2022-Snowtimes-Davos-Klosters

snowtimes.ch

SNOWTIMES

Das Wintermagazin 2022

Langlaufen Sie schon?

Hervorragende Loipen und bestens geschulte Lehrer

E-Mobilität auf Überholspur

Kompetente Beratung bei PROCAR DAVOS

Verschiebung World Economic Forum

Die Herausforderungen der Veranstalter

Tennis in Klosters

Wirtschaftszweig im Sommer

♦

PATEK PHILIPPE

GENEVE

BEGINNEN SIE IHRE EIGENE TRADITION

EINE PATEK PHILIPPE GEHÖRT EINEM NIE GANZ ALLEIN.

MAN ERFREUT SICH EIN LEBEN LANG AN IHR, ABER EIGENTLICH

BEWAHRT MAN SIE SCHON FÜR DIE NÄCHSTE GENERATION.

WELTZEITUHR REF. 5230R

CHRONOMETRIE CHRONOMETRIE

BIJOUTERIE BIJOUTERIE

Promenade 71 • CH-7250 Promenade Davos 71 Platz • CH-7250 Davos Platz

Tel. +41 81413 53 83 Tel. +41 81413 53 83

Ausflugstipps

Bernina Panorama Winter

Rundumblick auf 2 253 m ü. M.

Die berühmte Strecke zwischen St. Moritz, Valposchiavo

und Tirano gehört zum UNESCO Welterbe RhB. Beste Aussichten

verspricht das Angebot Bernina Panorama Winter:

Die weisse Winterlandschaft bestaunen Sie durch die

extragrossen Fenster der Panoramazüge – für nur fünf

Franken Aufpreis.

28.10.2019 – 29.03.2020

www.rhb.ch/bernina-panorama

Vollmondfahrt

Alp Grüm

Erleben Sie bei Vollmond die Berninalinie von St. Moritz /

Pontresina nach Alp Grüm in einem Panoramawagen. Im

Ristorante Albergo Alp Grüm geniessen Sie ein feines Gletscherfondue.

Auf der Rückfahrt gehen dem Zug die Lichter

aus. Klassische Musik erklingt.

Poschiavo – Alp Grüm: 13.12.2019

St. Moritz / Pontresina – Alp Grüm:

09. / 10.01.2020

08. / 09.02.2020

09. / 10.03.2020

www.rhb.ch/vollmond

Autoverlad Vereina

An erster Stelle vorfahren

Von Sagliains (Susch/Lavin) nach Selfranga (Klosters) im

Winter. Täglich ab 05.50 Uhr alle 30 Minuten bis 20.20

Uhr, dann stündlich bis 00.20 Uhr.

www.rhb.ch/vereina

Schlittelwelt

Preda / Darlux – Bergün

10 km Schlittelspass

Von Preda geht es bergab: Erleben Sie sechs Kilometer

Schlittelspass bis nach Bergün. Die Schlit telbahn ist nachts

beleuchtet (Di – So). Und zur Abwechslung das «Lauberhorn

der Schlittelbahnen»: von Darlux nach Bergün.

Täglich ab 14.12.2019 – 15.03.2020

www.rhb.ch/schlittelwelt

Bahnmuseum

Zeitreise in Bergün

In Bergün, unmittelbar an der Albulalinie der RhB, steht

das Bahnmuseum Albula. Profitieren Sie mit einem Kombi

angebot.

Dienstag bis Sonntag geöffnet

www.rhb.ch/bahnmuseum

Bogn Engiadina

Aussteigen und eintauchen

Das Engadin Bad Scuol versammelt acht verschiedene

Pools. Dank dem Bade-Kombi-Ticket der RhB tauchen

Sie 20 Prozent günstiger in das Mineralbad Graubündens.

www.rhb.ch/bogn-engiadina

Engadiner Dampffahrten

Mit Schall und Rauch durch Graubünden

Die Dampflokomotiven fahren mit der Kraft von Feuer und

Wasser.

Sonntag, 02.02.2020 und 11.10.2020

www.rhb.ch/dampffahrten

Beratung / Reservierung / Verkauf

An jedem bedienten RhB-Bahnhof oder direkt am Bahnhof Davos, Tel +41 (0)81 288 32 50, davos@rhb.ch www.rhb.ch

4 SNOWTIMES DAVOS 2022

Aus dem weiteren Inhalt

Impressum

Coverbild: zVg.

6 Bike Academy Davos

Faszination Mountainbike im Winter und im Sommer

8 Casino Davos

Online und offline Spass garantiert

10 Dropa Drogerie Klosters

Optimale Resultate durch Kombination

12 PROCAR DAVOS

Die Technologie der Zukunft

14 Langlauf ist der schönste Wintersport

Trendsetter spannen zusammen

19 Eistraum

Ausseneisfeld in der Hochsaison

20 Neuer Videowürfel im Eisstadion

Gesteigerter Unterhaltungswert an Heimspielen

22 Hotel Parsenn

Mit einzigartigen HCD-Zimmern

SNOWTIMES: Das Schweizer

Wintermagazin, mit Ausgaben

in Davos Klosters, Gstaad-Saanenland,

St. Moritz und Zermatt

Auflage: 10’000 Exemplare

Druck: Dietschi Print&Design

AG, Olten

Redaktion: Marco Meyer,

Fabio Baranzini, Walter Bäni,

Daniel Kaspar

Fotos: Michael Berger,

Marcel Giger, Martin Deuring

Grafik: Dominic Rechsteiner,

Sonya Singh, Iliana Iseli

Lektorat: Tobias Schoder,

Ueli Meyer

Herausgeber: Snowtimes

GmbH, 7270 Davos Platz

Inserate: www.snowtimes.ch

Mitarbeiter

der Saison

26 Wellness- und Erlebnisbad «Eau-là-là»

Attraktion für Jung und Alt

28 Swiss Alp Fantasy

Steinbock und klassische Souvenirs

30 Thomas Huber

Inspiration für künstlerisches Schaffen

40 Verkehrsentwicklungsplan 2040

Richtungsweisende Massnahmen für die Zukunft

42 Swiss Medical Aesthetics

Privatpraxis für ästhetische Medizin

44 Global Shapers

Ein Hub für Davos

50 Rhätische Bahn

Erstklassige Bahnerlebnisse in Graubünden

52 Eng mit Davos verbunden

Gesundheit, Sicherheit, Nachhaltigkeit

Fabio Baranzini, Texter und Fotograf

aus Leidenschaft, unterstützt

die SNOWTIMES-Redaktion

bereits zum wiederholten Mal.

Selbst begeisterter Tennisspieler

und «Schönwetter-Wintersportler»,

verschreibt er sich dem Erzählen

von Geschichten in Wort

und Bild. DANKE Fabio!

www.baranzini.ch

SNOWTIMES DAVOS 2022 5

Das ganze Jahr über Spass

am Mountainbiken

Text: Fabio Baranzini

Bilder: zVg.

Seit 2014 führen Britta und Michi

Wild die Bike Academy in Davos.

Sie bieten Kurse und Touren an,

haben eine eigene Werkstatt und

vermieten und verkaufen in ihrem

Geschäft an der Bahnhofstrasse

Bikes und die dazugehörige

Ausrüstung.

Bikespass auf dem Schnee

«Fatbike fahren macht richtig Spass

und eignet sich super als Teamevent mit

Kollegen oder dem Geschäft. Auch Anfängerinnen

und Anfänger können auf einem

Fatbike fahren. In diesem Fall lohnt es sich

aber, sich vor der ersten Abfahrt ein paar

Tipps vom Experten zu holen», sagt Britta

Wild.

Solche Experten hat es im Team

der Bike Academy. Während der Wintersaison

können auf der Pischabahn in Davos

Fatbikes gemietet werden und es ist auch

jederzeit möglich, einen Guide der Bike

Academy zu buchen, der einem den Einstieg

ins «Fatbiken» erleichtert. Es stehen sogar

zwei E-Fatbikes zur Verfügung, mit denen

man dank der elektrischen Unterstützung

auch im Winter die Berge hochfahren und

so Touren absolvieren kann.

Hauptgeschäft und zwei

Mietstationen in Davos

Obwohl man dank den Fatbikes auch

im Winter eine coole Alternative zum Biken

hat, ist der Sommer die Hauptsaison

der Bike Academy. In dieser Zeit bietet die

Crew der Bike Academy einen vielseitigen

Service an. Im Geschäft an der Bahnhofstrasse

8 in Davos Dorf kann alles gekauft

werden, was das Mountainbiker-Herz

begehrt. Von Bikes, über Helme, Schuhe,

Handschuhe und Protektoren bis hin zur

passenden Kleidung von der Unterhose bis

zur Regenjacke ist alles erhältlich. «Wir

haben zudem auch einen grossen Kinderbereich»,

sagt Britta Wild, die selber Mutter

von zwei Kindern ist.

Die Bike-Ausrüstung kann nicht nur

gekauft, sondern auch gemietet werden.

Einerseits im Geschäft der

Bike Academy, andererseits

auch an den beiden Vermietungsstellen

bei der Parsennund

der Jakobshornbahn.

Zudem kümmert sich die hauseigene

Werkstatt auch um den

Service und die Reparatur der

Bikes und E-Bikes.

Breites Kurs- und

Touren-Angebot

Auch Kurse und geführte

Touren gehören zum

Angebot der Bike Academy.

Dazu zählen Werkstatt-Kurse

für diejenigen, die an ihren

Bikes selbst Hand anlegen

wollen, Fahrtechnikkurse für

Bikes und E-Bikes, geführte

Touren für einen oder mehrere Tage, aber

auch Kurse für Kinder während den Sommerferien.

«Diese Kidskurse sind gefragt,

denn dank diesen Kursen werden die Kids

sicherer auf dem Bike und können danach

auch mal eine Tour mit den Eltern machen»,

sagt Britta Wild.

Zwei Highlights – Enduro Team Rennen und Rock the Bock

Die Bike Academy organisiert im Sommer verschiedene Events, darunter zwei

besondere Highlights. Vom 24. bis 26. Juni 2022 bietet das Team im Rahmen des

Sommeropenings «Rock the Bock» ein Drei-Tages-Package an. Integriert sind

Biketests, sowie Workshops und Touren. Mehr Infos unter: www.bike-academy.ch

Vom 1. bis 3. September 2022 findet zudem das Enduro Rennen statt. Ein Team-

Rennen, das drei Tage dauert und bei dem jeden Tag mehrere kurze Etappen im

Team gefahren werden. Die Teamgrösse variiert zwischen 2 und 6 Personen.

Mehr Infos dazu unter www.enduro-team.ch


Alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt: Britta und Michi Wild, Bike Academy Davos.

Kontakt

Bike Academy Davos

Bahnhofstrasse 8

7260 Davos Dorf

081 420 72 20

info@bike-academy.ch

www.bike-academy.ch

Grenzenloser Winterspass auf Pischa.

Eine Auswahl des Sortiments kann im Onlineshop

auf der Webseite der Bike Academy

gekauft werden.


Casino Davos sorgt online und offline

für Spannung und Spass


Bilder: zVg.

Mit modernen und vielseitigen Angeboten präsentiert das Casino Davos

packende Unterhaltung. Das Glück ruft. Direkt vor Ort in Davos, aber

auch im eigenen Online Casino «777».

Wie stellen Sie sich einen Besuch im

Casino vor? Diese Frage erzeugt bei vielen

Menschen die folgende, sehr klassische Vorstellung:

Damen im eleganten Abendkleid,

Männer im edlen Smoking und grosse Geldbeträge,

um die am Pokertisch, beim Black

Jack oder beim Roulette gespielt wird. Das

ist eine Vorstellung, die viele davon abhält,

selber einmal einen Casinobesuch zu wagen.

Die Hemmschwelle ist zu gross.

Genau gegen diese veraltete Vorstellung

will das Casino Davos ankämpfen. Das

Ziel lautet: «Wir wollen unseren Gästen

einen Abend voller Spannung und Spass in

einem angenehmen, ungezwungenen Ambiente

ermöglichen», sagt Thomas Kintscher,

Direktor des Casino Davos. «Bei uns gibt

es keinen Dresscode und wir heissen alle

Gäste, die älter sind als 18 Jahre, herzlich

willkommen – egal, ob sie selber spielen

oder nicht, und egal wie hoch die Beträge

sind, die sie einsetzen wollen. Ein Gast, der

mit 50 Rappen am Automaten spielt, oder

jemand, der nur einen Drink an der Bar

geniessen möchte nach einem aufregenden

Skitag, ist genauso willkommen wie jemand,

der regelmässig um höhere Beträge

spielt.»

Bar und Eingangsbereich

modernisiert

Im Casino Davos hat man keine Aufwände

gescheut, um mit der Zeit zu gehen

und das etwas verstaubte Image des Casinos

in den Köpfen vieler Leute vergessen zu

machen. Während des Lockdowns im vergangenen

Winter wurden der Eingangsbereich

und die Bar des Casino Davos an der

Promenade 63 saniert. «Wir wollten einen

modernen und frischen Stil in unser Casino

bringen», sagt Kintscher.

Vor allem bei der «777 Bar», deren

Herzstück ein Feuer ist, hat sich einiges

verändert. Sie ist der zentrale Anlaufpunkt

des Casinos. Der Ort, an dem sich die Gäste

treffen – egal ob sie spielen oder nicht. Auch

das Getränkeangebot der «777 Bar» wurde

angepasst. «Unter anderem haben wir zwei

besondere Cocktails kreieren lassen. Das

sind unsere 777 Drinks, die es einmal auf

Basis von Gin und einmal auf Basis von

Bourbon gibt. Diese kommen bei unseren

Gästen sehr gut an.»

Exklusivvertrag

mit «PokerStars»

Das Casino Davos hat in den letzten

Jahren aber nicht nur in die Lokalität in

Davos investiert, sondern auch in seine Onlinepräsenz.

Neben einer neuen Webseite

mit passendem Social Media Auftritt auf

Facebook und Instagram ist das hauseigene

Online Casino «777» ein weiteres Aushängeschild.

Diese Plattform gibt es bereits seit

2019 und sie wurde mit viel Aufwand unter

Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften

realisiert. «Wir verstehen uns als modernes

Freizeitunternehmen. Und da spielt natürlich

die Digitalisierung eine wichtige Rolle.

Wir wollen mit der Zeit gehen und gerade

unseren jüngeren Gästen eine zusätzliche

Möglichkeit bieten, uns kennenzulernen»,

begründet Thomas Kintscher die Investition

im Onlinebereich.

Ihm und seinem Team ist zu Beginn

dieses Jahres zudem ein veritabler Coup


AUCH ONLINE

Exklusives Schweizer Onlineangebot: PokerStars. Internet-Adresse: 777.ch .

DAS GLÜCK RUFT.

7

gelungen. Das Online Casino «777» hat

einen Exklusivvertrag mit der beliebten,

internationalen Poker Plattform «Poker-

Stars» abschliessen können. «Seit der Gesetzesänderung

in der Schweiz im Jahr 2018

konnten die Schweizerinnen und Schweizer

nicht mehr auf ‘PokerStars’ spielen. Dank

unserer Partnerschaft mit der Plattform ist

das nun seit wenigen Monaten wieder möglich.

Darauf sind wir sehr stolz», so Thomas

Kintscher. Ein weiterer erfolgreicher Schritt

des Casino Davos auf seinem Weg in eine

erfolgreiche Zukunft in der Tourismusbranche

im Bündnerland.

Kontakt

Casino Davos AG

Promenade 63

7270 Davos Platz

081 410 03 03

www.casinodavos.ch

Täglich geöffnet von 14 Uhr bis 2 Uhr

Moderner und frischer Stil: Jetzt das Casino Davos neu kennen lernen.

«Willkommen im Casino Davos»,

Direktor Thomas Kintscher.


«In der Dropa Drogerie Klosters nehmen wir uns

Zeit für individuelle Beratungen»

Die Dropa Drogerie in Klosters kombiniert die hauseigenen Naturheilmittel

mit Medikamenten aus der klassischen Schulmedizin, um ihre

Kundinnen und Kunden individuell behandeln zu können.

«Ganzheitlich helfen», Corsin Stecher.

Naturheilmittel sind in der Drogerie

von Corsin Stecher schon lange ein grosses

Thema. Bereits sein Onkel, der das Geschäft

in den vergangenen 30 Jahren geführt hatte,

setzte auf die heilenden Kräfte der Pflanzen.

Auch Corsin Stecher ist von diesem Ansatz

überzeugt. Und so hat er – als er das Geschäft

2019 übernommen hat – den Bereich

der Naturheilmittel noch weiter ausgebaut.

Obwohl Stecher neben seiner Tätigkeit

als Drogist auch noch eine Praxis für

Naturheilkunde betreibt, ist er keinesfalls

ein Gegner der klassischen Schulmedizin,

die mit chemischen Medikamenten arbeitet.

«Wir setzen bei uns auf eine Kombination

aus herkömmlichen Medikamenten und

der Naturheilkunde. Unsere Erfahrung

zeigt, dass wir mit dieser Kombination sehr

gute Resultate für unsere Kundinnen und

Kunden erzielen können. Ich möchte dabei

keinesfalls das eine gegen das andere ausspielen»,

sagt Stecher.

Der Ursache

auf den Grund gehen

Der Inhaber der Dropa Drogerie in

Klosters führt gleich ein Beispiel an, das


aufzeigt, wie in seinem Geschäft die beiden

medizinischen Ansätze kombiniert werden.

«Wenn jemand mit Schlafproblemen zu uns

kommt, können wir ihm Schlafmittel auf

pflanzlicher Basis geben, um das Symptom

der Schlafprobleme zu bekämpfen», führt

Stecher aus. «Die Ursache für das Schlafproblem

wird mit einem Schlafmittel aber

nicht behandelt. Da kommen die Naturheilmittel

ins Spiel. Im Gespräch mit dem Kunden

suchen wir nach den Gründen für das

Problem. Das kann beispielsweise Stress

oder Trauer sein.»

Basierend auf den Erkenntnissen aus

dem Gespräch mischen Corsin Stecher und

sein Team eine individuell auf die Bedürfnisse

der Kundinnen und Kunden abgestimmte

spagyrische Essenz. Diese soll bei

der Bekämpfung der Ursachen helfen. «Mit

diesen spagyrischen Essenzen möchten wir

die Selbstheilungskräfte unseres Körpers

aktivieren», erklärt Stecher.

Breites Angebot

Mit diesem kombinierten Ansatz

verfolgt Stecher ein klares Ziel. «Wir

möchten jedem Menschen, der zu uns ins

Geschäft kommt, eine individuelle Lösung

anbieten können. Der Schlüssel dafür ist

Zeit», ist Stecher überzeugt. «Ein Arzt hat

im Schnitt gerade mal sechs Minuten für

eine Konsultation. Das reicht nicht in allen

Fällen, um den Ursachen einer Problematik

auf den Grund zu gehen. Da möchten wir

aber ansetzen. Wir geben unseren Kunden

die nötige Zeit und können ihnen so ganzheitlich

helfen, statt nur ihre Symptome zu

bekämpfen.»

Corsin Stecher und sein Team bieten

in ihrem Geschäft in Klosters aber noch

weit mehr an, als Naturheilmittel und

klassische Medikamente. Es gibt auch

eine grosse Reformabteilung, sowie viele

Produkte aus den Bereichen Kosmetik,

Gesundheit und Schönheit. «Wir verstehen

uns als Fachgeschäft in allen Belangen rund

um das Thema der Gesundheit. Da gehört es

für uns dazu, dass wir eine breite Auswahl

an Produkten führen», sagt Corsin Stecher.

Kontakt

Dropa Drogerie Klosters

Gotschnastrasse 8

7250 Klosters

dropa.kosters@dropa.ch

081 422 11 83

Mo – Fr: 8-12 Uhr/ 14-18:30 Uhr

Sa: 8-12:30 Uhr / 13:30 – 16 Uhr


Persönliche Beratung von A bis Z

in Sachen E-Mobilität


Bilder: zVg.

In der Garage «PROCAR DAVOS AG» wird individuelle Beratung grossgeschrieben.

Insbesondere auch, wenn es um Trendthemen wie Digitalisierung

und E-Mobilität geht.

Die PROCAR DAVOS AG ist ein

Familienbetrieb. Carlo Gruber führt das

Unternehmen, das 1985 von seinen Eltern

gegründet wurde. Seine Eltern haben sich

mittlerweile aus dem Geschäftsalltag zurückgezogen,

helfen aber noch immer mit,

wenns nötig ist. Um sich herum hat Carlo

Gruber ein zehnköpfiges, junges Team aufgebaut,

mit dem er die Garage «PROCAR

DAVOS AG» in die Zukunft führt.

Die Angebots-Palette ist breit. Neben

dem Verkauf von Mercedes Benz und

Subaru Fahrzeugen kümmert sich das Team

auch um die Reparaturen sämtlicher Autos,

ist im Occasionshandel tätig und engagiert

sich zudem für die Pannenhilfe des TCS in

der Region Davos.

Der Kunde steht im Zentrum

Egal, welche Aufträge es zu erfüllen

gilt, der Kunde steht bei der PROCAR

DAVOS AG immer im Zentrum. «Der

persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist

uns enorm wichtig. Sie schätzen es, dass wir

ein Familienunternehmen sind, das auf viele

langjährige Mitarbeitende zählen kann.

Als Team sind wir flexibel und können so

auf die Kundenwünsche eingehen – auch

wenn das manchmal bedeutet, etwas ausserhalb

der Öffnungszeiten zu erledigen»,

beschreibt Carlo Gruber die Philosophie

seines Unternehmens.

Die Technologie der Zukunft

Die persönliche Beratung durch das

Team der PROCAR DAVOS AG kommt

insbesondere beim Trendthema E-Mobilität

zum Tragen. Denn gerade bei diesem Thema

ist eine kompetente Beratung essenziell.

«Wir sind überzeugt, dass wir in unserer

Gesellschaft künftig nicht um die Technologie

der E-Mobilität herumkommen

werden», sagt Carlo Gruber. «Und deshalb

haben wir viel investiert, damit wir unsere


Kundinnen und Kunden kompetent und fundiert

beraten können. Das beginnt bei der

Grundsatzfrage, ob eine E-Auto überhaupt

das passende Gefährt ist und endet bei der

Art der Steckdose, die nötig ist, um das

Fahrzeug aufzuladen», sagt Gruber.

Als Markenvertreter von Mercedes

Benz und Subaru hat Auto Gruber Procar

Davos im Bereich der E-Mobilität derzeit

mehrere besonders attraktive Fahrzeuge

im Angebot. Zum Beispiel der neue EQS

von Mercedes, der mit seiner Reichweite

von über 700 Kilometern mit zum Besten

zählt, das die E-Mobilitätsbranche derzeit

zu bieten hat. Und andererseits auch das

erste E-Auto aus dem Hause

Subaru, das erst vor wenigen

Wochen vorgestellt

wurde.

Digitalisierung hält

Einzug

Dass Carlo Gruber

und sein Team von der E-

Mobilität überzeug sind,

zeigt auch die Tatsache,

dass sie am Sitz ihrer Garage

an der Hauptstrasse eingangs

Davos vier Elektro-

Ladestationen installiert

haben. Für die Kunden

ist es möglich, ihr Elektroauto an diesen

Ladestationen aufzuladen. Bei den neuen

Mercedes-Benz Modellen wird direkt über

das Fahrzeug an der Ladestation bezahlt.

Diese modernen Technologien,

die dank den jüngsten Fortschritten im

Bereich der Digitalisierung auch in der

Automobilbranche möglich sind, sind

neben der E-Mobilität der zweite grosse

Zukunftstrend, auf den die Familie Gruber

setzt. «Die Digitalisierung hält auch

in unserer Branche Einzug und wir wollen

das unterstützen. Bei uns kann man

Termine online buchen, wir bieten verschiedene

Apps an, die im Auto genutzt

werden können, und kümmern uns auch

um Themen wie die Konnektivität und

die externe Steuerung von Fahrzeugen»,

sagt Carlo Gruber. «Kommen Sie bei uns

vorbei und überzeugen Sie sich selber von

unseren Modellen und dem Familienbetrieb

am Davosersee.»

Kontakt

PROCAR DAVOS AG

Prättigauerstrasse 12

7265 Davos Wolfgang

mail@procardavos.ch

081 410 13 13

www.procardavos.ch

«Der neue EQS von Mercedes hat eine Reichweite von über 700 Kilometern. Etwas

vom Besten, was die E-Mobilitätsbranche derzeit zu bieten hat», Carlo Gruber.

Auch das erste E-Auto von Subaru ist erhältlich in der Garage «PROCAR DAVOS AG».


Langlauf ist der schönste Wintersport –

höchste Qualität bietet die Kooperation von Hofmänner

Sport mit der Schneesportschule Davos

Text: Charlotte Lannou

Bilder: zVg.

Im letzten Winter haben viele Sportlerinnen und Sportler den Weg auf die

Davoser Loipen gefunden – nicht zuletzt dank Corona. Ein herrlicher Trend,

der auch in dieser Saison seine Fortsetzung findet.

Die Lust, draussen in der Natur aktiv zu sein: Boomender Langlauf in Davos.

Die Schneesportschule Davos (SSD)

betreibt eine der grössten Langlaufschulen

der Schweiz. Die regelmässige Aus- und

Weiterbildung der Leitenden, die von der

ehemaligen Weltcup-Läuferin Seraina

Boner geführt wird, bildet die Grundlage,

damit den Gästen stets die aktuellste Technik

vermittelt wird. Bereits seit vielen Jahrzenten

arbeitet die SSD im Langlaufbereich

eng mit dem Davoser Langlaufspezialisten

«Hofmänner Sport» zusammen.

Markus Kehl, Sie sind Teilinhaber von

Hofmänner Sport. Welche

Vorteile bringt die Kooperation

der SSD mit Ihrem

Geschäft?

Die Partnerschaft zwischen

uns und der Schneesportschule

Davos bietet den Kunden

ein nahtloses Langlaufangebot

von höchster Qualität:

Beratung, Service, Vermietung

und Verkauf, sowie Buchung

von Unterricht – alles

an einem Ort. Wir streben

dabei immer eine perfekte

Dienstleistung an, sei es bei

uns im Geschäft oder beim

Vermitteln von neuestem

Wissen an die Gäste draussen

auf der Loipe. Dafür stehen

wir täglich mit Leidenschaft

ein.

Daniel Ammann, Sie sind

der Geschäftsführer der

SSD. Was bedeutet Ihnen

die Zusammenarbeit mit

Hofmänner Sport und warum

hat man sich bereits

vor mehr als 40 Jahren dazu

entschieden?

Die Zusammenarbeit ist mir

sehr wichtig, weil es die beiden

Komponenten Technik und Unterricht

mit den neusten Entwicklungen im Materialbereich

verbindet. Diese Zusammenarbeit

ist über viele Jahre gewachsen, da Davos mit

seinem grossen Angebot an tollen Loipen

für den Sport prädestiniert ist und sich die

Schneesportschule um die Rahmenbedingungen

für den Unterricht und die Lehrer


kümmern kann. Man könnte uns rückwirkend

auch als Trendsetter bezeichnen, da

wir die Idee des «One Stop Shop» schon

lange leben. Sie können Unterricht und

Material bequem am gleichen Ort buchen

und draussen vor dem Geschäft wartet der

Lehrer oder die Lehrerin.

Wie haben Sie die letzte Wintersaison

in Bezug auf den Langlaufsport erlebt?

Was waren Ihre Highlights?

Wir waren in der glücklichen Lage, dass

wir trotz Corona überhaupt unterrichten

durften und haben den Bewegungsdrang

der Bevölkerung insbesondere in der

Langlaufschule gespürt. Unser Corona

Schutzkonzept, das den Vorgaben des

BAG und der Gemeinde Davos entspricht,

hat sich bestens bewährt.

Markus Kehl, haben Sie den Langlaufboom

des letzten Winters in Ihrem Geschäft

auch gespürt?

Eine Reaktion seitens der Gäste auf die

Pandemie war auf jeden Fall spürbar. Wir

durften eine grosse Anzahl von Einsteigern

verzeichnen. Vergessen werden darf

jedoch nicht, dass sich der Langlaufsport

bereits vor dem Ausbruch der Pandemie

einer immer grösseren Beliebtheit erfreute

und auch ein immer jüngeres Publikum

begeisterte. Weitere Faktoren für den

Langlauftrend sind das gesellschaftliche

Umdenken im Bereich Bewegung und

Sport, die Fortschritte des Materials und

die Lust, draussen in der Natur aktiv zu

sein.

Haben die Kundinnen und Kunden eher

Material gemietet oder gekauft?

Das Verhältnis von Vermietung und

Verkauf hat sich im letzten Winter nicht

gravierend verändert. Dank dem direkten

Loipenzugang von unserem Geschäft aus,

können die Kunden alle

Skier und Schuhe ausgiebig

testen und sich so

einen perfekten Eindruck

von der Qualität und

den Unterschieden der

Produkte machen. Einen

eigentlichen Verkaufsschlager

herauszuheben, ist nicht möglich.

Selbst beim Laufstil kann – spätestens seit

der Fellski-Generation – kein Favorit mehr

ausgemacht werden. Die Waage zwischen

Klassisch und Skating hält sich sehr im

Gleichgewicht.

Das vergangene Jahr war für Sie und

Ihren Bruder Maurus das erste als

Geschäftsinhaber von «Hofmänner

Sport». Hätten Sie sich einen ruhigeren

Einstiegswinter gewünscht?

Natürlich war es ein etwas turbulenter

Winter. Der Fakt, dass wir schon über 20

Jahre bei «Hofmänner Sport» tätig sind,

hat uns aber sehr geholfen. So war es dann

auch alles andere als ein kompletter Neustart.

Die grösste Schwierigkeit war, sich

den stetig ändernden Bestimmungen und

Vorgaben anzupassen und trotzdem immer

für unsere Gäste da zu sein. Wir können

uns aber auf ein bewährtes und erfahrenes

Team verlassen und spüren diesen Spirit

jeden Tag. Ein grosses Dankeschön geht

auch an all unsere Gäste und die vielen

treuen Stammkunden. Es war schlicht

überwältigend, wieviel Goodwill und

Optimismus uns entgegengebracht wurde.

Darauf sind wir sehr stolz!

Daniel Ammann, die aktuelle Saison ist

erneut durch Unsicherheiten geprägt.

Was können Sie den Gästen trotzdem

versprechen?

Versprechen können wir bestimmt ein

Technik und Unterricht auf dem neuesten Stand: Markus

Kehl, Hofmänner Sport. Und Daniel Ammann,

Schneesportschule Davos (SSD).

bestens geschultes und motiviertes Team

sowie hervorragende Loipen – klassisch

wie auch im Skating. Die Hoffnung auf

viel Sonne und Schnee gehört ebenso zu

unserem Beruf wie ein positives Gedankengut.

Ich bin überzeugt, dass wir uns

(noch) freier bewegen können als letztes

Jahr und auch wieder die Möglichkeit

haben werden, uns an der Wärme zu verpflegen.

Wir freuen uns deshalb schon jetzt

auf viele interessante Begegnungen und

Gespräche mit Gästen, egal ob Einsteiger

oder schon Wettkämpfer.

Zum Schluss noch eine Frage an Sie

beide: Sieht man Sie auch ab und zu auf

den Davoser Loipen und wenn ja – haben

Sie eine Lieblingsloipe?

Markus Kehl: Ich bin so oft wie möglich

auf der Loipe. Langlauf gehört einfach zu

meinem Leben. Meine Lieblingsloipe ist

die Strecke ins Sertigtal. Da bin ich aufgewachsen,

da ist meine Heimat.

Daniel Ammann: Ich war eigentlich früher

ein «Nordischer» und geniesse jetzt die

tollen Davoser Loipen so oft ich kann zum

Entspannen. Ich schätze besonders die

Vielfalt der Loipen und wähle sie jeweils

nach Lust und Laune. Deshalb habe ich

keine Lieblingsloipe, dafür ein Lieblingsgebiet:

Davos.

Haben wir Sie neugierig gemacht?

Buchen Sie jetzt ihr Langlauferlebnis:

• Abendkurse, Mittwoch 8./15./22. Dezember 21 und 5./12./19. Januar 22, 19–21 Uhr

• Gruppenkurse an Weihnachten/Neujahr und Februar, DI/DO/SA

• Seniorenkurse jeden Mittwochvormittag, 10–12 Uhr, klassisch Technik

• Privatkurse, täglich Dezember bis April

Schweizer Schneesportschule: ssd.ch / info@ssd.ch oder 081 416 24 54

Hofmänner Sport: hofmaenner.com / info@hofmaenner.com oder 081 413 88 88


Davos Nordic Park – Champions von Morgen legen

hier die Basis


Bilder: zVg.

Der trendige, aber auch traditionelle

Langlaufsport erlebt in den letzten Jahren

einen stetigen Aufschwung. Langlauf ist

eine dynamische Sportart, die nicht nur

konditionelle, sondern auch vielseitige

technische Fertigkeiten erfordert. Diese

sollen so früh wie möglich gezielt gelernt

und trainiert werden. Genau dafür eignet

sich der Davos Nordic Park. Er ermöglicht

Für Erwachsene und Kinder.

Der trendige Davos Nordic Park verbessert technische, koordinative und physische Fähigkeiten.

es Familien mit unterschiedlichen Bedürfnissen,

den Langlaufsport auszuüben. So

können die Eltern eine Runde auf der Herzloipe

drehen, während sich die Kinder im

Park bewegen.

Die Konzeption des Parks ist so angelegt,

dass auf spielerische Art und Weise

die technischen, koordinativen und physischen

Fähigkeiten geübt und verbessert

werden können. Beispielsweise wird in der

liegenden Acht das Kurvenlaufen auf beide

Seiten geübt. In der Wellenmuldenbahn,

sowie beim Glockenspiel wird die wichtige

Hoch- und Tiefbewegung trainiert. Der

Stangenwald wiederum fördert die Fähigkeit

der Richtungsänderung. Insgesamt gibt

es im Nordic Park 20 spezifische Posten, die

hintereinander abgelaufen werden können –

in der klassischen Technik oder auch skatend.

Auf diese Weise werden Kinder und

Erwachsene zum permanenten, selbstständigen

Üben animiert. Durchgänge auf Zeit

oder Parallelwettkämpfe sind Formen, die

den Wettkampfcharakter auf spielerische

Weise näherbringen.

Kontakt

Davos Nordic Park

Hertistrasse 4A

7270 Davos

081 416 44 55

davos.ch/langlauf


Angebot für «Nachtlanglauf»

wird ausgebaut


Bilder: zVg.

Unerwünschte Spuren

nach unerlaubtem Nachtlanglauf.

Das Loipenteam Davos unter der Leitung

von Hitsch Capol macht aus der Not

eine Tugend. In den letzten Jahren hatten

die Verantwortlichen wiederholt damit zu

kämpfen, dass abends Langläuferinnen und

Langläufer mit Stirnlampen ausgerüstet

auch nach den Öffnungszeiten auf der Loipe

unterwegs waren. Das Problem: Die Loipen

werden zu diesem Zeitpunkt bereits präpariert

für den nächsten Tag. «Wenn abends

noch jemand über die frisch präparierte

Loipe skatet, dann gefrieren diese Spuren

und am nächsten Morgen ist es teilweise

nicht mehr möglich, auf diesen Streckenabschnitten

zu laufen», erklärt Loipenchef

Hitsch Capol.

Um dem offensichtlich gestiegenen

Bedürfnis, abends noch einmal die Langlaufskier

an die Füsse zu schnallen und eine

Runde zu drehen, nachzukommen, haben

die Verantwortlichen reagiert. Zusätzlich

zur bereits bestehenden Nachtloipe (2,8km

beim Golfplatz) wird die 4 Kilometer lange

Skatingstrecke ins Dischmatal (07 Dischmatal

Warm-Up, Skating) bis Chaiseren

ebenfalls bis abends um 21:30 Uhr freigegeben.

Diese Strecke muss – im Gegensatz

zur beleuchteten Nachtloipe beim Golfplatz

– mit einer Stirnlampe absolviert werden.

Mit einer Stirnlampe abends bis 21:30 Uhr ins Dischmatal (07 Dischmatal Warm-Up, Skating):

seit dieser Saison offiziell bewilligt (bis Chaiseren).

«Wir hoffen, dass wir so die Problematik

des unerlaubten Langlaufens auf den bereits

präparierten Strecken in den Griff bekommen»,

so Hitsch Capol.

Hinweis: Die Loipen sind täglich

offiziell von 08:00–17:00 Uhr geöffnet.

Nachtloipe täglich bis 21:30 Uhr. Das

Dischmatal (07 Dischmatal Warm-Up,

Skating) bis Chaiseren kann mit entsprechender

Ausrüstung (Stirnlampe) ebenfalls

bis 21:30 belaufen werden. Es finden keine

Loipenschlusskontrollen statt auf dem gesamten

Loipennetz, Benutzung auf eigene

Verantwortung.

Kontakt

Langlaufzentrum Davos

Hertistrasse 4A

7270 Davos

081 416 44 55

davos.ch/langlauf


Langlaufzentrum – leckere, frische

und selbst gemachte Gerichte


Bilder: zVg.

Im Langlaufzentrum Davos stehen

den Langläuferinnen und Langläufern nicht

nur Garderoben mit abschliessbaren «Kästli»,

sowie Toiletten und ein Wachsraum zur

Verfügung, sondern auch für das leibliche

Wohl wird gesorgt. Darum kümmern sich

Teamleiterin Claudia Canziani und ihre

sechs Mitarbeitenden.

Jeweils von Ende November bis Ostermontag

hat das Bistro täglich von 9 bis

16:30 Uhr geöffnet und versorgt die Gäste

durchgehend mit heissen und kalten Getränken.

Ab dem Mittag gibt es auch warme

Gerichte. Jeden Tag auf dem Menüplan:

Eintopf und Suppe – beides selbst gemacht.

«Wir kochen von thailändisch, indisch,

marokkanisch bis italienisch alles was das

Herz begehrt. Und wir machen alles selber

frisch vor Ort», sagt Canziani und fügt

hinzu: «Wir legen zudem sehr viel Wert

darauf, dass wir auch vegane und glutenfreie

Speisen im Angebot haben. Das stösst

insbesondere bei den Sportlerinnen und

Sportlern auf grossen Anklang.»

Jeweils von Ende November bis Ostermontag ist das Bistro täglich von 9 bis 16:30 Uhr geöffnet.

Kontakt

Langlaufzentrum Davos

Hertistrasse 4A

7270 Davos

081 416 44 55

davos.ch/langlauf


Der «Eistraum» –

Spass für Gross und Klein


Bilder: zVg.

Hockey, Eiskunstlauf, -Schnelllauf und Eisstockschiessen: bis Ende Februar ist der Eistraum geöffnet.

Über viele Jahre hinweg konnte man

in Davos auf der grossen Natureisfläche

eislaufen. Aufgrund der klimatischen

Veränderungen ist das mittlerweile nicht

mehr möglich. Aus diesem Grund hat man

reagiert und vor sechs Jahren ein mobiles

Ausseneisfeld aufgestellt. Der «Eistraum»

– so der Name der 4'500 Quadratmeter

grossen Eisfläche – steht direkt neben

dem Sportstadion Davos und wird vom

4. Dezember 2021 bis Ende Februar 2022

betrieben.

Der «Eistraum» besteht aus einem

Eishockeyfeld, das von einer Eisbahn umschlossen

ist. Damit kommen im Eiszentrum

Davos alle auf ihre Kosten. Jeweils

vormittags vor den normalen Öffnungszeiten

kommen die Eisschnellläuferinnen

und Eisschnellläufer zum Zug. Danach

kann Hockey gespielt oder Eiskunstlauf

geübt werden. Es ist auch möglich, die

Sportart Eisstockschiessen auszuprobieren.

«Fürs Eisstockschiessen stellen wir jeweils

einen Instruktor zur Verfügung. Wir empfehlen

zudem, das Eisstockschiessen mit

einem Apéro oder einem Fondueessen zu

kombinieren. Das eignet sich ideal für Firmenanlässe

und Teamevents», sagt David

Solèr von der Gemeinde Davos. Wer selbst

keine Ausrüstung hat, um sich aufs Eis zu

begeben, muss sich keine Sorgen machen.

«Es stehen 600 Paar Schlittschuhe, sowie

Stöcke und Helme zur Vermietung bereit»,

so Solèr.

Kontakt

Davoser Sportzentrum

Talstrasse 41

7270 Davos

081 415 36 00

davos.ch/eistraum


Neue Werbemöglichkeiten auf dem Videowürfel

im Eisstadion

Text: Reto Heberlein

Bilder: zVg.

Digitalisierungsschub beim HC Davos: Die Installation eines hochmodernen

Videowürfels der jüngsten Technologie steigert für Zuschauer das Live-Erlebnis

an Heimspielen. Für Sponsoren eröffnen sich innovative Präsentationsformen.

Dario Baltensperger setzt sich als Videowürfelbediener intensiv mit dem Fortschritt

auseinander, David Solèr (Leiter Eis- und Sommersportanlagen) kennt sich

auf der technischen Seite bestens aus und war beim rasanten Aufbau von morgens

früh bis abends spät mittendrin dabei.

28 Meter umfasst der Videowürfel der neuesten Generation. Platz genug für auffallende und bleibende Werbeauftritte.

David Solèr, im Davoser Eishockeystadion

sorgt der neue Videowürfel für abwechslungsreiche

Unterhaltung. Was ist

der Fortschritt konkret?

Der Würfel ist komplett neu, besteht zu

100 Prozent aus LED-Flächen und beinhaltet

keine analoge Anzeige mehr. Sogar

die Matchuhr wird darüber angezeigt. Die

Bilder haben jetzt eine noch höhere Auflösung

– modernste Technologie für die

Zuschauer auf Basis leistungsfähiger LED-

Technik. Für den Betrachter ein einmaliges

Erlebnis. Für den Club, die Sponsoren und

Partner gibt es zudem neue Inszenierungs-

Möglichkeiten in verschiedensten Formaten:

16:9 wie früher, schmalere Seiten


Installation in Rekordzeit: David Solèr.

Reagiert schnell am Streamdeck:

Dario Baltensberger.

für die Statistiken oder Videos und Bilder,

welche den ganzen Würfel bespielen.

Dario Baltensperger, Sie steuern die Bilder.

Was gehört alles dazu?

Ja ich bediene alles, was angezeigt wird:

Videos, Bildtafeln, das Livebild, Statistiken

sowie weitere Informationen und Unterhaltungsmassnahmen

für die Zuschauer. Ein

absolut moderner Funktionsablauf. Dazu

ist ein Dashboard notwendig, genannt Streamdeck

– damit kann ich beispielsweise bei

einem Goal möglichst schnell reagieren. Oft

ist für den gewünschten Effekt eine Kombination

mehrerer Tasten erforderlich. Am

Anfang hat mich das schön auf Trab gehalten.

Nach ein paar Tagen üben funktionierte

es dann bestens. (lacht)

Ausserdem probten Sie in der vergangenen

Saison ohne Zuschauer?

Leider ja. Aufgrund der bekannten Pandemie.

Dies war selbstverständlich eine trostlose

Situation, hat mir als Neuling jedoch

ein wenig das Lampenfieber genommen.

David Solèr, erzählen Sie uns noch etwas

zum Aufbau - eine Nachtundnebel-Aktion?

So ein Videowürfel wird erst nach der Bestellung

produziert. Liefertermin war der

19. August 2021, zeitliche Verzögerungen

als Sicherheit miteingerechnet. Leider traf

diese durch den Engpass auf dem Wasserweg

auch ein. Wegen einer Veranstaltung

und dem Training des HCD starteten wir

am Freitag, 20. August 2021 um 12.00 Uhr

mit dem Einbau. Und normalerweise rechnet

man mit zehn Tagen Aufbau ohne Eis….

…aber am Dienstag, 24. August stand

bereits ein Freundschafts-Spiel gegen

Lugano auf dem Programm?

Richtig. Also mussten wir umplanen. Der

Aufbau auf dem Eis hatte einen Vorteil –

die Kisten können über das Eis gleiten. Und

so hatte der Videowürfel am Dienstagabend

die digitale Matchuhr, Werbung und sogar

ein Livebild auf dem Screen. Das Ziel, den

Videowürfel physisch montiert zu haben,

wurde dank einer super Teamleistung also

sogar noch übertroffen. Geholfen hat auch,

dass wir vorgängig Metallkonstruktion, die

elektrischen Leitungen, sowie die Glasfaserverbindungen

anpassten.

Dario, was hat der Videowürfel alles zu

bieten?

Die moderne Technologie eröffnet sehr

viele neue Möglichkeiten für Spielerpräsentationen

oder eine emotionale Einbindung

der Sponsoren. Jeder Spielunterbruch

eignet sich nun für Inszenierungen oder

andere Massnahmen, die schlussendlich die

Zuschauer informieren und unterhalten. So

ist unser neuer Star beispielsweise mit zwei

360 Grad Roboter-Kameras ausgestattet,

die Live-Bilder aus dem Stadion einfangen.

Von was für Bilder sprechen wir da?

Viele Zuschauer freuen sich, wenn sie sich

auf dem Würfel entdecken, das sorgt für

eine gute Stimmung und unvergessliche

Erlebnisse. Nicht zuletzt ist das auch eine

sehr interessante Plattform für die Sponsoren,

um sich zu präsentieren und ihren

Brand so in den Köpfen der Zuschauer zu

verankern. Man denke hier beispielsweise

an die Kiss-Cam – sie sucht gezielt nach

Pärchen im Stadion, die sich dann auf dem

Livebild küssen.

Werbung als Interaktion

mit dem Publikum?

Ja, hier sind neue Ideen gefragt. Wie kann

man die Interaktion mit dem Publikum für

eine wirksame und humorvolle Werbebotschaft

nutzen? Zum Glück gibt es da hervorragende

Pioniere.

Die bereits laufenden Spots?

Genau. In Zusammenarbeit mit den Hauptsponsoren

hat der HCD bereits erste Projekte

in diese Richtung realisiert. So entstanden

beispielsweise die Animationen BIG SAVE,

HARD CHECK oder NICE TRY. Sie sind

in passenden Spielsituationen eingeblendet

und bringen so eine emotionsverbundene

Message, indem der Brand mit Eishockey

in Verbindung gebracht wird. Diese Art von

Werbung bleibt meiner Meinung nach sehr

gut in Erinnerung.

Gesteigerter Unterhaltungswert

an Heimspielen.

Absolut. Wir freuen uns über jeden, der

den neuen Würfel live vor Ort bestaunen

möchte. Und vielleicht sind Sie der Nächste,

den wir mit den Bildern unserer Roboter-

Kamera einfangen werden. (lacht)

Tickets unter https://www.hcd.ch/de/tickets

Ein paar interessante

Fakten zum neuen HCD-

Videowürfel:

Anzahl LEDs (inkl. LED-Ring):

3’471’552

Gewicht: 6360 kg

Umfang: 28 Meter

LED-Fläche: 123m 2


Das Hotel «Parsenn» ist für

die Zukunft gerüstet


Bilder: zVg.

Das Hotel «Parsenn» im Herzen von Davos hat seinen Gästen einiges

zu bieten: Die 49 Zimmer sind frisch saniert, im Restaurant «Parsenn

Stübli» und dem Après-Ski-Lokal «Gada» kommen alle auf ihre Kosten

und für eingefleischte HCD-Fans bietet das Haus ein ganz besonderes

Angebot.

«Wir haben in den letzten drei Jahren

einen grossen Sprung gemacht», freut sich

Hans Fopp. Gemeinsam mit seiner Frau

Martina leitet er das Hotel «Parsenn» in Davos

seit mittlerweile 22 Jahren. Die beiden

führen das Drei-Sterne-Superior Haus in der

dritten Generation. Und in der Tat hat sich

in den letzten drei Jahren einiges getan im

«Parsenn».

Im Coronasommer 2020 stand eine

grosse Renovation an. Innerhalb von nur

gerade vier Monaten wurden alle 49 Zimmer

des Hauses saniert. Und zwar grundlegend.

Neue Bäder aus dunklem Stein, hellem Holz

und mit begehbarer Glasdusche wurden eingebaut.

Die Betten wurden durch Boxspringbetten

ersetzt und das Design der Zimmer

wurde einheitlich gestaltet. Das war zuvor

nicht der Fall. Denn das Haupthaus, das im

typischen Bündnerstil daherkommt, wurde

bereits 1907 gebaut. Der Anbau dagegen erst

1973. Bei der Sanierung im letzten Sommer

wurden die Baustile der Zimmer angeglichen.

Après-Ski Atmosphäre

im «Gada»

Doch diese Sanierung war nicht die

einzige Investition, die Hans Fopp mit seiner

Frau in den letzten Jahren getätigt hat.

Bereits 2018 haben sie den «Gada» eröffnet,

eine klassische Après-Ski Bar, die sich im

Dorf grosser Beliebtheit erfreut. «Wir sind

stolz, dass wir schon nach wenigen Jahren

sagen können, dass sich der Gada zum beliebtesten

Après-Ski Treffpunkt im Dorf

entwickelt hat», sagt Hans Fopp, der seine

Après-Ski Gäste zuvor jeweils auf der Terrasse

des Hotels begrüsst hatte.

Wie es sich für eine richtige Après-

Ski-Location gehört, trumpft der «Gada»

mit einem breiten Getränkeangebot auf.

Zudem legt in der Hochsaison jeweils ein

DJ auf, der für ordentlich Stimmung sorgt

und wer abends etwas essen will, wird auf

der kleinen, aber feinen Karte ebenfalls

fündig. Da dürfen natürlich die Klassiker

wie Raclette, Fondue und die traditionellen

Käseküchlein nicht fehlen, aber es gibt auch

Flammkuchen, Pizzen und Burger.

Das HCD-Zimmer – ein Erlebnis

für jeden Fan

Ein regelmässiger Gast im «Gada» ist

auch Marc Gianola. Der CEO des Hockeyclub

Davos kommt einmal pro Woche ins Lokal.

Bei einem dieser Besuche kam die Idee

eines «HCD Zimmers» im Hotel «Parsenn»

auf. «Die Idee liess mich nicht mehr los und

so habe ich mir überlegt, wie man das umsetzen

könnte», erzählt Hans Fopp. Schon kurze

Zeit später wurde aus der Idee Realität.

So ist das Hotel «Parsenn» zum offiziellen


Ein Aufenthalt im HCD-Zimmer beinhaltet Heimspiel-Ticket, Mütze, Schal, Bettwäsche, Tücher in Vereinsfarben, Mannschaftsposter

und ein HCD-Trikot mit Spielerunterschriften.


Partnerhotel des HC Davos geworden und

bietet seinen Gästen die Möglichkeit, im

«HCD Zimmer» zu übernachten.

«Das HCD-Zimmer ist kein fixes

Zimmer, sondern jeder unserer Gäste kann

– unabhängig für welche Zimmer-Klasse er

sich entscheidet – das HCD-Package dazu

buchen», erklärt Hans Fopp. Wer sich für

dieses Paket entscheidet, bekommt für einen

Aufpreis von 100 Franken ein Ticket für

das anstehende HCD-Heimspiel, verschiedene

Fanartikel – darunter eine Mütze und

ein Schal – und er kann in einem Zimmer

übernachten, in dem die HCD-Vereinsfarben

blau und gelb dominieren. HCD Bettwäsche,

HCD-Tücher und Taschen, sowie ein HCD-

Poster und ein HCD-Trikot, auf dem alle

Spieler der ersten Mannschaft unterschrieben

Der «Gada» – beliebter Après-Ski Treffpunkt mit breitem Getränkeangebot, DJ in der Hochsaison

und Essenskarte. Die Klassiker: Raclette, Fondue, Käseküchlein, Flammkuchen, Pizzen und Burger.


Das Hotel Parsenn – Kern im Dorf.

Alle 49 Zimmer des Hauses sind frisch renoviert.

haben, sorgen im Zimmer für das passende

Ambiente. Ein Aufenthalt im HCD-Zimmer

ist also für jeden Fan ein tolles Erlebnis.

Leckeres Essen

und guter Wein

Das Hotel «Parsenn», das direkt gegenüber

der gleichnamigen Bergbahn liegt,

ist ein Hotspot, ein absoluter Trendsetter im

Dorf. In der Sommersaison sind es vor allem

Biker und Wanderer, die ihren Aufenthalt im

«Parsenn» geniessen, im Winter dann natürlich

die Wintersportler. In der Hochsaison

sind es bis zu 30 Mitarbeitende, die sich um

das Wohl der Gäste im Haus kümmern.

In den Wintermonaten betreiben Hans

und Martina Fopp im «Parsenn» auch noch

das A-la-carte-Restaurant «Parsenn Stübli».

Dort werden regionale und internationale

Gerichte angeboten, wobei die Spezialitäten

des Hauses die Burgunderschnecken, das

Tartar, die Crêpe Suzette und die flambierten

Maccaroni sind. Ein guter Topfen Wein darf

als Begleitung zum Essen natürlich nicht fehlen.

Da lässt es sich Patron Hans Fopp nicht

nehmen, die Gäste persönlich zu beraten.

Kontakt

Hotel Parsenn

Promenade 152

7260 Davos Dorf

hotel@hotelparsenn.ch

www.hotelparsenn.ch

081 416 32 32


Wellness und Erlebnisbad «eau-là-là» –

die Oase für

Wassersportler

und Geniesser


Bilder: zVg.

Das Wellness- und Erlebnisbad «eaulà-là»

in Davos macht seinem Namen alle

Ehre. Das Angebot ist vielfältig und hat

für die ganze Familie etwas Passendes

dabei. Im Hallenbad steht ein 25-Meter-

Schwimmbecken zur Verfügung, es gibt

eine Sprunganlage (1m- und 3m-Brett), ein

Kinder-Planschbecken, ein Mehrzweckbecken

mit Hubboden und ein beheiztes Aussenbad.

Zudem ist jeweils am Mittwochund

am Samstagnachmittag der Funpark

für Kids geöffnet, wo sie balancieren, klettern

und sich von Hindernis zu Hindernis

hangeln können.

Zauberhaft entspannen mit Blick auf den Kurpark und die einmalige Davoser Bergwelt.

Funpark: mittwochs und Samstagnachmittag.

Doch auch die Geniesserinnen und

Geniesser kommen im «eau-là-là» auf ihre

Kosten. Denn im vergangenen Jahr wurde

der gesamte Wellnessbereich erneuert. Neue

Liegen und Loungemöbel, frisch gestrichene

Räume, eine neue Ambientebeleuchtung,

neue Bilder an den Wänden und neue

Vorhänge sorgen für eine wohnliche und gemütliche

Atmosphäre. Den Besucherinnen

und Besuchern stehen auf zwei Etagen eine

Bio-Sauna, eine finnische Sauna und eine

Blockhaussauna, sowie ein Dampfbad, ein

Whirlpool unter freiem Himmel und eine

Relax-Zone mit Cheminée zur Verfügung.

Und das erst noch mit Blick auf den Kurpark

und die Davoser Bergwelt. So lässt es

sich gemütlich entspannen und erholen.

Kontakt

Wellness- und Erlebnisbad «eau-là-là»

Promenade 90

7270 Davos

081 413 64 63

eaulala.ch

Das beheizte Aussenbad erfrischt Seele, Geist und Körper.


Gesamterneuerung: Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Freiluft-Whirlpool und wunderbarer Cheminée-Relaxingzone.


Riesige Auswahl an Souvenirs

im «Swiss Alp Fantasy»-Shop


Bilder: zVg.

Im Souvenirladen der Schwestern Esther Heldstab und Monika Hochholdinger wird jeder fündig.

Das vielfältige Angebot bietet passende Artikel für jung und alt und für Männer und Frauen – daran

ändert auch die Coronakrise nichts.

Das Chalet an der Promenade 79 mitten in Davos

fällt auf. Die Farben rot und weiss stechen sofort

ins Auge. An der Fassade und an den Storen. Das ist

natürlich kein Zufall. Denn «Swissness» ist Programm

im «Swiss Alp Fantasy»-Shop. Seit mehr als 15 Jahren

betreiben die Schwestern Esther Heldstab und Monika

Hochholdinger hier ihren Souvenirladen. Ihre Produkte

sind insbesondere bei den ausländischen Touristen sehr

beliebt.

Doch genau die fehlten in der letzten Zeit. Nach

dem Lockdown – der «Swiss Alp Fantasy»-Shop war

im vergangenen Winter während sechs Monaten geschlossen

– kamen im Sommer vor allem Schweizer

Touristen. «Viele kamen aus der Romandie. Man hat definitiv

gemerkt, dass die Schweizer jetzt in der Schweiz

Ferien machen. Das war schön zu sehen», erzählt Esther

Heldstab.

Hoffen auf einen fast normalen Winter

Trotz der schwierigen Phase während der Coronakrise

kam es für Esther Heldstab und ihre Schwester

Monika nie in Frage, das Geschäft aufzugeben. «Für

uns war klar, dass wir weitermachen, wenn es irgendwie

geht. Natürlich war es hart und wir waren froh um

die Unterstützung des Bundes. Aber in unserem Souvenirladen

zu arbeiten, macht einfach richtig Spass.

Man lernt so viele spannende Leute aus verschiedenen

Ländern und Kulturen kennen und hat einen interessanten

Austausch. Das hat mich angetrieben, auch in

den schwierigen Zeiten weiterzumachen.»

Für die kommende Wintersaison ist Esther Heldstab

zuversichtlich. «Ich glaube, dass wir fast wieder

auf das Niveau kommen, das wir vor der Pandemie hatten»,

gibt sie sich kämpferisch. Etwas wird in diesem

Winter aber trotzdem anders sein. Und zwar werden


Esther Heldstab und Monika Hochholdiger

ihren Laden während dem WEF zum allerersten

Mal vermieten. «Eigentlich haben

wir uns geschworen, dass wir das nie tun

werden. Wir wollten während dem WEF

unsere Souvenirs an die Gäste aus dem

Ausland verkaufen. Doch die Coronakrise

zwingt uns zu diesem Schritt. Wir sind auf

die finanziellen Einnahmen durch die Vermietung

angewiesen», sagt Esther Heldstab.

Riesige Auswahl

Ausserhalb der WEF-Zeit steht das

riesige Souvenir-Angebot des «Swiss Alp

Fantasy»-Shop den Besucherinnen und

Besuchern in Davos aber zur Verfügung.

Es gibt klassische Souvenirartikel wie

Magnete, Taschenmesser, Flachmänner,

Tassen oder Thermoskannen, aber auch

T-Shirts, Pullover, Unterhosen, verschiedenste

Accessoires und vieles mehr. Wie

viele verschiedene Produkte bei «Swiss

Alp Fantasy» zur Auswahl stehen, weiss

Esther Heldstab nicht genau. «Irgendwann

habe ich aufgehört zu zählen», sagt sie lachend.

«Aber den Überblick habe ich nicht

verloren. Wir haben ein grosses Lager und

da bin ich fürs Inventar zuständig. Ich weiss

genau, welche Produkte gut laufen und was

nachbestellt werden muss.»

Unkonventionell,

aber erfolgreich

Besonders beliebt ist die Kleider-

Kollektion mit dem eigens kreierten Steinbock

drauf. Auf den sind Esther Heldstab

und ihre Schwester besonders stolz, denn

der gehört seit der Unternehmensgründung

2001 fix dazu. «Wir haben mit dem

Steinbock gearbeitet, bevor alle anderen

auf diesen Zug aufgesprungen sind», betont

Esther Heldstab. Der Steinbock darf

entsprechend auch auf keinem Artikel fehlen,

den die beiden Schwestern entwerfen.

Hauptverantwortlich für die Entwicklung

der Artikel ist Esther Heldstab. Und das

obwohl sie keine Ausbildung in diesem Bereich

absolviert hat. «Ich habe ursprünglich

das KV gemacht», sagt sie. «Vom Designen

habe ich überhaupt keine Ahnung,

aber ich habe viele Ideen und kann sehr

gut erklären. Unseren Produzenten erkläre

ich entsprechend ganz genau, wie ich mir

die Produkte vorstelle, und sie setzen es

dann um.» Dieses Vorgehen mag zwar

etwas unkonventionell erscheinen, aber es

funktioniert.

Hinweis: Weitere Informationen, sowie

den Online-Shop von «Swiss Alp Fantasy»

gibt es unter www.swissalp-fantasy.ch

UNSERE «TOP-SELLER»

Unser klassisches Steinbock-Motiv

ist nach wie vor unser Verkaufsschlager

– egal ob als Schlüsselanhänger, T-Shirt,

Kinderbody oder Autoaufkleber. Die

Schneekugel ist ein Klassiker in unserem

Sortiment, der natürlich nicht fehlen darf.

Unsere Spielzeug-Seilbahn ist der Traum

aller Jungs und Väter. Unsere Bodies für

die Kleinsten sind ebenfalls sehr begehrt.

Swissness ist Programm: Esther Heldstab, Swiss Alp Fantasy Shop.

Klassische Souvenirartikel erhältlich im Swiss Alp Fantasy Shop Davos.


Thomas Huber – Uni-Professor, Künstler

und Fotograf


Bilder: Thomas Huber

Thomas Huber (50) hat den grössten Teil seines Lebens in

Amerika verbracht. Dort hat er auch seine Liebe zur Fotografie

und zur Kunst entdeckt. Seit einem Jahr lebt der gebürtige

Zürcher in Davos, wo er neue Inspiration für sein künstlerisches

Schaffen gefunden hat.

Thomas Huber unternimmt viele Spaziergänge

und Wanderungen in der Region

Davos. Wenn er unterwegs ist, hat er zwei

treue Begleiter: seinen Hund und seine

Leica-Kamera. Während seinen Streifzügen

durch die Natur ist er immer auf der

Suche nach neuen Motiven. Berge, Blumen,

Flüsse, Bäume. «Ich lasse mich bei meiner

Arbeit sehr stark von dem inspirieren, was

in meiner Umgebung passiert und was ich

entdecke», sagt Thomas Huber.

Huber ist nicht nur als Fotograf tätig.

Er lebt seine Kreativität zusätzlich in

abstrakten Bildern aus. Aber auch diese

Werke haben – auch wenn das nicht immer

auf den ersten Blick zu erkennen ist – ihren

Ursprung oftmals im Konkreten. Nicht

selten markiert gar eine Fotografie den

Anfangspunkt. «Meine Kunst ist ein Spiel.

Ich suche den Zusammenhang zwischen

dem Konkreten und dem Abstrakten. Die

beiden Welten möchte ich mit meiner Kunst

vereinen.»

Künstlerisch und rational

Dieses Verschmelzen von zwei Welten

strebt Thomas Huber nicht nur in seiner

Kunst an. Er lebt diese Verschmelzung in

seinem Alltag. Der 50-Jährige ist nämlich

nicht nur ein Kreativkopf und Künstler,

sondern ist zugleich auch Professor für

Business Management an den Universitäten

Ohio und Stanford. Huber hat also nicht nur

eine künstlerische Seite in sich, sondern

auch eine rationale und akademische.

Um den Werdegang von Thomas

Huber und damit auch seine Kunst besser

zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die

Vergangenheit. Aufgewachsen ist er in Zürich

als «ganz normaler Schweizer», wie er

sagt. Huber betont dies deshalb, weil sein

Leben in der Folge alles andere als «typisch

schweizerisch» verlief.

Verschmelzung von zwei Welten: Thomas Huber, neu an der Promenade 73.

Aus zwei Jahren wurden 40

Als er zehn Jahre alt war, zog er mit

seiner Mutter und seinem Bruder nach

Ohio. Sein Vater blieb in der Schweiz und


führte das eigene Geschäft weiter. Die

Mutter kümmerte sich in Amerika um die

Expansion. Die Idee war, dass die Familie

zwei Jahre auf der anderen Seite des Atlantiks

verbringen würde. «Wir sollte Englisch

lernen und danach wieder in die Schweiz

zurückkehren. Aber das war nicht so. Ich

blieb in Amerika hängen – und zwar für 40

Jahre», erzählt Huber, der in Amerika seine

Ausbildung absolvierte und anschliessend

den akademischen Weg einschlug.

Den Bezug zur Schweiz hat Thomas

Huber trotzdem nie verloren. Die dreimonatigen

Sommerferien während seiner

Schulzeit verbrachte er immer in Zürich.

Nach dem College lebte er noch einmal ein

Jahr in seiner alten Heimat. Definitiv in

die Schweiz zurückgekehrt ist er aber nie.

«Ich habe den Kontakt zur Schweiz und

meinen Kolleginnen und Kollegen über all

die Jahre aufrechterhalten und habe auch

regelmässig meinen Urlaub hier verbracht.

In die Schweiz zurückzukehren, war aber

aus beruflichen Gründen schwierig.»

Die Fotografie auf Reisen

entdeckt

Doch wie sind denn nun die Fotografie

und die Kunst ins Leben von Thomas Huber

getreten? «Das war vor 25 Jahren», beginnt

er zu erzählen. Damals reiste er für neun

Monate als Backpacker durch Australien

und Neuseeland. Da er sich schon länger

für die Fotografie interessierte, hatte er eine

Kamera dabei und hielt unterwegs alles fest,

was ihm wichtig erschien. «Auf dieser Reise

habe ich mich so richtig in die Fotografie

verliebt – vor allem in die Naturfotografie»,

sagt Huber.

Zurück in Amerika hat er sein Hobby

vertieft. Er hat Kurse belegt, verschiedene

Kameras und Objektive gekauft und begann

ein paar Jahre später auch zu malen. Für

Huber war die Kunst der ideale Ausgleich

zu seiner Tätigkeit an der Universität. «Als

Professor verbringe ich viel Zeit damit,

analytisch zu arbeiten und denke viel.

Auch wenn ich nicht mehr arbeite, drehen


sich die Gedanken in meinem Kopf weiter.

Die Fotografie war der perfekte Ausweg,

um aus dieser Gedankenwelt auszubrechen

und einen Blick nach draussen in die Natur

zu werfen.» Weit über 100'000 Bilder hat

er mittlerweile geschossen. Einige davon

schafften es gar in Ausstellungen in San

Francisco, wo Huber bis zuletzt gelebt hat.

Kunst war heilend

Seine Vorliebe für abstrakte Kunst

entdeckte Thomas Huber vor etwas mehr

als sieben Jahren. In einer Phase, die für

ihn schwierig war. Er hatte sich gerade von

seiner Partnerin getrennt und auch beruflich

lief es nicht wie gewünscht. «Ich suchte etwas,

womit ich diese Probleme verarbeiten

konnte. Das Medium der abstrakten Kunst

hat mir sehr geholfen. Das war heilend für

mich», blickt Huber zurück.

Es war auch in jener Phase, in der er

sich immer konkreter mit dem Gedanken

befasste, in die Schweiz zurückzukehren.

Und das hatte mehrere Gründe. «In

Amerika sind die sozialen und kulturellen

Systeme, aber auch die Gesundheit und die

Bildung am zusammenbrechen», sagt Thomas

Huber und fügt ein Beispiel an. «Direkt

vor meiner Wohnung in San Francisco lebte

während neun Monaten ein Obdachloser

in einer Kartonschachtel. Und er war kein

Einzelfall. Allein in San Francisco leben

25'000 Menschen auf der Strasse. So etwas

kann man sich als Schweizer gar nicht

vorstellen.»

Die Sehnsucht nach der

Schweiz

Auch Thomas Huber hat diese Umstände

lange nicht wahrgenommen. Als

junger Mann genoss er das unbeschwerte

Leben in Amerika. Er war regelmässig im

Ausgang, genoss das gute Essen und war oft

am Kite Surfen. «Erst als ich älter wurde,

habe ich diese Veränderung in der amerikanischen

Gesellschaft wahrgenommen.

Und zugleich entwickelte sich auch ein

urchiges Bedürfnis in mir. Ich wollte meine

Leute wieder sehen, wollte wieder Schweizerdeutsch

sprechen und ruhige Sonntage

geniessen.»

Und so ist Thomas Huber im Oktober

2020 nach dem siebenmonatigen Lockdown

in San Francisco in die Schweiz zurückgekehrt.

Drei Monate verbrachte er in Zürich.

Während den Weihnachtsferien verreiste er

dann einige Tage nach Davos, wo er schon

als Kind mit seiner Familie Skifahren war.

«Ich habe es richtig genossen hier und dachte

mir, warum soll ich nicht bleiben?»

Gedacht getan. Thomas Huber mietete

eine Wohnung in Davos und wenig später

auch noch ein Geschäft an der Promenade

73, das er sich mit einem anderen Künstler

teilt und in dem er seine Bilder ausstellt. In

Davos hat Thomas Huber auch privat das

gefunden, was er in seiner Kunst anstrebt:

die Verschmelzung von zwei Welten, dem

Kreativen und dem Analytischen. Noch

immer unterrichtet er an den Universitäten

Ohio und Stanford. Jetzt muss er dafür mitten

in der Nacht aufstehen und die Vorlesungen

virtuell halten. Dafür hat er tagsüber

genügend Zeit, sich seiner Kunst zu widmen

und Davos zu geniessen.

Kontakt

Thomas Patrick Photography

Promenade 73, 7270 Davos Platz, Schweiz

41 (0)79 951 45 42

thomaspatrick@mac.com

www.thomaspatrick-photo.com


wiitblick davos klosters

soziales und kulturelles Engagement sowie Visionen

www.wildmannlitafel.ch

Die Wildmannli Tafel uf Tafaas ist eine Denkfabrik für Davos Klosters

und versteht sich als Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Destination.

Die Wildmannli sind bereit, Geld und Zeit zur Verfügung zu stellen,

um für die Region und ihre Einwohnerinnen und Einwohner sowie deren Gäste

etwas zu bewegen, gleichzeitig aber auch benachteiligte Menschen und

Familien zu unterstützen.

Wildmannli Tafel uf Tafaas

Rosenhügelweg 6

CH-7270 Davos Platz

Telefon +41 81 413 50 15

info@wildmannlitafel.ch

wildmannlitafel.ch


DAS IST FÜR EINE

NEUE GENERATION.


Procar Davos AG

Prättigauerstrasse 12, 7265 Davos Wolfgang, Tel. 081 410 13 13, www.procardavos.ch

«Die Turniere sind zu einem eigenen kleinen

Wirtschaftszweig für Klosters geworden»


Bilder: zVg.

Hans Markutt (64) ist die prägende Figur der Tennisszene in Klosters.

In den Sommermonaten organisiert er mit Helferinnen und Helfern des

TC Klosters nicht weniger als fünf internationale Turniere. Wir haben

mit ihm über seine Motivation, den Tennissport in Klosters und die

internationalen Turniere gesprochen.

Brachte schon Roger Federer, Belinda Bencic, Martina Hingis, Stefano Tsitsipas und Daniel Medvedev

nach Klosters: Turnierdirektor Hans Markutt.

Hans Markutt, Sie sind seit mehr als 50

Jahren in der Tennisszene aktiv – als

Spieler, als Trainer, als Funktionär und

als Turnierorganisator. Wie sind Sie

überhaupt zum Tennissport gekommen?

Als Kind – ich war damals vielleicht etwa

11 oder 12 Jahre alt – habe ich im Sommer

jeweils mein Taschengeld mit Ferienjobs

aufgebessert. Ich habe im Pflanzengarten

gearbeitet, aber das hat mir nicht gefallen.

Darum ging ich an einem Mittwochnachmittag

auf die Anlage des TC Klosters, wo

mich der damalige Clubtrainer gefragt hat,

ob ich während seinen Trainings die Bälle

sammeln möchte. Da er mir doppelt so

viel bezahlte wie der Pflanzengarten, hab

ich meinen Ferienjob schnell gewechselt

(lacht).

Und bald schon selbst mit

Tennisspielen begonnen?

Ja, der Clubtrainer hat hin

und wieder ein paar Bälle

mit mir geschlagen und zwischen

den Lektionen hab ich

gegen die Wand gespielt. Das

waren meine Anfänge. Später

spielte ich dann intensiver

und machte alle Tennis-Ausbildungen

in der Schweiz.

Wie sind Sie von Ihrer Tätigkeit

als Tennistrainer,

die Sie in der Alpine Tennis

Academy in Klosters

noch immer aktiv ausüben,

zum Turnierorganisator

geworden?

Zum ersten Mal habe ich 1982

mitgeholfen, die internationalen

Junioren Meisterschaften

der Schweiz zu organisieren.

Das war damals das grösste

Juniorenturnier des Landes,

an dem Junioren aus der

ganzen Welt teilnahmen.

Unter anderem war auch mal

der Australier Pat Cash dabei,

der später die Weltnummer

vier wurde und Wimbledon

gewann. Damals war ich gemeinsam

mit meiner Frau, die aus der Gastronomiebranche

kommt, Pächter des Restaurants

im TC Klosters. Ich habe Kaffee

rausgelassen und abgewaschen und sie hat

den Rest gemacht (lacht). Ich war dafür im

Sommer zusätzlich als Platzwart tätig und

war im Vorstand des TC Klosters. Deshalb

wurde ich als Platzchef Teil des OKs der

internationalen Junioren Meisterschaften

der Schweiz.

1994 entstand daraus die U18 Junioren

Europameisterschaft, die im nächsten


Jahr zum 25. Mal in Klosters ausgetragen

wird. Bei diesem international renommierten

Turnier sind Sie seit 2010 Turnierdirektor.

Was bedeutet Ihnen dieses

Turnier?

Es bedeutet mir viel. Dieses Turnier hilft mit,

den Tennissport in Klosters bekannter zu

machen. Das ist letztlich mein Ziel. Klosters

soll ein Hotspot für den Tennissport sein. Für

mich persönlich ist es natürlich auch eine

Genugtuung, dass ich mit der Organisation

des Turniers einen Teil dazu beitragen kann,

dass spätere Topspielerinnen und Topspieler

wie Roger Federer, Belinda Bencic oder

Martina Hingis in Klosters gespielt haben.

Sie haben mit Hingis, Federer und Bencic

bereits einige ganz grosse Namen der

Tennisszene genannt, die während ihrer

Juniorenzeit in Klosters aufgeschlagen

haben. Welche Spielerinnen oder Spieler

sind Ihnen über die Jahre ganz besonders

in Erinnerung geblieben?

Stefanos Tsitipas war zwei Mal bei uns. Als

17-Jähriger hat er die Halbfinals erreicht, im

Jahr darauf hat er den EM-Titel gewonnen.

Ihn haben alle gemocht, weil er so nahbar

war. Teilweise hat er zwischen seinen Matches

mit den Ballkindern Fussball gespielt.

So blieb mir Tsitsipas sicherlich in positiver

Erinnerung, auch wenn er heute auf der Tour

manchmal etwas arrogant wirkt. Es gibt aber

natürlich noch viele weitere Spielerinnen und

Spieler, an die ich mich erinnere. Besonders

spannend finde ich es jeweils, die Entwicklung

der Spielerinnen und Spieler nach der

Teilnahme an der EM zu verfolgen. Da gibt

es einige, die bei uns kaum aufgefallen sind,

aber später eine grosse Karriere hingelegt

haben.

Zum Beispiel?

Die Spanierin Garbiñe Muguruza hat zwei

Grand Slam Turniere gewonnen, triumphierte

zuletzt beim WTA Masters und war

zwischenzeitlich die Weltnummer eins. Bei

uns in Klosters hat sie früh verloren und

hat nur auf den Aussenplätzen gespielt. Ich

Stefano Tsitsipas in Klosters.

habe sie damals während des Turniers kaum

wahrgenommen. Ein anderes Beispiel ist

der Russe Daniil Medvedev, der aktuell die

Nummer zwei der Welt ist. Er hat in Klosters

zwar den Final im Doppel erreicht, aber

niemand hat ihm aufgrund seiner Leistungen

bei uns eine derart grosse Karriere vorausgesagt.

Aber genau solche Geschichten machen

die Faszination des Tennissports und der internationalen

Turniere in Klosters aus.

Mittlerweile sind Sie nicht nur Turnierdirektor

der U18 EM, sondern organisieren

in Klosters noch weitere internationale

Turniere. Eines für die Senioren, eines für

den U14-Nachwuchs und seit letztem Jahr

auch noch das schweizweit einzige kombinierte

Profiturnier mit einer Männer- und

einer Frauenkonkurrenz. Wie ist es dazu

gekommen?

Wir haben in Klosters seit 2016 eine topmoderne

Tennisinfrastruktur mir Aussen- und

Hallenplätzen. Das ist ideal für die Durchführung

von internationalen Turnieren. Im

Auftrag der Gemeinde Klosters setze ich

mich für die Vermarktung dieser neuen

Tennisanlage ein. Und ein Teil dieser Vermarktung

sieht vor, dass wir in den Sommermonaten

Juni bis September jeden Monat ein

internationales Tennisturnier organisieren,

um den Tennissport zu bewerben.

Welches Ziel verfolgen Sie mit diesen fünf

internationalen Turnieren neben der Vermarktung

des Tennissports?

Einmaliges Ambiente für die U18-Cracks an der EM.


Diese fünf Turniere sind über die Jahre zu

einem eigenen kleinen Wirtschaftszweig

für die Gemeinde Klosters geworden. Die

Spielerinnen und Spieler, die oftmals auch

noch mit Betreuern anreisen, sorgen für zusätzliche

Übernachtungen in der Hotellerie.

Und natürlich profitiert auch die Gastronomie

von unseren Spielerinnen und Spielern.

Die Organisation von internationalen

Turnieren ist immer auch mit einem grossen

Aufwand verbunden. Sie organisieren

innerhalb weniger Wochen gleich fünf

dieser Turniere. Wie gelingt Ihnen das?

Zum einen organisiere ich sehr gerne und

habe mittlerweile auch die nötige Zeit dafür,

da ich viele meiner anderen Mandate

innerhalb der Tennisszene abgegeben habe

und auch in der Tennisschule kürzertrete.

So kann ich viele Vorarbeiten für die Turniere

zusammen mit einem kleinen Kernteam

übernehmen. Während den Turnieren

braucht es aber natürlich viele Helferinnen

und Helfer. Diese finde ich zu einem grossen

Teil in den Reihen des TC Klosters. Das

ist toll und gibt einen guten Kitt im Verein,

wenn wir diese Turniere gemeinsam organisieren.

Teilweise habe ich aber auch Leute

aus dem Unterland, die mich anfragen, ob

sie eine Woche nach Klosters kommen können,

um beim Turnier zu helfen. Ich muss

also kaum je nach Helfern suchen.

Warum soll jemand, der noch nie an

einem der internationalen Turniere in

Klosters war, 2022 für einen Besuch

vorbeikommen?

Auf unserer Anlage ist man mitten im Geschehen.

Man kann direkt neben den Plätzen zuschauen

– ohne störenden Zaun dazwischen.

Das sind die internationalen

Tennisturnier in Klosters

2022

• 18. – 26 Juni, Profiturnier der

Männer und Frauen mit je

25'000 Dollar dotiert

• 18. – 24. Juli, U18 Europameisterschaft

der Junioren und

Juniorinnen

• 28. August – 3. September,

U14 Juniorinnen und Junioren

(Datum noch nicht fix)

• Turnier für Seniorinnen und

Senioren, Datum noch offen.

Die aktuellsten Informationen

sind unter www.tennisklosters.ch

zu finden.

So kann man die Partien hautnah miterleben

und hat auf der Anlage direkten Kontakt zu

den Spielern und Coaches. Zudem sieht man

bei uns absolutes Weltklasse Tennis. Ein Besuch

lohnt sich also auf jeden Fall.

Tennis-Trainingslager in

Klosters

Die Infrastruktur der Tennisanlage

in Klosters eignet sich ideal

für Trainingslager. Das machen

sich beispielsweise die Regionalverbände

Zürich Tennis und

Ostschweiz Tennis zu nutzen,

die für ihre Nachwuchstalente

Trainingslager in Klosters organisieren.

Auch eine Seniorengruppe

aus Genf war im letzten Frühling

zu Gast. «Die Kombination aus

Bergen, Ferienstimmung und

toller Tennisanlage ist perfekt»,

sagt Hans Markutt. «Und falls

gewünscht, haben wir auch noch

kompetente Trainerinnen und

Trainer für Tennislektionen.»

Das Schweizer Nationalteam U18, angeführt von Yves Allegro. Mit dabei auch die Hoffnungsträger Leandro Riedi und

Dominic Stricker.

Daniel Medvedew in Klosters.


Beim World Economic Forum wird

Nachhaltigkeit grossgeschrieben


Bilder: zVg.

Verschoben. Und Vorausschauen: Durch das veränderte Austragungsdatum

entstehen neue Chancen. Zum Beispiel sinkt in wärmeren Monaten der

Energie- Verbrauch. Damit der Event nachhaltig und klimaneutral ist, scheuen

die Verantwortlichen seit Jahren keine Aufwände.

Jedes Jahr verbessert sich das Forum bezüglich Nachhaltigkeit, bei jeder Entscheidung ist das Thema berücksichtigt –

nur so kann die ISO-Zertifizierung immer wieder angestrebt werden.

Bald ist es wieder soweit: Nach einem

Unterbruch findet das «Annual Meeting» –

das jährliche Treffen – des World Economic

Forum wieder in Davos statt. Das internationale

Wirtschaftstreffen wird allerdings

nicht ganz so gross ausfallen, wie das in der

Vergangenheit der Fall war. Der Hauptgrund

dafür sind die hohen Sicherheitsmassnahmen

aufgrund der Coronapandemie.

Aber nicht nur. Denn das jährliche

Treffen, das normalerweise gegen 3000

geladene Gäste plus Entourage nach Davos

lockt und für insgesamt rund 40'000

Übernachtungen sorgt, ist bemüht, dass der

Anlass nicht zu gross wird. «Wir versuchen

ein System zu etablieren, damit nicht zu

viele Leute während des jährlichen Treffens

nach Davos kommen. Das Interesse

ist riesig und es möchten noch viel mehr

Gäste kommen, aber der Platz in Davos ist

begrenzt», sagt Caroline Durand-Gasselin.

Mit gutem Beispiel voran

Sie war von 2016 bis 2020 als Nachhaltigkeitsmanagerin

für das Forum tätig

und unterstützt die Organisation mittlerweile

als externe Beraterin bei Fragen rund

um die Nachhaltigkeit. Ein Thema, das

beim Forum grossgeschrieben wird. Und

das aus einem ganz einfachen Grund: «Wir

wollen mit gutem Beispiel vorangehen und

unsere Gäste inspirieren. Wenn wir unser

Programm wie in diesem Jahr stark auf

Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit

ausrichten, müssen wir das als Organisation

vorleben. Ansonsten sind wir nicht glaubwürdig»,

erklärt Durand-Gasselin.

Seit 2015 wird beim Forum zum Thema

Nachhaltigkeit gearbeitet und seit 2017

hat die Organisation eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie.

Dazu gehört auch, dass das

jährliche Treffen des Forums in Davos ISO


20121 zertifiziert ist. Dabei handelt es sich

um ein international anerkanntes Zertifikat

für nachhaltiges Eventmanagement. «Damit

wollen wir ein Zeichen setzen, dass wir die

Nachhaltigkeit ernst nehmen», sagt Marc

Sonnerat, der beim Forum verantwortlich

ist für die ISO-Zertifizierung.

Nachhaltigkeit beeinflusst

alle Entscheide

Um diese Zertifizierung zu erlangen,

ist einiges an Aufwand erforderlich. Denn

davon ist die gesamte Organisation betroffen

und nicht nur einzelne Teilbereiche. Caroline

Durand-Gasselin erklärt es wie folgt:

«Es gibt keine fixen Kennzahlen, die uns als

Event vorgeschrieben werden und die wir

dann einhalten müssen. Es geht darum,

dass das Thema der Nachhaltigkeit bei jeder

einzelnen Entscheidung berücksichtigt

wird und die Auswirkungen anschliessend

gemessen werden. Das Entscheidende ist,

dass wir uns jedes Jahr verbessern müssen,

um die Zertifizierung zu behalten.»

Anhand von drei Beispielen soll aufgezeigt

werden, wie das funktioniert. Es sind dies

die Bereiche Verpflegung, Abfall und der

CO2-Fussabdruck.

• Verpflegung

«Wir erheben minutiös die Daten

rund um die Verpflegung, die wir am

jährlichen Treffen in Davos anbieten. Da

geht es um Angaben wie die Herkunft der

Produkte, wie viele davon vegetarisch sind

oder wie viel Essen übriggeblieben ist.

Das sind wichtige Werte, wenn wir für die

nächste Ausgabe planen und im Vorfeld

mit unseren Köchen sprechen. So können

wir uns laufend verbessern. Noch lokaler,

noch saisonaler, mit noch weniger Fleisch

und vor allem mit weniger Abfall», erklärt

Marc Sonnerat.

• Abfall

«Wir erfassen für das gesamte jährliche

Treffen in Davos, wie viel Abfall wir

produzieren. Karton, Holz, Glas und Plastik

werden dabei separat angeschaut. Wir versuchen

jedes Jahr, die Menge an Abfall zu

reduzieren. Das schaffen wir, in dem wir

beispielsweise die Dekoration lagern und

im nächsten Jahr wieder verwenden. Oder

in dem wir Equipment mieten, statt es selbst

zu kaufen. Wir streben zudem an, komplett

auf Einweg-Plastik zu verzichten. So können

wir den Abfall deutlich reduzieren», so

Caroline Durand-Gasselin.

• CO2-Fussabdruck

«Der CO2-Fussabdruck ist natürlich

ein extrem wichtiger Indikator für uns.

Fairerweise muss man aber auch sagen,

dass wir da nicht alles selbst beeinflussen

können. Es macht natürlich einen enormen

Unterschied, ob die Temperatur während

des jährlichen Treffens bei 5 Grad oder bei

-20 Grad liegt. Bei kälteren Temperaturen

verbrauchen wir deutlich mehr Energie

und damit auch deutlich mehr CO2. Wir

haben aber viele Massnahmen getroffen,

um unseren CO2-Fussabdruck zu senken.

Wir versuchen unter anderem die Delegationsmitglieder,

die aus dem näheren

Europa – beispielsweise Paris, Berlin oder

Mailand – kommen, dazu zu bringen, dass

sie mit dem Zug anreisen. 50 Prozent der

Kosten für die Zugtickets übernehmen

wir. Flüge müssen von den Gästen immer

selbst bezahlt werden. Zudem stellen wir

am Flughafen Zürich einen nachhaltigen

Flugzeug-Treibstoff zur Verfügung, den

diejenigen Gäste, die im Privatjet anreisen,

auf dem Rückweg benutzen können. Weiter

legen wir Wert darauf, dass möglichst

wenige Gäste mit eigenen Fahrzeugen nach

Reduzierter Abfall am World Economic Forum.

Davos kommen. Im Gegenzug bieten wir

Shuttle-Services an, für die wir – wenn

immer möglich – Elektroautos einsetzen»,

führt Caroline Durand-Gasselin aus.

Aus Abfall entstehen Möbel

Auch in diesem Jahr wurden für das

jährliche Treffen mehrere Projekte lanciert,

welche die Nachhaltigkeit des Events weiter

steigern sollen. «Wir hoffen, dass wir mit

einer Firma in Paris zusammenarbeiten

können, die alle Bauwollprodukte, die wir

für die Dekoration des jährlichen Treffens

benutzen, wiederverwenden können. Daraus

sollen Möbel entstehen, die wir dann

bei der Ausgabe 2023 einsetzen», so Marc

Sonnerat. Zudem wird im Registrationszelt

im kommenden Jahr nicht mehr mit Öl

geheizt, sondern mit Holzpellets. «Diese

Technologie möchten wir auch für die

anderen Zelte einsetzen, die wir für das

jährliche Treffen benötigen», sagt Marc

Sonnerat.

Das jährliche Treffen der Vertreter

aus Wirtschaft und Politik in Davos ist seit

mehreren Jahren komplett klimaneutral.

Seit diesem Jahr gilt das aber nicht nur

das jährliche Treffen in Davos, sondern für

sämtliche Aktivitäten der Organisation,

die das ganze Jahr über an verschiedenen

Standorten stattfinden. Damit macht das

Forum einen weiteren Schritt im Bereich

der Nachhaltigkeit und geht mit gutem

Beispiel voran.


Die Wildmannli fordern einen Verkehrsentwicklungsplan

2040 für Davos

Text: Marco Meyer

Foto: Peter Kuratle

Der Verein «Wildmannli Tafel uf Tafaas» engagiert sich als Ideenwerkstatt für die Zukunft von

Davos und insbesondere für Lösungen in der örtlichen Verkehrsproblematik. Initiant Patrik Wagner

über die Vision der verkehrsbefreiten Innenstadt und den dringenden Ruf nach einer entsprechenden

Verankerung durch die Politik.

Patrik Wagner, das Davoser Verkehrsproblem

ist altbekannt und nicht gelöst.

Wie weiter?

Immerhin ist vom Kleinen Landrat auf Ende

dieses Jahres oder anfangs des neuen Jahres

ein Gesamt-Verkehrskonzept in Aussicht

gestellt. Das lässt hoffen. Ausserdem sind

verschiedene Verkehrsthemen in den Legislaturzielen

2021 bis 2024 enthalten. Das

Verkehrskonzept gilt es breit abzustützen

und vor allem rasch weiterzuentwickeln.

Sie sind Herausgeber einer Schriftenreihe

zum Thema Zukunft von Davos und

machen sich stark für einen Verkehrsentwicklungsplan.

Warum?

Die Notwendigkeit, den Verkehr in den

Städten auf längere Sicht im Voraus zu

planen, gehört seit jeher zu den wichtigsten

Aufgaben der Gemeinden. Das gilt in besonderem

Masse für den grössten Lebens-,

Arbeits- und Tourismusort der Alpen – der

Raus aus dem Stau: Mit dem Verkehrskonzept 2040.

Energie- und Umwelt-Stadt Davos. Die

neue Davoser Regierung hat dies erkannt.

Die Verkehrslösung muss allerdings nach

Jahrzehnten des Stillstandes prioritär und

zielorientierter angegangen werden.

Wo sehen Sie die Schwerpunkte?

Die zentralen Themen sind Klimaschutz

und Verkehrsfreiheit in der Innenstadt.

Dies bedingt allerdings, den Privat-Verkehr

eingangs Davos zu stoppen und dauernd zu

parkieren.

Konkret?

Das Generationenprojekt «Parsenn-Seehof

Seeli», der verkehrsfreie Post-/ Rathausplatz,

Davoser Sammeltaxis bis in die

Quartiere und das abrufbare Postauto ab

ÖV-Hubs in die Fraktionen und Seitentäler,

Beschränkung von Benziner und Dieslern,

E- oder mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge

für Verwaltung und alle Davos-Firmen,

Einführung von E-Fahrzeugflotten,

die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt,

sowie das dynamische, nutzungsabhängige

Road-Pricing auf den Bahnhofstrassen, der

Promenade und Talstrasse sind wichtige

Teilaspekte. Es gilt, diese Massnahmen

im Gesamtrahmen einzuordnen. Ziel muss

überdies sein, die Belastung der Luft durch

CO2 und andere Schadstoffe zu reduzieren.

Der drohende Verkehrskollaps mit dem

Privatverkehr und dem damit verbundenen

ÖV-Stillstand gilt es zu verhindern. Denn

der Privatverkehr durchs Prättigau nach

Davos wird in den nächsten Jahren noch

stärker zunehmen.

Eine gewagte Prognose, Sie rechnen mit

zunehmenden Verkehr, ganzjährig?

Absolut. Nicht nur über die Wochenende

wird der Verkehrsfluss zunehmen, auch

wochentags. Im Winter und im Sommer.

Ganzjährig ist von verstopften Strassen in

der Innenstadt auszugehen. Grund genug,

endlich zu handeln und zu beschliessen,

dass dem Privatauto in der Davoser Innenstadt

bald keine entscheidende Rolle mehr

zukommt.

Die Alternative: Autos in Parkhäuser

abstellen. Wie realistisch ist das?

Es muss möglich sein. Wir müssen es

möglich machen. Es wird gestoppt und

parkiert – und auf andere Verkehrsmittel

umgestiegen. Dies sollte für alle gelten,

ausnahmslos.

Diese und andere Forderungen stellen

zeitlich wie auch qualitativ neue und

sehr hohe Anforderungen an die künftige

Stadtentwicklung.

Richtig. Davos muss mit einem Verkehrsentwicklungsplan

den neuen Herausforderungen

der Zukunft gerecht werden

und frühzeitig die Weichen stellen. Der

Verkehrsentwicklungsplan soll deshalb

zeitnah diskutiert und ausgearbeitet sein.

Dabei bietet das vom Kleinen Landrat in

Auftrag gegebene und sehnlichst erwartete

Verkehrskonzept eine erste Grundlage über


das «Wohin». Und vor allem Gesprächsstoff,

um konkrete Ziele zu formulieren

und daraus richtungsweisende Massnahmen

abzuleiten.

Ohne Regulierung droht der Verkehrskollaps?

Ja, ich denke schon. Grundlage für die

Ausarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans

2040 bilden neue Szenarien, die darstellen,

wie sich die innerstädtische Mobilität

in den nächsten 20 Jahren entwickelt.

Davos muss sich heute vom unerträglichen

Zustand verabschieden, wo das private

Auto in der Innenstadt das bestimmende

Verkehrsmittel bildet. Der hausgemachte

Verkehr muss entschieden mindestens um

mehr als zwei Dritteln reduziert werden.

Auch und vor allem die Einheimischen

dürfen nicht mehr planlos und für Kleinigkeiten

in der Innenstadt mit ihrem Auto

herumfahren. Gerade sie müssen sich

einschränken.

Die Chance für Fussgänger und Radfahrer?

Sehen Sie: Davos benötigt dringend Zielvorgaben

und Massnahmen für die nächsten

20 Jahre, die neuen Mobilitätstrends Rechnung

tragen. In der Davoser Verkehrs- und

der Stadtentwicklung setzt der Fussgänger

Massstäbe. Dem öffentlichen Personenund

Radverkehr kommt Vorrang zu. Das

private Auto hat in der Innenstadt keine

Berechtigung mehr. Nochmals: Auch Einheimische

gehen zu Fuss und steigen auf

den ÖV um. Gelingt dies nicht, wird die

Stadtentwicklung gefährdet. Als Folge davon

nimmt der Imageverlust eines Arbeitsund

Freizeitortes stetig zu. Auch wird der

Umwelt nicht geholfen.

Die auf den motorisierten Verkehr ausgerichtete

Verkehrsinfrastruktur müsste

komplett umgebaut werden.

Ja. Es muss mehr Raum für Fussgänger

und Fahrradfahrer freigegeben werden. Die

Zukunft liegt in der Förderung der Fussgänger,

dem Fahrrad, neuen öffentlich-privaten

Mobilitätsangeboten, dem Erstellen von

gedeckten Autoabstellplätzen und vor allem

dem Schaffen von ÖV-Drehscheiben im

Untergrund, wie am Davoser See, Parsennparkplatz

und rund um den Bahnhof Davos

Platz.

Ein ambitioniertes Ziel.

Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter:

Auofreie Flanierzonen erwünscht.

Dorthin gehören Geschäfte und Häuser mit

neuen Wohnformen. Auch ist dort an die

Ansiedlung von Kleingewerbe und neuer

Unternehmen mit ihren Mobilitätswünschen

zu denken.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Gemeinde Davos wird deshalb aufgefordert,

bis spätestens Frühjahr 2024 einen

Verkehrsentwicklungsplan 2040 für die

Innenstadt Davos vorzulegen, dies unter

Einbezug der Bevölkerung, der Zweiteinheimischen

und der Davoser Gäste. Der

Verkehrsentwicklungsplan 2040 soll die

Strategie der Gemeinde Davos zur Entwicklung

des innerstädtischen Verkehrs in den

nächsten 20 Jahren festschreiben.

Mögliche Zielvorgaben für den Verkehrsentwicklungsplan 2040

• Schadstoffe aus Motoren um die Hälfte reduzieren.

• den Langsamverkehr und den ÖV mit umfassenden, kreativen Angeboten

rund um die Uhr bis vor die Haustür fördern.

• die Innenstadt vom Privatverkehr weitgehend mit einer nutzungsabhängigen

Bepreisung wichtiger Strassenabschnitte befreien.

• in der Zeit 23.00 bis 06.00 Uhr ein Innenstadt-Fahrverbot für Privatfahrzeuge

erlassen, davon ausgenommen sind ÖV und Sammeltaxis.

• Offene Parkplätze in der Innenstadt abschaffen.

• Verkehrsdrehscheiben mit gedeckten 24 h-Parkraum für die Verlagerung in die

Innenstadt am Stadtrand ab Davoser See und ab Alberti schaffen.

• Bei den neuen Verkehrsdrehscheiben Shop-Ville-Geschäfte, Büros und (Einheimischen-)Wohnraum

ansiedeln.

• Ab diesen Verkehrsdrehscheiben wird mit Bus und Bahn «geshuttlet», ausnahmslos

zu den Bergbahnen, zum Kongress und zum Eisstadion.

• In Quartieren mit Verkehrsdrehscheiben sollen Hochhäuser gebaut werden

dürfen.

«Weiterentwickeln», Patrik Wagner.


Frauen fühlen sich wundervoll nach einer Behandlung

bei Swiss Medical Aesthetics, Männer genauso

Text: Marco Meyer

Bilder: zVg.

Natürlich und gut aussehen – in der eigenen Haut wohl

fühlen: Die Ärzte und Ärztinnen von Swiss Medical Aesthetics

in Zürich stärken Ihr Äusseres präzise und mit viel Feingefühl.

Korrigieren, wiederherstellen und aufleben des

persönlichen Erscheinungsbildes. Bei einem kostenlosen

Beratungsgespräch erhalten Sie schnell und leicht eine

umfassende Analyse mit dem dazu passenden Konzept. Neu

erweitert sind die coolen und trendigen Skin-Booster für

Männer.

Swiss Medical Aesthetics in Zürich bietet Gesichtsaufbau,

Faltenbehandlungen, Eigenblut-Therapie

und Regeneration der Hautzellen. Frauen können direkt

nach der Behandlung in den Spiegel schauen und sich

freuen über den frischen Look. Das Gefühl haben, sich

selbst zu sein und jünger auszuschauen: Dem Partner

gefallen, sich selbst gefallen, das Empfinden erneuern.

Ein wunderbarer Zug: Den Körper regenerieren, die

Hautpflege richten, sich etwas Guten tun. Männer ziehen

ihren Frauen gleich, möchten altersentsprechend

ausschauen – verheiratet oder in einer Beziehung – auf

Augenhöhe sein. Dem andern Geschlecht möglichst

gefallen – ein natürliches Phänomen. Für Singles

besonders geeignet: Saisonale Erfrischung und beim

nächsten Date extra hübsch sein.

Hyaluron, Eigenblut, Laser

Eine Gesichtserfrischung durch eine Hyaluron-

Behandlung ist für Frauen gleichermassen wie Männer

geeignet. Der Gesichtsaufbau erfolgt Schritt für

Schritt. Mit viel Feingefühl, ohne Operation – nie

kommt das Skalpell zur Anwendung. Den Gesichtszügen

einen frischen Look geben heisst: Augenringe

aufbessern, Nasenkorrektur vornehmen, Lippen verschönern,

die Liftingpunkte im Gesicht verstärken

oder die Gesichtszüge aufrichten.

Mittels Eigenblut-Therapie entstehen gesunde

Hautzellen. Das Blut wird zentrifugiert. Stammzellen

werden injiziert und reproduzieren nach der Teilung

neue gesunde Zellen. Je nachdem wo aufgetragen,

verjüngt sich der Körper auf wundersame Weise. Die

Lösung für Probleme im Kniegelenk, Augenringe,

Falten und Narben.

Eine Laserbehandlung führt direkt zur Pigment-

Entfernung. Altersflecken verschwinden. Ungewünschte

Gefässveränderungen im Gesicht sind plötzlich

leicht behoben. Eine besondere Wirkung erzielt die

Laserbehandlung in der allgemein viel nachgefragten

Haarentfernung. Durch medizinische Betreuung wirkt

diese Anwendung speziell harmonisch.

Boost your Skin

Im Winter eine weithin verbreitete Erscheinung:

Hauttrockenheit durch Kälte. Das ideale Rezept:

Skin-Booster, bestehend aus ganz feinem Hyaluron.

Das Spezialgel regt die Kollagenstimulation an. Die

Haut erhält Feuchtigkeit und einen frischen Look:

Auch für das junge Gesicht bereits empfohlen und


sehr geeignet. Hände trocknen ebenfalls

in den kalten Wintermonaten aus, auch

hier ist eine Skinbooster Behandlung empfehlenswert.

Genauso wie im Hals- und

Dekolleté-Bereich. Die Behandlungen sind

dokumentiert mit eindrücklichen vorher- /

nachher - Bildern.

Die Spezialistin Frau Dr. Roshanak

Daneshzadeh Tabrizi bietet einen Rundum-Service:

«Tatsächlich erkennen wir in

unserer Praxis mittels eines einzigen ästhetischen

Blickes, was sich im Lauf der Jahre

verändert hat. Danach bearbeiten wir nicht

nur einen Bereich des Gesichts, sondern

das Gesicht als Ganzes. Schritt für Schritt

stellen wir es wieder her. Dadurch entsteht

der einzigartige frische Look», sagt sie. Der

Prozess ist vergleichbar mit Formung einer

besonderen Skulptur – jedes Gesicht hat

einen individuellen Anspruch. Diesen zu

realisieren gilt es. Durch minimal-invasiv

ästhetische Medizin ergeben sich moderne

Möglichkeiten. Das Ergebnis erleuchtet

die Sinne. Eine Art lebende Kunst, das

Resultat ein Kunstwerk. «Dabei verändern

wir nie grundlegende Gesichtszüge. Wir

geben dem Gesicht eine schöne smoothe

Form, behandeln die Defizite. Bis zum

natürlichen Niveau. Nicht darüber hinaus.

Nur die Defizite», sagt die Spezialistin.

Gezielt, gekonnt, minimalinvasiv

Viel diskutiert ist der Einsatz von

Botox (Botulinum). Dabei wird oft vergessen,

dass nebst der Ästhetik auch

heilende Effekte erfolgen. Botulinum

wirkt ebenfalls effizient gegen Migräne

oder Depressionen. Und tiefe Stirnfalten

entfallen. Der Einsatz von Botulinum ist

heutzutage in einem breiten Spektrum der

Medizin vertreten, wie beispielsweise in

der Neurologie oder Urologie. Kommt Botox

zur Anwendung, ist der Grundsatz vom

Minimalismus – der Beschränkung auf das

absolut Notwendigste – besonders wichtig.

Die Veränderung bleibt augenscheinlich.

Und es sieht einfach irgendwie gut aus. Essentiell

bei derlei Behandlungen: Die Unterstützung

von einem Experten-Team, das

gut berät. Profitieren Sie vom Fachwissen

bei Swiss Medical Aesthetics in Zürich.

Aus der Region Davos Klosters schnell

erreichbar.

Frauen können sich etwas Gutes tun – bei Swiss Medical Aesthetics.

Swiss Medical Aesthetics

Privatpraxis für ästhetische Medizin

Gerechtigkeitsgasse 23

8001 Zürich

Tel. +41 43 542 32 12

Dr. Roshanak Daneshzadeh Tabrizi, Fachärztin Radiologie und

Spezialistin ästhetische Medizin.

www.swiss-medical-aesthetics.ch

mail@swiss-medical-aesthetics.ch


10 Jahre Global Shapers – eine unaufhaltsame Kraft

der Jugend stellt sich handlungsorientiert und

leidenschaftlich den gewaltigen, aber nicht unüberwindbaren

globalen Herausforderungen

Text: Marco Meyer

Bilder: zVg.

Trotz Verschiebung – am World Economic Forum engagiert sich die

Jugend aus der ganzen Welt. Als aktive Teilnehmer für Diskussion und

Lösungsfindung, als Überbringer neuer Projektideen, sowie als Hoffnungsträger.

Wunderbar: Ein Hub der Globals Shapers entsteht nächstens

in Davos. Eine einmalige Chance für den Wirtschaftsstandort

Graubünden.

Die 2011 von Klaus Schwab gegründete

Global Shapers Community ist ein

Netzwerk inspirierender junger Menschen

– Dialog, Aktion und Veränderung vorantreibend.

«Junge Leute spüren ein Gefühl

der gemeinsamen Verantwortung, eine

Dringlichkeit, die Welt zu verbessern», sagt

Wadia Ait Hamza (Bild rechts). Er ist Head

of the Global Shapers Community. Eine

Initiative des World Economic Forum. Für

die Jugend. Für die Zukunft.

Über 50 Prozent der Weltbevölkerung

ist jünger als 30 Jahre. Also liegt auf diesen

jungen Leuten eine akkurate Verantwortung

bei der ständigen Verbesserung des

Zustandes der Welt. «Das sind enorme

künftige Herausforderungen – wir glauben

an eine Welt, in der junge Menschen von

zentraler Bedeutung sind für Politik- und

Handelsgestaltung und dauerhaften Wandel»,

so Wadia Ait Hamza.

Seiner Ansicht nach «wird es eine

Veränderung benötigen.» Aus diesem

Grund wurde die Global Shapers Community

gegründet. Um Jugendliche zu

stärken. Menschen zwischen 18 und 30

Jahren zusammenbringen. Sie organisieren

sich selbst. Setzen Projekte um. Erkennen

und erfüllen Bedürfnisse ihrer lokalen

Gemeinschaften. Bilden eine Basis – den

sogenannten Hub. Und vernetzten sich dann

innerhalb dieser Hubs.

Umso mehr freut sich Wadia, dass

in diesem Jahr bereits das zehnjährige

Jubiläum der Initiative ansteht. Was als eine

Handvoll Hubs begann, ist heute exponentiell

gewachsen und übersteigt soeben die

Anzahl von 455 Hubs in über 150 Ländern

mit 14’000 Global Shapers und Alumni.

«Ich bin stolz und fühle mich geehrt, die

Global Shapers Community begleiten zu

dürfen und ich bin sicher, wir erkennen

bald diese unglaubliche Kraft für positive

Veränderungen», sagt Wadia Ait Hamza.

Bei der Neuansetzung am Annual

Meeting 2022 in Davos zeigen sich die

Vision und die Werte der Global Shapers

konkret, ebenso die Auswirkungen in der

Vergangenheit – bereits ein ganzes Jahrzehnt

– auf lokaler und globaler Ebene. Die

Global Shapers Community beschleunigt

sich weiter und erzielt unentwegt Fortschritte

in Richtung der UN-Nachhaltigkeitsziele

(SDGs), welche zwar in Bezug

auf Breite und Tiefe nicht immer erreicht

werden, aber einer Vielzahl von Themen

zu Grunde liegen, die Global Shapers jeden

Tag angehen. Am Jahrestreffen in Davos

im Frühling 2022 sehr präsent sind einige

der unglaublichen Geschichten der Global

Shaper-Community.

Gründer Klaus Schwab setzt grosse

Hoffnungen in die Initiative: «Ich sehe

Global Shapers als Hüter der Zukunft, die

heute säen und morgen ernten. Junge Leute

bringen ihre Stimmen an den Tisch, entwickeln

Lösungen, engagieren sich für eine

nachhaltigere und integrativere Zukunft.

Sie sind leidenschaftlich Befürworter der

SDGs, ihre kollektive Wirkung bietet eine

unaufhaltsame Kraft für immer. Global

Shapers sind eine vielfältige und handlungsorientierte

Community. Jetzt brauchen

wir mehr denn je ihre Energie und

Vision, um eine bessere Welt zu schaffen

und sich den gewaltigen, aber nicht unüberwindlichen

Herausforderungen zu stellen.»

Es ist auch ein Netzwerk, das diese

jungen Leute betreiben. Sie tauschen sich

aus. In der Region, in der sie tätig sind. Im

Hub, in dem sie aktiv sind. Aber vor allem

auch die Hubs untereinander. Die Initiative

ist gerichtet an Personen, die jünger als 30

Jahre sind. Sie folgen ihren Visionen in

Harmonie und Frieden. Die jungen Leute

kommen zusammen und reden über lokale,

regionale und lokale Challenges. Einige

Projekte beschäftigen mehrere oder alle

Hubs. Am Jahrestreffen in Davos sind verschiedene

Projekte präsent, ausgewählt und

vorgeschlagen für eine weitere Vertiefung.

Vor zehn Jahren, im Jahr 2011, gründete

Klaus Schwab die Global Shapers.

Weil er junge Leute vermisste in der Diskussion

um wichtige globalen Fragen. Und

weil er damals wie heute zur Überzeugung

gelangt, dass junge Menschen im Mittelpunkt

stehen für Lösungsfindung, Politikgestaltung

und nachhaltige Veränderung.

Stakeholder, die nicht zur Entscheidungsfindung

beitragen?

«Unsere Mission ist es, junge



Führungskräfte zu inspirieren, zu stärken und zu verbinden,

um ihre Gemeinschaften zu festigen und die

Welt zu verändern. Wir tun dies mit maßgeblicher

Unterstützung des Weltwirtschaftsforums», erklärt

Wadia Ait Hamza. Und ergänzt: «Unser Ziel ist es,

diese globalen jungen Changemaker vorantreiben, damit

sie Massnahmen ergreifen, den Zustand der Welt

verbessern und lokale Problemstellungen eruieren und

beheben.»

Die Teilnehmer erhalten einen Verhaltenskodex.

Und verfolgen die Werte, die vom Board definiert sind.

Sie sind in Kontakt mit allen anderen jungen Leuten

auf der ganzen Welt. Die Projekte betreffen oft die Zeit

nach der Pandemie. Vieles dreht sich um die Frage, wie

können wir die Welt verbessern? Und welche lokalen

Projekte nehmen wir auf? Jede Region hat dabei ihre

eigenen Projekte. Davos ist anders als Zürich oder

Luzern oder Lugano. Und die Schweiz ist anders als

Länder in Südamerika. Oder Asien.

«Wenn Sie mich fragen, den besten Teil der

Global Shapers zu wählen, dann nenne ich die mitwirkenden

Menschen und die Chance, in meiner

Community und der Welt etwas zu bewegen», sagt

eine Beteiligte. Die Werte, von den Globals Shapers

gelebt und erwartet: Leidenschaft, Zusammenarbeit,

Integrität, Service, Engagement.

Die Global Shapers sind Freiwillige – oft Studenten,

Schüler, Lehrer, Einzelpersonen. Angestrebt

wird auch das Unternehmertum. Werden mit der Initiative

Arbeitsplätze geschaffen?

In den nächsten Wochen folgt ein HUB der

Global Shapers in Davos. Eine bahnbrechende Neuigkeit.

Das World Economic Forum hinterlässt ganzjährige

Spuren vor Ort, den Austausch verfolgend von

Einheimischen und Teilnehmern. Ein Meilenstein.

Eine Art Symbiose zwischen den Davosern und dem

World Economic Forum. Aber auch ein Zusammenfinden

vom traditionellen Bedürfnis des Ideenaustausches

und moderner Kommunikationstechnologie. Ein

Geniestreich von Klaus Schwab. Lokal meets global.

Die Initiative richtet sich im Landwassertal – genauso

wie andernorts – an junge Leute zwischen 18 und 27

Jahren. Gesucht werden 20 bis 50 Interessierte, die

ihre Zeit und Kapazität für den HUB Davos zur Verfügung

stellen.

«Wir werden sie integrieren in die bereits bestehenden

Projekte und die genauen Guidelines, die weltweit

Anwendung finden», erklärt Wadia Ait Hamza.

Im Moment seien sie daran, die Anwärter und Ideen zu

selektieren, damit der HUB Davos starten kann. Eine

verantwortliche Person – die das Ganze lanciert – ist

erkoren, zusätzliche Mitarbeiter für den Hub Davos

mobilisieren sich an Universitäten oder Schulen mit

regionalem Bezug.

Bringen die Global Shapers neue Arbeitsplätze nach

Davos?

«Ja klar kann das eine Chance sein für Davos – die

Möglichkeiten sind grenzenlos», findet Wadia Ait Hamza.

«Spontan kommt mir da ein Global-Shaper-Projekt

aus Athen in den Sinn, wenn die Schaffung von Arbeitsplätzen

im Vordergrund stehen soll.»

Um was ging es bei diesem Projekt? Ist es von den

Landstrasse 44 7252 Klosters Dorf +41 81 410 22 00

Promenade 14 7270 Davos Platz +41 81 410 65 65

mk@kunz.ch www.kunz.ch


Engagement

der Global Shapers

Gesundheitsgerechtigkeit erreichen

COVID-19 hat die wachsenden Ungleichheiten in den

Gemeinschaften ins Rampenlicht gerückt und den Bedarf

an koordinierten Maßnahmen erhöht. In diesem Jahr haben

Global Shapers daran gearbeitet, Ungleichheiten bei den

COVID-19-Ergebnissen zu verringern, gesündere Gemeinschaften

aufzubauen und die gesundheitliche Chancengleichheit

im globalen System zu fördern.

Schutz des Planeten und der Natur

Eine neue Generation konzentriert sich darauf, die

Klimakrise zu stoppen. In diesem Jahr forderten Global

Shapers einen dringenden grünen Erholungsplan. Durch

gemeinsame Projekte und Kampagnen drängten die Mitglieder

auf CO2-Neutralität, machten Gemeinden widerstandsfähiger,

schützten die biologische Vielfalt und trieben

fortschrittliche Innovationen in der Kreislaufwirtschaft

weltweit voran.

Die Ära nach der Pandemie gestalten

Die Idee, dass nach COVID-19 die Welt anders aufgebaut

werden soll, ist weithin geteilt. Das Handlungsfenster ist

offen und die Shapers haben reagiert. 2021 startete deshalb

die Davos Lab Initiative – ein Multi-Stakeholder-Ansatz, um

die sich ändernden Ansichten und Erwartungen der nächsten

Generation an Gesellschaft, Regierung und Wirtschaft besser

zu verstehen.

Inspirieren zu verantwortungsvoller Führung

Noch nie gab es einen dringenderen Zeitpunkt, die Art

und Weise von Führung zu definieren. Und zu überdenken.

In den Jahren 2020-2021 nahmen Global Shapers auf der

ganzen Welt an der Leadership Academy teil, um verantwortungsvolle

Führungsfähigkeiten, Verhaltensweisen und

Denkweisen aufzubauen.

Die Stimmen der Jugend verstärken

3.828 Global Shapers haben sich dieses Jahr an virtuellen

Sitzungen beteiligt, um ihre Erkenntnisse und Ideen zu

drängenden globalen Themen auszutauschen. In den Jahren

2020-2021 halfen innovative Online-Programme unseren

Mitgliedern, ihre Fähigkeiten zu erweitern und die Wirkung

zu optimieren.

Erfahrungen der Vergangenheit können die Projekte der

Zukunft effizienter angegangen werden. Insbesondere das

Erreichen SDGs. (Nachhaltigkeitsziele der UN)

Umschulung für die Zukunft

Die vierte industrielle Revolution verändert die Art und

Weise, wie Menschen leben, arbeiten und interagieren. Die

Geschwindigkeit und das Ausmass dieses technologischen

Fortschritts sind erstaunlich. Beispielsweise bei der Entwicklung

sicherer digitaler Prozesse. Oder beim Einsatz künstlicher

Intelligenz zur Vorhersage von Krankheiten. In diesem Bereich

soll Menschen aus allen Gesellschaftsschichten digitale Kompetenz

vermittelt und andere Bildungsmöglichkeiten aufgezeigt

werden. Damit eine Dynamik für neue Arbeitsplätze und eine

veränderte Gesellschaft gedeiht.

Grundbedürfnisse erfüllen

Die Global Shapers Community liefert Projekte mit

kurz- und langfristiger Wirkung. Die Deckung der Grundbedürfnisse

umfasst Projekte, die auf unmittelbare Krisen reagieren,

wie etwa humanitäre Massnahmen. Oder die Bekämpfung

extremer, anhaltender Armut.

Überwachung und Bewertung

Die Messung der Auswirkungen unter einem einheitlichen

Rahmen wird eine der bevorstehenden Priorität. Die

Verwendung eines gemeinsamen Indikatoren-Framework soll

den Global Shapers ermöglichen, lokales Handeln zu priorisieren

und globales zu fördern.

Vorausschauen

Vom Klimawandel bis zu wachsender Ungleichheit –

die globalen Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft

heute gegenübersieht, sind bedeutend. Das letzte Jahrzehnt

hat die Bereitschaft und die Ambitionen der Global Shapers

demonstriert, diese langjährigen Probleme anzugehen. Das

nächste Jahrzehnt wird nicht anders sein. Aus den


Global Shapers lanciert?

«Genau», antwortet Wadia Ait Hamza.

«ReGeneration nennt sich das Projekt. Gestartet

im Jahre 2011 ist es heute das größte

bezahlte Berufsvermittlungs- und Ausbildungsprogramm.

Es fordert in Griechenland

nun den Verlust von Expertenwissen

durch Pensionierung oder Arbeitsabgänge

heraus. ReGeneration begann als Global

Shaper Community Projekt und hat sich

zu einem eigenen Unternehmen entwickelt.

In direkter Partnerschaft mit Arbeitgebern

und akademischen Einrichtungen hat Re-

Generation über 510.000 Schulungsstunden

erbracht und mehr als 2.000 Praktikas bei

über 800 Einstellungspartnern ermöglicht.

Ein zusätzlicher wirtschaftlicher Direkteffekt,

den wir in Zahlen messen können, hat

sich in mehr als 16 Millionen Euro an Gehältern

für die betroffenen Kandidaten manifestiert.

Sowas wäre in Davos vielleicht auch

machbar, mit dem Kongresstourismus.»

Die Auswirkungen der Projekte

verdeutlicht Wadia Ait Hamza gerne in

konkreten Zahlen: «Im Rahmen von «Bildung

und Beschäftigung» mobilisierten

und schulten Global Shapers mehr als 3

Millionen Menschen, führten 940.000

Erfahrungsaustauschs zur Kompetenzentwicklung

durch und verbesserten das

Schulumfeld von 62.966 Kindern.» Weitere

Errungenschaften aus der Rubrik «Klima

und Umwelt»: Dabei pflanzten Global Shapers

mehr als 2 Millionen Bäume, leiteten

952 Kilogramm Abfall um und verhinderten

1.146 Tonnen CO2-Emissionen. Die

Kategorie «Gleichheit und Integration»

zählt mehr als 6 Millionen Menschen, die

sich in den vergangenen vier Jahren zusammen

mit den Global Shapers engagierten:

Beispielsweise in der Schulung von 21.654

heranwachsenden Mädchen über Menstruationsgesundheit,

verschaffen von Zugang

für 59.787 Personen zur Gesundheitsversorgung

oder zur Ergreifung von 191

Initiativen zur Förderung der psychischen

Gesundheit. Schliesslich verteilten Global

Shapers während der COVID-19-Pandemie

114.175 Einheiten persönlicher Schutzausrüstungen

und 452.300 Hygieneartikel,

Bleiben im Januar 2022 leer: Die Stühle im Kongresshaus. Stattdessen findet der Austausch online statt.

kochten 407.383 Mahlzeiten, spendeten

mehr als 143.992 Kilogramm Lebensmittel

und halfen bei der Verbreitung von 25.325

evidenzbasierten Informationsbotschaften

und Bildungsressourcen.

Die letzten Jahre waren eine Zeit beispielloser

Unsicherheiten. Regional, international,

global. Inmitten der Klimakrise,

der Krise der sozialen Ungerechtigkeit, der

Armutsbekämpfung und der weltweiten

Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie.

Die Ziele der Global Shapers Community

bleiben die Aktivierung der jungen Führungskräfte

und Belebung der lokalen und

globalen Gemeinschaften.

Die Fähigkeit dieser Gemeinschaft,

in Notzeiten zu reagieren und sich weiterzuentwickeln,

wird ermöglicht auch durch

bemerkenswerte Mitglieder, Spender und

Mitarbeiter des World Economic Forum.

Insofern ist das Jahrestreffen 2022 in Davos

von besonderer Bedeutung. Denn das

Engagement und die Mission des Forums

für sein Fortbestehen sind unerschütterlich.

Umso mehr zielt das Rampenlicht in diesem

Jahr auf die Kraft der jungen Menschen,

die eine bessere, gesündere, gerechtere und

nachhaltigere Zukunft prägen.

Dies sei – so Wadia Ait Hamza – das

Herzstück der Global Shapers Community

und inspiriert die Mitglieder jeden Tag

aufs Neue. «Diese Generation hat enorme

globale Herausforderungen geerbt, aber sie

hat eine erstaunliche Fähigkeit, positive

und globale Veränderungen zu bewirken.»

Ausserdem meint Wadia Ait Hamza: «Wenn

es jemals eine Zeit gab, in der die Stärkung

lokaler Gemeinschaften und die Stärkung

von Jugendlichen von größter Bedeutung

war, dann ist jetzt diese Zeit.»


Besonders im vergangenen Jahr hat

deshalb das World Economoic Forum die

zauberhafte Arbeit fortgesetzt, um junge

Menschen dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten

zu erweitern und ihren Einfluss

auszuweiten, um eine widerstandsfähigere

und gerechtere Zukunft zu gestalten. Diese

Arbeit wurde in den vergangenen beiden

Jahren wichtiger denn je, da die Pandemie

größere Ungleichheiten offenlegte. «Wir

glauben, dass durch Zusammenarbeit eine

integrativere und nachhaltigere Gesellschaft

möglich ist und junge Menschen bereit sind,

diesen Übergang zu leiten», erklärt Wadia

Ait Hamza.

Um die Ansichten und Erwartungen

der nächsten Generation noch besser verstehen

und das Wirken der Global Shapers

weiter verstärken zu können, ist die Davos

Lab Initiative ins Leben gerufen. Die Global

Shapers organisieren Davos Lab Dialoge in

146 Städten zu den zehn Schlüsselthemen,

die sie als dringendst identifizieren. Die

Dialoge erreichen ein Publikum von mehr

als zwei Millionen Menschen. Und führen

zu 40 politischen Empfehlungen. Ebenso

zu Initiativen für die Beendigung der Ungerechtigkeit.

Und zum Aufbau einer besseren

Gesellschaft.

Es geht vor allem auch darum, die

Post-Pandemie-Ära zu arrangieren. Um

Führungskräfte weltweit zu unterstützen,

wurden unter dem Patronat des World Economic

Forum auch virtuelle Schulungen,

Webinare und Meetings veranstaltet: So

gelangten die Mitglieder zu relevantem

Fachwissen und die jungen Leute tauschten

bewährte Verfahren aus.

Dazu gehörte auch eine eigens entwickelte

«Leadership Challenge», die Fähigkeiten

und Geschicke vermitteln, welche

junge Menschen benötigen, um angesichts

der beispiellosen globalen Herausforderungen,

denen sie jetzt gegenüberstehen,

verantwortungsbewusst zu führen. Die

Global Shapers verbinden sich mit Experten

bei Treffen des Weltwirtschaftsforums – so

kam die virtuelle Meet-the-Leader-Reihe zu

Tage: In Gesprächen mit Christine Lagarde,

Jane Goodall, Peter Brabeck-Letmathe, Fabiola

Gianotti und Mark Carney setzten sich

die Mitglieder für mehr Transparenz und

Vertrauen zwischen den Generationen ein.

Passenderweise fiel diese Arbeit mit

dem 10-jährigen Jubiläum der Globals Shapers

zusammen. Somit war der Zeitraum

2020-2021 ein sehr bedeutender und das

Global Shapers in Zahlen

(am 1. Dezember 2021)

10.785 aktive Global Shapers

3.571 Alumni

457 Hubs

150 Länder und Territorien

698 Projekte im Zeitraum 2020 – 2021

3.828 Teilnehmer an virtuellen Aktivitäten

Jahr der großen Feier wirkt bereits nachhaltig

– auf lokaler Ebene haben Global

Shapers in diesem Jahr insgesamt 698 Projekte

umgesetzt. Zu den Projekten gehörten

Klimaschutz-Initiativen, Katastrophen-Bewältigung,

Wiederherstellung der Natur, Erweiterung

des digitalen Zugangs, Schutz vor

psychischen Gesundheit und die Auseinandersetzung

mit der COVID-19-Pandemie.


Die Rhätische Bahn:

Faszinierend anders unterwegs

Text: Rhätische Bahn

Bilder: www.rhb.ch

Seit 130 Jahren bürgt die Rhätische Bahn (RhB) für erstklassige Bahnerlebnisse quer durch

Graubünden. Und das zu jeder Jahreszeit. Sie dient als Zubringerin zu Schlittel-, Ski- und

anderen Schneeabenteuern. Sie lädt zu winterlichen Dampffahrten, Vollmondfahrten oder

zum Badeplausch. Kurz: Sie lässt die Fahrgäste den Bündner Winter hautnah erleben.

Bernina Panorama Winter

Rundumblick

auf 2’253 m. ü. M.

Die berühmte Strecke zwischen St. Moritz,

Valposchiavo und Tirano gehört zum

UNESCO Welterbe RhB. Beste Aussichten

verspricht das Angebot Bernina Panorama

Winter: Die weisse Winterlandschaft bestaunen

die Gäste durch die extragrossen Fenster

der Panoramazüge – für nur fünf Franken

Aufpreis.

1.11.2021 – 27.3.2022

www.rhb.ch/bernina-panorama

Vollmondfahrt Alp Grüm

Einmal bei Vollmond die Berninalinie

von St. Moritz / Pontresina nach Alp Grüm in

einem Panoramawagen geniessen, das ist ein

Erlebnis. Im Ristorante Albergo Alp Grüm

geniessen die Fahrgäöste ein feines Gletscherfondue.

Auf der Rückfahrt gehen dem

Zug die Lichter aus – und das Vollmondpanorama

der weiten Landschaft der Bernina präsentiert

sich in voller Pracht.

St. Moritz / Pontresina – Alp Grüm:

18./19.1.2022

16./17.2.2022

18./19.3.2022

www.rhb.ch/vollmond

Engadiner Dampf-Erlebniszug

Dreiecksfahrt

mit der «Heidi» Dampflok

Eisenbahngeschichte häppchenweise

hautnah erleben – als Sondererlebnis mit der

Dampflok G ¾ Nr. 11 «Heidi» drei Mal pro

Tag im Dreieck zwischen Samedan, St. Moritz

und Pontresina – inklusive einem Abstecher

bis nach S-chanf.

16.1.2022

20.2.2022


Schlittelwelt

Preda I Darlux – Bergün

10 km Schlittelspass

Von Preda geht es bergab: Sechs Kilometer

Schlittelspass bis nach Bergün. Die

Schlittelbahn ist nachts beleuchtet (Di–So).

Und zur Abwechslung das Lauberhorn der

Schlittelbahnen): von Darlux nach Bergün.

Täglich ab 18.12.2021 – 13.3.2022

www.rhb.ch/schlittelwelt

Bogn Engiadina

Aussteigen und eintauchen

Das Engadin Bad Scuol versammelt

acht verschiedene Pools. Dank dem Bade-Kombi-Ticket

der RhB tauchen Reisende

mit der RhB 20 Prozent günstiger in das Mineralbad

Graubündens, welches auf 2000

Quadratmetern im stimmungsvollen Innenbecken,

in Heisssprudelbädern, in Kalt- und

Warmwassergrotten, im Salzwasser-Solebad

oder unter dem Sternenhimmel im Freiluft-Sprudelbad

mit 34 Grad.

www.rhb.ch/bogn-engiadina

Dampffahrten

Mit Schall und Rauch

durch Graubünden

Mit der Kraft von Feuer und Wasser

zieht die RhB-Dampflok die bezaubernden

historischen Züge durch das winterliche

Graubünden. Auf den Dampffahrten tauchen

die Fahrgäste in die Welt des Dampfzeitalters

ein und erleben ein Stück Eisenbahngeschichte

hautnah.

Engadiner Dampffahrt

30.1.2022: Samedan – Scuol – Tarasp

(retour oder einfach, auch in umgekehrter

Richtung buchbar)

Surselva Dampffahrt

13.2.2022: Landquart – Chur –

Disentis/M.

(retour oder einfach, auch in umgekehrter

Richtung buchbar)

www.rhb.ch/dampffahrten


«Wir sind mit Davos eng verbunden»

Text: Marco Meyer

Bilder: zVg.

Gesundheit, Sicherheit, Nachhaltigkeit – das World Economic Forum

ist im Frühling 22 zurück. Mit neuen grossen Herausforderungen, einer

Liebeserklärung und bewährter Mission: Den Zustand der Welt verbessern.

«Hygienemassnahmen und weniger

Vorbereitungszeit» – die Crux bei der Rückkehr

nach Davos. Sämtliche Teilnehmer am

Forum 2022 sind geimpft und reichen alle

48 Stunden einen frischen PCR-Test. «Wir

wollen höchste Sicherheit, verfolgen die

Vorgaben sehr streng», sagt Michèle Mischler

Ende November 2021. Sie ist waltende

Head Swiss Public Affairs. Und bei der

ganzen Umsetzung mittendrin. «Wir alle

sind sehr motiviert und glücklich, wieder in

Davos zu sein.»

Dann kurz vor Weihnachten überschlagen

sich die Ereignisse. Die schnelle

Verbreitung von Omikron. Der Rat von

Virologen. Nun überholen sich aufwändig

ausgearbeitete Regeln – sie waren geeignet,

um der Delta-Version zu begegnen. Doppelt

geimpft reicht nun nicht mehr: Omikron

erfordert einen Booster. Dazu übertrifft die

Schweizer Infektionsrate ein zu verantwortendes

Mass. Das so wichtige Vertrauen

leidet, viele Länder wie die USA raten von

Reisen in die Schweiz ab. Notbremse. Absage.

Für Davos ein Schock. Der Januartourismus

orientiert sich kurzfristig um.

Dann die gute Nachricht: «Es wird

in Davos stattfinden», lässt sich WEF-

Gründer Klaus Schwab zitieren. Neuer

Termin: Frühsommer. Einmal tief durchatmen.

Ein Schritt zurück. Und vorwärtsschauen.

Für die Organisatoren eine weitere

Herkulesaufgabe.

Denn sie freuen sich sehr über diese

Heimkehr. Ebenso die Teilnehmer. Das

zeigen die Feedbacks. «Sonne, Berge. Der

Geist von Davos. Alle kennen und lieben

ihn», sagte Mischèle Mischler Ende November

2021 im SNOWTIMES-Interview. Gewiss

fordert die anstehende Durchführung

des Anlasses spezielle Massnahmen. Und

besonderen Einsatz. Man kann nur erahnen,

welche besondere Belastung die letzten

Wochen und Monate für die Organisatoren

darstellen. Gesundheit tritt an die erste Stelle,

verdrängt damit den langjährigen Spitzenreiter

- die Sicherheit – als Nonplusultra

im Davoser Kongresstourismus.

Das mindert nicht den Schutz, ganz

im Gegenteil: Der Luftraum über Davos

bleibt während dem World Economic Forum

überwacht, die Strassen kontrolliert

und der Zugang zu den Veranstaltungen

strikte überprüft. Neu hinzu bei einer Austragung

des Jahrestreffen stösst der Kampf

gegen das Virus – dieses soll den Meetings

fernbleiben. Nicht nur in Davos: Regional,

international, global.

«Die Welt ist unsicher», bilanziert

Michèle Mischler, «vielleicht braucht es uns

jetzt noch viel mehr. Gerade die Pandemie

stärkt das Bedürfnis, die Leute zusammen

zu bringen. Und Lösungen zu finden für

die Themen», sagt Michèle Mischler. «Gesprächsbedarf

existiert mehr als genug.»

Der Geist von Davos gefragter denn je.

Zusicherung mit Vorbehalt

Wenn CEO’s, Politiker, Journalisten,

die Young Leaders und Nonprofit-Organisationen

das Jahrestreffen des World Economic

Forum zelebrieren, dann präferiert in

Davos. Sicher? «Bestimmt», weiss Michèle

Mischler. Schwierig die Prognose für Folgejahre,

viele Davoser Verträge verlängern

sich jeweils im Mai oder Juni. Für eine

weitere Saison. Hier und da schwingt der

Wunsch nach längerfristiger Planung und

Klarheit. Wie weiter? «Die Teilnehmer

und Veranstalter wollen das Forum hier. Es

muss im Landwassertal sein. Und solange

wir willkommen sind, wird das auch so

bleiben», beruhigt Michèle Mischler.

Ein hauptsächliches Anliegen der

WEF-Organisatoren gebührt der Bettenkapazität.

Und Qualität. Stieg der Komfort

der zahlreichen Hotels in der Destination

Davos Klosters im vergangenen Jahrzehnt

wie gewünscht, konkretisiert sich nun ein

Phänomen der jüngeren Vergangenheit: die

Tarife für Ferienwohnungen, Einzelzimmer

und Gruppen-Unterkünfte erhöhen sich,

während der WEF-Woche – «eine sehr problematische

und unangenehme Preistreiberei»,

findet Michele Mischler.

Selbst die Mitarbeiter des Forums

geraten in Schwierigkeiten, ausreichend Unterkünfte

für die eigene Crew zu rekrutieren.

Das Profil: Möglichst nahe am Geschehen,

möglichst kurze Distanzen. Besonders

prekär sei die Situation für Journalisten

und die Global Shapers, die ebenso Teil des

jährlichen Meetings sind – im Gegensatz

zu Firmenchefs und Spitzenpolitikern über

kleinere Budgets verfügen. «Hier sind Ideen

gefragt. Auch im Sinne von Davos», regt

Michele Mischler an.


Höchstleistungen als Veranstalter und Freude über die Rückkehr: Michèle Mischler,

Leiterin Swiss Public Affairs, World Economic Forum.

Die Auswirkungen betreffen einerseits

das WEF selbst – die Teilnehmer

und Involvierten weichen in immer weiter

entfernte Lokalitäten aus und bekunden

Mühe, den dichtgedrängten Terminplan

einzuhalten. Andererseits leidet durch die

Überteuerung auch das Image von Davos

Klosters – zumindest bei den betroffenen

Teilnehmern: Diese bergen Potenzial als

regelmässige Tourismusgäste inklusive

Ankurbelung der lokalen Wertschöpfung.

«Aber wenn die sehen, wie teuer während

dieser Woche alles ist, dann schreckt das

nachhaltig ab. Dann kehren sie nicht mit

Familien oder Freunden zurück. Und das

ist nicht langfristige Investition, wie wir

uns das vorstellen», gibt Michèle Mischler

zu bedenken.

Grüner, mobiler, geordneter

Davos und das WEF. Eine Beziehung,

die über Jahre andauert – auch nach zwei

Auszeiten im Januar brennt das Feuer

absolut. «Wir wissen, dass nicht alle es

mögen. Kritik und Inputs nehmen wir als

Ansporn, um uns weiterzuentwickeln»,

erklärt Michèle Mischler. So schaffte nebst

Gesundheit und Sicherheit in jüngster

Zeit ein drittes Credo den Sprung in die

Veranstalter-Hitparade: Nachhaltigkeit.

Unter diesem Motto mutierten bereits

vergangene Austragungen zu grünen

Innovations-Wettbewerben.

Neu sollen rund 90 Prozent der Transport-Dienstleistungen,

die das WEF selbst

orchestriert, elektronisch gespiesen sein.

Und an den sogenannten Side-Events in

temporären Bauten wärmen exklusiv erneuerbare

Energien. Ausserdem ermöglichen

die WEF-Organisatoren die Installationen

von zusätzlichen Ladestationen in Davos,

die Elektro-Infrastruktur soll wachsen, der

E-Mobilität gehört die Zukunft.

Überhaupt entwarfen Forumsteilnehmer

und -Gastgeber immer wieder Inputs

für ein prosperierendes Landwassertal.

Der Geist von Davos verbessert nicht nur

den Zustand der Welt, sondern auch den

Ort selbst. Ein ausgeklügeltes Konzept zur

Standortförderung im Digitalbereich erwuchs,

noch stockt die Umsetzung.

Ähnlich präsentiert sich die Lage

beim Thema Verkehr. Bereits in den Neunzigerjahren

entstanden unzählige Papiere

und Ideen zur Weiterentwicklung von

Auto- und Schienentransporten in Davos,

Jahre später rollte mit dem «WEF-Train»

eine temporäre Verbesserung zwischen

Dorf und Platz. Freilich, die dauerhafte

Lösung für das Davoser Verkehrsproblem

fehlt. Ein umfassendes Optimierungskonzept

– erstrebenswert, dringlich, elementar.

Die lokale Politik nimmt sich dem Thema

an. Seit Jahrzehnten. Das Dossier liegt beim

Verantwortungsträger jeweils bereit für den

Nachfolger. Der abgetretene Landammann

eruierte «nur wenige Tagen im Jahr», an denen

sich der Bewegungsradius einschränkt.

Zweifellos zählt die WEF-Woche dazu –

ausgerechnet, wenn die Welt zu Gast ist in

Davos. Ausgerechnet, wenn die Bühne für

den ganz grossen Auftritt steht. Aber wie

die regionalen Leader überzeugen, dass die

Infrastruktur sich gerade dann repräsentiert?

Wenn TV-Stationen und Blogger live

vom Geschehen berichten?

Besucher, ranghohe Politiker, junge

Unternehmer mit Potential, Medienschaffende,

Firmenchefs und global führende

Meinungsmacher versammeln sich vor Ort,

spulen ein dicht gedrängtes Programm

ab. Der Geist von Davos. Traditionell.

Glänzend. Schillernd. Überzeugend? «Wir

pflegen einen hervorragenden Kontakt zu

den Regierungsvertretern der Landschaft


Mit Spannung erwartet: Der nächste Besuch von Bill Gates in Davos.

Davos», zeigt sich Michèle Mischler begeistert.

Und ergänzt: «Wir freuen uns immer,

wenn wir die Infrastruktur für das Forum

weiterentwickeln können.»

Parkhäuser, verkehrsfreie Innenstadt,

Helikopter-Landeplatz, E-Mobilität: Die

Aufgaben für eine Progression in Bezug

auf Mobilität sind indes vertraut. Bei den

Organisatoren vom Forum gibt man sich

pragmatisch: «Die Topografie mit Tal und

Bergen schränkt die Lösungssuche beim

Verkehrsproblem natürlich ein», so Michèle

Mischler. «Aber andere Wege wären schon

wünschenswert.» Vor zwei Jahren entging

man knapp einer Katastrophe: Just als der

Präsident von Amerika eintraf, gleichzeitig

unerwartet viel Neuschnee die Strassenräumung

bemühte, ging für einige Momente

nichts mehr. Vermeintliche Bankrott-Erklärung

sämtlicher Stategiepapiere in Bezug

auf Mobilität. Wann erfolgen Ideen der

Davoser Verkehrsplaner für eine gründliche

Sanierung? Gibt es einen grossen Wurf?

«Pflästerlipolitik», monieren Kritiker.

Neu bieten die Veranstalter des World

Economic Forum Handyladestationen für

Limousinen-Chauffeure. Komfortabler

Mobile-Service. In der Aufarbeitung des

erwähnten Verkehrs-Kollaps hat man einige

unnötige Fahrten ausgemacht, verursacht

durch leere Telefonbatterien. Zumindest

diese will man 2022 reduzieren. Ein seit

mehreren Jahren verfolgter Ansatz: Die

Talstrasse mehr auslasten, zuweilen mit

Gegenverkehr. Dies empört die Anwohner,

die Alternativen fordern – jedenfalls als

Dauerlösung. Kurzfristig ist die Schliessung

der Promenade eine elegante Lösung. Dem

Geist von Davos dienlich.

Ganzjahres-Präsenz vor Ort?

Ein besonderer Dorn im Auge der

WEF-Veranstalter sind die über Jahre

sich vermehrenden «Trittbrettfahrer». Als

solche gelten Initianten und Veranstalter

von Nebenbühnen. Trotz Aufruf zu

Vernunft und wiederholtem Appell zur

Unterlassung verursacht derlei Nutzniessung

viel zusätzlicher Betrieb – für die

beschränkt vorhandene Infrastruktur nur

schwer verkraftbar. Anhand der strengeren

Nachhaltigkeits-Guidelines erhalten temporäre

Bauten neuerdings Auflagen, welche

Exzesse bremsen. Wünschenswert erscheinen

auch in diesem Kontext dauerhafte

Initiativen. Fixe Arbeitsplätze und Offices

von schwergewichtigen WEF-Teilnehmern

in Davos? Ein ganzjähriges Google-Team

oder ein Facebook-Entwicklungsbüro im

Stadtzentrum, mit schnellem Zugang zur

alpinen und inspirierenden Natur? Zum

Beispiel in leerstehenden Ladenlokalen

entlang der Promenade? «Denkbar», meint

Michèle Mischler. «Man müsste einen entsprechenden

Businessplan erarbeiten. Und

prüfen.» Potenzial vorhanden.

Speziell: Das Open Forum, über

Jahrzehnte die öffentlich zugängliche und

barrierefreie Veranstaltung für Einwohner

und Interessierte, die den Austausch von

Gedanken, Erfahrungen und Geschichten

zu dringenden und kontroversen Themen

zwischen Entscheidungsträgern und der

Bevölkerung fördert, findet 2022 nicht statt.

«Aus Gesundheits und Sicherheitsgründen»,

wie Michèle Mischler erklärt. Im Rahmen

der Corona-Diskussion übersteigen Drohungen

und Anschuldigen die Tragbarkeit.

Ein Gradmesser für die aktuell angespannte

Lage, aber die Hoffnung überwiegt: «Wir

erwarten eine Beruhigung im Jahr 2023.»

Die Perspektive für das World Economic

Forum 2022 in Davos: «Ein durchaus

positives Meeting. Alle bleiben gesund

und die Teilnehmer finden konstruktive

Lösungen für die Themen auf der Agenda»,

so Michèle Mischler. Besonders wichtig,

dass die Infrastruktur beeindruckt und die

Magie der Alpenstadt wirkt. Kaum war das

Forum so dringend wie jetzt. Die Mission:

Den Zustand der Welt auffrischen. Und die

Pandemie schnellstmöglich bewältigen. Die

Umgebung, die Natur, die Kraft der Inspiration

unterstützen dabei eminent. «Bei der

Ankunft beeindruckt die Bergwelt. Und danach

scheint die Sonne», resümiert Michèle

Mischler. Persönlich ganz arg freut sie sich

auf die Teambesprechung, das Eventfazit im

Kaffee Klatsch. Ihr Credo: Weiter vorwärts

machen. Und bereits das nächste World

Economic Forum planen. Denn: «Wir sind

eng verbunden mit Davos.»

Auch Organisatoren des Forum geniessen die frisch

präparierten Pisten im fabelhaften Skigebiet Davos

Klosters. Michèle Mischler live auf Parsenn, zu

Beginn der laufenden Wintersaison.


28.11.2021–30.10.2022

Europa auf Kur

Ernst Ludwig Kirchner,

Thomas Mann

und der

Mythos Davos

Kirchner

Museum

Davos

Ernst Ludwig Kirchner Platz, Promenade 82, CH–7270 Davos, www.kirchnermuseum.ch



2022-Snowtimes-Davos-Klosters

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