11.02.2017 Lindauer Bürgerzeitung

16 11. Februar 2017 · BZ Ausgabe KW 06/17
MOBIL
EXPERTEN-
TIPP
Die Gefahren durch die
Nutzung eines Handys im
Straßenverkehr sind ein weit
unterschätztes Problem.
Viele Fahrer ignorieren, dass
die Nutzung des Handys
während der Fahrt nach der
StVO verboten ist. Durch das
Handyverbot soll sichergestellt
werden, dass der
Autofahrer beide Hände für
die eigentlichen Fahraufgaben
frei hat. Deshalb
untersagt der Gesetzgeber
jegliche Nutzung des Handys
bei laufendem Motor!
Das bedeutet, es ist nicht
nur verboten zu telefonieren,
Während der Motor läuft: Finger weg vom Handy!
sondern man darf das Handy gar
nicht in die Hand nehmen! Weder
um die Uhrzeit abzulesen, noch zu
Navigationszwecken, nicht zum
Schreiben oder Lesen einer SMS,
auch nicht, um nur einen Anruf
wegzudrücken usw. Denn all das
wird bereits mit 60 Euro und
einem Punkt geahndet. Bei Mehrfachverstößen
kann die Behörde
unter bestimmten Umständen
sogar einen bis drei Monate Fahrverbot
aussprechen.
Ist es zur Ahndung mit Fahrverbot
gekommen, sollte man Rat bei
einem Fachanwalt für Verkehrsrecht
suchen. Der überprüft, ob
tatsächlich ein Fahrverbot angeordnet
werden kann. Ebenso
empfehlenswert ist fachanwaltlicher
Rat, wenn es zu einem
Unfall gekommen ist, bei dem die
Handynutzung eine Rolle spielt.
Denn unter Umständen macht der
Haftpflichtversicherer den Unfallverursacher
regresspflichtig.
Fahrern mit einer Fahrerlaubnis
auf Probe sollte bewusst sein,
dass bei ihnen bereits beim
zweiten Verstoß wegen der
Susanne
Feldmann,
Rechtsanwältin
FA für Verkehrsrecht
FA für Strafrecht
Nutzung des Handys am Steuer
die Probezeitverlängerung
angeordnet wird.
Das Handyverbot gilt nur dann
nicht, wenn das Fahrzeug an einer
Ampel oder im Stau steht und der
Motor ausgeschaltet ist. SF
Anwaltskanzlei Feldmann
Villa Leuchtenberg
Eichwaldstraße 82
88131 Lindau (B)
Telefon: 0 83 82/9 89 07 00
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Jubilare fahren für nur zehn Cent
Pfänderbahn wegen Revision kein Fahrbetrieb ab Mitte Februar – 90. Jubiläum im Mai
ELEKTRISCH.
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83/ www.unterberger.cc
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Ab Montag, 13. Februar 2017, bis
einschließlich Donnerstag, 6. April
2017, ruht für knapp neun Wochen
der Fahrbetrieb der Pfänderbahn
in Bregenz. Der Grund sind
große Revisionsarbeiten. In dieser
Zeit wird an der Modernisierung
der Seilbahntechnik gearbeitet.
Die alljährlich im November
stattfindende Revision ist dieses
Mal zeitlich nicht ausreichend.
Die Bahn wurde im
Winter 1994/95 baulich und
technisch generalsaniert. Die
Steuertechnik, die Elektronik
und die Computeranlage sind
nach diesen 22 Jahren nicht
mehr zeitgemäß.
„Wir haben im Jahr ungefähr
360.000 Gäste“, so Vorstand
DI Thomas E. Kinz. „Wir
möchten diesen Gästen eine
moderne und technisch aktuelle
Bahn bieten. Die dafür
notwendigen Arbeiten sind
während des laufenden Betriebes
nicht ausführbar.“
Im Rahmen der Revision
werden die elektrotechnischen
Einrichtungen in der Antriebsund
Gegenstation sowie in den
beiden Fahrzeugen komplett
saniert und auf den aktuellen
Stand gebracht. Die Generalsanierung
umfasst sämtliche
elektro- und sicherheitstechnischen
Einrichtungen. Dazu zählen
unter anderem die Steuerschränke
mit Hauptantriebs-,
Kopierwerks- und Bremsensteuerung,
das Steuerpult mit
entsprechender Visualisierung,
die Bedieneinrichtungen in
den Stationen sowie die Signalübertragung
mit digitaler
Modem-Anbindung zu beiden
Fahrzeugen. Außerdem werden
die Motoren und Antriebsscheiben
ausgebaut und einer
Revision unterzogen. Weiter
wird das Getriebe beim Hersteller
überprüft und gewartet.
Die Pfänderbahn nimmt am
Freitag, 7. April 2017, wieder
den täglichen Betrieb auf: von
8 bis 19 Uhr.
Das Gasthaus Pfänderdohle
hat auch während der Revision
täglich von 9.30 bis 18.30 Uhr
sowie Dienstag und Mittwoch
bis 23 Uhr geöffnet.
Die 1927 in Betrieb gegangene
Bahn feiert in diesem Jahr
großes Jubiläum. Am 13. und
14. Mai 2017 erwartet die Besucher
zum 90. Jubiläum ein
buntes Wochenende mit Musik
und Kinderprogramm und vielen
Aktionen. Gäste, die 2017
ebenfalls ihren 90. Geburtstag
feiern, fahren zum Tarif aus
ihrem Geburtsjahr – umgerechnet
0,10 €.
BZ
Die Pfänderbahn feiert im Mai ihr 90. Jubiläum. Jubilare, die ebenfalls
2017 ihren 90. Geburtstag feiern können, dürfen die Pfänderbahn
zum Sondertarif aus ihrem Geburtsjahr nutzen. Der betrug
damals umgerechnet 10 Cent.
BZ-Fotos: Pfänderbahn AG