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Jahr zum 25. Mal in Klosters ausgetragen
wird. Bei diesem international renommierten
Turnier sind Sie seit 2010 Turnierdirektor.
Was bedeutet Ihnen dieses
Turnier?
Es bedeutet mir viel. Dieses Turnier hilft mit,
den Tennissport in Klosters bekannter zu
machen. Das ist letztlich mein Ziel. Klosters
soll ein Hotspot für den Tennissport sein. Für
mich persönlich ist es natürlich auch eine
Genugtuung, dass ich mit der Organisation
des Turniers einen Teil dazu beitragen kann,
dass spätere Topspielerinnen und Topspieler
wie Roger Federer, Belinda Bencic oder
Martina Hingis in Klosters gespielt haben.
Sie haben mit Hingis, Federer und Bencic
bereits einige ganz grosse Namen der
Tennisszene genannt, die während ihrer
Juniorenzeit in Klosters aufgeschlagen
haben. Welche Spielerinnen oder Spieler
sind Ihnen über die Jahre ganz besonders
in Erinnerung geblieben?
Stefanos Tsitipas war zwei Mal bei uns. Als
17-Jähriger hat er die Halbfinals erreicht, im
Jahr darauf hat er den EM-Titel gewonnen.
Ihn haben alle gemocht, weil er so nahbar
war. Teilweise hat er zwischen seinen Matches
mit den Ballkindern Fussball gespielt.
So blieb mir Tsitsipas sicherlich in positiver
Erinnerung, auch wenn er heute auf der Tour
manchmal etwas arrogant wirkt. Es gibt aber
natürlich noch viele weitere Spielerinnen und
Spieler, an die ich mich erinnere. Besonders
spannend finde ich es jeweils, die Entwicklung
der Spielerinnen und Spieler nach der
Teilnahme an der EM zu verfolgen. Da gibt
es einige, die bei uns kaum aufgefallen sind,
aber später eine grosse Karriere hingelegt
haben.
Zum Beispiel?
Die Spanierin Garbiñe Muguruza hat zwei
Grand Slam Turniere gewonnen, triumphierte
zuletzt beim WTA Masters und war
zwischenzeitlich die Weltnummer eins. Bei
uns in Klosters hat sie früh verloren und
hat nur auf den Aussenplätzen gespielt. Ich
Stefano Tsitsipas in Klosters.
habe sie damals während des Turniers kaum
wahrgenommen. Ein anderes Beispiel ist
der Russe Daniil Medvedev, der aktuell die
Nummer zwei der Welt ist. Er hat in Klosters
zwar den Final im Doppel erreicht, aber
niemand hat ihm aufgrund seiner Leistungen
bei uns eine derart grosse Karriere vorausgesagt.
Aber genau solche Geschichten machen
die Faszination des Tennissports und der internationalen
Turniere in Klosters aus.
Mittlerweile sind Sie nicht nur Turnierdirektor
der U18 EM, sondern organisieren
in Klosters noch weitere internationale
Turniere. Eines für die Senioren, eines für
den U14-Nachwuchs und seit letztem Jahr
auch noch das schweizweit einzige kombinierte
Profiturnier mit einer Männer- und
einer Frauenkonkurrenz. Wie ist es dazu
gekommen?
Wir haben in Klosters seit 2016 eine topmoderne
Tennisinfrastruktur mir Aussen- und
Hallenplätzen. Das ist ideal für die Durchführung
von internationalen Turnieren. Im
Auftrag der Gemeinde Klosters setze ich
mich für die Vermarktung dieser neuen
Tennisanlage ein. Und ein Teil dieser Vermarktung
sieht vor, dass wir in den Sommermonaten
Juni bis September jeden Monat ein
internationales Tennisturnier organisieren,
um den Tennissport zu bewerben.
Welches Ziel verfolgen Sie mit diesen fünf
internationalen Turnieren neben der Vermarktung
des Tennissports?
Einmaliges Ambiente für die U18-Cracks an der EM.
36 SNOWTIMES DAVOS 2022