02.02.2017 Aufrufe

Heimatküche - Die besten Rezepte vom Lande

Da wird einem warm ums Herz! Wenn der Sonntagsbraten im Ofen schmort und der Duft von frischem Kuchen durchs Haus zieht, werden Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten wach und wohlig-warme Gefühle geweckt. Beliebte deutsche Küchenklassiker – mal herzhaft, mal süß, immer lecker – zeitgemäß präsentiert und leicht nachzukochen. Vom hohen Norden bis hin zu den Alpenwiesen finden sich zahlreiche Lieblingsrezepte, darunter „Gutes vom Acker“ oder „Aus dem Wasser“. „Für den kleinen Hunger“ gibt es ebenso einiges (wieder-) zu entdecken wie für „Deftiges auf dem Teller“. Und was wäre bodenständige, regionale Küche ohne etwas Süßes zum Schluss? Ob es dann Apfelstrudel, Kaiserschmarrn oder doch lieber selbst gekochter Vanillepudding sein soll, entscheidet jede(r) nach Lust und Laune. So schmeckt Heimatküche …

Da wird einem warm ums Herz! Wenn der Sonntagsbraten im Ofen schmort und der Duft von frischem Kuchen durchs Haus zieht, werden Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten wach und wohlig-warme Gefühle geweckt. Beliebte deutsche Küchenklassiker – mal herzhaft, mal süß, immer lecker – zeitgemäß präsentiert und leicht nachzukochen. Vom hohen Norden bis hin zu den Alpenwiesen finden sich zahlreiche Lieblingsrezepte, darunter „Gutes vom Acker“ oder „Aus dem Wasser“. „Für den kleinen Hunger“ gibt es ebenso einiges (wieder-) zu entdecken wie für „Deftiges auf dem Teller“. Und was wäre bodenständige, regionale Küche ohne etwas Süßes zum Schluss? Ob es dann Apfelstrudel, Kaiserschmarrn oder doch lieber selbst gekochter Vanillepudding sein soll, entscheidet jede(r) nach Lust und Laune. So schmeckt Heimatküche …

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Heimatküche</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Rezepte</strong> <strong>vom</strong> <strong>Lande</strong>


Inhalt<br />

Vorwort 5<br />

Alles aus einem Topf 6<br />

Für den kleinen Hunger 22<br />

Gutes <strong>vom</strong> Acker 50<br />

Deftiges auf dem Teller 70<br />

Aus dem Wasser 100<br />

Süße Mahlzeiten & Nachspeisen 112<br />

Kleines Gebäck 126<br />

Kuchenklassiker & Torten 146<br />

Herzhaftes, Brot & Brötchen 190<br />

Rezeptregister 206<br />

2 Inhalt<br />

3


Vorwort<br />

Wie schmeckt Heimat? Das beantwortet wohl jeder anders. Für jemanden,<br />

der am Meer groß geworden ist, ist das vielleicht eine frisch gebratene Scholle<br />

oder eingelegter Matjes. Für den anderen mag es Schnibbelbohnen eintopf<br />

oder Sauerbraten, mögen es Reibekuchen mit Apfelmus oder Rinder rouladen<br />

sein, selbst gemachte Spätzle oder Maultaschen für den nächsten. Eines jedoch<br />

zeigt <strong>Heimatküche</strong> immer: unsere Verbundenheit zu Bodenständigem und<br />

Regionalem, vor allem zu einem Gefühl des Wohlbefindens.<br />

Deutsche Küchenklassiker geraten in der heutigen Zeit von immer neuen<br />

Food-Trends und -Blogs gelegentlich in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie wir<br />

finden. Wen würden nicht frisch gebackene Quarkbrötchen und knuspriges<br />

Bauernbrot an den Frühstückstisch locken? Der Duft von Buttermilchwaffeln<br />

weckt Kindheitserinnerungen ebenso wie der von Marmorkuchen. Höchste<br />

Zeit also dafür, die Sinne wieder zu schärfen für das Gute, das oft so nah liegt!<br />

Wer nicht mehr genau weiß, wie denn noch die Großmutter ihren berühmten<br />

Kartoffel-Speck-Salat oder ihren legendären Nudelsalat gemacht hat, schaut<br />

einfach mal in der Rubrik „Gutes <strong>vom</strong> Acker“ nach. Und selbstverständlich<br />

birgt <strong>Heimatküche</strong> auch Deftiges. Was wäre der Winter denn auch ohne einen<br />

gescheiten Gänsebraten oder ein ordentliches Eisbein? Dazu Rotkohl beziehungsweise<br />

Sauerkraut, und fertig ist das „Sonntagsgefühl“ von früher !<br />

Laden Sie also Familie und Freunde ein, wagen Sie sich an Altvertrautes<br />

und schaffen so ein ganz neues Heimatgefühl.<br />

Viel Freude dabei !<br />

Tre Torri Verlag<br />

4 Vorwort<br />

5


Alles aus einem Topf<br />

6 Alles aus einem Topf<br />

Alles aus einem Topf 7


Erbseneintopf mit<br />

Bauchfleisch<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Karotten und Sellerie putzen, waschen, schälen und in kleine<br />

Würfel schneiden. Fett in einem großen Topf erhitzen und<br />

Gemüsewürfel darin anbraten. Erbsen zugeben und kurz mitanschwitzen.<br />

Bauchfleisch hinzufügen, mit der Brühe aufgießen<br />

und aufkochen. Bei geringer Hitze ca. 1 ½–2 Stunden köcheln lassen,<br />

bis die Erbsen gar sind.<br />

Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und fein<br />

hacken. Nach Ende der Garzeit das Bauchfleisch herausnehmen,<br />

klein schneiden und wieder zurück in den Topf geben.<br />

Eintopf mit Salz, Pfeffer sowie Kümmel abschmecken und Petersilie<br />

unterrühren.<br />

ZUTATEN<br />

2 Karotten<br />

150 g Knollensellerie<br />

2 EL Butterschmalz<br />

oder Öl<br />

500 g getrocknete<br />

grüne Erbsen<br />

250 g Bauchfleisch<br />

1 ½ l Gemüsebrühe<br />

2 Stängel Petersilie<br />

Salz, Pfeffer<br />

Kümmelpulver<br />

Servieren Sie dazu Bauern- oder Graubrot.<br />

TIPP<br />

Falls Sie einen Schnellkochtopf zu Hause haben, können Sie auch<br />

diesen benutzen – dann reicht eine Kochzeit von ca. 35–40 Minuten<br />

aus.<br />

i<br />

8 Alles aus einem Topf Alles aus einem Topf 9


Gutes <strong>vom</strong> Acker<br />

50 Gutes <strong>vom</strong> Acker<br />

Gutes <strong>vom</strong> Acker 51


Maul taschen mit<br />

geschmälzten Zwiebeln<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUTATEN<br />

150 g tiefgekühlter<br />

gehackter Spinat<br />

500 g Mehl<br />

8 Eier<br />

Salz<br />

6 EL Wasser<br />

1 Brötchen <strong>vom</strong> Vortag<br />

250 ml warme Milch<br />

5 Zwiebeln<br />

½ Bund Petersilie<br />

4 EL Butterschmalz<br />

250 g gemischtes<br />

Hackfleisch<br />

1 TL getrockneter<br />

Majoran<br />

Pfeffer<br />

1 Msp. Muskatnuss<br />

Mehl zum Bearbeiten<br />

2–3 l Gemüsebrühe<br />

ZUBEREITUNG<br />

Den Spinat auftauen lassen. Mehl auf eine gesäuberte Arbeitsfläche<br />

sieben. In die Mitte des Mehls eine Mulde drücken, 4 Eier, 2 TL<br />

Salz und Wasser hineingeben. Von der Mitte aus alles so lange verkneten,<br />

bis ein glatter Teig entstanden ist. Falls dieser zu krümelig<br />

ist, noch etwas Wasser zugeben und unterkneten. Dann den Teig<br />

in eine Klarsichtfolie wickeln und ca. 20 Minuten ruhen lassen.<br />

Brötchen klein schneiden, mit warmer Milch über gießen und<br />

ca. 15 Minuten quellen lassen. Unterdessen Zwiebeln schälen und<br />

eine davon in kleine Würfel schneiden. Petersilie waschen, trocken<br />

schütteln, Blätter abzupfen und fein hacken. Anschließend<br />

1 EL Butterschmalz in einer kleinen Pfanne zer lassen und Zwiebelwürfel<br />

darin anschwitzen. Petersilie zugeben. Von der Kochstelle<br />

nehmen und abkühlen lassen.<br />

Den aufgetauten Spinat gut ausdrücken. 1 Ei trennen. In einer großen<br />

Schüssel Hackfleisch mit ausgedrücktem und zerpflücktem<br />

Brötchen, Eigelb, 3 Eiern, Spinat, Majoran und der Zwiebel-Petersilien-Mischung<br />

zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. Mit<br />

Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />

60 Gutes <strong>vom</strong> Acker<br />

Nudelteig in 2 Portionen teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz zu 2 möglichst<br />

dünnen, gleich großen Platten aus rollen. Eine Teig platte im<br />

Abstand von ca. 6 cm mit je 1 gehäuften TL Füllung belegen. Eiweiß<br />

verquirlen und den Teig um die Füllungen herum damit bestreichen.<br />

<strong>Die</strong> andere Teigplatte darüberlegen und um die Füllungen<br />

herum gut andrücken. Mit einem Teigrädchen oder Messer gleichmäßig<br />

große Maultaschen ausschneiden und die Ränder erneut gut<br />

andrücken. In einem großen Topf Gemüsebrühe aufkochen und die<br />

Maultaschen darin bei geringer Hitze ca. 12–15 Minuten gar ziehen<br />

lassen. Herausnehmen, gut abtropfen lassen und warm halten.<br />

<strong>Die</strong> restlichen Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Übriges<br />

Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen und Zwiebel streifen<br />

darin goldbraun anschwitzen. <strong>Die</strong> Maul taschen kurz in der Pfanne<br />

mitschwenken und mit den Zwiebeln servieren.<br />

TIPP<br />

Falls noch Maultaschen übrig bleiben, können Sie diese<br />

am nächsten Tag für einen Auflauf verwenden oder mit etwas<br />

Ei in der Pfanne anbraten.<br />

Gutes <strong>vom</strong> Acker<br />

61


Aus dem Wasser<br />

100 Aus dem Wasser<br />

Aus dem Wasser 101


Eingelegter Matjes<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUTATEN<br />

8 Matjes- oder<br />

Salz heringsfilets<br />

2 kleine Äpfel<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Gewürzgurken<br />

1 Lorbeerblatt<br />

200 ml Sahne<br />

200 g saure Sahne<br />

½ TL Salz, Pfeffer<br />

1 Prise Zucker<br />

2 EL Essig<br />

ZUBEREITUNG<br />

Matjes- bzw. Heringsfilets waschen, gut abtropfen lassen und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden. Sehr stark gesalzene Heringsfilets<br />

sollten vor der Zubereitung ca. 1 Stunde gewässert werden.<br />

Äpfel waschen, schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleine<br />

Würfel schneiden. Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen<br />

schneiden. Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden. Fisch<br />

sowie Apfel- und Gurkenwürfel, Zwiebelstreifen und Lorbeerblatt<br />

in eine große Schüssel geben.<br />

Süße und saure Sahne miteinander verrühren und mit Salz,<br />

Pfeffer, Zucker sowie Essig abschmecken. Sahnesauce über den<br />

Fisch geben, gut durchmischen und zugedeckt einige Stunden<br />

im Kühlschrank durchziehen lassen. Nach Belieben nochmals<br />

nachwürzen.<br />

TIPP<br />

Als Beilage eignen sich besonders gut Pellkartoffeln.<br />

104 Aus dem Wasser<br />

Aus dem Wasser<br />

105


Kleines Gebäck<br />

126 Kleines Gebäck<br />

Kleines Gebäck 127


Russischer Zupfkuchen<br />

Für 12 Kuchenstücke<br />

MÜRBETEIG<br />

(1 Stunde Standzeit)<br />

375 g Mehl<br />

40 g Kakaopulver<br />

3 gestr. TL Backpulver<br />

200 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1 Ei<br />

200 g weiche Butter<br />

Butter für die Form<br />

FÜLLUNG<br />

500 g Magerquark<br />

200 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

3 Eier<br />

1 Päckchen Vanillepuddingpulver<br />

250 g flüssige Butter<br />

FERTIGSTELLUNG<br />

Mehl zum Bearbeiten<br />

ZUBEREITUNG MÜRBETEIG<br />

Mehl, Kakaopulver und Backpulver in eine Rührschüssel sieben.<br />

<strong>Die</strong> übrigen Zutaten für den Teig hinzufügen und mit einem Handrührgerät<br />

mit Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Mit den<br />

Händen zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca.<br />

1 Stunde in den Kühlschrank legen.<br />

Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform<br />

(Ø 26 cm) mit Butter einfetten.<br />

Etwa die Hälfte des Teigs auf dem Springformboden ausrollen.<br />

Vom übrigen Teig knapp die Hälfte zu einer langen Rolle formen,<br />

als Rand auf den Teigboden legen und so an die Form drücken,<br />

dass ein etwa 2 cm hoher Rand entsteht. Den restlichen Teig bis<br />

zur Fertigstellung wieder kalt legen.<br />

ZUBEREITUNG FÜLLUNG<br />

Sämtliche Zutaten mit einem Schneebesen zu einer einheitlichen<br />

Masse verrühren.<br />

FERTIGSTELLUNG<br />

<strong>Die</strong> Quarkmasse in die Springform füllen und glatt streichen.<br />

Restlichen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nicht<br />

zu dünn ausrollen, in kleine Stücke zupfen und auf der Füllung<br />

verteilen. Im vorgeheizten Backofen auf dem Rost auf mittlerer<br />

Schiene ca. 60 Minuten backen, danach in der Form auf einem<br />

Kuchengitter erkalten lassen.<br />

164 Kuchenklassiker & Torten<br />

Kuchenklassiker & Torten<br />

165


<strong>Heimatküche</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> <strong>Rezepte</strong> <strong>vom</strong> <strong>Lande</strong><br />

Da wird einem warm ums Herz! Wenn der Sonntagsbraten im Ofen schmort und der Duft von<br />

frischem Kuchen durchs Haus zieht, werden Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten wach und<br />

wohlig-warme Gefühle geweckt. Beliebte deutsche Küchenklassiker – mal herzhaft, mal süß,<br />

immer lecker – zeitgemäß präsentiert und leicht nachzukochen. Vom hohen Norden bis hin<br />

zu den Alpenwiesen finden sich zahlreiche Lieblingsrezepte, darunter „Gutes <strong>vom</strong> Acker“ oder<br />

„Aus dem Wasser“. „Für den kleinen Hunger“ gibt es ebenso einiges (wieder) zu entdecken wie<br />

für „Deftiges auf dem Teller“. Und was wäre bodenständige, regionale Küche ohne etwas Süßes<br />

zum Schluss? Ob es dann Apfelstrudel, Kaiserschmarrn oder doch lieber selbst gekochter<br />

Vanillepudding sein soll, entscheidet jede(r) nach Lust und Laune. So schmeckt <strong>Heimatküche</strong> …

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!