ELBE - Stadt Schönebeck
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Im Jahre 1802 erfolgte die Gründung<br />
des Solbades Elmen durch<br />
den Badearzt Johann W. Tolberg.<br />
Tagungen, Veranstaltungen und Privatfeiern<br />
im Dr.-Tolberg-Saal und im<br />
Tagungszentrum Dr. Tolberg<br />
Bis 1937 gehörte das Bad zur<br />
Saline, später wurde es der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Schönebeck</strong> übertragen. Zu DDR-<br />
Zeiten unterstand es der Sozialversicherungskasse.<br />
Mit der politischen<br />
Wende übernahm die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Schönebeck</strong> im Jahre 1990 unter<br />
dem Namen seines Gründers<br />
Johann W. Tolberg das Kurwesen<br />
im ältesten Soleheilbad Deutschlands.<br />
Mit dem Salinenbetrieb erlebte die<br />
Salzstadt <strong>Schönebeck</strong> einen wirt -<br />
schaftlichen Aufschwung. Zahlrei -<br />
che Betriebe siedelten sich im<br />
Gefolge der Saline hier an: 1797<br />
Hermania, 1829 Sellier und Bellot,<br />
1835 J.G. Dümling. 1839 Eisenbahnanschluss,<br />
1865 Gasanschluss.<br />
Betriebe der Chemie, Munition,<br />
10 Metallverarbeitung (Weltrad,<br />
Maschinenfabrik Siegel, NARAG<br />
usw.). Ein Zeichen der wirtschaft -<br />
lichen Entwicklung ist unter anderem<br />
Ende des 19./Anfang des<br />
20. Jh. der Neubau des Rathauses<br />
im Jahre 1893 sowie des markanten<br />
Marktbrunnens mit den die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Schönebeck</strong> symbolisierenden<br />
Figuren Elbe, Industriearbeiter,<br />
Bergmann und Schiffer. 1912 kam<br />
es zum Elbbrückenbau und es entstanden<br />
zahlreiche repräsentative<br />
Gebäude, u.a. das Amtsgericht. Am<br />
1. April 1913 wurden Elbenau und<br />
Grünewalde, am 1. Juli 1923 Felgeleben<br />
eingemeindet und am<br />
1. Februar 1932 vereinigten sich<br />
Bad Salzelmen und Frohse mit<br />
<strong>Schönebeck</strong>. Mit der Machtübernahme<br />
durch die Nazis erfolgte<br />
1933 eine gezielte Verfolgung von<br />
Sozialdemokraten und Kommunisten<br />
durch die SA (u. a. Zerstörung<br />
von Wohn- und Geschäftsräumen).<br />
Am 9. November 1938, der<br />
Pogromnacht, damit ging die<br />
Schändung der Synagoge einher<br />
und es folgten die Vertreibung bzw.<br />
Vernichtung der jüdischen<br />
Bevölkerung. Am 11./12. April<br />
1945 marschierten amerikanische<br />
Truppen in <strong>Schönebeck</strong> ein.<br />
Deutsche Truppen sprengten am<br />
12.04. die Elbbrücke. Am 01. Juli<br />
1945 erfolgte der Einmarsch der<br />
Sowjettruppen. Nach 1945 sind ca.<br />
35.000 Flüchtlinge und Vertriebene<br />
nach <strong>Schönebeck</strong> gekommen, von<br />
denen ca. 17.000 in der <strong>Stadt</strong><br />
blieben. <strong>Schönebeck</strong> war ab 1950<br />
kreisfreie <strong>Stadt</strong>, später ab 1952<br />
Kreisstadt des neu gebildeten Krei -<br />
ses <strong>Schönebeck</strong>. 45.000 Einwoh -<br />
ner wohnten zu DDR-Zeiten in<br />
<strong>Schönebeck</strong>. In den damaligen<br />
Großbetrieben der Elbestadt, wie<br />
dem Traktorenwerk, dem Spreng -<br />
stoffwerk, Gummiwerk oder Heiz -<br />
kesselwerk waren tausende<br />
Beschäftigte tätig. Mit der Wende<br />
folgte 1990 der weitgehende<br />
Zusammenbruch der Industrie und<br />
es wurde die Tendenz sichtbar,<br />
dass immer mehr Bürger ihre<br />
Heimatstadt verließen, um vor<br />
allem in den alten Bundesländern<br />
Arbeit zu finden. Mit der Revitali -<br />
sierung von Altindustriestandorten<br />
und der Ausweisung neuer Gewerbegebiete<br />
konnten tausende neue<br />
Arbeitsplätze in <strong>Schönebeck</strong> neu<br />
geschaffen werden. Mit der Anerkennung<br />
als Kurort und Soleheilbad<br />
macht Bad Salzelmen seit einigen<br />
Jahren als touristisches<br />
Standbein landesweit auf sich<br />
aufmerksam.<br />
1992 wurde die Verwaltungsgemeinschaft<br />
„<strong>Schönebeck</strong> (Elbe)“<br />
mit den heutigen Mitgliedsgemeinden<br />
Plötzky, Pretzien, Ranies und<br />
<strong>Schönebeck</strong> (Elbe) gegründet. Im<br />
Rahmen der Gebietsreform des<br />
Landes Sachsen-Anhalt erfolgte<br />
zum 1. Januar 2009 die Eingemeindung<br />
von Pretzien, Plötzky<br />
und Ranies in die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Schönebeck</strong> (Elbe).<br />
Entenglück auf einer<br />
Eisscholle bei <strong>Schönebeck</strong>