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Vestisches Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft ...

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Rat und Service<br />

Mit viel Fingerspitzengefühl<br />

Barrierefreie Bä<strong>der</strong> werden immer wichtiger<br />

Michael Feja (o.) von <strong>der</strong><br />

Wohnberatungsagentur<br />

hilft, informiert und<br />

begleitet durch den Umbau.<br />

Bernd Breuer (u.)<br />

hat die Pläne umgesetzt.<br />

Die immer älter werdende Bevölkerung bietet gerade<br />

dem SHK-<strong>Handwerk</strong> neue Chancen auf Spezialisierungen.<br />

Barrierefreie Bä<strong>der</strong> sind für betagte Menschen,<br />

die möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen<br />

möchten, unverzichtbar.<br />

„<strong>Das</strong> war eine Katastrophe“, sagt Ingrid Knospe und<br />

erzählt. Vom kleinen Badezimmer, den Versuchen, ihren an<br />

Demenz und Parkinson erkrankten Mann zu pflegen und zu<br />

waschen, von ihrer eigenen Hüft-OP. „Es ging nicht mehr“,<br />

sagt die 75-Jährige. Seit 41 Jahren wohnen Ingrid und<br />

Gerhard Knospe in ihrer Recklinghäuser Wohnung. Zeit<br />

für eine Verän<strong>der</strong>ung, für eine barrierefreie Lösung im Bad.<br />

Drei Angebote von Sanitärfirmen haben sie ausgeschlagen.<br />

„Die Pläne haben uns nicht gefallen“, erzählt<br />

die Recklinghäuserin. Tochter Regine, Feng-Shui-Beraterin,<br />

hilft den beiden Rentnern bei einem Raumkonzept. „<strong>Das</strong><br />

haben wir dann Bernd Breuer gezeigt“, sagt Gerhard<br />

Knospe. Der SHK-Meister hat das Konzept dann umgesetzt.<br />

<strong>Das</strong> barriere freie Bad ist fertig.<br />

Bernd Breuer hat bereits vor einigen Jahren erkannt,<br />

dass barrierefreie Bä<strong>der</strong> immer wichtiger werden. Sein<br />

Sanitärbetrieb trägt sogar die Zertifizierung „Fachbetrieb<br />

für senioren- und behin<strong>der</strong>tengerechte Installation“. „Der<br />

Trend geht jetzt erst richtig los“, sagt Bernd Breuer und<br />

weiß: „Bei diesen Arbeiten ist immer sehr viel Fingerspitzengefühl<br />

gefragt.“ Immerhin ist gerade das Badezimmer<br />

für viele Menschen ein sehr intimer Raum. „Es gibt unendlich<br />

viele Möglichkeiten, den Menschen zu helfen“, erklärt<br />

Brigitte Breuer, die ihren Mann bei Kundengesprächen<br />

und Beratungen unterstützt. Neben ebenerdigen Duschen<br />

o<strong>der</strong> Badewannen, die einen automatischen Einstieg haben,<br />

entpuppen sich Toiletten mit Wasserstrahl und Fön als<br />

große Entlastung für Pflegebedürftigen und Pfleger.<br />

Für viele <strong>der</strong> Umbaumaßnahmen könnten sogar<br />

Zuschüsse bei <strong>der</strong> Krankenkasse beantragt werden. „<strong>Das</strong><br />

wissen die meisten gar nicht“, bedauert Bernd Breuer. Umfassende<br />

Informationen und Hilfe bei den Anträgen gibt<br />

es bei Wohnberatungsstellen. Michael Feja von <strong>der</strong> Wohnberatungsagentur<br />

<strong>der</strong> Stadt Recklinghausen begleitete<br />

Familie Knospe durch den Umbau. Er steht beratend zur<br />

Seite, hilft bei Problemen, damit es eben am Ende genauso<br />

gut läuft wie bei den Knospes: „Jetzt ist es wun<strong>der</strong>bar“,<br />

sagt Ingrid Knospe und blickt in ihr frisch renoviertes<br />

Badezimmer.<br />

Gerhard und Ingrid<br />

Knospe fühlen sich in<br />

ihrem neuen Bad richtig<br />

wohl. <strong>Das</strong> alte Zimmer<br />

(u.) war eng und nicht<br />

barrierefrei.<br />

Infotipp<br />

Wohnberatungsagentur<br />

Stadt Recklinghausen<br />

Michael Feja<br />

Tel.: 0 23 61 / 50 21 37<br />

Bernd Breuer GmbH<br />

Reinersstraße 9–11<br />

45665 Recklinghausen<br />

Tel.: 0 23 61 / 4 44 91<br />

www.berndbreuer.de<br />

30 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Juni 2011 Nr. 22

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