ELBE - Stadt Schönebeck
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Glocken stuhl. Der Turm wurde in<br />
seiner heutigen Gestalt von 1711 –<br />
1714 nach dem Abbruch seines<br />
Vorgängers wieder aufgebaut und<br />
1993 restauriert sowie umgebaut.<br />
Ein begehbarer Umgang befindet<br />
sich seitdem in 30 m Höhe und<br />
bietet bei klarer Sicht einen eindrucksvollen<br />
Ausblick in die Elbauenlandschaft<br />
bis hin zum Jahrtausendturm<br />
der Landeshauptstadt<br />
und zum Leitzkauer Schloss. Im Innern<br />
des Turms befinden sich eine<br />
doppelläufige Treppe und zwei entgegen<br />
gesetzte Pyramiden. Im Jahre<br />
1998 wurde die „Salzkristallsäule”,<br />
ein Werk des Künstlers Christof<br />
Grüger, in die Pyramiden integriert.<br />
<strong>Schönebeck</strong>er Rathaus<br />
Im Stil der Neorenaissance<br />
1892/1893 erbaut, unmittelbar vor<br />
dem Rathaus ist der 1908 aus fränkischem<br />
Muschelkalk geschaffenen<br />
Marktbrunnen zu sehen.<br />
Rathaus<br />
Pfännerturm (um 1470)<br />
Der Pfännerturm gehörte zum Alt<br />
Salzer- oder Elmener Tor. Dieses<br />
Tor war ein Doppeltorgebäude, in<br />
dessen Innenhof (Zwinger) eine<br />
Brücke über einen der beiden<br />
<strong>Stadt</strong>gräben führte. Sie wurde 1613<br />
abgerissen; der Graben verfüllt und<br />
gepflastert. Der Zwillingsturm fiel<br />
1777, um die Durchfahrt zu verbreitern.<br />
Der Pfännerturm war ein flankierender<br />
Torturm und diente ehemals<br />
als Gefängnisturm. Das dazu<br />
gehörige Torhaus wurde 1961 abgerissen.<br />
Das Dach ist nicht mehr<br />
ursprünglich.<br />
Der historische Burghof<br />
Der Burghof, die frühere Burg Schadeleben,<br />
wurde zwischen 1309<br />
und 1311 auf dem Gelände des damals<br />
schon wüsten Dorfes Schadeleben<br />
vom Erzbischof Burchard III.<br />
als Zollstelle erbaut. Mehrfach<br />
wechselte die Anlage den Besitzer.<br />
Das älteste noch vorhandene Burggebäude<br />
aus dem Jahr 1533<br />
stammt von Seifard von Deben. Die<br />
Gebäude aus der Gründungszeit<br />
der Burg wurden 1874 abgerissen.<br />
Der historische Burghof in Salzelmen,<br />
einst 1804 als preußische<br />
Zwangsarbeitsanstalt gegründet,<br />
spiegelt die wechselvolle Sozial ge -<br />
schichte der Region wider. Sehenswert<br />
sind das Gründungshaus, heute<br />
Pflegeheim Haus Mechthild, das<br />
1911 erbaute Krankenhaus (heute<br />
Pflegeheim Haus Dorothea), das<br />
restaurierte Herrenhaus von 1533<br />
(heute Verwaltung) und die zauberhaften<br />
Parkanlagen. Die oktogonale<br />
Burghof-Kirche von 1861 gilt<br />
als einzigartiges Kleinod der Kirchbaukunst<br />
weit über die Region hinaus.<br />
Seit 1993 leben im Burghof<br />
239 Menschen, die vom Diakonieverein<br />
Burghof e. V. diakonischliebevoll<br />
betreut werden.<br />
www.burghof-sbk.de<br />
Elberadweg<br />
Entlang der malerisch reizvollen<br />
Elb auenlandschaft kann man die<br />
Natur zu Fuß und mit dem Rad erkunden.<br />
Neu angelegt wurde entlang<br />
des Elbstromes der Elberadweg,<br />
der die Elbmetropolen<br />
Hamburg und Dresden verbindet.<br />
Der Elberadweg gehört mit zu den<br />
beliebtesten Radwanderwegen<br />
Deutschlands. Radwanderer sind<br />
begeistert von der naturbelassenen<br />
ostelbischen Landschaft. Von Dornburg<br />
führt der Elberadweg nach<br />
Magdeburg in die Landeshauptstadt<br />
Sachsen-Anhalts. In der Ortschaft<br />
Pretzien teilt sich der Radwanderweg<br />
in die Hauptstrecke über Ranies<br />
und die Abkürzung (R2a) über<br />
Elbenau nach <strong>Schönebeck</strong>.<br />
Elberadeltag, <strong>Schönebeck</strong><br />
Naturdenkmal in Ranies<br />
Ein beeindruckendes Naturdenkmal<br />
ist die 30 Meter hohe Stieleiche<br />
mit einem Stammdurchmesser von<br />
2,11 m auf dem Pappelwerder,<br />
direkt am alten Elbarm bei Ranies.<br />
Nach Ranies führt von Grünewalde<br />
auf dem Deich der Planetenweg<br />
mit allen Planeten im maßstabgerechten<br />
Abstand. Hier wird in einer<br />
Länge von 5,96 km die Dimension<br />
des Sonnensystems in Größe und<br />
Entfernung erlebbar.<br />
<strong>Schönebeck</strong>er Elbaue<br />
Die <strong>Schönebeck</strong>er Elbaue - das ist<br />
der Flussbereich der Elbe mit seinen<br />
einzigartigen Auenwäldern,<br />
den ausgedehnten Kiefern- und<br />
Mischwäldern, das idyllische Seengebiet<br />
mit seinen alten in ihrer Ursprünglichkeit<br />
erhaltenen Elbdörfern<br />
Plötzky, Pretzien und Ranies,<br />
aber auch die alte Salzstadt <strong>Schönebeck</strong>,<br />
wo man die Jahrhunderte<br />
alte Salzgeschichte noch heute auf<br />
verschiedene Weise „hautnah“ erleben<br />
kann. Dieser Landstrich ist wie<br />
geschaffen für Erkundungen per<br />
Rad zu Fuß und auf dem Wasser.<br />
Erholungssuchende finden bei Ausflügen<br />
in der „Elbenauer Schweiz”<br />
mit ihren alten Elbarmen, Auenwäldern<br />
und Resten jahrhundertalten<br />
Dämmen. Erholung und Entspannung<br />
bei Wanderungen und Ausflügen.<br />
Eine gut ausgebaute touristische<br />
Infrastruktur, zu der zahlreiche<br />
Ferienbungalows, 5 Campingplätze<br />
und ein Ferienpark gehören, ist vorhanden.<br />
Elbufer, <strong>Schönebeck</strong><br />
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