Beelitzer Nachrichten - Februar 2017 (1)

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Der Monat März hält einen besonderen
Höhepunkt bereit, den „Deutschland
weiten Astronomietag 2017“ am 25.
März. Dieser Tag steht unter dem Motto:
„Sehenswertes auf der Sonnenbahn“. Im
Mittelpunkt auch unserer Beobachtungen
werden die Planeten Merkur und
Mars, so wie einige Sternhaufen stehen.
Sicht natürlich vorausgesetzt. Wir werden
den Wasserturm und unsere Sternwarte
ab 16 Uhr öffnen und Jeder ist
herzlich willkommen. Die abendliche
Lichtverschmutzung durch Berlin, Potsdam
und in Teilen auch Beelitz wird in
der Zeit von 20:30 bis 21:30 Uhr entfallen,
denn da findet für eine Stunde die
„Earth Hour“ statt: Licht aus. Hoffentlich
beteiligen sich alle Städte daran.
Beelitz war da im letzten Jahr
vorbildlich!
Was gibt es noch zu sehen?
Merkur wird ab dem 25.
März bis Anfang April
am Abendhimmel sichtbar
werden. Ihn zu
finden ist nicht ganz
einfach, steht er doch
relativ dicht über
dem Horizont. Aber
am 25.03. ist für dieses
Jahr die beste
Gelegenheit ihn zu
finden. Dann steht er
leicht über dem Westhorizont.
Ab 19:15 Uhr
etwa wird er sich für
eine knappe Stunde zeigen
und mit Uranus dann
gemeinsam unter den Horizont
wandern.
Mit der Beobachtung kann es
dann aber auch gleich weiter gehen,
denn der Mars ist am frühen Abendhimmel
ein bewundernswertes Objekt.
Er ist natürlich nicht nur am 25. da, sondern
den ganzen März über zu beobachten.
Seine Sichtbarkeitsdauer nimmt im
März aber stetig ab, da die Abenddämmerung
auch immer später einsetz. Sein
Untergang bleibt dabei aber stabil um
ca. 22 Uhr.
Der 25. März hält noch einen Höhepunkt
für uns bereit – die Venus. Sie kommt
an diesem Tag in die untere Konjunktion
mit der Sonne und ist damit am frühen
Abend und auch ab morgens sichtbar für
den ganzen Tag. Sie steht über der Sonne.
Einen Schattenplatz suchen und dann
sollte sie auch zu finden sein. Aber Vorsicht
vor der Sonne!! Dabei zeigt sie am
Abend eine schmale abnehmende Sichel
und am Morgen dann eine zunehmende.
VEREINSLEBEN
Der Sternhimmel im März
Den ganzen Monat über ist der größte
Planet unseres Sonnensystems, der Jupiter,
im Sternbild Jungfrau, zu sehen und
zu beobachten. Mit viel Geduld ist die
Wanderung seiner gallileischen Monde
zu ermitteln. Anfang April steht er der
Sonne genau gegenüber, er steht in
„Opposition“ zur Sonne, wie die Astronomen
sagen.
Der Saturn ist nun Planet der 2. Nachthälfte.
Er geht am 1. März um 3:21, am
15. Um 2:29 und am 31. Um 1.27
(MEZ) Uhr auf. Seine Helligkeit nimmt
dabei leicht zu.
Uranus zieht sich nun vom Nachthimmel
zurück. In den frühen Abendstunden
kann er mittels Fernglas oder Teleskop
noch entdeckt werden. Sein Untergang
verschiebt sich von Monatsanfang um
21:46 Uhr auf 19:57 Uhr zum Monatsende.
Am 27.03. begegnen sich Uranus
und Merkur. Das dürfte aber nur schwer
zu beobachten sein.
Neptun, unser sonnenfernster Planet, ist
Planet des Tages und damit nicht zu
beobachten. Er steht am 2. In Konjunktion
zur Sonne und ist damit 30,94 AE
(astronomischen Einheiten) von der
Sonne entfernt. Das sind 4.480 Millionen
Kilometer! Das Licht der Sonne
benötigt für diese Entfernung 4 Stunden
und 9 Minuten, bis es beim Neptun eintrifft.
Nun einige interessante Begegnungen
des Mondes mit unseren Planeten. Am
1. März trifft der Mond am Abendhimmel
den Mars. Er passiert ihn und auch
Uranus unterhalb der Planetenbahnen.
Dabei stehen Mars und Uranus ganz
dicht beieinander. Die schmale Mondsichel
sollte gute Beobachtungsmöglichkeiten
eröffnen.
Am 12.03. haben wir dann Vollmond
und am 14. trifft er dann am Abendhimmel
auf Jupiter. Gegen 21:10 Uhr
(MEZ) stehen sie dann genau übereinander,
aus Beelitzer Sicht!
Am 20.03. haben wir dann Frühlingsbeginn
und der abnehmende Mond
befindet sich dann am Morgenhimmel,
ab 4 Uhr für uns sichtbar,
rechts neben Saturn.
Am 26.03. beginnt dann
die Sommerzeit und wir
finden dann am 30.
Mond und Mars gemeinsam
am Abendhimmel.
Gegen 21
Uhr dürften beide,
auch eventuell noch
Merkur, am Westhimmel
zu finden
sein. Die abendliche
Helligkeit erschwert
natürlich das Auffinden.
Die Wintersternbilder
sind nun komplett am
Westhimmel zu finden.
Orion und der Große Hund
mit Sirius stehen zum Ende
des Monats in der ersten Nachthälfte
vor dem Untergang. Der Stier
mit dem roten Aldebaran ist weit im
Westen zu finden. Höher und gut zu
finden sind die Zwillinge mit ihren
Hauptsternen Kastor und Pollux.
Das Winterdreieck, bestehend aus Beteigeuze
im Orion, Sirius im Großen Hund
und Prokyon im Kleinen Hund, wandert
nun immer mehr Richtung Westen
(siehe Stenhimmelausdruck).
Wer mehr will, wende sich an Mitglieder
unseres Vereines, oder besuche unsere
Webseite www.sternwarte -
beelitz.de . Dort werden auch kurzfristig
Beobachtungstermine veröffentlicht.
Also, bei sternenklarem Abend schnell
mal auf die Webseite geschaut. Viel
Spaß!
Astroteam
Verein Sternfreunde Beelitz e.V.
info@sternwarte-beelitz.de