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führte das eigene Geschäft weiter. Die
Mutter kümmerte sich in Amerika um die
Expansion. Die Idee war, dass die Familie
zwei Jahre auf der anderen Seite des Atlantiks
verbringen würde. «Wir sollte Englisch
lernen und danach wieder in die Schweiz
zurückkehren. Aber das war nicht so. Ich
blieb in Amerika hängen – und zwar für 40
Jahre», erzählt Huber, der in Amerika seine
Ausbildung absolvierte und anschliessend
den akademischen Weg einschlug.
Den Bezug zur Schweiz hat Thomas
Huber trotzdem nie verloren. Die dreimonatigen
Sommerferien während seiner
Schulzeit verbrachte er immer in Zürich.
Nach dem College lebte er noch einmal ein
Jahr in seiner alten Heimat. Definitiv in
die Schweiz zurückgekehrt ist er aber nie.
«Ich habe den Kontakt zur Schweiz und
meinen Kolleginnen und Kollegen über all
die Jahre aufrechterhalten und habe auch
regelmässig meinen Urlaub hier verbracht.
In die Schweiz zurückzukehren, war aber
aus beruflichen Gründen schwierig.»
Die Fotografie auf Reisen
entdeckt
Doch wie sind denn nun die Fotografie
und die Kunst ins Leben von Thomas Huber
getreten? «Das war vor 25 Jahren», beginnt
er zu erzählen. Damals reiste er für neun
Monate als Backpacker durch Australien
und Neuseeland. Da er sich schon länger
für die Fotografie interessierte, hatte er eine
Kamera dabei und hielt unterwegs alles fest,
was ihm wichtig erschien. «Auf dieser Reise
habe ich mich so richtig in die Fotografie
verliebt – vor allem in die Naturfotografie»,
sagt Huber.
Zurück in Amerika hat er sein Hobby
vertieft. Er hat Kurse belegt, verschiedene
Kameras und Objektive gekauft und begann
ein paar Jahre später auch zu malen. Für
Huber war die Kunst der ideale Ausgleich
zu seiner Tätigkeit an der Universität. «Als
Professor verbringe ich viel Zeit damit,
analytisch zu arbeiten und denke viel.
Auch wenn ich nicht mehr arbeite, drehen
SNOWTIMES DAVOS 2022 31