Verfahrenstechnik 1-2/2017
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(höhere Drehzahl) für mehr Leistung bei<br />
gleicher Pumpenbaugröße möglich; OEM-<br />
Anbieter wissen das zu schätzen.<br />
Bereits die klassischen MGE-Asynchronmotoren<br />
erfüllen bis 22 kW die Wirkungsgradanforderungen<br />
von IE3 – das ist die<br />
Premium-Efficiency-Klassifizierung gemäß<br />
Ökodesign-Richtlinie der EU. Sie besitzen<br />
einen integrierten Motorschutz und verfügen<br />
über eine Pumpenüberwachungsfunktion.<br />
Standardmäßig sind ein Regler und ein<br />
Sensor zur Regelung des Hauptprozesses<br />
eingebaut. Sind weitere Regelfunktionen<br />
erwünscht, kann der Motor mit E/A-Erweiterungskarten<br />
und einem Busanschluss ausgestattet<br />
werden. Zudem können Hardware<br />
und Software an spezielle Anforderungen<br />
des Kunden angepasst werden.<br />
Die parallel entwickelten MGE-Permanentmagnet-Motoren<br />
zeichnen sich generell<br />
durch einen sehr hohen Motorwirkungsgrad<br />
aus. Denn dieser Motor benötigt für die<br />
Magnetisierung seines Rotors keine zusätzliche<br />
Energie – temperaturstabile Hochleistungsmagnete<br />
sorgen für die permanente<br />
Magnetisierung. Durch die hohe Energiedichte<br />
des Rotors kann der Kupfer-Stator<br />
wesentlich kleiner ausgeführt werden, was<br />
die Ressourcen schont. PM-Motoren verbrauchen<br />
aufgrund dieser Besonderheiten<br />
bis zu 30 % weniger Antriebsenergie als ein<br />
herkömmlicher Asynchronmotor. Darüber<br />
hinaus arbeitet dieser Motor äußerst leise.<br />
Eine weitere Besonderheit: PM-Motoren<br />
büßen gerade im meist beanspruchten Teillastbereich<br />
kaum an Wirkungsgrad ein –<br />
anders als ältere Asynchronmotoren, die<br />
hier „einbrechen“.<br />
Seit Januar <strong>2017</strong> liefert das Unternehmen<br />
diesen Antrieb in der Leistungsklasse zwischen<br />
0,75 und 11 kW mit der IE5-Klassifizierung<br />
aus – es ist dies die weltweit höchste<br />
Energieeffizienz-Klassifizierung für Elektromotoren<br />
(gemäß IEC 60034-30-2 für drehzahlverstellbare<br />
Motoren). Durch verschiedene<br />
Funktionsmodule mit Basis-, Standardund<br />
erweiterten Funktionsmodulen mit der<br />
entsprechenden Anzahl von Ein- und Ausgängen<br />
sowie weiteren Schnittstellen kann<br />
der Betreiber passend zur jeweiligen Anwendung<br />
eine Vielzahl integrierter Pumpenfunktionen<br />
nutzen. Die Spanne reicht<br />
von der einfachen Prozessregelung mit<br />
konstanten Parametern bis hin zu komplexen<br />
Regelungen inklusive der einzigartigen<br />
AutoAdapt- und FlowAdapt-Funktionalitäten<br />
(exklusiv für die Inlinepumpe TPE3).<br />
Inline- und Normpumpen<br />
Spezielle Aufgaben erfordern spezielle<br />
Pumpen. So eignen sich die Inlinepumpen<br />
TPE z. B. für Anwendungen in der Industriekühlung.<br />
Bei den Pumpen liegen Druckund<br />
Saugstutzen geradlinig gegenüber, das<br />
vereinfacht die Rohrleitungsmontage. Die<br />
Trockenläuferpumpen sind in Blockausführung<br />
gefertigt und daher weit weniger emp-<br />
MGE-Motoren erfüllen bis 22 kW die IE3-Kriterien, in der Klasse 0,75 bis 11 kW sogar IE5<br />
findlich gegenüber Verunreinigungen im<br />
Fördermedium als Nassläufer-Umwälzpumpen.<br />
Mit intelligenten Regelungen und zahlreichen<br />
weiteren Funktionen kann die TPE3-<br />
Pumpe eine zentrale Rolle in Wärmerückgewinnungsanlagen<br />
übernehmen. Zwei Funktionalitäten<br />
sind besonders interessant:<br />
n AutoAdapt-Funktion: Anders als bei einer<br />
herkömmlichen elektronischen Regelung<br />
überprüft die Pumpe regelmäßig die Anlagenverhältnisse<br />
und passt die Proportionaldruck-Kennlinie<br />
selbsttätig an. Die geschieht<br />
auch dann, wenn die Anlagenverhältnisse<br />
nicht genau<br />
bekannt sind (etwa<br />
beim Austausch einer<br />
Bestandspumpe).<br />
n FlowAdapt-Funktion:<br />
Dies ist eine kombinierte<br />
Funktion aus<br />
AutoAdapt und<br />
FlowLimit. Mit Flow-<br />
Limit lässt sich ein<br />
Maximalwert für den<br />
Förderstrom vorgeben.<br />
Die Pumpe<br />
überwacht kontinuierlich<br />
den Förderstrom<br />
und verhindert<br />
ein Überschreiten des Maximalwerts.<br />
Die Norm- (NKE) und Blockpumpen (NBE)<br />
stehen in den Ausführungen nach EN 733<br />
sowie nach DIN EN ISO 2858 in verschiedenen<br />
Werkstoffen zur Verfügung. Dank der<br />
Prozessbauweise können der Motor, die<br />
Kupplung, der Lagerträger und das Laufrad<br />
abgebaut werden, ohne das Pumpengehäuse<br />
von den Rohrleitungen zu trennen.<br />
Hochdruckpumpen<br />
Die mehrstufige vertikale Hochdruckpumpe<br />
CR(E) besitzt ein modulares Design und<br />
kann an die unterschiedlichsten Bedürfnisse<br />
und Anwendungen angepasst werden. Unterschiedliche<br />
Gleitringdichtungen ermöglichen<br />
den Einsatz bei sehr hohen Drücken<br />
und anspruchsvollen Medien. Die Verwendung<br />
spezieller oder kundenspezifischer Anschlüsse<br />
ist für hohe Mediendrücke oder zur<br />
Installation bei beengten Einbausituationen<br />
möglich. Verschiedene Gehäusewerkstoffe<br />
(Grauguss, Edelstahl, Titan) bzw. Oberflächenbehandlungen<br />
schaffen weitere Anwendungsfelder.<br />
Kompakte Druckerhöhungsanlagen der<br />
Hydro-Baureihe auf der Basis von CR(E)-<br />
Pumpen bieten dem Betreiber auch unter<br />
schwierigsten Einsatzbedingungen einen<br />
Durch die IE5-Klassifizierung der<br />
MGE-Motoren ist Grundfos „Front-<br />
runner“ in Sachen Energieeffizienz.<br />
IE5 bedeutet für den Anwender<br />
ganz konkret, dass sich die<br />
Investition in einen MGE-<br />
Motor noch schneller<br />
als bisher amortisiert.<br />
André Vennemann,<br />
Grundfos GmbH<br />
konstanten Druck. Das Grundfos Remote<br />
Managementsystem GRM sichert deren<br />
Überwachung. Und sie setzen Maßstäbe in<br />
der Hygiene: Spezielle Fertigungsverfahren<br />
der Rohrleitungen stellen sicher, dass keine<br />
Toträume entstehen, in denen sich Keime<br />
oder Bakterien sammeln können.<br />
Horizontale Kreiselpumpen CME sind<br />
äußerst kompakt und leistungsstark: Im<br />
Vergleich zu Pumpen ihrer Leistungsklasse<br />
haben sie erheblich geringere Außenabmessungen,<br />
weisen aber eine deutlich höhere<br />
Energieeffizienz auf und sind anwendungsorientiert<br />
modifizierbar.<br />
www.grundfos.de<br />
VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2017</strong> 23