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Mai 07 - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design

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Welt, deren beider Begegnung Schmidt erstaunlich distanziert <strong>und</strong><br />

fern jeglichem erotischen Knistern inszeniert.<br />

Ein einziges Bild kommt ganz ohne Personal aus: zu sehen ist eine<br />

Weltscheibe, die eine Weltkugel darstellt, die wiederum auf der planen<br />

Fläche eines Tisches balanciert. <strong>Das</strong> philosophisch anmutende<br />

Stillleben wirkt wie die Schau einer platonischen Ideenansammlung,<br />

bei der allerdings offen bleibt, ob inhaltliche Stringenz oder formalästhetisches<br />

Kalkül die „Welt“ auf diesem Präsentierteller im Gleichgewicht<br />

hält. (Bis 20. <strong>Mai</strong>)<br />

Mehr von Oskar Schmidts malerischer Fotografie sowie sechs weiteren<br />

jungen Meisterschülern aus Leipzig präsentiert Galerist Anton C.<br />

Kunze ab 1. Juni (Eröffnung 20 Uhr) unter dem Motto „Wasser! Fort!<br />

Au! Hilfe! Schön! Nicht!“ in einem temporären Ausstellungsraum im<br />

Biberhaus am Hauptbahnhof. Weiteres dazu demnächst auf der website<br />

der Galerie. | WOLF JAHN<br />

Friedrichstr. 28/Hans-Albers-Platz, T. 27865783, www.hafenrand.com<br />

Quo vadis Museum?<br />

MUSEUMSFESTE MIT GEMISCHTEN GEFÜHLEN<br />

Am Samstag, dem 5. <strong>Mai</strong> wird die Lange Nacht der Museen in Hamburg<br />

gefeiert <strong>und</strong> schon 14 Tage später am Sonntag, den 20. <strong>Mai</strong>,<br />

begehen in ganz Deutschland 6.000 Museen den 30. Internationalen<br />

Museumstag mit vielen Aktionen. Dabei gilt in Hamburg das Interesse<br />

des Publikums Häusern, die vor großen strukturellen Änderungen<br />

stehen. Denn in fast täglichen Sitzungen werden zur Zeit die sieben<br />

Hamburger Museumsstiftungen unter staatlichem Einfluss umgemodelt.<br />

Einerseits geht es um eine Entschuldung der Häuser, die seit<br />

Jahren Leistungen erbringen, die weit über ihre Zuwendungen <strong>und</strong><br />

Einnahmen hinaus gehen <strong>und</strong> die somit in ein immer größeres Defizit<br />

rutschen, andererseits geht es um eine erzwungene bessere Zusammenarbeit<br />

durch organisatorische Zusammenlegungen.<br />

Es ist durchaus zu fragen, warum sich die Stadt ihre vielgestaltige<br />

Museumslandschaft partout nicht mehr leisten will. Es ist aber auch<br />

Tatsache, dass manche Themen aus historischen Gründen <strong>und</strong> aus<br />

einer zu wenig <strong>und</strong> zu kurz bedachten Umwandlung in Stiftungen<br />

1999 nicht optimal organisiert sind. Hauptziel wird es wohl sein, die<br />

kulturhistorischen Museen der erst 1938 vereinigten Stadtregionen<br />

zusammenzulegen: Altonaer Museum, Helmsmuseum Harburg, Hamburg<br />

Museum <strong>und</strong> Museum der Arbeit. <strong>Das</strong> liegt zwar nahe, kann den<br />

speziellen Profilen der Häuser aber auch schaden. <strong>Das</strong> jedenfalls war<br />

die unumstößliche Meinung von Dr. Bärbel Hedinger, die deshalb ihr<br />

Amt als Direktorin in Altona bereits niedergelegt hat. Im Bereich der<br />

bildenden <strong>und</strong> angewandten Künste sind die Deichtorhallen trotz<br />

gegenteiliger Beteuerungen weiterhin gefährdet, reiner Spielort der<br />

<strong>Kunst</strong>halle <strong>und</strong> des Museums <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe zu werden. Und<br />

in der <strong>Kunst</strong>halle ist bis heute die Stelle des bereits im Herbst gen<br />

Amerika scheidenden Leiters der Galerie der Gegenwart, Dr. Christoph<br />

Heinrich, nicht neu ausgeschrieben. Hinter der glänzenden Fassade<br />

gutbesuchter Ausstellungen gibt es also eher keinen Gr<strong>und</strong> zur Freude<br />

in den großen Museen – denen zudem neue kleine <strong>und</strong> manchmal<br />

sehr zweifelhafte Privatmuseen Konkurrenz machen. Allen voran diese<br />

unverständlicherweise sogar staatlich geförderte seltsame Seestückesammlung<br />

des ehemaligen Springervorstandes Peter Tamm in der<br />

Hafencity. | HAJO SCHIFF<br />

Verlangen Sie unser Programm:<br />

Bei der Matthäuskirche 6 - 22301 Hamburg<br />

Tel. 040 / 27 61 71 - Fax 040 / 280 63 05<br />

info@kunstforum-matthaeus.de<br />

www.kunstforum-matthaeus.de<br />

Ausstellungen Kritik o.T. 13<br />

Was Sie schon immer<br />

über <strong>Kunst</strong> wissen<br />

wollten, aber nicht zu<br />

fragen wagten…<br />

…erfahren Sie im<br />

kunstforum<br />

matthäus<br />

Weitere Infos unter www . ot - nord . net

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