Beelitzer Nachrichten - Februar 2017 (1)
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FICHTENWALDE - Seit<br />
über einem Jahr organisiert<br />
eine Gruppe von Ehrenamtlern<br />
um Frank Mühlinghaus<br />
einmal im Monat<br />
einen Begegnungsnachmittag<br />
mit Flüchtlingen. Das<br />
Flüchtlingscafe findet im<br />
evangelischen Gemeindehaus<br />
„Arche“ statt. Hierzu<br />
werden die in Beelitz-<br />
Heilstätten untergebrachten<br />
Flüchtlinge eingeladen.<br />
Bei Kaffee, Kuchen, Gesellschaftsspielen,<br />
Tischtennis,<br />
Tischkicker und<br />
natürlich guten Gesprächen<br />
versuchen alle, Kontakt mit den Flüchtlingen<br />
herzustellen und ihnen die Eingliederung<br />
in Deutschland zu erleichtern.<br />
Hieraus haben sich schon eine Menge<br />
Patenschaften und sogar Freundschaften<br />
entwickelt, die unser Leben sehr bereichern.<br />
Sogar nachdem im Dezember<br />
kurzfristig die Flüchtlinge von Beelitz-<br />
Heilstätten nach Bad Belzig verlegt wurden,<br />
riss der Kontakt nicht ab. Das beweist<br />
am besten, wie gut diese Geste bei<br />
unseren neuen Mitbürgern ankommt.<br />
KIRCHENTERMINE<br />
Wo ein Wille ist, ist auch Verständnis<br />
Engagierte Fichtenwalder organisieren einmal im Monat ein Flüchtlingscafé<br />
Dieses Bild entstand gemeinsam bei einem der monatlichen Treffen. Foto: Basner<br />
Die neuen Bewohner des Flüchtlingsheims<br />
in Beelitz-Heilstätten sind seit<br />
Dezember minderjährige, unbegleitete<br />
Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia und<br />
Sierra Leone im Alter von 16 bis 19<br />
Jahren. Sie sprechen noch wenig<br />
Deutsch und nur vereinzelt etwas Englisch<br />
oder Französisch. Aber getreu dem<br />
Motto „Wo ein Wille ist, ist auch ein<br />
Weg!“ war dennoch eine Kommunikation<br />
möglich.<br />
Ulrike Basner hatte es übernommen, mit<br />
einem Kunstprojekt ein gemeinsames<br />
FICHTENWALDE - Die im vergangenen<br />
Jahr ins Leben gerufene Sternsingergruppe<br />
der Katholischen Gemeinde<br />
St. Cäcilia in Fichtenwalde beteiligte<br />
sich auch in diesem Jahr an der Aktion<br />
Dreikönigssingen <strong>2017</strong> und zog an mehreren<br />
Tagen durch unsere Ortsteile Fichtenwalde,<br />
Klaistow und Kanin. Dem<br />
unerwartet großen Erfolg des letztjährigen<br />
Dreikönigssingens konnten wir in<br />
diesem Jahr mit dreimal so viel besuchten<br />
Familien (25) einen neuen Glanzpunkt<br />
unserer noch jungen Geschichte<br />
hinzufügen.<br />
Ein Novum, auf welches wir besonders<br />
stolz sind, ist unsere in diesem Jahr konfessionsübergreifende<br />
Gruppe kleiner<br />
und großer Sängerinnen. Durch die Unterstützung<br />
der Evangelischen Kreuz-<br />
Kirchengemeinde Bliesendorf, die uns<br />
dankenswerter Weise nicht nur ihre<br />
Räumlichkeiten in der fichtenwalder<br />
Arche zu Übungszwecken zur Verfügung<br />
stellte, versammelte sich eine kleine<br />
Schar Sängerinnen aus beiden Gemeinden<br />
zu gemeinsamen Vorbereitungsnachmittagen.<br />
Hier wurde über das<br />
diesjährige Patenland Kenia, die Patenkinder<br />
Aweet und Pablo gesprochen<br />
sowie die allerneuesten Sternsingerlieder<br />
eingeübt. Außerdem hatte die Kreuz-<br />
Kirchengemeinde am Dritten Advent zu<br />
einem Adventskaffee in die Arche in<br />
Fichtenwalde eingeladen, zu dem auch<br />
Flüchtlinge aus Nordafrika sowie Mitarbeiter<br />
des Flüchtlingskaffees aus Beelitz<br />
geladen waren. In diesem sehr schönen<br />
Rahmen durften wir unsere Aktion Dreikönigsingen<br />
dann den Gemeindemitgliedern<br />
und Gästen vorstellen.<br />
So machten sich unsere Sternsinger in<br />
der ersten Januarwoche im Rahmen der<br />
Aktion Dreikönigssingen <strong>2017</strong> auf den<br />
Weg und leisteten mit vollem Einsatz<br />
ihren Beitrag, um Not leidenden Kindern<br />
weltweit zu helfen. Dank vieler<br />
Belohnungen in Form allerlei Leckereien<br />
hielt sich auch die Motivation der<br />
Kinder trotz zum Teil widriger Witterungsverhältnisse.<br />
Zweifelsohne als Highlight unserer Aktion<br />
Dreikönigssingen muss der Besuch<br />
Seite 31<br />
Malen auf einer großen<br />
Leinwand zu organisieren.<br />
Hier bedurfte es nicht vieler<br />
Worte. Ein gelber, lachender<br />
Smiley machte<br />
den Anfang und brach das<br />
Eis. Und die Jugendlichen<br />
hatten sichtbar viel Spaß.<br />
Sie konnten auch erleben,<br />
dass sich die Menschen um<br />
sie herum normal und<br />
freundlich verhalten und<br />
dass sie tatsächlich bei uns<br />
in Sicherheit sind.<br />
Die Gruppe um Frank<br />
Mühlinghaus hat tolle Arbeit<br />
geleistet und wünscht<br />
sich, dass mehr Fichtenwalderinnen und<br />
Fichtenalder mal auf einen Kaffee vorbeischauen.<br />
Vielleicht ergibt sich das ein<br />
oder andere Gespräch und mehr.<br />
Es muss nicht immer gleich eine<br />
Hausaufgabenhilfe und zusätzlicher<br />
Deutschunterricht herauskommen wie<br />
bei Brigitte Krüger, deren Engagement<br />
sehr dankbar aufgenommen worden ist.<br />
Das Flüchtlingscafé im ev. Gemeindezentrum<br />
Fichtenwalde öffnet jeweils am<br />
2.Sonntag im Monat um 15 Uhr.<br />
Segen bringen - Segen sein<br />
Aktion von Sternsingern in Fichtenwalde, Kanin und Klaistow verbreitete viel Freude<br />
der Fichtenwalder Sternsinger gemeinsam<br />
mit den Sternsingern aus Michendorf<br />
und den dort ansässigen Pfadfindern<br />
im Altersheim in Wilhelmhorst<br />
gelten. Dort brachten die kleinen und<br />
großen Sängerinnen und Sänger, den<br />
Bewohnern mit einem winterlichen<br />
Konzert, zu dessen Beginn der Schneefall<br />
pünktlich einsetzte, Segen fürs neue<br />
Jahr in ihre Wohnbereiche. Dies war<br />
nicht nur den Kindern und Jugendlichen<br />
eine große Freude, sondern sorgte auch<br />
bei den Bewohnern für die eine oder<br />
andere Freudenträne.<br />
Den Abschluss unserer diesjährigen Aktion<br />
Dreikönigsingen bildete die - auch<br />
durch die Sternsinger gestaltete - Sonntagsmesse<br />
der Gemeinde St. Cäcilia in<br />
Michendorf. Ein besonderer Dank gilt<br />
an dieser Stelle unserer Musiklehrerin<br />
Frau Kitzmann aus Fichtenwalde, die<br />
uns nicht nur beim Einstudieren der Lieder<br />
half, sondern auch tatkräftig musikalisch<br />
auf unserem Weg durch unsere<br />
Dörfer unterstützte. Wir wünschen allen<br />
ein gesegnetes <strong>2017</strong>. A. Volkmer