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Das »Z«-Kennenlern-Magazin

Das Magazin, das atheistisch-humanistische Denkmauern durchbricht. Die »Z « schreibt, worüber andere lauthals schweigen. Bringt Licht in die Mainstream-Verdunkelung. Die »Z « ist wie Salz in der Medien-Supe Damit die Entwicklung der Zeit besser verstehen. Dieses Magazin sollten Sie in Ihren Händen haben. www.ZwieZukunft.de

Das Magazin, das atheistisch-humanistische Denkmauern durchbricht.
Die »Z « schreibt, worüber andere lauthals schweigen.
Bringt Licht in die Mainstream-Verdunkelung.
Die »Z « ist wie Salz in der Medien-Supe
Damit die Entwicklung der Zeit besser verstehen.
Dieses Magazin sollten Sie in Ihren Händen haben.
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postfaktisch<br />

rationales Denken soll alle den Fortschritt behindernden<br />

Strukturen überwinden.<br />

Demnach wäre postfaktisch das Gegenteil<br />

von demokratisch – aber Diskurs setzt ja voraus,<br />

dass es gegensätzliche Standpunkte gibt, er<br />

ist der Prozess des Ringens um Einigung auf die<br />

beste Lösung oder wenigstens um einen tragbaren<br />

Kompromiss. Diskreditiere ich aber den anderen<br />

Standpunkt als „postfaktisch“, verhindere ich<br />

einen Diskurs und damit eine mögliche Lösung.<br />

Bild: © Leonardo da Vinci<br />

Nach den gängigsten<br />

Modellen soll das Universum<br />

einen Durchmesser von<br />

mindestens 78 Milliarden<br />

Lichtjahren haben. Ist da der<br />

Mensch als Maß aller Dinge<br />

nicht lachhaft?<br />

Ich unterstütze die <strong>»Z«</strong>,<br />

weil ich es für dringende<br />

notwendig halte,<br />

dass Christen zeitnah<br />

und gut recherchiert<br />

über aktuelle Themen<br />

informiert werden.<br />

Christen sollten sich<br />

einmischen und zu den<br />

drängenden Fragen der<br />

Zeit Stellung beziehen.<br />

Frank H. Wilhelmi<br />

Unternehmer<br />

Würfel ist ein blauer Ball!“, und jemand erlaubt<br />

sich festzustellen: „<strong>Das</strong> ist doch ein roter Würfel!“,<br />

dann wäre heute für diesen Rebellen die<br />

Bezeichnung „postfaktisch“ angemessen.<br />

In der Regel verbindet jeder, der Fakten vermittelt,<br />

irgendwelche Interessen damit: Parteien<br />

ihre politischen Ansichten, Konzerne die Gewinnmaximierung,<br />

Religionen die Abhängigkeit ihrer<br />

Anhänger. Daher ist es wichtig, dass jeder in die<br />

Lage kommt, für die vielen „Fakten“ die richtige<br />

Deutung zu finden. <strong>Das</strong> könnte man als „Mündigkeit“<br />

bezeichnen.<br />

Noch nie hatten wir Zugang zu so vielen Daten<br />

wie heute. Die Frage ist nur: Wie sollen wir sie<br />

einordnen?<br />

Glauben Sie noch<br />

an die Ideale der Aufklärung?<br />

„Postfaktische Politik“ wird bei Wikipedia erklärt<br />

als politisches Denken und Handeln, bei dem Fakten<br />

nicht mehr im Mittelpunkt ständen. Die Wahrheit<br />

einer Aussage tritt hinter die Wirkung derselben<br />

zurück – aus welchem Blickwinkel aber?<br />

In einem nicht „postfaktischen“, also einem<br />

demokratischen Diskurs wird – gemäß dem Ideal<br />

der Aufklärung – gestritten über die aus belegbaren<br />

Fakten zu ziehenden Schlussfolgerungen;<br />

Apropos Ideale der Aufklärung: Durch die<br />

Überhöhung der Vernunft wurde Ende des<br />

18. Jahrhunderts die Zeit der Ideologien eingeleitet,<br />

denen seitdem mehrere hundert Millionen<br />

Menschen zum Opfer gefallen sind.<br />

Kant, einer der Väter der Aufklärung, wollte<br />

den Menschen befreien von seiner selbst verschuldeten<br />

Unmündigkeit. Dabei wollte er nur die<br />

durch die Glaubenspraxis der Kirche verursachte<br />

Unfreiheit beseitigt wissen, ohne Gott dabei abzulehnen,<br />

wie Aufklärung heute verstanden wird.<br />

Wie ist es aber mit der aktuellen Unmündigkeit,<br />

die den heutigen Meinungsbildungsprozessen<br />

zugrunde liegt? Die „Vernunft als universelle<br />

Urteilsinstanz“ wird ja immer wieder als wesentlicher<br />

Aspekt der Aufklärung unterstrichen.<br />

Die Vernunft, das Maß aller Dinge? Ob man<br />

der grauen Masse, durchschnittlich 1300 Gramm<br />

schwer, nicht zu viel abverlangt?<br />

Haben Sie auch das „Gefühl“,<br />

wir schaffen das?<br />

Bei der Definition von „postfaktisch“ wird betont,<br />

es gehe dabei um Gefühle und nicht um Tatsachen.<br />

Bei einer ihrer Ansprachen äußerte sich<br />

Frau Bundeskanzlerin Merkel so: „Es heißt ja<br />

neuerdings, wir lebten in postfaktischen Zeiten.<br />

<strong>Das</strong> soll wohl heißen, die Menschen interessieren<br />

sich nicht mehr für Fakten, sie folgen allein den<br />

Gefühlen.“<br />

Mit dem von Frau Merkel proklamierten „Wir<br />

schaffen das!“ – appellierte sie da nicht selbst<br />

ausschließlich an Gefühle?<br />

6<br />

Z für Zukunft

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