbarkeit<br />
über den ÖPNV.<br />
Eppingens Gewerbegebiet „Tiefental“<br />
Das Gewerbe- und Industriegebiet „Tiefental“ wurde speziell für<br />
Fremdansiedlungen zugeschnitten und bietet zusammenhängende Flächen<br />
bis zu einer Größe von sechs Hektar. Hier wird eine klare Strategie zur<br />
Ansiedlung von technologieorientierten Produktionsbetrieben verfolgt.<br />
Bereits bei der Planung des Gewerbegebiets wurden mit einer sieben<br />
Meter breiten Zufahrtstraße und entsprechenden Stellplätzen optimale<br />
Voraussetzungen geschaffen, die einen reibungslosen Betriebsablauf<br />
gewährleisten.<br />
und Gewerbegebiet. Erst kürzlich siedelte sich mit dem Unternehmen<br />
IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH – ein Technologieführer<br />
im Bereich der Robotertechnik an.<br />
Für die Verlagerung der Firmen an den Standort Eppingen waren der<br />
optimale Grundstückszuschnitt mit Spielraum für künftige Expansionen<br />
sowie die klare Ausrichtung des „Tiefentals“ ausschlaggebend. Dieser<br />
Anspruch wird auch weiterhin verfolgt, um eine Nutzerhomogenität zu<br />
erreichen, die langfristig die Werthaltigkeit der Investitionen sichert.<br />
Gute Ver- und Entsorgungseinrichtungen ermöglichen zudem den reibungslosen<br />
Ablauf des täglichen Betriebes. In Anbetracht der zunehmenden<br />
Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft sorgt eine im<br />
Gebiet verlegte Glasfaserleitung für schnelles Internet. Kurze Wege und<br />
dienstleistungsorientiertes Handeln von Seiten der Stadtverwaltung<br />
ergänzen dieses Gesamtpaket, wie die jüngste Ansiedelung bestens<br />
verdeutlicht: vom Erstkontakt mit dem Unternehmen IPR bis zum Einzug<br />
in das neue Gebäude im Tiefental verging gerade einmal ein Jahr.<br />
„Standortvorteil Eppingen“<br />
Ausschlaggebend für Investitionen sind neben harten Standortfaktoren<br />
auch die weichen Standortfaktoren. Auch hier kann Eppingen<br />
punkten. Die große Kreisstadt Eppingen mit ihren 21.500 Einwohnern<br />
ist wichtiges Schulzentrum mit 13 Grund- und weiterführenden Schulen.<br />
Besonders ausgebaute Kinderbetreuungsmöglichkeiten runden ein<br />
vielseitiges Angebot ab. Die medizinische Versorgung ist durch eine<br />
Vielzahl von Haus- und Fachärzten, Apotheken und Dienstleistern rund<br />
um die Gesundheit des Menschen sichergestellt. Ein attraktives Stadtbild,<br />
ein abwechslungsreiches Umfeld für Natur- und Sportliebhaber<br />
sowie ein umfangreiches Freizeitangebot von mehr als 200 Vereinen<br />
und Gruppierungen sorgen für ein hohes Maß an Lebensqualität.<br />
© Stadt Eppingen<br />
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In den letzten Jahren erfolgten mehrere Ansiedlungen von Unternehmen<br />
aus dem Raum Heilbronn, dem Rhein-Neckar-Raum sowie dem<br />
nahen Umfeld. Die ansässigen Unternehmen, welche jeweils etwa 100<br />
Arbeitsplätze bieten, sind neben der Produktion auch mit Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilungen am Standort vertreten. Beispielsweise<br />
eröffnete die SHURE Distribution GmbH, Hersteller von professionellen<br />
Soundsystemen, ihren Europahauptsitz in Eppingen. Kurz zuvor verlagerte<br />
die BUK Kunststofftechnik GmbH, Hersteller von technisch hochanspruchsvollen<br />
Baugruppen und Spritzgussteilen, ihren Sitz aus dem<br />
Rhein-Neckar-Raum ins Tiefental. Im Jahr 2015 vereinte die MAPAL<br />
Dr. Kress KG, weltweit führender Hersteller von rotierenden Präzisionswerkzeugen,<br />
die Unternehmenssitze Sinsheim und Vaihingen/Enz in<br />
einem Kompetenzzentrum für ISO- und Aussteuerwerkzeuge im Industrie-<br />
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dossier<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
ÜBER 1.000 FÄLLE BETREUT<br />
Unternehmensnachfolge – ein wichtiges<br />
Thema, mit dem sich die Unternehmen jedoch<br />
häufig zu spät auseinandersetzen. Zur<br />
Sicherung der Unternehmensnachfolge setzt<br />
die IHK Heilbronn-Franken seit 13 Jahren<br />
das von ihr entwickelte Moderatorenkonzept<br />
um.<br />
V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />
Seit dem Projektstart im Herbst<br />
2003 wurden insgesamt knapp<br />
1.100 Fälle von IHK-Nachfolgemoderator<br />
Jürgen Becker<br />
begleitet. Dies ist verbunden mit<br />
etwa 16.600 Arbeitsplätzen und einem Jahresumsatzvolumen<br />
von rund 2,4 Milliarden<br />
Euro. Die Regelung einer Nachfolge<br />
kann bis zu fünf Jahre in Anspruch<br />
nehmen. Ein Fakt, den viele Unternehmer<br />
unterschätzen und eine Nachfolgeregelung<br />
immer wieder aufschieben. Dabei<br />
ist eine frühzeitige Vorbereitung auf die<br />
Unternehmensnachfolge wichtig, um das<br />
Unternehmen am Markt zu halten.<br />
Schließlich geht es auch darum, das Unternehmen<br />
und die damit verbundenen<br />
Arbeitsplätze zu sichern.<br />
IHK-Moderatorenkonzept<br />
Hier setzt das IHK-Moderatorenkonzept<br />
an. Ziel des Konzeptes ist es, potenzielle<br />
Übergeber frühzeitig zu sensibilisieren<br />
und dem Übergeber frühestmöglich die<br />
Unterstützung durch einen fachlich<br />
qualifizierten Ansprechpartner und Moderator<br />
anzubieten, der in allen Phasen<br />
der Betriebsübergabe zur Seite steht.<br />
Eine Besonderheit des Moderatorenkonzeptes<br />
ist dabei, dass primär nicht der<br />
Unternehmer zur IHK kommt, sondern<br />
die IHK – um genauer zu sein: der Moderator<br />
– auf den Unternehmer zugeht. Die<br />
aktive Kontaktaufnahme des Moderators<br />
soll dem Unternehmer die Bedeutung der<br />
Unternehmensnachfolge deutlich machen<br />
und frühzeitig auf die Übergabe des Betriebs<br />
vorbereiten. Das Moderatorenkon-<br />
32 FEBRUAR 2017
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
zept hat den Vorteil, dass es sich um einen<br />
ganzheitlichen Ansatz handelt, der alle<br />
Phasen des Betriebsübergabeprozesses<br />
berücksichtigt. Dabei wird sensibel und<br />
vertraulich unmittelbar und nachhaltig<br />
genau dort angesetzt, wo die Problemstellungen<br />
gegeben sind.<br />
Gemeinsam mit dem Unternehmer<br />
wird geklärt, ob ein potenzieller Nachfolger<br />
aus dem Familien- oder dem Mitarbeiterkreis<br />
vorhanden ist oder ein externer<br />
Nachfolger gesucht werden muss. Bei der<br />
Suche nach einem externen Nachfolger<br />
unterstützt die IHK mit Hilfe der bundesweiten<br />
Nachfolgebörse nexxt-change<br />
sowie der IHK-Börse für Existenzgründung<br />
und Unternehmensnachfolge. Zudem<br />
führt die IHK Heilbronn-Franken<br />
eine interne Nachfolgedatenbank. Grundlage<br />
der Nachfolgedatenbank ist ein persönliches<br />
Gespräch mit dem Nachfolgemoderator.<br />
Dies bietet die Möglichkeit,<br />
exakte Profile aufnehmen zu können, die<br />
dann zu einer Vermittlung von potenziellen<br />
Übergebern und Übernehmern<br />
auf qualitativ hohem Niveau führt.<br />
Der Moderator steht während des gesamten<br />
Übergabeprozesses bei allen Fragen<br />
und Problemen als erster und vor<br />
allem neutraler Ansprechpartner zur Seite.<br />
Für eine darüber hinausgehende,<br />
tiefergehende Beratung stehen am Markt<br />
eine Vielzahl von kompetenten Beratern<br />
zur Verfügung. Dadurch können alle<br />
Problemstellungen von den verschiedenen<br />
Spezialisten, wie zum Beispiel Steuerberater,<br />
Juristen, Banker und Unternehmensberater,<br />
abgedeckt werden.<br />
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• Branche und Rentabilität des Betriebes<br />
• Erbregelung/Testament<br />
• Notfallplanung<br />
• Rechtliche Aspekte<br />
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FEBRUAR 2017<br />
33
dossier<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
ALTERSSTRUKTUR HAT AUSWIRKUNGEN AUF<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
Um die enorme Bedeutung der Unternehmensnachfolge<br />
für die Wirtschaft der Region<br />
Heilbronn-Franken aufzuzeigen, hat die IHK<br />
die Altersstruktur der Unternehmen in der<br />
Region untersucht. Dabei zeigen sich die<br />
Auswirkungen auf das Nachfolgegeschehen.<br />
V o n M a t t h i a s M a r q u a r t<br />
Die Unternehmerschaft in der<br />
Region Heilbronn-Franken ist<br />
heute mehrheitlich im Alter<br />
zwischen 40 und 60 Jahren (58<br />
Prozent). Das Durchschnittsalter<br />
der Unternehmer ist also heute schon<br />
recht hoch. Der Anteil der jüngeren Gewerbetreibenden<br />
unter 30 Jahren ist in<br />
der Gesamtbetrachtung erwartungsgemäß<br />
vergleichsweise klein. In der Region<br />
Heilbronn-Franken insgesamt liegt dieser<br />
Anteil bei sieben Prozent.<br />
Unternehmer 60 Jahre und<br />
älter in der Region<br />
Heilbronn-Franken 2013 (Anzahl)<br />
Landkreis Heilbronn<br />
3.424<br />
Stadt Heilbronn<br />
1.272<br />
Main-Trauber-Kreis<br />
1.401<br />
Hohenlohekreis<br />
981<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
1.812<br />
Quelle: IHK Heilbronn-Franken<br />
Auswirkungen auf das Nachfolgegeschehen<br />
Basierend auf der Altersstrukturerhebung<br />
der Unternehmer in der Region Heilbronn-Franken<br />
kann berechnet werden,<br />
wie viele Unternehmen in den kommenden<br />
Jahren zur Nachfolge anstehen werden.<br />
Es handelt sich lediglich um Schätzwerte,<br />
da verschiedene Entwicklungen über eine<br />
Reihe von Jahren zusammenspielen. Wann<br />
wird sich ein Unternehmer aus dem Geschäft<br />
zurückziehen oder wie viele Unternehmen<br />
werden in Zukunft gar nicht<br />
mehr übergeben, sondern mangels Zukunftsperspektiven<br />
still liquidiert?<br />
Dr. Helmut Kessler, stellvertretender<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer: „Bei der Betrachtung<br />
des Zeitraums von heute bis zum<br />
Jahr 2023 ist davon auszugehen, dass<br />
Unternehmer, die aktuell 60 Jahre und<br />
älter sind, in diesem Zeitraum ihren Betrieb<br />
übergeben werden. Nach der Altersstrukturerhebung<br />
stehen damit von heute bis<br />
zum Jahr 2023 jährlich etwa 900 Unternehmen<br />
in der Region zur Übergabe an.“<br />
Betrachtung der einzelnen Landkreise<br />
Bezogen auf die Teilregionen werden<br />
dabei zahlenmäßig die meisten Übergaben<br />
im Landkreis Heilbronn sowie im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall stattfinden. Es ist<br />
davon auszugehen, dass aufgrund der<br />
aktuellen Altersstruktur der Unternehmer<br />
im Landkreis Heilbronn rund 3.400, im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall rund 1.800<br />
Betriebe, im Main-Tauber-Kreis rund 1.400,<br />
für die Stadt Heilbronn rund 1.300 und<br />
für den Hohenlohekreis rund 1.000 Unternehmen<br />
bis zum Jahr 2023 zur Nachfolge<br />
anstehen werden (siehe Schaubild).<br />
Anzahl der Übergaben wird weiter ansteigen<br />
„Noch ‚dramatischer‘ wird es bei der<br />
Betrachtung der darauffolgenden Dekade<br />
von 2023 bis 2033. Hier ist davon auszugehen,<br />
dass Unternehmer, die heute<br />
50 bis 59 Jahre alt sind, in diesem Zeitraum<br />
von einer Unternehmensnachfolge<br />
betroffen sein werden“, berichtet Kessler.<br />
Nach der IHK-Altersstrukturerhebung<br />
fallen rund 13.000 Unternehmer in der<br />
Region Heilbronn-Franken in diese Altersgruppe.<br />
Jährlich betrachtet stehen damit<br />
in der Dekade 2023 bis 2033 etwa 1.300<br />
Betriebe zur Übergabe an. Die Anzahl<br />
der zu erwartenden Unternehmensübergaben<br />
steigt somit gegenüber der vorangegangenen<br />
Dekade deutlich an.<br />
Mehr Übergeber – weniger Übernehmer<br />
Die Demografie-Falle schlägt neben der<br />
steigenden Zahl an Übergebern allerdings<br />
noch an anderer Stelle zu. Durch<br />
zahlenmäßig schwächer besetzte jüngere<br />
Jahrgänge sinkt das Potenzial an Menschen<br />
in der Region Heilbronn-Franken,<br />
die für die Gründung eines neuen oder<br />
die Übernahme eines schon bestehenden<br />
Unternehmens infrage kommen.<br />
KONTAKT<br />
Jürgen Becker<br />
IHK-Berater Unternehmensnachfolge/Nachfolgemoderator<br />
Telefon 07131 9677-316<br />
E-Mail juergen.becker@heilbronn.ihk.de<br />
34 FEBRUAR 2017
HERAUSFORDERUNG<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
UNTERNEHMENSNACHFOLGE<br />
Herausforderung Unternehmensnachfolge<br />
Herausforderung Unternehmensnachfolge<br />
Unter Federführung der IHK Heilbronn-<br />
Franken hat der Baden-Württembergische<br />
IHK-Tag die Broschüre „Herausforderung<br />
Unternehmensnachfolge“ aktualisiert und<br />
neu aufgelegt.<br />
V o n M a r t i n N e u b e r g e r<br />
Bei vielen Unternehmen ist in<br />
den nächsten Jahren die Nachfolge<br />
zu regeln. Die Unternehmensnachfolge<br />
hat daher eine<br />
enorme Bedeutung für die<br />
Herausforderung<br />
Unternehmensnachfolge<br />
Herausforderung<br />
Unternehmensnachfolge<br />
Wirtschaft der Region Heilbronn-Franken.<br />
So stehen in der Region nach einer Altersstrukturerhebung<br />
der IHK bis zum<br />
Jahr 2023 jährlich etwa 900 Unternehmen<br />
zur Übergabe an.<br />
Wertvolle Hilfestellung<br />
Der Leitfaden informiert über die<br />
vielfältigen Themenbereiche, die bei der<br />
Nachfolgeregelung zu beachten sind:<br />
Wie bereite ich eine Unternehmensnachfolge<br />
vor? Welche Formen der Übergabe<br />
gibt es? Worauf ist bei Kauf, Schenkung<br />
Informationen<br />
für Unternehmensübergeber<br />
und<br />
Nachfolger<br />
Informationen<br />
für Unternehmensübergeber<br />
und<br />
Nachfolger<br />
oder Erbschaft zu achten? Wie wird der<br />
Unternehmenswert ermittelt? Wie finde<br />
ich einen geeigneten Nachfolger? Welche<br />
Finanzierungsmöglichkeiten gibt es bei<br />
einer Übernahme? Zu diesen und weiteren<br />
Themen bietet die Broschüre wertvolle<br />
Hilfestellung.<br />
Mit ihrem Ratgeber will die IHK Anstöße<br />
für eine sorgfältige Planung der<br />
Unternehmensnachfolge geben. Fehler<br />
bei der Nachfolgeregelung können zu<br />
Unternehmenskrisen und damit zum<br />
Verlust von Arbeitsplätzen führen. Viele<br />
Unternehmensinhaber haben keinen<br />
Nachfolger aus der Familie. Für sie ist es<br />
wichtig, einen geeigneten externen Übernehmer<br />
zu finden und diesen auf die<br />
Unternehmensführung vorzubereiten.<br />
Moderatorenkonzept bietet fachkundige<br />
Unterstützung<br />
Mit einem breit gefächerten Serviceangebot<br />
bietet die IHK fachkundige Unterstützung<br />
bei der Unternehmensübergabe.<br />
Fundierte Hilfestellung bietet das<br />
von der IHK entwickelte Moderatorenkonzept.<br />
Der IHK Nachfolgemoderator<br />
ist Ansprechpartner für die Unternehmen<br />
und berät in allen Fragen der Nachfolgeregelung.<br />
BESTELLUNG<br />
Die Broschüre „Herausforderung Unternehmensnachfolge“<br />
steht im Internet auf der IHK-Homepage,<br />
Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung<br />
als Download zur Verfügung. Sie kann<br />
auch als Druckexemplar kostenfrei bestellt<br />
werden.<br />
KONTAKT<br />
Jennifer Mohr<br />
Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-136<br />
E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
FEBRUAR 2017<br />
35
Statistik<br />
WIRTSCHAFTS<br />
ZAHLEN<br />
Die Umsätze der regionalen Industriebetriebe<br />
waren im November 2016 um 3,3 Prozent höher<br />
als im Vorjahresmonat. Das Auslandsgeschäft<br />
verzeichnete einen Zuwachs von 6,8 Prozent. Im<br />
November 2016 waren in den Industriebetrieben<br />
in der Region 119.706 Personen beschäftigt; dies<br />
waren 3.177 Personen mehr als im entsprechenden<br />
Vorjahresmonat (+ 2,7 Prozent).<br />
Im Dezember 2016 lag die Arbeitslosenquote<br />
bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in der<br />
Region Heilbronn-Franken bei 3,5 Prozent (Baden-Württemberg<br />
3,6 Prozent).<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex Dez. 2015 Dez. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,5 108,2 + 1,6<br />
Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 108,8 + 1,7<br />
Gewerbliche Indizes Dez. 2015 Dez. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 102,4 103,4 + 1,0<br />
Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,2 107,0 + 1,7<br />
Großhandelspreise (2010 = 100) 103,1 106,0 + 2,8<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Arbeitslosenquote Dezember 2016<br />
Dez. 2015 Dez. 2016<br />
in % der<br />
abh. EWP 1)<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.902 <strong>4.0</strong>60 + 4,0<br />
Hohenlohekreis 1.008 1.188 + 17,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.711 2.076 + 21,3<br />
Main-Tauber-Kreis 1.621 2.295 + 41,6<br />
Region Heilbronn-Franken 8.242 9.619 + 16,7<br />
Baden-Württemberg 84.166 91.487 + 8,7<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 473.803 528.884 + 11,6<br />
Deutschland (insgesamt) 590.913 658.435 + 11,4<br />
Arbeitslose<br />
Dez. 2015 Dez. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.157 10.009 - 1,5<br />
Hohenlohekreis 1.878 1.834 - 2,3<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.582 3.576 - 0,2<br />
Main-Tauber-Kreis 2.317 2.348 + 1,3<br />
Region Heilbronn-Franken 17.934 17.767 - 0,9<br />
Baden-Württemberg 219.094 215.891 - 1,5<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 1.942.796 1.897.010 - 2,4<br />
Deutschland (insgesamt) 2.681.415 2.568.273 - 4,2<br />
in % aller<br />
EWP 2)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,3 3,8<br />
Hohenlohekreis 3,1 2,8<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,6 3,3<br />
Main-Tauber-Kreis 3,5 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3,9 3,5<br />
Baden-Württemberg 4,0 3,6<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 5,9 5,3<br />
Deutschland (insgesamt) 6,5 5,8<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts typen<br />
wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-<br />
Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />
Heilbronn-Franken).<br />
36 FEBRUAR 2017
Statistik<br />
VER<strong>ARBEITEN</strong>DES GEWERBE 3)<br />
Beschäftigte<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Nov. 2015 Nov. 2016<br />
Nov. 2015 Nov. 2016<br />
Nov. 2015 Nov. 2016<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.376 10.596 + 2,1<br />
Landkreis Heilbronn 46.098 47.509 + 3,1<br />
Hohenlohekreis 19.027 19.588 + 2,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 23.882 24.355 + 2,0<br />
Main-Tauber-Kreis 17.146 17.658 + 3,0<br />
Region Heilbronn-Franken 116.529 119.706 + 2,7<br />
Baden-Württemberg 1.115.661 1.131.336 + 1,4<br />
Deutschland 5.427.791 5.463.172 + 0,7<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 236.878 251.103 + 6,0<br />
Landkreis Heilbronn 1.492.513 1.483.294 - 0,6<br />
Hohenlohekreis 334.511 367.112 + 9,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 488.486 540.068 + 10,6<br />
Main-Tauber-Kreis 260.558 265.586 + 1,9<br />
Region Heilbronn-Franken 2.812.946 2.907.163 + 3,3<br />
Baden-Württemberg 29.206.781 30.517.319 + 4,5<br />
Deutschland 146.548.749 153.210.128 + 4,5<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 102.081 109.272 + 7,0<br />
Landkreis Heilbronn<br />
Hohenlohekreis 173.202 194.673 + 12,4<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 237.317 265.091 + 11,7<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Region Heilbronn-Franken 1.523.514 1.627.851 + 6,8<br />
Baden-Württemberg 16.762.626 17.631.359 + 5,2<br />
Deutschland 71.457.996 76.121.525 + 6,5<br />
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008);<br />
Daten 2015: jahreskorrigierte Werte<br />
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
2<strong>4.0</strong>00<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.500.000*<br />
2.000.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.800.000*<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
10.376<br />
236.878<br />
102.081<br />
10.596<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt.<br />
251.103<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
109.272<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
November 2015<br />
November 2016<br />
46.098<br />
1.492.513<br />
November 2015<br />
November 2016<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
47.509<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
1.483.294<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
19.027<br />
November 2015<br />
November 2016<br />
334.511<br />
173.202<br />
19.588<br />
Hohenlohekreis<br />
367.112<br />
Hohenlohekreis<br />
194.673<br />
Hohenlohekreis<br />
23.882<br />
488.486<br />
237.317<br />
24.355<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
540.068<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
265.091<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
17.146<br />
260.558<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
17.658<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
265.586<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
116.529<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
2.812.946<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
1.523.514<br />
119.706<br />
2.907.163<br />
1.627.851<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
FEBRUAR 2017<br />
37
Wirtschaftsjunioren<br />
WORK-LIFE-BALANCE WAR GESTERN<br />
© contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />
Durch mobile Endgeräte findet eine fortschreitende Verschmälzung<br />
von Job und Privatleben statt. Das kann zu Überlastung führen.<br />
In Zeiten der Digitalisierung ist eine Trennung<br />
von Arbeit und Freizeit kaum noch<br />
möglich. Zu diesem Fazit kamen die Teilnehmer<br />
der Podiumsdiskussion „24/7 – Arbeit<br />
unter Dauerfeuer“, zu der die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken in die Volksbank<br />
Hohenlohe eG eingeladen hatten.<br />
V o n S v e n S c h e u<br />
In der Vergangenheit wurde eine<br />
ausgewogene und klar separierende<br />
Work-Life-Balance propagiert. Heute<br />
sorgen die Arbeit im Home Office<br />
oder der Einsatz mobiler Endgeräte<br />
wie Smartphones, Tablets oder Laptops<br />
für eine fortschreitende Verschmelzung<br />
von Job und Privatleben.<br />
Fluch und Segen<br />
Tobias Arndt, Abteilungsleiter Logistik<br />
bei der ebm-papst Mulfingen GmbH &<br />
Co. KG, kann diesem Trend viel Positives<br />
abgewinnen: „Die technischen Hilfsmittel<br />
empfinde ich als großen Vorteil. Meine<br />
Mails kann ich von unterwegs aus lesen,<br />
um ein Problem telefonisch zu lösen,<br />
muss ich nicht vor Ort in der Firma sein:<br />
All das führt zu einer völlig neuen Arbeitsfreiheit.“<br />
Seiner Ansicht nach muss<br />
dieser Grad an Arbeitnehmerfreiraum<br />
für einen engagierten Einsatz für das<br />
Unternehmen noch viel größer werden.<br />
Martin Fix, Geschäftsführer der HPN<br />
Industrieverpackungen GmbH, gab als<br />
Arbeitgeber jedoch zu bedenken: „Die<br />
erlaubte private Nutzung von Firmen-<br />
Smartphones oder anderer technischer<br />
Infrastruktur ist ein trojanisches Pferd.<br />
Denn es verleitet den Mitarbeiter dazu,<br />
auch am Feierabend oder im Urlaub seine<br />
Firmenmails zu checken.“ Hier helfe nur<br />
die Selbstdisziplin des Mitarbeiters.<br />
Perspektivenwechsel<br />
Frank Guse, Leiter Personal und Organisation<br />
bei der Arnold Umformtechnik<br />
GmbH & Co. KG, sieht zwei wesentliche<br />
Entwicklungen: „Der Verschmelzungstrend<br />
von Arbeits- und Privatleben resultiert<br />
insbesondere aus den gestiegenen<br />
Anforderungen an die Erreichbarkeit in<br />
Zeiten der Globalisierung.“ Der Personalleiter<br />
ergänzt: „Die neuen technischen<br />
Möglichkeiten führen zu einem totalen<br />
Kontrollverlust auf Seiten der Führungskräfte.<br />
Gefragt ist eine völlig neue Führungskultur<br />
auf Vertrauensbasis.“ Die<br />
Führungskräfte müssen diesen Perspektivenwechsel<br />
verinnerlichen und sich als<br />
Coach ihrer Mitarbeiter neu erfinden. Gelingt<br />
das, können die Kapazitäten der Mitarbeiter<br />
richtig gesteuert werden. Gelingt<br />
dies nicht, führt dies zu Unzufriedenheit<br />
und Überforderung auf Seiten der Belegschaft.<br />
Burnout vorbeugen<br />
In eine ähnliche Richtung argumentierte<br />
auch Marcus Schmidt, Inhaber<br />
von Fokuswechsel Businesstraining:<br />
„Der klassische 8-Stunden-Tag ist immer<br />
mehr auf dem Rückzug. Heute und künftig<br />
geht es vielmehr darum, eine vorab<br />
definierte Aufgabe zu erledigen – egal in<br />
welchem Zeitraum.“ Und Thomas Kruck,<br />
Geschäftsbereichsleiter Markt bei der<br />
AOK Heilbronn-Franken, zog folgendes<br />
Fazit: „Ein wirksames betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
ist das Gebot der<br />
Stunde. Zum Beispiel verursacht das<br />
Krankheitsbild „Burnout“ überproportional<br />
längere Ausfallzeiten als klassische<br />
physische Ursachen. Die Arbeitgeber<br />
sollten daher schon allein aus wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten heraus,<br />
ein hohes Eigeninteresse an Prävention<br />
haben und ihre wichtige Human Ressource<br />
schützen.“<br />
38 FEBRUAR 2017
Wirtschaftsjunioren<br />
ABGEORDNETE IM KREUZVERHÖR<br />
„Zur Sache bitte“, hieß es im November<br />
2016 in den Räumlichkeiten der Volksbank<br />
Heilbronn. Der Verein der Freunde der IHK-<br />
Wirtschaftsjunioren (Förderkreis) e. V. hatte<br />
zur 7. Auflage der Veranstaltung „Berlin<br />
im Dialog“ eingeladen.<br />
Die Themenschwerpunkte der<br />
Veranstaltung waren „Steuern“<br />
und „Einwanderung“. Dabei<br />
insbesondere Steuerstruktur<br />
und Steuersystem sowie<br />
die weitere Handhabung von Einwanderung<br />
und Integration von Flüchtlingen<br />
in den Arbeitsmarkt.<br />
Karl Pommée, Vorsitzender des Förderkreises,<br />
wies bereits in seiner Begrüssung<br />
auf die Situation oftmals ungünstiger<br />
privater Altersvorsorge sowie das<br />
„Absaugen“ vor allem der mittleren Einkommen<br />
durch Steuermehrbelastungen<br />
durch die nach wie vor bestehende „kalte<br />
Progression“ hin.<br />
Kritische Fragen zur Steuer<br />
Aufgrund terminlicher Schwierigkeiten<br />
und krankheitsbedingter Absagen standen<br />
für das Podiumsgespräch nur zwei Bundestagsabgeordnete<br />
Rede und Antwort.<br />
Mit Josip Juratovic, MdB SPD, Experte<br />
für Integration, Zuwanderung und Soziales<br />
sowie Dr. Gerhard Schick, MdB<br />
GRÜNE als ausgewiesener Finanzexperte<br />
seiner Fraktion, stellten sich allerdings<br />
zwei ausgewiesene Kenner ihrer Materie<br />
den kritischen Fragen der beiden Moderatoren<br />
Prof. Wolf-Michael Nietzer und<br />
Oliver Durst.<br />
Beim ersten Thema Steuern wurden<br />
lebhaft über Vermögens- und Erbschaftssteuer<br />
sowie die drohende Mangelvorsorge<br />
durch Zinslosigkeit diskutiert.<br />
Dr. Schick von den Grünen beleuchtete<br />
dabei nochmals genauer die Unternehmensbesteuerung<br />
vor allem auch im<br />
Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der betroffenen Betriebe sowie die Steuervermeidung<br />
großer Konzerne. Bei<br />
zahlreichen Ausführungen wurden auch<br />
die sprudelnden Steuereinnahmen und<br />
das „reiche“ Deutschland thematisiert.<br />
Dies zwang den Moderatoren nahezu unweigerlich<br />
die Frage auf, ob auch schon<br />
einmal darüber nachgedacht worden sei,<br />
den Bürgern in dieser komfortablen Situation<br />
seitens des Staates etwas zurückzugeben.<br />
Da trat selbst beim SPD Vertreter<br />
Josip Juratovic betretenes Schweigen ein.<br />
Flüchtlinge und Arbeitsmarkt<br />
Das zweite Thema – „Flüchtlinge und<br />
Zuwanderung“ – war von den Aussagen<br />
des SPD-Integrationsexperten Josip Juratovic<br />
geprägt. Dies war zwar bereits<br />
bei der vorangegangenen Veranstaltung<br />
„Berlin im Dialog“ im Herbst 2015 auch<br />
schon Thema, aber der große Zustrom<br />
von Flüchtlingen hatte damals erst<br />
begonnen. Trotzdem stand nach wie vor<br />
die Tatsache im Raum, dass es dadurch<br />
dringenden Bedarf an etwa 400.000<br />
Wohneinheiten und 20.000 zusätzlichen<br />
Lehrern gäbe. Was die Auswirkungen<br />
auf den Arbeitsmarkt anbelangt, konnten<br />
vor einem Jahr nur vage Aussagen getroffen<br />
werden. Diese könnten inzwischen<br />
allerdings etwas konkretisiert werden,<br />
was die Qualifikation der Geflüchteten<br />
und die Möglichkeiten einer schnelleren<br />
Integration anginge. Lobend wurden<br />
hier Mittelstand und Handwerk erwähnt,<br />
weil diese im Rahmen bürokratischer<br />
Hemmnisse unkompliziert und<br />
flexibel reagierten. Dahingegen kam die<br />
Großindustrie mit relativ geringen Aufnahmezahlen<br />
an Flüchtlingen eher schlecht<br />
weg. Über eines waren sich die Parteivertreter<br />
dabei aber einig: die Sorge um<br />
eine funktionierende Notaufnahme der<br />
Flüchtenden, sei mittlerweile den täglichen<br />
Bemühungen gewichen, diese in den<br />
Arbeitsmarkt zu vermitteln und in die<br />
Gesellschaft zu integrieren. Für all diejenigen,<br />
die ein Bleiberecht bekommen<br />
gelte nun: raus aus den Notunterkünften<br />
und rein in einen normalen Lebensablauf.<br />
Da die beiden Moderatoren ein Zeitlimit-<br />
Management ausgeklügelt hatten, blieb<br />
am Ende der Veranstaltung im gut besuchten<br />
Abraham-Gumbel-Saal auch<br />
noch genügend Fragezeit für das interessierte<br />
Publikum.<br />
(red)<br />
WAS ZÄHLT SIND<br />
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FEBRUAR 2017<br />
39
© Fotos: Kippes<br />
Im Hotel Kippes ziehen die Generationen an einem Strang.<br />
FAMILIENTRADITION NACHHALTIG<br />
Früher Gästehaus für Kurgäste und ihre Besucher,<br />
heute Restaurant und Hotel. Geniessen<br />
in der Region zu Gast im Hotel Kippes,<br />
Bad Mergentheim.<br />
V o n A n n e t t e W e n k<br />
Dass Bewegung ein wichtiges<br />
Mittel ist, um gesund zu bleiben,<br />
muss in einem Kurort wie<br />
Bad Mergentheim nicht betont<br />
werden. Allerdings sind auch<br />
die Hotels und Gastronomiebetriebe vor<br />
die gleiche Herausforderung gestellt.<br />
„Die Gesundheitsreform mit ihren Auswirkungen<br />
auf die Kurlandschaft war<br />
für uns ein Anlass umzustrukturieren“,<br />
sagt Paul Dezonsk, der gemeinsam mit<br />
seiner Ehefrau Carmen das Hotel Kippes<br />
leitet. „Früher war unser Haus ein Gästehaus<br />
für Kurgäste und ihre Besucher.<br />
Das hat sich mit der Gesundheitsreform<br />
geändert. Wir haben als Konsequenz einen<br />
Schwerpunkt auf das Restaurant gesetzt<br />
und auch das Hotel neu ausgerichtet.<br />
Unsere Hotelgäste sind heute hauptsächlich<br />
Urlauber. Ganz stark merken wir den<br />
Trend zum Kurzurlaub.“ Und dafür ist<br />
das Haus mit den vielfältigen Angeboten<br />
in direkter Nachbarschaft der richtige<br />
Ausgangspunkt. Von der Panoramaterrasse<br />
geht der Blick ins liebliche Taubertal,<br />
Kurpark und Solymar sind fußläufig zu<br />
erreichen und weitere Freizeitangebote<br />
vom Golfplatz bis zum Wildpark sind<br />
ebenfalls in der Nähe. Die Gäste – viele<br />
von ihnen Stammgäste – kommen aus<br />
ganz Deutschland.<br />
Regional geprägt<br />
Der Familienbetrieb wird von Paul<br />
und Carmen Dezonsk jetzt in der dritten<br />
Generation geleitet. Die vierte steht<br />
schon in den Startlöchern. Für die<br />
kaufmännische Seite der Betriebsführung<br />
ist der eine Sohn mit einer Steuerfachausbildung<br />
bestens gewappnet.<br />
Der andere hat eine Ausbildung als<br />
Koch absolviert und auch schon in der<br />
Sternegastronomie gearbeitet. Momentan<br />
sammelt er noch Auslandserfahrungen<br />
in einem ganz anderen Sektor:<br />
als Gebirgsjäger bei internationalen<br />
Blauhelm-Einsätzen. Der Einsatz soll<br />
40 FEBRUAR 2017
WEITERENTWICKELT<br />
aber keine langfristige Perspektive<br />
sein. Der Wechsel in die familieneigene<br />
Hotelküche im Taubertal ist in absehbarer<br />
Zeit fest eingeplant. Natascha<br />
Schmidtke, seine Lebensgefährtin, hat<br />
Ihre Ausbildung im Hotel Kippes bei<br />
Küchenchef Paul Dezonsk absolviert<br />
und arbeitet dort als Köchin. Und auch<br />
die 3-jährige Marie-Sophie, das Töchterchen<br />
von Natascha und Tobias, folgt<br />
schon der Familientradition. Sie „hilft“<br />
im Restaurant bei der Begrüßung der<br />
Stammgäste mit.<br />
In der Küche führt Paul Dezonsk die<br />
Regie. Großen Wert legt er auf regionale<br />
Lieferanten, Qualität und Frische<br />
der Zutaten. „Wir haben viel Regionales<br />
auf der Karte“, erklärt er. „Je nach Jahreszeit<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
wie Spargel oder Wild. Auch<br />
fränkischer Grünkern kommt zum Beispiel<br />
bei den vegetarischen Gerichten<br />
gut an.“ Weine aus Franken und Württemberg<br />
ergänzen den regionalen Stil.<br />
Für private Festlichkeiten oder Firmenfeiern<br />
stehen neben dem Restaurant auch<br />
mehrere Nebenzimmer zur Verfügung.<br />
Nachhaltiger Tourismus<br />
Nachhaltigkeit spiegelt sich im Hotel<br />
Kippes nicht nur in der Fortführung<br />
der Familientradition. Auch in Sachen<br />
Energieeffizienz wurde gezielt investiert.<br />
Bad Mergentheim ist vom Land<br />
Baden-Württemberg als nachhaltiges<br />
Reiseziel zertifiziert. Das Hotel Kippes<br />
ist einer der Partnerbetriebe. Nicht ohne<br />
Stolz zählt Paul Dezonsk das ganze<br />
Maßnahmenpaket auf, das im und auf<br />
dem Haus umgesetzt wurde. „Wir versuchen,<br />
unsere Energie weitgehend<br />
selbst zu erzeugen.“ Dazu trägt eine<br />
Photovoltaikanlage mit Solartherme<br />
auf dem Dach bei. Die Heizung kann<br />
wahlweise mit Holz oder Öl betrieben<br />
werden. Und zusätzlich wird ein Blockheizkraftwerk<br />
in den nächsten Monaten<br />
neu gebaut. Zwei Drittel des Verbrauches<br />
an Warmwasser und Strom wird<br />
mit dieser Ausstattung selbst erzeugt.<br />
Für den nachhaltigen Tourismus ist<br />
das Hotel Kippes also bestens gerüstet.<br />
www.hotel-kippes.de<br />
FEBRUAR 2017<br />
41
© exclusive-design – Fotolia.com<br />
GEBÄUDE.<br />
In Gebäuden stecken große Einsparpotenziale,<br />
aber auch Risiken. Steigende Anforderungen<br />
an die Gebäudeeffizienz sowie<br />
rechtliche Vorgaben bei Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />
bergen bei Nichtbeachtung<br />
Gefahren. Informationsveranstaltung am<br />
8. März ab 9.30 Uhr im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft (IHK).<br />
V o n N i c o l e M e i e r<br />
In Zeiten zunehmender Bürokratie<br />
und sich häufender Abmahnwellen<br />
spielt eine rechtliche Absicherung<br />
eine bedeutende Rolle. Beispielsweise<br />
kann Unwissenheit über einzuhaltende<br />
Obliegenheiten beim Energieausweis,<br />
wie die Vorlagepflicht bei Besichtigungen<br />
sowie Aushangpflichten, Verkäufer,<br />
Vermieter und Makler häufig<br />
ebenso in rechtliche Bedrängnis bringen,<br />
wie verantwortliche Personen im Facility-Management.<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (Auszug)<br />
datum Veranstaltung Ort Nr. preis<br />
28.<strong>02.2017</strong> Refresh your English – Business English for Beginners and Refreshers Schwäbisch Hall 6419_171_03S 490,00 €<br />
01.–03. 03. 2017 Rhetorik 1: Ein starker Auftritt – frei und überzeugend reden – Grundseminar Heilbronn 1200_171_01H 690,00 €<br />
07.03.2017 9. Heilbronner Sekretariatstag Heilbronn - 230,00 €<br />
09.03.2017 Mehr Leistung und Zufriedenheit durch aktives Stressmanagement Heilbronn 1213_171_01H 290,00 €<br />
ab 10.03.2017 NEU! Betriebliche/-r Gesundheitsmanager/-in (IHK) Heilbronn 6260_171_01H 1.590,00 €<br />
07.04.2017 Elektrofachkraft Heilbronn 72620H 3.300,00 €<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />
42 FEBRUAR 2017
Service + Info<br />
ENERGIE.RECHT<br />
Anforderungen steigen<br />
Des Weiteren steigen die Verpflichtungen<br />
zu baulichen Maßnahmen: im Fokus<br />
der Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
stehen Anforderungen an den energetischen<br />
Standard für neu geplante und<br />
erbaute Wohn- und Nichtwohngebäude<br />
ebenso wie für Sanierungsmaßnahmen.<br />
Damit eng verbunden ist die Versorgung<br />
des Gebäudes mit Energie und Fragestellungen<br />
wie: Welches Energiekonzept ist<br />
zukünftig das richtige? Sollen fossile<br />
oder erneuerbare Energien genutzt werden?<br />
Gibt es Möglichkeiten für eine autarke<br />
Energieversorgung?<br />
In Bestandsgebäuden spielt häufig die<br />
Reduzierung des Energiebedarfs eine<br />
Rolle. Neben geeigneten Sanierungsmaßnahmen<br />
können intelligente Systeme<br />
bei der Steuerung der Energieflüsse<br />
unterstützen.<br />
Zahlreiche Förderprogramme für<br />
Wohn- und Nichtwohngebäude stellen<br />
Zuschüsse oder günstige Darlehen für<br />
Immobilienbesitzer und solche, die es<br />
noch werden wollen, zur Verfügung.<br />
Risiken absichern<br />
Bei so viel Technik, Know-how und<br />
finanziellen Mitteln, die in einem Gebäude<br />
stecken, stellt sich schnell die<br />
Frage nach den Risiken. Was passiert<br />
bei Schäden durch Unwetter, Erdbeben,<br />
Feuer? Ein entsprechendes Risikomanagement<br />
sowie ein angepasster Versicherungsschutz<br />
können Ärger im Nachgang<br />
minimieren beziehungsweise vermeiden.<br />
Die Teilnehmer der Veranstaltung<br />
haben im Rahmen der Vorträge zu<br />
Wohn- und Nichtwohngebäuden die<br />
Möglichkeit, sich über rechtliche Anforderungen,<br />
Gebäudeversorgung, -management<br />
und -effizienz sowie über<br />
Risiko absicherung und Fördermöglichkeiten<br />
zu informieren.<br />
IHK-INFORMATIONSVERAN-<br />
STALTUNG „GEBÄUDE.ENERGIE.<br />
RECHT“<br />
am 8. März ab 9.30 Uhr im Heilbronner Haus der<br />
Wirtschaft (IHK), Saal Franken. Anmeldung im<br />
Internet unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de Dok.Nr.: TER002042<br />
KONTAKT<br />
Christoph Oberländer<br />
IHK.Referent Dienstleistungswirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-172<br />
E-Mail christoph.oberlaender@heilbronn.ihk.de<br />
FEBRUAR 2017<br />
43
Recht + Rat<br />
GESETZLICHER MINDESTLOHN ANGEHOBEN<br />
Anfang des Jahres wurde der gesetzliche<br />
Mindestlohn nach Einführung des MiLoG im<br />
Januar 2015 erstmals erhöht.<br />
F r a n k W a l d b ü s s e r<br />
Der bisherige Mindestlohn von<br />
brutto 8,50 Euro pro Stunde<br />
wurde auf 8,84 Euro erhöht.<br />
Dies betrifft alle Arbeitsverhältnisse,<br />
sofern nicht tarifrechtliche<br />
Vereinbarungen anderweitige<br />
Regelungen vorsehen. Der neue Mindestlohn<br />
gilt für Neueinstellungen wie<br />
auch für bestehende Arbeitsverträge.<br />
Arbeitszeit bei Minijobs reduzieren<br />
Besonderes Augenmerk sollte auf<br />
Arbeitsverhältnisse geringfügig Beschäftigter<br />
(sogenannte „Minijobs“) gerichtet<br />
werden. Hier ist die Vergütung bis<br />
450 Euro im Monat möglich. Bei Mindestlohnvergütung<br />
beträgt die maximal<br />
mögliche Beschäftigungszeit demnach<br />
bislang 52,9 Stunden im Monat. Die Erhöhung<br />
des Mindestlohns bedingt, dass<br />
sich die maximale Arbeitszeit bei 450 Euro<br />
auf 50,9 Stunden pro Monat reduziert.<br />
Auch eine geringfügige Unterschreitung<br />
des Mindestlohns kann bereits zu Bußgeldern<br />
führen. Betroffene Arbeitgeber sollten<br />
daher die vertragliche Arbeitszeit um zwei<br />
Stunden pro Monat reduzieren.<br />
KONTAKT<br />
Frank Waldbüßer<br />
IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-214<br />
E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />
SACHVERSTÄNDIGE WIEDERBESTELLT<br />
m 13. Dezember 2016 hat die IHK Heilbronn-Franken durch die<br />
IHK-Vizepräsidentin, Christine Rupp, acht öffentlich bestellte und<br />
vereidigte Sachverständige der IHK Heilbronn-Franken erneut bestellt:<br />
A<br />
Wiederbestellungen<br />
• Anton Gerstner, Grünsfeld, für das Sachgebiet „Naturstein“<br />
• Andreas Hüttinger, Lehrensteinsfeld, für das Sachgebiet „Bau- und<br />
Raumakustik“<br />
• Ingo Kern, Heilbronn, für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“<br />
• Robert Mack, Schwäbisch Hall, für das Sachgebiet „Solarenergie-,<br />
Heizungs- und Lüftungstechnik“<br />
• Hans H. Müller, Heilbronn, für das Sachgebiet „Verbrennungsmotoren“<br />
• Helmut Pitz, Ittlingen, für das Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“<br />
• Siegmar Queck, Crailsheim, für das Sachgebiet „Straßenverkehrsunfälle“<br />
• Volker Widmann, Oberrot-Frankenberg, für das Sachgebiet „Schäden<br />
an Gebäuden“<br />
Weitere Informationen zur Tätigkeit als öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger sowie zum Bestellungsverfahren gibt es auf der<br />
Homepage der IHK Heilbronn-Franken unter der Rubrik Recht und Steuern/<br />
Sachverständiger.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
KONTAKT<br />
Manuela Dlugosch<br />
IHK-Referentin Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-213<br />
E-Mail manuela.dlugosch@heilbronn.ihk.de<br />
IHK-Referentin Wirtschaftsrecht Manuela Dlugosch und IHK Vizepräsidentin<br />
Christine Rupp (1. Reihe von links) sowie Claudia Hägele, (IHK, obere Reihe<br />
Mitte) mit den wiederbestellten Sachverständigen der IHK Heilbronn-Franken.<br />
© IHK<br />
STELLEN SUCHEN<br />
stellen-suchen.b4bbw.de<br />
STELLEN BUCHEN<br />
stellen-buchen.b4bbw.de<br />
44 FEBRUAR 2017
Recht + Rat<br />
AUSHANG-<br />
PFLICHTIGE<br />
GESETZE<br />
Arbeitgeber sollten beachten, dass zahlreiche<br />
Gesetze aushangpflichtig sind. Dies betrifft<br />
in erster Linie Vorschriften, die dem Arbeitnehmerschutz<br />
dienen.<br />
S t e f a n W i d d e r<br />
Es muss gewährleistet sein, dass<br />
Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsort<br />
ohne Hindernisse und zu jeder<br />
Zeit Zugang zu den aktuellen<br />
Schutzvorschriften haben. Anderenfalls<br />
ist denkbar, dass Arbeitnehmer<br />
sich im Streitfall zum Nachteil des Arbeitgebers<br />
auf die fehlende Möglichkeit der<br />
Kenntnisnahme einzelner Vorschriften berufen<br />
können. Die einschlägigen Vorschriften<br />
sollten an einer allgemein zugänglichen<br />
Stelle des Unternehmens, etwa einem<br />
„Schwarzen Brett“, ausgehängt werden.<br />
Individuelle Unterschiede beachten<br />
Allerdings sollte beachtet werden, dass<br />
je nach Branche und Unternehmen unterschiedliche<br />
Rechtsvorschriften gelten.<br />
Folglich können auch die notwendigerweise<br />
auszuhängenden Rechtsvorschriften<br />
von Betrieb zu Betrieb unterschiedlicher<br />
Art sein. Die individuelle Zusammenstellung<br />
der einzelnen Vorschriften<br />
ist daher sehr mühsam und im Hinblick<br />
auf die stets zu gewährleistende Aktualität,<br />
im Tagesgeschäft kaum zu bewältigen.<br />
Zahlreiche Verlage für juristische<br />
Fachliteratur bieten hier eine einfache<br />
und kostengünstige Lösung. Dort finden<br />
Arbeitgeber umfassende gebundene<br />
Zusammenfassungen der wichtigsten<br />
aktuellen aushangpflichtigen Vorschriften.<br />
Arbeitgeber können somit in der<br />
Buchhandlung ein erhebliches Maß<br />
zusätzlicher Rechtssicherheit erwerben.<br />
KONTAKT<br />
Frank Waldbüßer<br />
IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-214<br />
E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />
PR-BEITRAG<br />
MITTELSTANDSTAG<br />
WEICHEN STELLEN FÜR<br />
DIE ZUKUNFT<br />
Der Spagat zwischen Tradition und Innovation ist für den Mittelstand<br />
nicht neu. Doch die Digitalisierung erhöht den Druck und das<br />
Tempo, neue datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln und<br />
die Unternehmensstrukturen zeitgemäß auszurichten. Was sind<br />
die entscheidenden Fragen, damit Mittelständler die Weichen für<br />
die Zukunft richtig stellen?<br />
Der Mittelstandstag der Kanzlei Menold Bezler in Kooperation mit<br />
der Heilbronner Stimme schafft eine Plattform, um mit Referenten wie<br />
Ulrich Dietz, dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden der GFT Technologies<br />
SE zu diskutieren, wie Unternehmen die Möglichkeiten des<br />
digitalen Wandels für sich nutzbar machen.<br />
Von der Idee zum erfolgreichen datenbasierten Geschäftsmodell<br />
Vertreter des Maschinenbauers Trumpf berichten, worauf zu achten<br />
ist, damit aus der Idee einer digitalen Wertschöpfung ein erfolgreiches<br />
Geschäftsmodell wird. Referenten renommierter Unternehmen<br />
wie JURA Elektrogeräte und Panalpina beantworten Fragen wie: Was<br />
ist das richtige Maß an Compliance, um mit vertretbarem Aufwand<br />
Rechtsverstößen vorzubeugen? Lässt sich betriebliche Mitbestimmung<br />
im Sinne einer zeitgemäßen Unternehmensführung mehr als<br />
Hilfe denn als Hemmnis gestalten? Jeder Teilnehmer kann zwei von<br />
insgesamt sechs Workshops auswählen, die aufzeigen, wie sich bei<br />
der Zukunftsplanung rechtliche Vorgaben und praktische Handhabung<br />
in Einklang bringen lassen.<br />
Schwierige Finanzierung von Innovationen<br />
Die Themen orientieren sich an aktuellen Problemfeldern: Vor<br />
neuen Herausforderungen stehen Unternehmer beispielsweise bei<br />
einem Generationswechsel angesichts des reformierten Erbschaftsteuergesetzes.<br />
Nicht selten kämpfen Mittelständler bei ihren Innovationsanstrengungen<br />
auch mit Schwierigkeiten, externe Geldgeber<br />
zu finden. Der ehemalige Chefredakteur der Wirtschaftswoche Roland<br />
Tichy fasst in seiner Abschlussnote die wichtigsten Stellschrauben<br />
für die Zukunft im Mittelstand zusammen. Wer mehr über den regen<br />
Erfahrungsaustausch am 9. März 2017 im Insel Hotel in Heilbronn<br />
wissen möchte, findet Informationen und Anmeldeformular unter:<br />
www.menoldbezler.de/mittelstandstag<br />
V.i.S.d.P.: Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft mbB<br />
www.menoldbezler.de<br />
Anzeige<br />
FEBRUAR 2017<br />
45
IHK-Bekanntmachung<br />
Die Bekanntmachungen des Wahlausschusses erfolgen nachrichtlich, da die rechtsverbindlichen<br />
Bekanntmach ungen gem. § 17 der Wahlordnung der IHK Heilbronn-Franken auf der IHK-Homepage erfolgen<br />
BEKANNTMACHUNG DER SITZUNG<br />
VOM 19. JANUAR 2017<br />
(veröffentlicht am 23. Januar 2017)<br />
Der Wahlausschuss hat in seiner Sitzung am 19. Januar 2017 folgende Bekanntmachung beschlossen:<br />
Wahl der Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken für die Amtszeit<br />
2018 bis 2022<br />
A. Wahl der Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken<br />
Die Amtszeit der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
läuft am 31. Dezember 2017 ab. Aus diesem Grund findet im<br />
Jahr 2017 die Wahl der Vollversammlung für die Amtszeit 2018 bis 2022 statt.<br />
Die amtierende Vollversammlung bleibt bis zur konstituierenden Sitzung der<br />
neu gewählten Vollversammlung im Amt.<br />
I. Wahlausschuss<br />
Die Vollversammlung hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2016 gemäß §<br />
7 Abs. 1 der vom 10. November 2015 bis zum 31. Dezember 2016 gültigen<br />
Wahlordnung zur Vorbereitung und Durchführung der unmittelbaren Wahl für<br />
die Amtszeit 2018 bis 2022 einen Wahlausschuss gewählt, der sich wie folgt<br />
zusammensetzt:<br />
Ehrhard Steffen, Rosengarten<br />
Rolf Scheidt, Heilbronn<br />
Hans Firnkorn, Schwäbisch Hall<br />
Michael Jung, Heilbronn<br />
Karl Pommée, Heilbronn<br />
Hans Hambücher, Heilbronn<br />
Vorsitzender<br />
1. Beisitzer<br />
2. Beisitzer<br />
1. Stellvertreter<br />
2. Stellvertreter<br />
3. Stellvertreter<br />
Zuschriften an den Wahlausschuss sind ausschließlich an folgende<br />
Anschrift zu richten:<br />
IHK Heilbronn-Franken,<br />
Wahlausschuss,<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20,<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefax: 07131 967788211,<br />
E-Mail: wahlausschuss@heilbronn.ihk.de<br />
II. Rechtsgrundlagen<br />
Die Wahl zur Vollversammlung erfolgt nach folgenden Rechtsgrundlagen:<br />
a) Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern<br />
(IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom<br />
31. August 2015 (BGBl. 1, S. 1474),<br />
b) Gesetz über die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg<br />
vom 27. Januar 1958 (GBl. Seite 77), zuletzt geändert durch Artikel 8 der<br />
Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. Seite 133),<br />
c) Verordnung der Landesregierung zur Neuordnung der Bezirke der Industrieund<br />
Handelskammern vom 14. Dezember 1971 (GBl. Seite 513), zuletzt<br />
geändert durch Verordnung vom 8. März 1999 (GBl. Seite 133),<br />
d) Satzung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken vom 7. Dezember<br />
2016,<br />
e) Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken vom<br />
7. Dezember 2016<br />
B. Wahlfrist<br />
Die Wahl zur Vollversammlung erfolgt gemäß § 12 Abs. 1 der Wahlordnung<br />
schriftlich (Briefwahl). Sie wird in der Zeit vom 11. September bis zum 18. Oktober<br />
2017 durchgeführt. Als letzter Termin für den Eingang der Stimmzettel<br />
hat der Wahlausschuss den 18. Oktober 2017, 18.00 Uhr, festgesetzt. Weitere<br />
Einzelheiten zur Durchführung der Wahl werden zu einem späteren Zeitpunkt<br />
bekannt gemacht.<br />
C. Bekanntmachungen nach § 10 der Wahlordnung<br />
1. Die IHK wird nach den Vorgaben des Wahlausschusses Listen der Wahlberechtigten<br />
(Wählerlisten) getrennt nach den Wahlgruppen<br />
Wahlgruppe I<br />
Wahlgruppe II<br />
Wahlgruppe III<br />
Wahlgruppe IV<br />
Wahlgruppe V<br />
Wahlgruppe VI<br />
Wahlgruppe VII<br />
Industrie/Verarbeitendes Gewerbe<br />
Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel,<br />
Warenhandelsvertreter)<br />
Kreditgewerbe (Banken, Bausparkassen, Kreditgenossenschaften<br />
und Sparkassen), Versicherungen,<br />
Vermittlung von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen<br />
Transport und Logistik (Infrastruktur), Vermietung von<br />
beweglichen Gütern, Gastronomie, Tourismus, Gesundheits-<br />
und Sozialwesen, Personenbeförderung (Kurund<br />
Freizeitbetriebe, Reisebüros, Reiseveranstalter,<br />
Kunst, Unterhaltung, Erholung)<br />
Immobilienwirtschaft, Personaldienstleister, Entwicklungsdienstleister<br />
und sonstige Dienstleister<br />
Information und Kommunikation, Beteiligungs- und<br />
Verwaltungsgesellschaften<br />
Bau, Energie, Umwelt, Entsorgung, Versorger, Urproduktion<br />
aufstellen.<br />
2. Die Wählerlisten für die Wahl der Vollversammlung werden nach deren<br />
Bestätigung durch den Wahlausschuss in elektronischer Form in der Zeit<br />
vom 5. April bis zum 25. April 2017 getrennt nach Wahlgruppen zur Einsicht<br />
bereitgestellt. Der Wahlausschuss weist darauf hin, dass gem. § 9 Abs. 5<br />
der Wahlordnung nur wählen kann, wer in den festgestellten Wählerlisten<br />
eingetragen ist.<br />
Die Wählerlisten können montags (außer Ostermontag) bis freitags (außer<br />
Karfreitag) an folgenden Orten und zu folgenden Zeiten eingesehen werden:<br />
• IHK Heilbronn-Franken<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn<br />
Mo. – Do. von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Fr. 8.30 Uhr bis 14.30 Uhr<br />
• IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall<br />
Stauffenbergstraße 35-37, 74523 Schwäbisch Hall – Hessental<br />
Mo. – Fr. von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und Mo. – Do. von 13 Uhr bis 16 Uhr<br />
46 FEBRUAR 2017
IHK-Bekanntmachung<br />
• IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim<br />
Johann-Hammer-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim<br />
Mo. – Fr. von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und Mo. – Do. von 13 Uhr bis 16 Uhr<br />
• IHK-Außenstelle Wertheim<br />
John-F.-Kennedy-Straße 4, 97877 Wertheim<br />
Mo. – Fr. von 9.30 Uhr bis 12 Uhr sowie Di. und Do. von 13 Uhr bis 15 Uhr<br />
3. Anträge auf Aufnahme in eine Wahlgruppe oder auf Zuordnung zu einer<br />
anderen Wahlgruppe sowie Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer<br />
Wahlgruppe können binnen einer Woche nach Ablauf der Auslegefrist,<br />
also bis 2. Mai 2017, eingereicht werden. Sie sind zu begründen.<br />
Sie sind schriftlich einzureichen, wobei auch eine Übermittlung per Fax<br />
ausreicht. Zulässig ist ebenfalls die Übermittlung per E-Mail als eingescanntes<br />
Dokument mit Unterschrift. Für die Wahrung der Frist ist der<br />
Zugang beim Wahlausschuss unter der unter A. I. genannten Anschrift<br />
entscheidend; die Absendung der Unterlagen genügt nicht zur Fristwahrung.<br />
D. Weitere Mitteilungen<br />
Alle Bekanntmachungen des Wahlausschusses werden auf der IHK-Homepage<br />
unter www.heilbronn.ihk.de in der eigens eingerichteten Rubrik „IHK-Wahl 2017“<br />
veröffentlicht.<br />
Der Wahlausschuss weist darauf hin, dass alle Informationen und Bekanntmachungen<br />
zur IHK Wahl 2017 auch direkt unter www.ihkwahl2017.de abrufbar<br />
sind.<br />
Darüber hinaus weist der Wahlausschuss darauf hin, dass Wahlvorschläge<br />
gemäß § 10 Abs. 2 der Wahlordnung voraussichtlich vom 3. Mai bis zum 2.<br />
Juni 2017 eingereicht werden können: Per Post: IHK Heilbronn-Franken, Wahlausschuss,<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn, per Telefax: 07131<br />
9677-88211 oder per E-Mail an: wahlausschuss@heilbronn.ihk.de. Hierzu wird<br />
voraussichtlich Anfang April 2017 eine gesonderte Bekanntmachung erfolgen.<br />
Heilbronn, 19. Januar 2017<br />
Ehrhard Steffen (Vorsitzender)<br />
Rolf Scheidt (1. Beisitzer)<br />
NEUE VERWALTUNGSVORSCHRIFT<br />
Gefahrgutfahrerschulung<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat am 14. Dezember 2016 entsprechend § 4 der<br />
„Satzung betreffend Ausbildung der Gefahrgutfahrer/-innen“ vom 3. Dezember<br />
2012 neue Kurspläne als Verwaltungsvorschrift erlassen. Die neuen Kurspläne<br />
gelten ab 1. Januar 2017.<br />
Interessenten können die Verwaltungsvorschrift bei der IHK Heilbronn-Franken<br />
unter der Tel.-Nr. 07131 9677-123 oder per Fax 07131 9677-243 anfordern.<br />
FEBRUAR 2017<br />
47
Firmen + Leute<br />
KENNGOTT,<br />
HEILBRONN<br />
„Architect’s<br />
Darling“ in Gold<br />
Zum dritten Mal wurde die<br />
Kenngott-Treppen GmbH mit<br />
dem Preis „Architect’s Darling“<br />
in Gold ausgezeichnet.<br />
Der Preis wird von der Heinze<br />
GmbH in einer Umfrage bei<br />
1.600 Architekten, Fachplanern<br />
und Bauingenieuren ermittelt.<br />
Kenngott ist ein Fertigungsbetrieb<br />
für Systemtreppen,<br />
die zentral hergestellt und<br />
als Markentreppen bundesweit<br />
von 75 Partnern vertrieben werden.<br />
Zu seinem Treppen- und<br />
Geländersortiment gehört die<br />
Ein-Quadratmeter-Treppe, die<br />
mit dem red dot Design Award<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
www.kenngott.de<br />
BERBERICH,<br />
HEILBRONN<br />
Neue<br />
Niederlassung<br />
in Österreich<br />
Die österreichische Niederlassung<br />
der Carl Berberich<br />
GmbH erweitert ihr Österreich-<br />
Geschäft durch die Übernahme<br />
der Bereiche Print und Office<br />
der Igepa Austria. Die neue Niederlassung<br />
in Brunn am Gebirge<br />
nahe Wien „passe perfekt“,<br />
heißt es in der Mitteilung, „da<br />
wir künftig auch Kunden bedienen<br />
können, die bisher logistisch<br />
für uns nicht erreichbar<br />
waren“. Die Innen- und<br />
Außendienstmitarbeiter wurden<br />
übernommen, auch das<br />
Papierlager bleibt am Standort<br />
erhalten.<br />
www.berberich.com<br />
Das Führungsteam von Fischer & Friends (von links):<br />
Stephan Trinkl, Horst Herold und Michael Fischer.<br />
A<br />
© Fischer & Friends<br />
FISCHER &<br />
FRIENDS, BAD<br />
MERGENTHEIM<br />
Erweiterte Führung<br />
Bei der Fischer & Friends Werbeagentur<br />
GmbH verstärkt seit<br />
kurzem Diplom-Betriebswirt Horst<br />
Herold die bislang zweiköpfige<br />
Führung als „Director Business Development“.<br />
Wie mitgeteilt wird, ist<br />
er „erfahrener Marketing-Allrounder“<br />
und war zuletzt Key-Account-<br />
Manager bei einer Crailsheimer Werbeagentur.<br />
Fischer & Friends betreut<br />
mit 20 Beschäftigten Kunden<br />
wie ebm-papst, Lauda, Knauf, Systemair,<br />
Vollmer, Weinig sowie<br />
Kommunen wie Bad Mergentheim<br />
und sieht sich weiter „auf Wachstumskurs“.<br />
www.fisher-and-friends.de<br />
KLAFS, SCHWÄBISCH HALL – An der Weltspitze<br />
m 16. November informierte<br />
das SWR-Fernsehen in der<br />
Reihe „made in Südwest“ unter der<br />
Überschrift „Ganz schön schweißtreibend“<br />
über den „Saunabauer<br />
Klafs aus Schwäbisch Hall“. Der<br />
hat es, wie es in der Mitteilung zur<br />
Sendung heißt, bei Sauna und<br />
Wellness an die Weltspitze geschafft.<br />
Nicht nur wegen der neuen<br />
Sauna S1, „die sich per Knopfdruck<br />
ganz klein macht“. Die Klafs<br />
GmbH & Co. KG und ihre 750 Beschäftigten<br />
bauen auch „Fünf-Sterne-Wellnessanlagen“<br />
in Luxushotels<br />
oder Kreuzfahrtschiffen.<br />
www.klafs.com<br />
A<br />
© Klafs GmbH & Co. KG<br />
Wie hat es Klafs an die Weltspitze geschafft? Auf diese und viele andere interessante Fragen<br />
rund um Klafs (hier der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Schöllhammer im<br />
Gespräch mit Hanspeter Michel vom SWR) und die Themen Sauna und Wellness liefert der<br />
Film spannende Antworten.<br />
WEBER, GÜGLINGEN – Produktneuheiten in China<br />
uf der bauma China hat die Weber<br />
Hydraulik GmbH ihr „Force<br />
Measurement System“ vorgestellt.<br />
Der unkonventionelle Abstützzylinder<br />
mit integrierter Kraft- und<br />
Positionsmessung bedeute „mehr<br />
Standsicherheit und eine maximale<br />
Maschinenauslastung“ und die Erfassung<br />
der Abstützkräfte bei Kranfahrzeugen<br />
ohne zusätzliche Sensorik.<br />
Für Busse und Kräne gibt es die<br />
platzsparende Kombination von<br />
„Electronic Truck Steering, Dynamic<br />
Truck Suspension und elektrohydraulischer<br />
Lenkung für starre<br />
Antriebsachsen“.<br />
www.weber-hydraulik.com<br />
48 FEBRUAR 2017
© Hornschuch<br />
Kleinserien und individuelle Projekte können Hornschuchs Kunden nun<br />
mit Designs aus der hochwertigen skai Digitaldruckkollektion ausstatten<br />
und damit am Markt punkten. Hier zu sehen als Wandbespannung.<br />
HORNSCHUCH, WEISSBACH<br />
Neu und ausgezeichnet<br />
Drei neue Hornschuch-Materialien<br />
wurden vom Rat für Formgebung<br />
mit Iconic Awards – Interior<br />
Innovation ausgezeichnet:<br />
„skai Perfect Touch“ und „skai<br />
Paratexa NF“ als Winner 2017 sowie<br />
„skai Digitaldruckkollektion“<br />
als Selection 2017. Träger des Preises<br />
ist die Messe imm Cologne. Im<br />
Zentrum stehe dabei „die Vernetzung<br />
der Welten Architektur und<br />
Einrichtung“, heißt es in der Meldung<br />
der Konrad Hornschuch AG.<br />
Perfect Touch ist eine matte Uni-<br />
Möbelfolie, Paratexa und Digitaldruck<br />
sind Polsterbezugsstoffe.<br />
www.hornschuch.com<br />
© Heilbronner Stimme<br />
STIMME, HEILBRONN – Vorlese-Kinderbuch<br />
Zum „Vorlesetag“ am 18. November<br />
hat die Heilbronner Stimme<br />
GmbH & Co. KG das Vorlesebuch<br />
„Die Fledermaus im Apfelmus“<br />
von und mit Kindern herausgebracht.<br />
Es enthält „68 lustige, märchenhafte,<br />
abenteuerliche und fantastische<br />
Geschichten zum Vorlesen<br />
und Selberlesen“. Sie waren in<br />
Zusammenarbeit mit der Buchhandlung<br />
Osiander bei Schreibwettbewerben<br />
entstanden und umfassen<br />
Preisträgergeschichten aus<br />
den Jahren 2008 bis 2016. An den<br />
Zeitungsprojekten der Stimme nehmen<br />
jährlich 6.000 Kinder teil.<br />
www.stimme.de<br />
Das neue Vorlesebuch „Die Fledermaus im Apfelmus“ begeistert Groß und Klein.<br />
FEBRUAR 2017<br />
49
© beyerdynamic<br />
BEYERDYNAMIC, HEILBRONN<br />
„Audiophiles Headset“<br />
Für den Einsatz am Smartphone<br />
oder am „High Resolution“-<br />
Audioplayer empfiehlt die beyerdynamic<br />
GmbH & Co. KG ihren<br />
neuen handgefertigten „Tesla<br />
In Ear“-Kopfhörer Xelento remote.<br />
Eine Universal-Fernbedienung<br />
steuert Lautstärke und Musikwiedergabe<br />
des Zuspielers über<br />
den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />
Am Smartphone lassen<br />
sich damit auf Knopfdruck Gespräche<br />
führen, meldet beyerdynamic:<br />
Das integrierte Mikrofon<br />
verwandle das Smartphone in ein<br />
„audiophiles Headset“. Auch ein<br />
reines Audiokabel ist möglich.<br />
www.beyerdynamic.com<br />
Tesla In-Ear-Kopfhörer Xelento remote für ein<br />
authentisches und intensives Musikerlebnis.<br />
EMK A,<br />
BRETZFELD<br />
Schmiertechnik für<br />
Wüstengegenden<br />
Gerade bei extremen Temperaturen<br />
und in Wüstengebieten<br />
müssen Schmierfette,<br />
Motor- und Getriebeöle laut der<br />
Emka Schmiertechnik GmbH<br />
sehr leistungsstark sein. In die<br />
vom Krieg wenig betroffene<br />
kurdische Region des Iraks liefert<br />
Emka seine Produkte „in<br />
immer kürzeren Intervallen“<br />
„containerweise“. Ako Saleh,<br />
Emkas Handelsvertreter berichtet,<br />
dass rund um Erbil immer<br />
mehr Autofahrer auf die<br />
Produkte „made in Germany“<br />
setzen. Auch in Mauretanien<br />
will Emka stärker aktiv sein.<br />
www.emka-oil.de<br />
A<br />
BINDER, nECKARSULM<br />
Auf der „electronica“<br />
Der Binder-Stand auf der electronica 2016.<br />
us Anlass ihrer Beteiligung an<br />
der „electronica“-Messe hat die<br />
Franz Binder GmbH & Co. Elektronische<br />
Bauelemente KG eine Pressemitteilung<br />
herausgegeben. Darin<br />
wird die Produktpalette des Familienunternehmens,<br />
nach Eigen angabe<br />
einer der Marktführer bei<br />
Rundsteckern, mit 1.400 Beschäftigten,<br />
acht Tochter- und fünf<br />
Schwestergesellschaften dargestellt.<br />
Sie umfasst neben Industriesteckverbindungen<br />
auch Stecker<br />
für die Sensor- und Automatisierungsindustrie<br />
sowie Medizintechnik.<br />
Dazu kommen LED-Leuchten.<br />
www.binder-connectors.de<br />
© Binder<br />
ALL FOR<br />
ONE STEEB,<br />
HEILBRONN<br />
Vorläufige Zahlen für<br />
2015/2016<br />
Nach vorläufigen Zahlen hat die<br />
All for One Steeb AG im Geschäftsjahr<br />
2015/2016 einen Umsatz<br />
von 266,3 Millionen Euro<br />
erwirtschaftet, eine Steigerung<br />
von 10 Prozent. Der Umsatz aus<br />
Outsourcing und Cloud Services<br />
(inklusive Softwarewartung) stieg<br />
um 7 Prozent auf 117,7 Millionen<br />
Euro und damit 44 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes. Weiter heißt<br />
es, SAP Hana „ziehe deutlich an“:<br />
Bei den Verkäufen von SAP-Lizenzen<br />
sei das Rekordniveau von<br />
32,8 Millionen Euro erreicht worden,<br />
ein Anstieg von 14 Prozent.<br />
Bei Consulting betrug der Anstieg<br />
13 Prozent.<br />
www.all-for-one.com<br />
50 FEBRUAR 2017
Firmen + Leute<br />
BERA, SCHWÄBISCH HALL – „Chief Digital Officer“<br />
Für die digitale Transformation<br />
hat die Bera GmbH die Stelle<br />
des „Chief Digital Officer“ (CDO)<br />
geschaffen: Jacqueline Koegel –<br />
sie ist seit sechs Jahren bei Bera<br />
und hat ein duales Studium Dienstleistungsmanagement<br />
absolviert<br />
– werde ihre Kenntnis des regionalen<br />
Arbeitsmarkts und der Anforderungen<br />
der Kunden mit der<br />
Digitalisierungsstrategie des Personaldienstleisters<br />
verbinden. In<br />
eine solche Strategie haben laut<br />
Geschäftsführer Bernd Rath bisher<br />
nur 14 Prozent der Betriebe<br />
investiert.<br />
www.bera.eu<br />
© Bera<br />
Jacqueline Koegel.<br />
GGS, HEILBRONN<br />
Online-Kurs und<br />
Promovieren<br />
Im zehnten Jahr ihres Bestehens<br />
konzipierte die German<br />
Graduate School of Business<br />
and Law gGmbH (GGS) erstmals<br />
einen englischsprachigen<br />
„Massive Open Online Course“:<br />
Der zehnwöchige kostenpflichtige<br />
Kurs trägt den Titel „Human<br />
Resource Management in<br />
the Digital Age“ und entwickelte<br />
sich mit 160 Registrierungen<br />
„zum Erfolgsmodell“.<br />
Dass Graduieren in Heilbronn<br />
möglich sei, so die GGS, zeigen<br />
zum Beispiel die zur Zeit zwölf<br />
Doktoranden des seit 2011 mit<br />
der Uni Frankfurt (Oder) unterhaltenen<br />
Kollegs.<br />
www.ggs.de<br />
BRIGGL, SCHWÄBISCH HALL<br />
„Promotional Gift Award“<br />
Das Schreibgerät „Turnus“ erhielt<br />
vom Rat für Formgebung<br />
den „Promotional Gift Award 2017“,<br />
den Oskar der Werbeindustrie,<br />
wie die briggl-industrie-design<br />
meldet. Turnus ist ein Kugelschreiber<br />
mit USB-Speicher, der „zum<br />
perfekten Werbeträger“ werde,<br />
wenn der Speicher bereits mit einer<br />
Firmenkommunikation bespielt<br />
ist. Mit dem Preis werde auch die<br />
langjährige Zusammenarbeit mit<br />
dem Hersteller klio eterna belohnt.<br />
Das Designbüro gestaltet<br />
vielfältige Bereiche vom Badmöbel<br />
bis zum Reisebus.<br />
www.briggl-design.de<br />
© briggl<br />
RHEINMETALL<br />
AUTOMOTIVE,<br />
nECKARSULM<br />
Acht Prozent Rendite<br />
Die Rheinmetall Automotive AG<br />
erzielte in den ersten neun<br />
Monaten 2016 einen Umsatz von<br />
1,992 Milliarden Euro, was einen<br />
Zuwachs von zwei Prozent bedeutet.<br />
Mit einem „operativen<br />
Ergebnis“ von 163 Millionen Euro<br />
und einer Marge von 8,2 Prozent<br />
lag der Automobil-Zulieferer leicht<br />
über der Zielmarge von acht Prozent.<br />
Die „Division“ „Mechatronics“<br />
konnte ihr Wachstum mit<br />
einem um fünf Prozent höheren<br />
Umsatz von 1,141 Milliarden Euro<br />
fortsetzen. „Aftermarket“ erzielte<br />
225 Millionen Euro Umsatz und<br />
ein Wachstum von vier Prozent.<br />
Bei „Hardparts“ sank der Umsatz<br />
von 727 auf 699 Millionen Euro.<br />
www.rheinmetall-automotive.com<br />
MLOG,<br />
nEUENSTADT<br />
Ausgefeilte<br />
Molkerei-Logistik<br />
Mit Frische, Qualität und<br />
Regionalität trotzt die österreichische<br />
Kärntnermilch<br />
dem Preisdruck in der Molkerei-Industrie.<br />
Dahinter stehe<br />
eine ausgefeilte Logistik, meldet<br />
die Mlog Logistics GmbH:<br />
Für acht Millionen Euro errichtete<br />
das Unternehmen in<br />
Spittal für seine 400 Produkte<br />
ein Logistikzentrum, dessen<br />
„Herzstück“ ein im Mai in Betrieb<br />
genommenes Hochregallager<br />
von Mlog bildet. Mit dem<br />
Neubau beseitige Kärntnermilch<br />
einen Engpass, der aus<br />
dem Wachstum der vergangenen<br />
Jahre entstanden war.<br />
www.kardex-mlog.com<br />
FEBRUAR 2017<br />
51
Firmen + Leute<br />
KISSYO,<br />
HEILBRONN<br />
Prämierung von<br />
„Frozen Yogurt“<br />
Lutz Haufe, Gründer und Geschäftsführer<br />
von kissyo,<br />
konnte auf der Messe „veggie<br />
und frei von“ den „eathealthy<br />
Award 2016“ entgegennehmen.<br />
Ausgezeichnet wurde der<br />
„Premium Frozen Yogurt Natur“<br />
in der Kategorie Milchund<br />
Milchersatzprodukte. Mit<br />
nur 1,5 Prozent Fett enthalte<br />
er laut fresh five premiumfood<br />
GmbH nur halb so viele Kalorien<br />
wie herkömmliches Eis<br />
und werde als einer der „europäischen<br />
Spitzenreiter“ aus bis<br />
zu 77 Prozent Bio-Joghurt und<br />
ohne künstliche Aromen oder<br />
Zusatzstoffe hergestellt.<br />
www.kissyo.bio<br />
W<br />
WÜRTH,<br />
kÜNZELSAU<br />
Paket-Abholstationen<br />
ürth-Paketstationen werden<br />
in den kommenden<br />
Jahren vor den 430 Niederlassungen<br />
in Deutschland errichtet.<br />
Die mit dem universell<br />
nutzbaren Schließsystem „ParcelLock“<br />
ausgerüsteten Stationen<br />
sollen an „strategisch<br />
wichtigen Orten“, bei Kunden<br />
und auf Baustellen entstehen,<br />
heißt es in der Mitteilung. Eine<br />
Ausdehnung auf Europa und<br />
weltweit werde vorbereitet. Die<br />
Kunden bekommen so die Möglichkeit,<br />
ihre Einkäufe im Internet<br />
unabhängig vom Versender<br />
rund um die Uhr entgegenzunehmen.<br />
www.wuerth.com<br />
LÄPPLE, HEILBRONN – Unter neuer Führung<br />
Die Läpple AG bekommt ein<br />
neues Führungsteam: Klemens<br />
Schmiederer wird als Sprecher<br />
des Vorstands Nachfolger von Dr.<br />
Peter Spahn. Stephan Itter folgt<br />
als neuer kaufmännischer Vorstand<br />
auf Siegbert Hummel. Klemens<br />
Schmiederer kommt vom<br />
TÜV Süd, wo er im Vorstand für<br />
den Bereich „Mobility“ und die<br />
Klemens Schmiederer.<br />
© Läpple<br />
Region Europa verantwortlich<br />
war. Stephan Itter war „Vice President<br />
Finance & IT“ bei ZF TRW<br />
mit Zuständigkeit für „Global<br />
Body Control Systems“. Beide, so<br />
Läpple, seien „ausgewiesene Automotive-Experten“.<br />
www.laepple.de<br />
Stephan Itter.<br />
© Läpple<br />
VOLKSBANK<br />
HOHENLOHE,<br />
ÖHRINGEN<br />
Finanzielle Bildung<br />
der Jugend<br />
Die Volksbank Hohenlohe eG<br />
wurde von der Teambank für<br />
ihr Engagement bei der „finanziellen<br />
Bildung von jungen Menschen“<br />
ausgezeichnet. Mit dem<br />
Projekt „Konsum geplant – Budget<br />
im Griff“ wird die Kompetenz Jugendlicher<br />
gefördert, mit Überschuldung<br />
und Konsum bewusster<br />
umzugehen und sich einen<br />
verantwortungsvollen und nachhaltigen<br />
Umgang mit Geld und<br />
Krediten anzueignen. Das Projekt<br />
wurde von easyCredit zusammen<br />
mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
in Deutschland und<br />
Österreich ins Leben gerufen, die<br />
damit einen Teil gesellschaftliche<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
52 FEBRUAR 2017
Firmen + Leute<br />
© michaeljoos.com<br />
BOSCH,<br />
ABSTATT<br />
Innovationspreis<br />
Der Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und<br />
Logistik hat die Robert Bosch<br />
GmbH mit seinem Innovationspreis<br />
2016 für die „umfassende<br />
Neuausrichtung des indirekten<br />
Einkaufs“ ausgezeichnet.<br />
Der Bereich ist zuständig<br />
für Dienstleistungen, Investitionsgüter<br />
und nicht unmittelbar<br />
in Erzeugnissen verbaute<br />
Materialien und Komponenten.<br />
„Globale Bedarfe in den<br />
Materialfeldern“ seien stärker<br />
gebündelt, Beschaffungsprozesse<br />
weltweit standardisiert<br />
und die Kompetenz der Beschäftigten<br />
gestärkt worden.<br />
www.bosch.de<br />
SCHEUERLE, pFEDELBACH – Neue Einzelradaufhängung<br />
Die neue Einzelradaufhängung<br />
von Scheuerle überzeugte die<br />
Führung der im BigMove-Netzwerk<br />
zusammengeschlossenen Firmen:<br />
Das Netzwerk von 13 mittelständischen<br />
Firmen-Standorten<br />
© Scheuerle<br />
in Deutschland, den Niederlanden,<br />
Belgien, Österreich und Polen bestellte<br />
zwölf EuroAxle-Fahrzeuge<br />
mit der neuen Achstechnologie.<br />
Wie die Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />
dazu meldet, werden die Fahrzeuge<br />
bei europaweiten Spezialtransporten<br />
eingesetzt, optional als 5-<br />
oder 7-Achser sowie mit oder ohne<br />
eingehängtem 2-Achs-Fahrwerk.<br />
www.scheuerle.com<br />
HOCHSCHULE,<br />
HEILBRONN<br />
Logwert-Studie<br />
Rund 100 Logistik-Experten<br />
diskutierten bei den „Heilbronner<br />
Verkehrsgesprächen“<br />
innovative Logistiklösungen.<br />
Das Kompetenz-Zentrum Logwert<br />
stellte seine empirische<br />
Studie „Logistikinnovationen<br />
BW“ vor. Themen waren automatisierte<br />
Verladesysteme, Logistik-Apps<br />
oder die Paketzustellung.<br />
Eingeladen zur Tagung<br />
hatten die Hochschule<br />
Heilbronn und die Deutsche<br />
Verkehrswissenschaftliche<br />
Gesellschaft. Logwert ist ein<br />
Kooperationsprojekt des Fraunhofer<br />
IAO und der Hochschule<br />
im Auftrag des Landes.<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
Andreas Kohler (von links), Geschäftsführer Scheuerle Fahrzeugfabrik; Horst Wallek, Geschäftsführer Wallek Spezialtransporte; Marlo Gutmann,<br />
Geschäftsführer Gutmann Spezialtransporte und Joachim Kolb, Area Manager Sales, TII Sales GmbH, nach der Vertragsunterzeichnung.<br />
FEBRUAR 2017<br />
53
Firmen + Leute<br />
MUTH,<br />
EPPINGEN<br />
25-jähriges<br />
Bestehen<br />
Die IHK Heilbronn-Franken<br />
überreichte durch einen<br />
Vertreter in einer Feierstunde<br />
der Axel Muth Immobilien u.<br />
Wohnbau GmbH die Urkunde<br />
zum 25-jährigen Bestehen. Kurz<br />
nach der Gründung kamen zur<br />
Maklertätigkeit auch der Wohnbau<br />
und die Immobilienverwaltung<br />
hinzu. Ergänzend dazu<br />
ist die Axel Muth als Sachverständigenbüro<br />
für Wertermittlung<br />
tätig. Muth könne auf über<br />
eintausend zufriedene Käufer,<br />
Verkäufer, Mieter, Vermieter,<br />
Bauherren und Wohnungseigentümer<br />
zurückblicken, heißt<br />
es in einer Mitteilung.<br />
www.muth-immo.de<br />
STEGMAIER,<br />
KIRCHBERG<br />
Übernahme in<br />
Sachsen<br />
Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
GmbH hat die Hetzer Nutzfahrzeuge<br />
Instandhaltung in<br />
Werdau (Westsachsen) übernommen.<br />
Hetzer ist MAN-Vertragspartner,<br />
hat 20 Beschäftigte<br />
und belegt in der MAN-<br />
Kundenzufriedenheit einen der<br />
vordersten Plätze. Der Betrieb<br />
wurde 1991 als einer der ersten<br />
MAN-Betriebe in den neuen<br />
Bundesländern gegründet. Hetzer<br />
soll mit der nahegelegenen<br />
GSS Nutzfahrzeug zusammenarbeiten,<br />
die ebenfalls zur Stegmaier-Gruppe<br />
gehört. Hetzer<br />
wird auch Partner der BFS<br />
Truckvermietung.<br />
www.lkw-stegmaier.de<br />
DRÖLLE,<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Besuch vom Landrat<br />
Landrat Gerhard Bauer und Helmut<br />
Wahl, Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
besuchten die Drölle GmbH<br />
Stanz- und Umformtechnik in Sulzdorf.<br />
Die Geschäftsleitung stellte<br />
das nachhaltige Wachstum seit<br />
der Firmengründung, die stetigen<br />
Investitionen sowie Umsatzsteigerungen<br />
in den Mittelpunkt. Zur<br />
Sprache kam auch die Beschäftigung<br />
von Flüchtlingen. Wie mitgeteilt<br />
wurde, werden die ersten<br />
einen Praktikumsplatz mit Chance<br />
auf Ausbildung bekommen.<br />
www.droelle-gmbh.de<br />
© Franz & Wach<br />
© Drölle<br />
Geschäftsführer Andreas Nusko (links) und Firmengründer<br />
Gerhard Wach gehen mit großen Schritten in die Zukunft.<br />
A<br />
(von links) Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Drölle, WFG-Geschäftsführer<br />
Helmut Wahl, Dipl. Ing. Paul Drölle, Landrat Gerhard Bauer.<br />
FRANZ & WACH, CRAILSHEIM – Wachstumsstärke<br />
us einer Untersuchung des<br />
Zeitarbeitsmarkts geht hervor,<br />
dass die Franz & Wach Personalservice<br />
GmbH mit 35,2 Prozent<br />
Umsatzwachstum 2015 „das<br />
wachstumsstärkste Unternehmen<br />
der Zeitarbeitsbranche“ war. Bestätigt<br />
wurde das Ergebnis auch<br />
durch eine Untersuchung der Londoner<br />
Staffing Industry Analysts.<br />
Gleichzeitig schob sich Franz &<br />
Wach von Platz 43 auf Platz 36<br />
und ist damit dem Ziel näher gekommen,<br />
zu den 25 größten Anbietern<br />
der Branche zu gehören.<br />
www.franz-wach.de<br />
54 FEBRUAR 2017
© Riedle<br />
VS, TAUBER-<br />
BISCHOFSHEIM<br />
Mit Büromöbeln<br />
auf der Orgatec<br />
BAGS BY RIEDLE, LANGENBRETTACH – Plastiktüten-Vermeidung<br />
Podium des ersten chinesisch-deutschen Forums.<br />
Die Vermeidung von Plastiktüten<br />
entsprechend der EU-Richtlinie<br />
müsse nicht zum „werblichen<br />
Suizid“ führen. Auch eine schöne<br />
Papiertasche könne „zu erheblichen<br />
Steigerungen von Blickkontakten<br />
auf die gewünschte Werbebotschaft<br />
führen“, meint die Bags<br />
By Riedle. Seine „laufenden Plakate“,<br />
nennt Geschäftsführer Volker<br />
Riedle die langlebigen und<br />
mehrfach verwendbaren Produkte<br />
DREAM MAKER, NIEDERNHALL<br />
Chinesisch-deutsche Neugründung<br />
© Dream Maker<br />
Papier statt Plastik –<br />
Kein Verzicht auf Blickkontakte.<br />
aus seiner Papiertaschenwelt. Sie<br />
sei ein „Imageverstärker“ und mache<br />
die Marke oder das Geschäft<br />
„sympathisch“.<br />
www.riedle.de<br />
Die neue chinesisch-deutsche<br />
Dream Maker GmbH ist Hersteller<br />
von Lüftungssystemen mit<br />
speziellen Filtern für den Wohnungsbau<br />
in China. Die Geräte<br />
können laut Airoptima, Kaufbeuren,<br />
„nicht nur die CO 2 -Konzentration<br />
in Innenräumen senken,<br />
sondern filtern auch den Großteil<br />
der PM 2.5 (lungengängiger) Feinstäube<br />
heraus“. Hintergrund sei<br />
die Tatsache, dass geschätzte zwei<br />
Millionen Menschen in China<br />
jährlich vorzeitig durch eine Erkrankung<br />
aufgrund der immens<br />
angewachsenen Luftverschmutzung<br />
sterben.<br />
www.dm-maker.com<br />
Die Studie eines „autarken<br />
Arbeitsplatzes“ mit elektromotorischer<br />
Höhenverstellung<br />
hat die VS Vereinigte<br />
Spezialmöbelfabriken GmbH &<br />
Co. KG auf der Orgatec-Messe<br />
in Köln vorgestellt. Ein weiterer<br />
Anziehungspunkt auf dem<br />
Messestand sei die Möbelstudie<br />
„justBe“ gewesen, die VS<br />
unter dem Motto „Co-Creation“<br />
mit dem Architekten Stefan<br />
Behnisch entwickelt hat. Mit<br />
dem Raum-im-Raum System<br />
„Q-Bus“ lassen sich Phone boxen<br />
bis zu kleinen Besprechungsräumen<br />
gestalten.<br />
www.vs-moebel.de<br />
NECKARMEDIA,<br />
HEILBRONN<br />
„Feuerwerk der<br />
Sinne“<br />
Das Fleiner Einrichtungshaus<br />
Paul Schulz veranstaltete<br />
unter dem Motto „Schmecken,<br />
riechen, sehen, fühlen, hören,<br />
erleben“ ein „Feuerwerk der<br />
Sinne“. Wie die Neckarmedia<br />
Werbeagentur berichtet, wurden<br />
neben der Möbelausstellung<br />
eine Weinverkostung,<br />
Audiovorführungen und – als<br />
zentraler Punkt – eine Vernissage<br />
mit Werken des Heilbronner<br />
Malers Christopher Hopp<br />
geboten. Abstraktes in handgefertigten<br />
Rahmen sei das Markenzeichen<br />
des Künstlers, dessen<br />
Ausstellung noch bis Ende<br />
des Jahres zu sehen sei.<br />
www.neckarmedia.com<br />
FEBRUAR 2017<br />
55
Firmen + Leute<br />
VOLLERT,<br />
WEINSBERG<br />
Neuer Senior Sales<br />
Manager<br />
Seit 1. November 2016 ist<br />
Christoph Müller-Bernhardt<br />
neuer Senior Sales Manager<br />
der Vollert Anlagenbau GmbH.<br />
Er betreut Afrika, Südostasien<br />
und die arabische Welt. Zuletzt<br />
war er als Export- und<br />
als Vertriebsleiter „weltweit“<br />
tätig. Ziel seiner Tätigkeit sei<br />
es, „die Vorteile der Fertigteil-<br />
Architektur auch in diese Länder<br />
zu bringen“ und, wie geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Hans-Jörg Vollert erläutert,<br />
den Anspruch Vollerts voranzutreiben,<br />
erster Ansprechpartner<br />
für Fertigteil-Projekte weltweit<br />
zu sein.<br />
www.vollert.de<br />
AFRISO,<br />
GÜGLINGEN<br />
„SmartKombi-iQ“<br />
für Heizung und<br />
Kühlung<br />
Für Klimadecken (Heiz-/Kühldecken)<br />
gibt es jetzt das<br />
druckunabhängige Regelventil<br />
SmartKombi-iQ. Es wird von<br />
Gampper Armaturen, einem<br />
Unternehmen der Afriso-Euro-<br />
Index GmbH hergestellt, und<br />
ist ein 6-Wege-Kugelhahn zum<br />
Regeln von zwei unterschiedlichen<br />
Wassermengen an einem<br />
Verbraucher. Die für Klimadecken<br />
im 4-Leiter-System<br />
erforderlichen vier Ventile werden<br />
laut Afriso durch eine einzige<br />
SmartKombi-iQ-Armatur<br />
ersetzt. Das aufwendige Einstellen<br />
der Einzelventile vor<br />
Ort entfalle damit.<br />
www.afriso.de<br />
A© groninger<br />
GRONINGER, CRAILSHEIM – Flexible Linien auf der All4Pack<br />
uf der All4Pack Emballage in<br />
Paris stellte die groninger &<br />
co. gmbh ihre „hochflexible“ Verpackungsmaschine<br />
MFCS 202 LH<br />
vor, die verschiedene flüssige<br />
„Consumer Healthcare Produkte“<br />
© experimenta Heilbronn<br />
verarbeiten kann. Sie ist laut groninger<br />
flexibler als bisherige Maschinen<br />
„mittlerer Ausbringung“,<br />
weil sie „die Prozessanforderungen<br />
in punkto Sicherheit und Sterilität<br />
aus der Pharmazie mit den<br />
Messemaschine groninger MFCS202LH zur Verarbeitung<br />
von Consumer Healthcare Flaschen.<br />
in der Kosmetik eingesetzten Prozessen<br />
und den kompakten Funktionalitäten<br />
der bisherigen Maschinen“<br />
verbindet.<br />
www. groninger.de<br />
EXPERIMENTA,<br />
HEILBRONN<br />
„Girls‘ Day College“<br />
Im Zusammenhang mit dem jährlich<br />
stattfindenden Girls’ Day<br />
ist die experimenta Heilbronn<br />
gGmbH „einen Schritt weiter gegangen”<br />
und hat mit Unterstützung<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
Heilbronn und als Partner der<br />
Landesinitiative „Frauen in MINT“<br />
das „Girls’ Day College” ins Leben<br />
gerufen. Für Absolventinnen der<br />
„Girls‘ Day“-Akademien und für<br />
naturwissenschaftlich-technisch<br />
interessierte Mädchen werden Laborkurse<br />
und Workshops geboten.<br />
Ziel sei, so die experimenta, die<br />
MINT-Berufswahl zu fördern.<br />
www.experimenta-heilbronn.de<br />
56 FEBRUAR 2017
Firmen + Leute<br />
WOLPERT,<br />
BRETZFELD<br />
Zukunft mit<br />
Digitalisierung<br />
Unter dem Motto „Zukunft formen<br />
<strong>4.0</strong>“ sollen alle Fertigungs-<br />
und Verwaltungsprozesse<br />
bei Wolpert im Laufe der nächsten<br />
zwei Jahre digitalisiert werden<br />
und das über alle sieben<br />
Firmen und vier Standorte der<br />
Wolpert-Gruppe hinweg. Zusammen<br />
mit Großinvestitionen in<br />
Maschinen und einer neuen, noch<br />
zu erstellenden Konzernzentrale<br />
am Hauptsitz verspreche sich<br />
der Formenbauer und Automobilzulieferer<br />
dadurch „eine Erhöhung<br />
des Durchsatzes um 30 Prozent“,<br />
wie der Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer Josef Wolpert<br />
erklärt.<br />
www. wolpert-gruppe.de<br />
© Metzger<br />
METZGER, WIDDERN<br />
Auszeichnung als „Top-Händler“<br />
Das Toyota-Autohaus Metzger<br />
GmbH darf sich zu den besten<br />
Autohäusern Deutschlands zählen.<br />
Es erhielt die Auszeichnung „Top-<br />
Händler 2016“ durch die Fahrzeugbörse<br />
AutoScout24. Online-Bewertungen<br />
geben Orientierung beim<br />
Autokauf, schreibt Marco Metzger<br />
zur Auszeichnung. Auf einer Skala<br />
von eins bis fünf können Nutzer<br />
Autohäuser auf AutoScout24 für<br />
folgende Bereiche bewerten: Gesamteindruck,<br />
Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit,<br />
Angebotsbeschreibung<br />
und Kauferlebnis plus eventuelle<br />
Weiterempfehlung.<br />
www.toyota-metzger.de<br />
Das Team des Autohauses<br />
Metzger freut sich über<br />
die Auszeichnung.<br />
VOLKSBANK,<br />
HEILBRONN<br />
24-Stunden-Filiale<br />
Nach sieben Wochen Umbau<br />
steht den Kunden in Neckarsulm<br />
die Amorbacher Filiale<br />
wieder zur Verfügung.<br />
Die Genossenschaftsbank hat<br />
die Filiale „mit neuester SB-<br />
Technik“ ausgestattet, das heißt<br />
dass die Kunden ihre Bankgeschäfte<br />
rund um die Uhr erledigen<br />
können. Im Zuge der<br />
Neustrukturierung schafft die<br />
Volksbank Heilbronn „Kompetenzcenter“,<br />
in denen laut Mitteilung<br />
die Kunden zu allen<br />
Themen Berater und Spezialisten<br />
antreffen. Eines der Zentren<br />
befindet sich am Deutschordensplatz<br />
in Neckarsulm.<br />
www.volksbank-heilbronn.de<br />
PREIS<br />
NIEDRIGSTER PREIS PRO 1.000 KONTAKTE<br />
BEI DER ZIELGRUPPE WIRTSCHAFT<br />
Eine Anzeige im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> bietet im Vergleich<br />
zu allen anderen Magazinen die mit großem Abstand höchste<br />
Reichweite zum niedrigsten Preis. Tausend Kontakte zu der Zielgruppe<br />
kosten bei Buchung einer ganzseitigen Vierfarbanzeige nur<br />
ein knappes Drittel des nächstplatzierten Regionalmagazins.<br />
In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten kann.<br />
Oder kennen Sie etwa eines?<br />
THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de
© Eisenhans – Fotolia.com<br />
kultur-tipps<br />
Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />
Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />
BAUCHREDEN, LECKERE BEATS UND GAUMENFREUDEN<br />
Die Banane Ilse trällert ein<br />
Lied während Peter Moreno<br />
ein Glas Wasser trinkt oder<br />
gemütlich raucht. Gleichzeitig<br />
quasselt ein Jackett und Floh<br />
Charly springt durch den Raum.<br />
So sieht die Stimmakrobatik des<br />
Weltrekordhalters im Bauchreden<br />
während seiner BauchComedy<br />
aus. Die Show „Lachen ist Programm“,<br />
die das Publikum zu<br />
Lachanfällen hinreißen soll,<br />
präsentiert er am 17. Februar im<br />
Kurhaus Bad Rappenau.<br />
www.peter-moreno.de<br />
Eat to the Beat! heißt es am<br />
18. Februar ab 18.30 Uhr im<br />
Hotel Württemberger Hof in<br />
Öhringen. Hier präsentieren die<br />
Beat Brothers Welthits der 60er,<br />
70er und 90er Jahre, während ein<br />
Viergänge-Menü serviert wird.<br />
Die musikalische Bandbreite ist<br />
groß: Neben Songs aus verschiedenen<br />
Jahrzehnten finden<br />
DARAUF KÖNNEN WIR BAUEN<br />
MADE IN HEILBRONN-FRANKEN<br />
Beinahe jeder kennt ihn, den roten Bausparfuchs<br />
aus Schwäbisch-Hall. Denn seit 1946 verwirklichen<br />
die Bewohner der Region ihre Wohnwünsche<br />
mit seiner Hilfe. Die Idee ist dabei genauso simpel<br />
wie genial: Jeder Bauwillige zahlt in die Bausparkasse<br />
ein, sodass diejenigen, die ihren Wohntraum<br />
direkt verwirklichen möchten, von den<br />
Einzahlungen der anderen profitieren können.<br />
Sobald die ersten Häuser gebaut sind, werden die<br />
Kredite zurückgezahlt und folglich wird abermals<br />
Kapital zum Bau neuer Immobilien bereitgestellt.<br />
Doch der clevere Fuchs ist nicht der einzige<br />
Bausparer der Region. 1921 gründete Georg<br />
Kropp die Bausparkasse ‚Gemeinschaft der Freunde‘,<br />
© nsp sports & experience GmbH<br />
sich sensible Balladen, flockige<br />
Mid tempo-Nummern und kräftige<br />
Rocksongs im Programm<br />
der Beat Brothers wieder.<br />
www.wuerttemberger-hof.de<br />
Asia-Nudeln to go, ein Sandwich<br />
für unterwegs oder<br />
noch schnell ein Zwischenstopp<br />
beim Dönerladen um die Ecke. In<br />
unserer schnelllebigen Zeit ist es<br />
kaum mehr wegzudenken: Das<br />
Streetfood. Doch nicht nur in<br />
Deutschland, sondern vor allem<br />
in Asien und Afrika ist es Teil der<br />
den Vorläufer der heutigen Bausparkasse Wüstenrot.<br />
Getreu seinem Leitmotiv „Jeder Familie ein<br />
eigenes Heim“ rührte er die Werbetrommel für<br />
seine Idee und führte sie zum Erfolg.<br />
Vor einer großen Herausforderung standen<br />
die Bausparkassen vor allem nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg. Viele Häuser wurden zerstört, es<br />
herrschte Wohnungsnot und die Beschaffung<br />
von Finanzmitteln war schwierig. Gemeinsam<br />
bauten Bevölkerung und Bausparkassen die Region<br />
wieder auf. Heute zählen sowohl die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall als auch die Wüstenrot<br />
und Württembergische AG zu den größten Anbietern<br />
für private Baufinanzierung. (csc)<br />
Kulinarisches aus aller Welt gibt es beim<br />
Streetfood-Festival in Tauberbischofsheim.<br />
Kultur. Deshalb werden in Tauberbischofsheim<br />
vom 17. bis 19.<br />
Feb ruar Gaumenfreuden aus aller<br />
Welt vor den Augen der Zuschauer<br />
zubereitet und direkt auf<br />
die Hand verkauft. Wer einmal<br />
die verschiedensten Kochtraditionen<br />
entdecken möchte, kann<br />
dies am Freitag ab 16 Uhr und<br />
am Wochenende ab 11 Uhr auf<br />
den Wörtterrassen tun und anschließend<br />
den Abend bei Live-<br />
Musik ausklingen lassen.<br />
www.eventtime-streetfoodfestival.de<br />
IMPRESSUM<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der IHK<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Sie erscheint elfmal im Jahr jeweils<br />
zum 15. eines Monats.<br />
Online-Ausgaben:<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Geschäftsstellen:<br />
Bad Mergentheim<br />
Telefon 07931 9646-0<br />
Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95052-0<br />
Redaktion:<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Yvonne Allgeier<br />
Carolin Schwarzer (Volontärin)<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich neten<br />
Beiträge geben die Meinung des<br />
Autors, aber nicht unbedingt die der<br />
IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />
Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />
redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />
verantwortet und betreut<br />
von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskrip<br />
te, Fotos und Unterlagen wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Anzeigenvertrieb:<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />
Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
Verlag, Gestaltung, Satz + Produktion:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 7930-100<br />
www.hettenbach.de<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zeppelinstraße 116,<br />
73730 Esslingen<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 16 vom<br />
01.12.2015<br />
Print<br />
Auflage IVW-geprüft<br />
kompensiert<br />
Id-Nr. 1113492<br />
www.bvdm-online.de<br />
Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen<br />
58 FEBRUAR 2017
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74223 Flein<br />
Telefon / Fax<br />
☎ 07131-628550<br />
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