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Snowtimes-2015-StMoritz

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10 So am alljährlichen «Monaco Historic Bob Race»<br />

dem traditionellen Familientreffen ehemaliger<br />

Bobcracks. Auf alten, legendären Feierabend-Bobs<br />

stürzen sie sich den Eiskanal hinunter. Wenn auch etwas<br />

gemütlicher als zu ihren medaillengeschmückten<br />

Glanzzeiten. Darunter finden sich klingende Namen wie<br />

Christian Meili, Erich Schärer, Ekkehard Fasser, Reto<br />

Götschi, Marcel Rohner, Christian Reich, Wolfgang<br />

Hoppe (D) und Walter Delle Karth (A) – bereichert mit<br />

dem Namensgeber Fürst Albert. «Für mich immer wieder<br />

«a great event… very unique!» zeigt der fünfmalige<br />

Olympiateilnehmer seine grosse Begeisterung.<br />

Macht das Leben lebenswert<br />

Als Ausgleich zu seinen zeitintensiven amtlichen<br />

Aufgaben und Verpflichtungen sind solche bürgerliche<br />

Ausflüge eine willkommene Abwechslung, die Sie nicht<br />

missen möchten? «Ja, ganz eindeutig. Den Kopf frei<br />

halten für Kontakte zu alten, langjährigen Kollegen<br />

sind sehr wertvoll und bedeuten mir ausserordentlich<br />

viel», beteuert der «Blaublüter» mit voller Überzeugung.<br />

Nur weil er als Fürst in einer anderen Position ist,<br />

sieht er keinen Grund, diese langen Freundschaften zu<br />

beenden. Das «normale» Leben macht für ihn das Leben<br />

besonders lebenswert.<br />

Sport, eine familiäre Tradition<br />

Seine Beziehung und Leidenschaft zum Sport haben<br />

ihren Ursprung weit zurück in seinen Jugendjahren.<br />

Erblich vorbelastet durch seinen ebenfalls sportaktiven<br />

Vater. In nicht weniger als 17 Sportarten hat sich Fürst<br />

Albert wettkampfmässig betätigt. «Auf verschiedenen<br />

Niveaus, wenn auch zum Teil nur auf nationalem level»,<br />

fügt er erklärend bei.<br />

Die sportliche Vielseitigkeit hat ihm nicht zuletzt<br />

auch für sein jetziges Leben und der Erfüllung seiner<br />

verantwortungsvollen Aufgaben sehr viel gebracht. So<br />

zum Beispiel bezüglich Vorbereitung, Konzentration<br />

und Durchhaltewillen. Dazu gehören selbstverständlich<br />

auch die Erfahrungen aus dem Bobsport, bei welchem<br />

man als Pilot sowohl Mannschafts- als auch Individualsportler<br />

ist.<br />

Auch als IOC-Mitglied (seit 28 Jahren), kann er<br />

auf eine langjährige Tradition zurückgreifen. So bekleidete<br />

bereits sein Grossvater Albert I. väterlicherseits,<br />

während vielen Jahren dieses Amt.<br />

Entspannt und genüsslich lehnt er sich zurück in<br />

der kuscheligen Eckbank und berichtet über seine heutigen<br />

sportlichen Vorlieben: Sailing, Golf, Beachvolleyball.<br />

«Auch gegenüber neuen Entwicklungen bin ich<br />

offen. So gehören zum Beispiel Paddle Tennis oder<br />

Standup Paddling zu meinem Repertoire».<br />

… auch mit Charlène<br />

Seine Frau, Fürstin Charlène, feierte früher als<br />

südafrikanische Weltklasse-Schwimmerin grosse Erfolge.<br />

Naheliegend, dass auch Fürst Albert von diesem<br />

Sport angetan ist und mit ihr betreibt. Aber auch beim<br />

Tennis und Kajaking kämpfen sie gemeinsam auf dem<br />

Court bzw. im Wasser.<br />

Bewunderung für…<br />

Bestimmt gibt es Sportler, die Sie besonders bewundern?<br />

«Oh ja, die Schwimmer Mark Spitz und Michael<br />

Phelps, die Sprinter Carl Lewis und Usain Bolt<br />

und… Mohammed Ali. Sportgrössen, die es verstanden,<br />

mit Intelligenz gewisse Grenzen zu überschreiten.»<br />

Und welcher Staatsmann fasziniert(e) Sie? «Präsident<br />

John F. Kennedy», kommt es spontan aus seinem Mund.<br />

«Wären heute alle von dessen Format, die Welt würde<br />

anders aussehen!»<br />

‹St. Moritz<br />

ist für<br />

mich die<br />

Seele und das<br />

Herz des<br />

Bobsports›<br />

Fürst Albert II.<br />

Rühren im Caquelon – auf 2300 m ü.M.<br />

Auf was möchten Sie nicht verzichten, wenn Sie<br />

im Engadin weilen? «Nicht wegzudenken ist das prickelnde<br />

Klima, das spezielle Sonnenlicht und die<br />

traumhafte Bergwelt. Dem Bündnerfleisch kann ich natürlich<br />

nicht widerstehen. Und wenn wir – wie gestern<br />

Abend in der exklusiven, rustikalen Chesa Marguns auf<br />

2300 m ü.M. – in unbeschwerter Gesellschaft ein leckeres<br />

Käsefondue geniessen… einfach herrlich! Immer<br />

wieder unvergessliche Erlebnisse.» Solche Tage sind<br />

für ihn selten geworden. Umso mehr geniesst er sie.<br />

SNOWTIMES <strong>2015</strong><br />

ST. MORITZ

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