©Christian Riedel - msw-winterthur
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Coin Squeezer – Münzen prägen einfach gemacht!<br />
Aus einer 20-Rappen-Münze eine <strong>msw</strong>-Sammelmedaille<br />
herstellen! Dies ist jetzt möglich, dank den beiden Polymechanikern,<br />
Kai Meili und Dominic Festini.<br />
Das Projekt, das sich die beiden ausgesucht haben, nennt<br />
sich „Coin Squeezer“ oder auch Münzprägeautomat. Der<br />
mechanische Münzprägeautomat hat die beiden schon<br />
von Anfang an fasziniert. Die Idee, eine solche Maschine<br />
zu bauen, kam von Herrn Fitz, dem Abteilungsleiter der<br />
Mechanik.<br />
Seit Beginn war es das Ziel dieser Polymechanik-Lernenden,<br />
ein Produkt zu bauen, das sämtlichen Wünschen des Kunden<br />
entspricht. ,,Darum würde es uns sehr freuen, wenn unser<br />
Automat funktionsfähig am Tag der offenen Tür der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>,<br />
den Besuchern genauso Freude bereiten würde,<br />
wie uns’’, schreiben sie im Pflichtenheft.<br />
CAD-Fertigmodell<br />
(Masse: Höhe = 137 cm / Breite = 46 cm / Tiefe = 28 cm)<br />
Mit der Prägemaschine kann sich jeder selber in sekundenschnelle<br />
eine der äusserst begehrten Sammelmedaillen prägen.<br />
Die Maschine ist sehr leicht zu bedienen. Einfach die<br />
Münze einwerfen, vier- bis fünfmal an der Kurbel drehen und<br />
schon ist die eigene Medaille geprägt.<br />
Münze<br />
P assfeder<br />
Welle<br />
Walze<br />
Walzen aus C K 45 / C arbo-Nitriert - 600 bis 700 HV<br />
Die Prägewalze mit dem <strong>msw</strong>-Logo<br />
Durch eine Kurbel wird eine Zahnraduntersetzung angetrieben,<br />
die die beiden Stahlwalzen zum Rotieren bringt. Die<br />
Münze wird dann mittels eines eingefrästen Schlitzes in die<br />
richtige Position gebracht und geprägt.<br />
Um herauszufinden, welche Zahnraduntersetzung benötigt<br />
wird, reiste das Projektteam nach Mainau, um sich dort einen<br />
Münzprägeautomaten anzuschauen.<br />
Bei der Materialwahl gab es einige Dinge zu beachten. Für die<br />
Walzen mussten die beiden einen Vergütungsstahl nehmen,<br />
weil dieser wegen seines hohen Kohlenstoffgehaltes besser<br />
härtbar ist. Die Walzen werden dann „nitriertgehärtet“, damit<br />
sie eine hohe Festigkeit haben. Das Gehäuse der Maschine<br />
besteht aus normalem Baustahl.<br />
Cyrill Knecht<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
Ausdrehen der weichen Backen<br />
Dominic Festini und Kai Meili<br />
Hier bleibt die Münze<br />
hängen, damit das<br />
<strong>msw</strong>-Logo immer<br />
schön am gleichen Ort<br />
geprägt wird und die<br />
Münze nicht<br />
hinunterfallen kann.<br />
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