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Vorlesung Strategisches Marketing - TU Berlin

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Agenda<br />

Historische Wurzeln<br />

• Formalwissenschaft: Mikroökonomie, Homo Oeconomicus (Pareto Ende 19. Jhdt.)<br />

• Marken- und Reklametechnik (18. Jhdt, Meißen u.a.; Mataja ab 1910, Domitzlaff ab 1929)<br />

• Lehre von der Distribution - USA ab 1902; Substantiv “<strong>Marketing</strong>” seit 1905<br />

• Demoskopie und Meinungsforschung: Gallup ab 1936, Noelle-Neumann 1967<br />

• Engpassverschiebung von Verkäufermärkten zu Käufermärkten seit den 1960ern, <strong>Marketing</strong>wissenschaft seit den 1960ern<br />

Forschungs-Ansätze<br />

• Preis-Mengen-Ansatz: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis (Marshall 19. Jhdt.)<br />

• Deskriptiv-systemischer Ansatz: Institutionen, Waren, Funktionen (Seyffert, Oberparleiter ab 1930)<br />

• Kalkulationsmarketing: Preise “richtig” (kostenorientiert) kalkulieren (Schmalenbach, Koch 1930er)<br />

• Instrumenteller Ansatz: 4P, Marktreaktionsfunktionen (McCarthy 1960, Gutenberg 1955)<br />

• Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz: S-O-R, Konsumentenverhalten (Kroeber-Riel ab 1970)<br />

• Kausalmodell-Ansatz: Totalmodelle (EKB 1968) und partiale Kausalmodelle (Bagozzi ab 1975)<br />

• Sektorale <strong>Marketing</strong>s: Investitionsgüter-, Dienstleistungs-, Social, Non Profit <strong>Marketing</strong> usw. (ab 1975)<br />

• Relationship <strong>Marketing</strong>: Kundenbeziehung statt Transaktion (Levitt 1983; Bochumer Schule ab 1980er)<br />

• Innovations-<strong>Marketing</strong>: Erfolgsfaktoren von Produktinnovationen (Cooper ab 1969; Trommsdorff ab 1980er)<br />

• <strong>Marketing</strong> 2.0: Social Media-, Community-, Viral-, Guerilla-<strong>Marketing</strong> usw. (diverse ab 2005)<br />

• Neuro-<strong>Marketing</strong>: Heusel, Kenning, Teichert u.a. ab ca. 2007 (siehe Vortrag Heusel)<br />

”Paradigmen”<br />

• Verkaufs-Paradigma: Massenproduktion / Überangebot an den Mann bringen, seit Henry Ford ca.1913<br />

• Austausch-Paradigma: „<strong>Marketing</strong> ist ein Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge durch den Einzelpersonen und Gruppen<br />

ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erstellen, anbieten und<br />

miteinander austauschen.“ (Kotler 1967)<br />

• Kundenorientierungs-Paradigma: „<strong>Marketing</strong> ist die konzeptionelle, bewusst marktorientierte Unternehmensführung, die<br />

sämtliche Unternehmensaktivitäten an den Bedürfnissen gegenwärtiger und potentieller Kunden ausrichtet, um die<br />

Unternehmensziele zu erreichen.“ (Kotler 1980er)<br />

• Stakeholder-Paradigma: <strong>Marketing</strong> als “organisierende Funktion und Prozessbündel, um Werte auf eine Art und Weise für<br />

Kunden und Kundenbeziehungen zu schaffen, kommunizieren und bereit zu stellen, so dass die Organisation und ihre<br />

Stakeholder davon profitieren.“ (AMA 2004)<br />

• Service Dominant Logic of <strong>Marketing</strong> (Vargo&Lusch 2004)<br />

<strong>Strategisches</strong> <strong>Marketing</strong> VL 1

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