Vestisches Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft ...

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Innungen heute Auf den Spuren der Väter Mit der Straßenbahn durchs Ruhrgebiet Um miteinander besser ins Gespräch zu kommen, hat die Metall innung Vest einen Ausflug durch das Ruhrgebiet gemacht. Neue Meister braucht das Handwerk Termine für die Meisterschule Die Kreishandwerkerschaft bietet neue Vorbereitungslehrgänge zur Meisterprüfung an. Die allgemeintheoretischen Vorbereitungslehrgänge (Teil III und IV) 18 Ihr Erfolg ist unser Auftrag. Eine erfolgreiche Arbeit resultiert aus dem perfekten Zusammenspiel und der Zufriedenheit aller Beteiligten. Dafür schaffen wir täglich die Voraussetzungen. Vestisches Handwerk In einem gelben Straßenbahn- Sonderwagen erforschten die Jungmeister der Innung gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern die Spu- auf die Meisterprüfung finden berufsbegleitend zweimal in der Woche statt. Der Lehrgang zur Erlangung der Ausbildereignungsprüfung wird an acht Samstagen (80 Stunden) statt- Ihre Ansprechpartner für den gewerblichen & gewerblich-technischen Bereich. Thorsten Gorszka Telefon: 02 09 / 9 47 69 - 11 Mobil: 01 78 / 4 81 46 93 E-Mail: gorszka@hoffmann-zeitarbeit.de ren ihrer Väter. Gerade die jüngeren Mitglieder der Innung sollten so für die vielfältige Arbeit der Innung begeistert werden. finden. Bei vorliegenden Voraussetzungen kann der Lehrgang mit dem Bildungsscheck gefördert werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ralf Ullrich. Infotipp Infotipp Joachim Sonntag Telefon: 02 09 / 9 47 69 - 13 Mobil: 01 72 / 2 89 21 80 E-Mail: sonntag@hoffmann-zeitarbeit.de Gewerkenstraße 28 | Gebäude B | 45881 Gelsenkirchen | Telefon: 02 09 / 9 47 69 - 0 Fax: 02 09 / 9 47 69 - 79 | www.hoffmann-zeitarbeit.de Mit der Straßenbahn erforschten die Metaller das Ruhrgebiet. Metallinnung Vest Innungsbetreuer: Ralf Ullrich Tel.: 0 23 61 / 48 03 17 www.metallinnung-vest.de Kreishandwerkerschaft Recklinghausen Ralf Ullrich Tel.: 0 23 61 7 48 03 17 ralf.ullrich@khre.de Juni 2011 Nr. 22
Nr. 22 Juni 2011 Zeitarbeit spezial Vom Fachkräftemangel bedroht? Dem Handwerk fehlt es an qualifizierten Mitarbeitern Die Krise ist überwunden, das Handwerk stöhnt trotzdem. Viele Aufträge, aber zu wenig qualifiziertes Personal. Fehlen dem Handwerk wirklich Fachkräfte? Oder muss man nur intensiver suchen und besser ausbilden? Das Vestische Handwerk hat Astrid Neese (Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Recklinghausen), Jürgen Ritzka (Geschäftsführer des „jobcenters Kreis Recklinghausen“), Kreishandwerksmeister Hans-Walter Bugzel und KH-Verwaltungsleiter Dr. Frank Bruxmeier zum Gespräch geladen. Hans-Walter Bugzel: Ein Fachkräftemangel ist da. Viele Kollegen rufen mich an und sind frustriert. Es gibt einfach keine Kräfte mehr auf dem Markt. Wir suchen gute Mitarbeiter. Leute, die man einsetzen kann. Vor allem für den Kundendienst. Astrid Neese: Wir sehen noch keinen generellen Fachkräftemangel im Handwerk. Wir sprechen eher von zunehmendem Fachkräftebedarf. Im Pflegebereich dagegen können wir langsam von Mangel sprechen. Man muss sich darauf einstellen, dass der Betrieb nicht mehr die olympiareifen Kräfte wie früher bekommt. Die Betriebe sind gefragt, einen Mitarbeiter zur Fachkraft auszubilden. Hans-Walter Bugzel: Die Zahl der Azubis ist in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent zurückgegangen. Diese Leute fehlen heute. Dr. Frank Bruxmeier: Quantitativ stimme ich dem zu, qualitativ nicht. Die Zahl der Bewerber würde häufig ausreichen, viele Jugendliche sind aber nicht ausbildungsbereit. Es gibt einen ganz klaren Bedarf in den hochtechnischen Berufen wie zum Beispiel im SHK-Handwerk. Astrid Neese: Gerade in Handwerksbetrieben kommt für eine erfolgreiche Ausbildung viel zusammen. In den kleinen Betrieben muss es passen, harmonieren zwischen Betrieb und Azubi. Positiv bemerke ich in meinen Gesprächen, dass viele Unternehmen gar nicht mehr nur auf die Noten sehen. Klar: Die Grundkenntnisse muss der Lehrling mitbringen. Für die Zeit der Ausbildung bieten wir als Arbeitsagentur von Beginn an ausbildungsbegleitende Hilfen- eine Art Nachhilfe – zur Unterstützung des Auszubildenden an. Dr. Frank Bruxmeier: Die werden gut angenommen von unseren Betrieben. Natürlich sind die Anforderungen an die Jungendlichen heute viel größer. Mein Vater ist mit dem Koffer zum Kunden gegangen, heute komme ich mit dem Laptop. Die heutige Ausbildung galt früher als Fachstudium. Astrid Neese: Auch das Handwerk muss sich im Wettbewerb attraktiver machen. Jürgen Ritzka: Die Menschen mit guten Potenzialen gehen dahin, wo es attraktiv ist. Wir müssen schauen, wie wir die sozialen Bindungen hier verbessern können. Qualifikation ist nicht alles, oft spielt das soziale Netzwerk eine viel größere Rolle. Astrid Neese: Es lohnt sich immer, den einzelnen Jugendlichen anzuschauen, ihm eine zweite Chance zu geben. Das zeigen unsere Erfahrungen und Programme. Hans-Walter Bugzel: Wir brauchen die guten Azubis, die dann als Gesellen weiterarbeiten. Und wir brauchen eine neue Ausbildungsordnung. Ähnlich wie im Kfz-Handwerk könnte im Elektro-Handwerk die Ausbildung zweigeteilt werden in Installateure und Elektroniker. Dagegen sträuben sich die Gewerkschaften und unsere Spitzenorganisationen, nicht wir Handwerker vor Ort. Astrid Neese: Wäre ich Betriebsinhaber, würde ich das Jahr 2013 mit dem Doppel-Abiturjahrgang nutzen. Bis 2020 wird die Zahl der Schulabsolventen um gut 20 Prozent sinken. �� Lise-Meitner-Straße 9 · 45699 Herten · Tel. 0 23 66 / 8 87 09-0 �� · www.haidhausen-verlag.de �� Vestisches Handwerk 19
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