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Asyl wird zum Recht auf Einwanderung

FPÖ kritisiert Vermengung von Asyl und Zuwanderung im Integrationsgesetz

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Nr. 6 Donnerstag, 9. Februar 2017<br />

g<br />

Länder 13<br />

STEIERMARK<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: NFZ<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Steiermark<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Volle Unterstützung beim Wahlabschluss der Grazer FPÖ: Spitzenkandidat Mario Eustacchio (l.) und Klubobmann<br />

Armin Sippel (r.) mit Norbert Hofer, HC Strache und FPÖ-Landesobmann Mario Kunasek.<br />

FPÖ-Erfolg bei der Wahl<br />

im „Sonderfall“ Graz<br />

Freiheitliche gewinnen in den „Problembezirken“ stark dazu<br />

Die FPÖ baut ihre Gemeinderatsmandate<br />

aus und steigt in<br />

den Problembezirken Puntigam,<br />

Straßgang und Wetzelsdorf zur<br />

zweitstärksten Kraft <strong>auf</strong>.<br />

„Einerseits überraschend – und<br />

andererseits wieder nicht“, interpretierte<br />

FPÖ-Spitzenkandidat Mario<br />

Eustacchio das Ergebnis der Grazer<br />

Gemeinderatswahl. Auf dem „politisch<br />

schwierigen Pflaster“ konnte<br />

die FPÖ einen Platz gutmachen und<br />

landete, laut ofizellem Endergebnis,<br />

mit 15,9 Prozent hinter ÖVP<br />

(37,8) und der KPÖ (20,3) <strong>auf</strong> dem<br />

dritten Platz. „Sportlich gesehen<br />

wollten wir die Silbermedaille haben,<br />

jetzt ist es die Bronzemedaille<br />

geworden. Aber ein schöner Zuwachs<br />

ist da – und das freut uns“,<br />

sagte Eustacchio.<br />

Schwierige Voraussetzungen<br />

„Sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis<br />

zeigte sich auch der steirische<br />

FPÖ-Landesobmann Mario Kunasek:<br />

„Wir haben ja gewusst, dass<br />

Graz für uns kein leichtes Pflaster<br />

ist. Das hat man bei den letzten<br />

Wahlgängen ja auch gesehen.<br />

Der Wähler ist da viel flexibler,<br />

viel mobiler, auch in der Entscheidungsfindung.“<br />

Platznot in Gefängnissen<br />

In den oberösterreichischen Gefängnissen<br />

herrschen Platznot und<br />

Personalmangel. Insgesamt 1.380<br />

Personen befinden sich derzeit in<br />

Strafanstalten, also um acht Prozent<br />

mehr als noch vor fünf Jahren.<br />

Ende 2016 saßen in Garsten 380<br />

Personen hinter Gittern, obwohl<br />

die Justizanstalt nur Platz für 375<br />

Häftlinge hat. In Suben wurden<br />

statt 283 Insassen 295 gezählt, und<br />

auch die Justizanstalt Wels stößt<br />

bereits an ihre Kapazitätsgrenze:<br />

156 Plätze sind vorgesehen, 157<br />

Häftlinge saßen Ende 2016 ihre<br />

Strafe ab. Des Weiteren gibt es<br />

durch eine Reihe von Pensionierungen<br />

einen hohen Mangel beim<br />

Wachpersonal.<br />

Der Schärdinger FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Hermann Brückl<br />

fordert diesbezüglich notwendige<br />

Maßnahmen von Seiten der Personalverantwortlichen,<br />

um diesem<br />

Problem entgegenzusteuern: „Die<br />

Sicherheit der Wachebeamten und<br />

der Bevölkerung ist zu garantieren.<br />

Daher ist eine sofortige Aufstockung<br />

des Personals unumgänglich“,<br />

so Brückl.<br />

Schwer geschlagen wurde die<br />

SPÖ, die gerade noch im zweistelligen<br />

Prozentbereich blieb und aus<br />

der Stadtregierung flog. Auch die<br />

Grünen landeten nach der Bundespräsidentenwahl<br />

wieder in der Realität<br />

und mussten mit 10,5 Prozent<br />

leichte Verluste hinnehmen.<br />

Die FPÖ gewann kräftig in Arbeiter-<br />

und Migrantenbezirken wie<br />

Gries und Lend oder Straßgang,<br />

Eggenberg und Puntigam dazu.<br />

Dort konnte sie fast überall ein zusätzliches<br />

Mandat im Bezirksrat<br />

erreichen. In Puntigam, Straßgang<br />

und Wetzelsdorf sind die Freiheitlichen<br />

jetzt zweitstärkste Kraft.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

In den Gefängnissen Oberösterreichs<br />

herrscht Platzmangel.<br />

Foto:<br />

Eines steht nach der Wahl in<br />

Graz außer Frage: Die steirische<br />

Landeshauptstadt spielt nach eigenen<br />

Regeln. Nichtsdestotrotz<br />

konnten Mario Eustacchio und<br />

seine Mannschaft einen Stimmenzuwachs<br />

verbuchen, diese<br />

Tatsache ist angesichts der außergewöhnlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

absolut positiv zu bewerten.<br />

Schöner Erfolg<br />

Immerhin haben vor allem die<br />

österreichweite Einzelerscheinung<br />

einer starken Kommunistischen<br />

Partei und der durchaus <strong>auf</strong><br />

freiheitliche Themen ausgelegte<br />

ÖVP-Wahlkampf die Voraussetzungen<br />

für einen Erfolg deutlich<br />

erschwert.<br />

Dennoch ist es gelungen, den<br />

schwierigen Gegebenheiten <strong>zum</strong><br />

Trotz, einen Mandatszugewinn<br />

sicherzustellen. Zudem hat die<br />

FPÖ den Einzug in sämtliche Bezirksräte<br />

geschafft und <strong>wird</strong> auch<br />

einige Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

stellen. Damit ist eine<br />

flächendeckende Vertretung <strong>auf</strong><br />

kommunalpolitischer Ebene gewährleistet,<br />

und es ist uns künftig<br />

möglich, noch besser und basisorientierter<br />

zu agieren.<br />

Mein Dank gilt besonders den<br />

Funktionären, Mitgliedern und<br />

Mandataren der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft,<br />

die durch<br />

ihren unermüdlichen Einsatz dieses<br />

Ergebnis möglich gemacht<br />

haben. Zweifelsfrei ist aber auch<br />

eine tiefgreifende Analyse des<br />

Wahlgangs notwendig. Vor allem<br />

gilt es, bei den Strukturen und im<br />

organisatorischen Bereich sämtliche<br />

Abläufe genau zu evaluieren<br />

und etwaige Verbesserungspotentiale<br />

auszuloten.<br />

Unser gemeinsames Ziel muss<br />

es sein, bei den nächsten Urnengängen<br />

noch mehr Grazer von<br />

uns zu überzeugen.

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