Ausgabe 01-03-2017
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Nr. 2<strong>01</strong>7/9 · Seite 3<br />
Bekommt Lurup und der Osdorfer<br />
Born jetzt sein Jahrhundertbauwerk?<br />
Das Jahrhundert könnte nahezu<br />
erreicht werden, wenn die<br />
Schnellbahnanbindung des<br />
Hamburger Westens, mit so bevölkerungsreichen<br />
Stadtteilen<br />
wie Lurup und dem Osdorfer<br />
Born nun doch Wirklichkeit werden<br />
sollte. Zunächst muss sich<br />
letztendlich die Bürgerschaft auf<br />
„die eine Streckenvariante“ festlegen.<br />
Erst danach können die<br />
weiteren Planungsschritte, wie<br />
Machbarkeitsstudie, Bürgerbeteiligung<br />
und Planfeststellungsverfahren<br />
erfolgen. Also noch<br />
ein weiter Weg bis zum ersten<br />
Spatenstich. Für den Bau wird<br />
man nochmal, je nach Streckenvariante,<br />
mindestens zwei<br />
Jahrzehnte benötigen. So kommen<br />
wir dann, von den allersten<br />
Plänen wie nachfolgend aufgeführt,<br />
bis zur Fertigstellung, dem<br />
Jahrhundert doch beängstigend<br />
nahe.<br />
Bereits im Ausbauplan der<br />
Hochbahn aus dem Jahre 1950<br />
war eine Anbindung Lurups angedacht.<br />
Die Linie sollte von<br />
Lurup über Bahrenfeld, Altona,<br />
St. Pauli, Jungfernstieg, Hbf.,<br />
Wartenau, Wandsbek bis zur<br />
Trabrennbahn Farmsen führen.<br />
Netzplanungen aus dem Jahre<br />
1955 sahen eine Linie von Lurup<br />
über Bahrenfeld, Ottensen, Bhf.<br />
Altona, St. Pauli, Jungfernstieg,<br />
Hofweg bis Lattenkamp vor. Im<br />
Jahre 1956 überlegte man nach<br />
Rohbaufertigstellung der<br />
Wandsbeker U–Bahn, die Linie<br />
nach Altona zu beginnen. Diese<br />
sollte vom Jungfernstieg über<br />
Gr. Bleichen, Großneumarkt,<br />
Reeperbahn, Nobistor, Gr.<br />
Bergstr. zunächst nach Altona<br />
geführt werden. Auch bei Planungen<br />
aus dem Jahre 1960<br />
spielte Lurup wieder eine Rolle.<br />
Diesmal war eine Strecke von<br />
Lurup über Bahrenfeld, Ottensen,<br />
Altona, St. Pauli, Jungfernstieg,<br />
Hofweg, Stadtpark und<br />
Steilshoop bis Bramfeld im Gespräch.<br />
Im Jahr 1967 kam erstmals<br />
die S–Bahn ins Spiel. Eine<br />
Strecke von Altona nach Lurup<br />
sollte entstehen (alternativ U–<br />
Bahn). Im Jahre 1968 zauberte<br />
die U–Bahn wieder eine modifizierte<br />
Strecke aus dem Hut.<br />
Jetzt sollten die Luruper die<br />
Möglichkeit bekommen über<br />
Stationen in Bahrenfeld, Ottensen,<br />
Altona, Feldstr., Jungfernstieg,<br />
Mundsburg, Jahnring bis<br />
Sengelmannstr. den Stadtpark<br />
kennenzulernen. Umstiegsfrei<br />
und gar mit einer Schnellbahn<br />
ist dies bis heute nicht möglich.<br />
So hat womöglich der Eine oder<br />
der Andere diese grüne Oase<br />
bis heute nicht entdeckt. Aber<br />
wir haben ja den Volkspark. Übrigens<br />
waren viele andere Strecken<br />
inzwischen gebaut, erweitert<br />
oder zumindest im Bau. So<br />
fuhr die U2 inzwischen bis Hagenbecks<br />
Tierpark, die U3 bis<br />
Legienstr.. Auf dieser Linie befand<br />
sich der Abschnitt bis Merkenstr.<br />
im Bau und gebaut wurde<br />
auch auf der U1 von Ochsenzoll<br />
bis Garstedt. Außerdem<br />
fanden Linienspiele für die U2<br />
statt, mit Ausfädelung Dehnhaide<br />
über Steilshoop, Bramfeld<br />
bis Karlshöhe. Ebenso beschäftigte<br />
man sich mit einer Linie<br />
von Altona über Holstenstr., Eppendorfer<br />
Markt, Goldbekplatz,<br />
Wartenau, Burgstr. bis Hammerbrook.<br />
Der 12. Sept. 1973 stellte eine<br />
positive Zäsur der bisherigen<br />
Planungsspiele dar. An diesem<br />
Tag beschloss der Senat, dass<br />
mit dem Bau der U–Bahn nach<br />
Lurup im Jahre 1976 begonnen<br />
werden sollte. Damit hatte sich<br />
die geplante S–Bahn Strecke<br />
nach Lurup aus dem Jahre 1967<br />
erledigt. Nun sollte eine U–Bahn<br />
im Inselbetrieb vom Osdorfer<br />
Born über Lurup, Rugenbarg,<br />
Stadionstr., Ebertallee, von-Sauer-Str.,<br />
Daimler- und Gr. Brunnenstr.<br />
nach Altona führen und<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
über St.Pauli und Jungfernstieg<br />
an das U–Bahn Netz angeschlossen<br />
werden. Eine Fertigstellung<br />
errechnete man sportlich<br />
für das Jahr 1983.<br />
Nach den Wahlen zur Bürgerschaft<br />
wurde die FDP 1974 Koalitionspartner<br />
der SPD. Dies<br />
war aber nicht der einzige Grund<br />
dafür, dass der damalige Bürgermeister<br />
Hans-Ulrich Klose<br />
den Rotstift für den Schnellbahnbau<br />
zückte. Der Finanzkrise<br />
fielen im Jahre 1974 viele<br />
Strecken zum Opfer. So auch<br />
die U4 von Altona zum Osdorfer<br />
Born und deren Erweiterung ans<br />
übrige U–Bahn Netz. Trotzdem<br />
wurden die Einstellungspläne<br />
der Straßenbahn weiter vorangetrieben,<br />
obwohl kein adäquater<br />
Schnellbahnersatz geschaffen<br />
wurde. Der Bus diente und<br />
dient nun bis heute auf vielen<br />
ehemaligen Straßenbahnstrecken<br />
als „Schienenersatzverkehr“.<br />
Im Jahr 1983 wurde wieder<br />
mit einer Strecke von Lurup<br />
über Altona zur Sengelmannstr.<br />
geplant.<br />
Dann die Systemwende. Im Jahr<br />
2009 gibt der Senat öffentlich<br />
bekannt, dass ab 2<strong>01</strong>4 eine<br />
Stadtbahn das U– und S–Bahn<br />
Netz in Hamburg schnell und<br />
kostengünstig ergänzen soll.<br />
Zunächst soll 2<strong>01</strong>2 mit dem Bau<br />
von Bramfeld bis Winterhude<br />
begonnen werden, um in einer<br />
zweiten Stufe Altona zu erreichen<br />
und danach weitere Ergänzungen<br />
zu erfahren. Mit<br />
Scheitern der Koalition zwischen<br />
CDU und GAL im November<br />
2<strong>01</strong>0 werden die Stadtbahnpläne<br />
vom Bürgermeister<br />
Ahlhaus für beendet erklärt und<br />
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abgebrochen. Auch die SPD mit<br />
Bürgermeister Scholz stellt sich<br />
nach dem Wahlsieg im Jahr<br />
2<strong>01</strong>1 gegen die Weiterverfolgung<br />
der Stadtbahnplanungen.<br />
So stellt die HHA am 6. Mai des<br />
Jahres alle Planungen endgültig<br />
ein.<br />
Am 29. November 2<strong>01</strong>2 geht<br />
dann doch die U4 in Betrieb.<br />
Aber anstatt in den Hamburger<br />
Westen hat sie sich nun in die<br />
HafenCity verfahren<br />
und wird weiter bis<br />
zu den Elbbrücken<br />
verlängert. Am 20.<br />
Dezember 2<strong>01</strong>3<br />
spricht sich Bürgermeister<br />
Scholz für<br />
einen U- Bahn Ausbau<br />
ab 2020 aus,<br />
der nun auch vernachlässigte<br />
Stadtteile,<br />
wie Wilhelmsburg,<br />
Lurup, Osdorfer<br />
Born und Steilshoop<br />
berücksichtigen<br />
soll. Die HHA<br />
wird aufgefordert,<br />
bis 2<strong>01</strong>4 eine Machbarkeitsstudie<br />
zu erstellen.<br />
Am 8.4.2<strong>01</strong>4<br />
stellt die SPD Pläne<br />
vor, wie die aus den<br />
70iger Jahren stammenden<br />
Großsiedlungen<br />
angebunden werden sollen.<br />
Das Kind hat nun einen<br />
neuen Namen „U5“ und soll in<br />
seiner Nordvariante von Bramfeld<br />
über Steilshoop, Sengelmannstr.,<br />
City Nord, Borgweg,<br />
Hbf, Jungfernstieg, Grindel, Hoheluft,<br />
Siemersplatz, Hagenbecks<br />
Tierpark und Arenen zum<br />
Osdorfer Born geführt werden.<br />
Eine Südvariante würde über<br />
Feldstr., Altona, Ottensen und<br />
Bahrenfeld nach Osdorf fahren<br />
und die Strecke der ex U4 (Altonaer<br />
Bahn) beschreiben. Der<br />
Ausbauzeitraum, incl. der U4<br />
Erweiterung in die Horner Geest<br />
und bis Kirchdorf am anderen<br />
Ende, war bis zum Jahr 2040<br />
vorgesehen.<br />
Nach den letzten Bürgerschaftswahlen<br />
wurde nun am 9. März<br />
2<strong>01</strong>5 im Koalitionsvertrag zwischen<br />
SPD und den Grünen ein<br />
möglichst gleichzeitiger Baubeginn<br />
der U5 nach Westen bis<br />
zum Osdorfer Born und in den<br />
Osten bis Bramfeld festgehalten.<br />
Sieben Varianten sollen insgesamt<br />
geprüft werden. Neben<br />
der oben genannten Nordvariante<br />
würden die südlichen U-<br />
und S-Bahnstrecken dann über<br />
Diebsteich, Bahrenfeld und Lurup<br />
zum Osdorfer Born laufen.<br />
Ob die Stadt Schenefeld mit<br />
angebunden wird ist nach wie<br />
vor fraglich. Udo Schult<br />
(Sprecher der<br />
Luruper Verkehrs AG)<br />
Quelle: Hamburger Untergrundbahn<br />
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