Akutgeriatrie/Remobilisation Pflege alter Menschen Sturz und Fall
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Geben <strong>und</strong> Nehmen<br />
Spaß <strong>und</strong> Lebensfreude sind auch in Alter <strong>und</strong> Krankheit wichtig.<br />
Die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
WHO hat ganz klare Richtlinien aus-<br />
gegeben, wann ein Mensch alt ist. In<br />
der Praxis ist es aber nicht sinnvoll,<br />
den geriatrischen <strong>Menschen</strong> mit<br />
einem Alterslimit festzulegen. Sinn-<br />
voller ist es hier, auf das biologische<br />
Alter, also das gelebte Alter, zu achten<br />
<strong>und</strong> einzugehen.<br />
Altenpflege ist sehr fordernd<br />
<strong>Pflege</strong>personen, die in Einrichtungen<br />
zur <strong>Pflege</strong> <strong>alter</strong> <strong>Menschen</strong>, egal ob in<br />
einem Akutspital, Pensionisten- oder<br />
<strong>Pflege</strong>heim oder in der <strong>Pflege</strong> zuhau-<br />
se, arbeiten, müssen einen hohen in-<br />
neren Reifegrad <strong>und</strong> den Willen <strong>und</strong><br />
das Wissen, sich auf alte <strong>Menschen</strong><br />
einlassen zu können, mitbringen.<br />
Wenn diese Voraussetzungen gege-<br />
ben sind, kann es für beide Seiten<br />
– sowohl für den alten <strong>Menschen</strong> als<br />
auch die <strong>Pflege</strong>person – eine äußerst<br />
erfolgreiche Beziehung sein. Hier fin-<br />
det dann auch ein reger Austausch<br />
von Geben <strong>und</strong> Nehmen statt.<br />
Definition von „alt“ laut WHO<br />
Alternder Mensch:<br />
51–60 Jahre<br />
Älterer Mensch:<br />
61–75 Jahre<br />
Alter Mensch:<br />
76–90 Jahre<br />
Sehr <strong>alter</strong> Mensch:<br />
91–100 Jahre<br />
Langlebiger Mensch:<br />
über 100 Jahre<br />
Die <strong>Pflege</strong> <strong>alter</strong> <strong>Menschen</strong> ist<br />
eine Kooperation aus Menschlichkeit<br />
<strong>und</strong> professionellem<br />
Können.<br />
Die <strong>Pflege</strong> von hochbetagten Men-<br />
schen ist für alle Beteiligten eine<br />
große Herausforderung.<br />
Der geriatrische Patient ist meistens<br />
geprägt durch:<br />
Polymorbidität/Chronizität (gleich-<br />
zeitig mehrere, meist chronische<br />
Krankheitszustände)<br />
Verlustängste (Verlust von Selbst-<br />
ständigkeit, Angst vor körperlichem<br />
Verfall, Einsamkeit, sozialer Isola-<br />
tion oder dem Verlust nahestehen-<br />
der Personen – viele sind meist<br />
schon verstorben)<br />
unaufgearbeitete Lebenssituatio-<br />
nen, die psychisch belasten<br />
häufiges Misstrauen gegenüber<br />
fremden Personen<br />
<strong>Pflege</strong>