PROJECT PITCHFORK - NEGAtief
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ne Live-Drums, weil zu viel Arbeit =<br />
zu viel Ablenkung mit technischem<br />
Krimskrams = hindert den Fluxus und<br />
die Kreativität.“ Im lyrischen und Performance-Bereich<br />
gab es kein solches<br />
Konzept, außer natürlich Punkt 1. Ich<br />
weiß nicht genau, wie Tim das Textschreiben<br />
angeht, für mich ist es immer<br />
extrem assoziativ, das heißt zum<br />
Beispiel: Als ich den Track „Bloodsport“<br />
zum ersten Mal als Instrumental<br />
hörte, wusste ich sofort, wie ich<br />
da rangehen würde, der Ausbau der<br />
Initialzündung war dann noch eine<br />
Frage von wenigen Stunden, in denen<br />
ich die Idee mit Worten besetzte. Der Tenor der<br />
Lyrics ist sicherlich aggressiv, wir sind halt nicht die<br />
großen Liebesliedfans oder die wehleidigen, selbst<br />
bemitleidenden Heuler.<br />
Tim: Ich mag es nicht wirklich, die Texte die ich<br />
schreibe, zu erklären, aber ja, Wut ist ein Gefühl,<br />
das große Inspirationen hervorrufen kann. Die Texte<br />
sind im Grunde so geschrieben, dass man sich immer<br />
selbst etwas Persönliches hineininterpretieren kann.<br />
Also fühle dich eingeladen, deine eigene Geschichte<br />
darin zu entdecken. Ein Konzept? Ja, die endlose<br />
Jagd nach Befriedigung unserer kreativen Gier. Das<br />
Bestreben, unseren Sound immer weiter zu entwickeln,<br />
bis wir den ultraharten Beat gefunden haben.<br />
Wer hatte die Idee zu dem doppelseitigem<br />
Exekutionscoverartwork? In welcher Verbindung<br />
steht es zur Musik oder den Texten?<br />
Tim: Die anfängliche Idee für diese verschiedene<br />
VÖ: „Skold vs. KMFDM” 17.04.09<br />
„keine live-<br />
Drums, weil<br />
zu viel arbeit<br />
= zu viel<br />
ablenkung mit<br />
technischem<br />
krimskrams =<br />
hindert den<br />
Fluxus und die<br />
kreativität.“<br />
Sichtweise der Bilder war meine.<br />
Wir beide, Sascha und ich<br />
bewunderten Kevins Arbeiten<br />
seit sehr langer Zeit. Das Artwork<br />
repräsentiert am Ende,<br />
dass der Zuhörer nicht nur<br />
der Richter und die Jury,<br />
sondern auch Henker ist.<br />
Das Exekutionskommando<br />
ist Peer Peer Filesharing.<br />
Sascha: Die Idee wurde<br />
geboren nachdem der<br />
Künstler, Kevin Marburg<br />
(früher Diatribe-bassist),<br />
uns seine<br />
Idee für das Frontcover zeigte. Da<br />
stellte sich uns natürlich sofort die<br />
Frage „Warum hat sie die Augen<br />
verbunden?“ Das sieht irgendwie<br />
nach „der letzten Zigarette” aus.<br />
Was passiert denn da vor ihr? Naja,<br />
und dann haben wir gesagt: Kevin,<br />
sagten wir, streng’ Dich mal an!<br />
Ich habe gelesen, dass ihr<br />
jede Menge analoge anstatt<br />
elektronischer Instrumente<br />
verwendet habt. Könntet<br />
ihr mir bitte etwas mehr darüber<br />
erzählen?<br />
Sascha: Gleichwohl die Platte<br />
„elektronisch” genannt werden<br />
muss, sind doch die meisten verwendeten<br />
„Instrumente” analog,<br />
viele davon hatten auch noch nicht<br />
mal ein Stromkabel. Es wurde sehr<br />
wenig programmiert, das Allermeiste<br />
wurde eingespielt.<br />
Tim: Sascha hat eine sehr große Sammlung<br />
an Vintage-Synthesizern und ich liebe<br />
es, zufällig wieder entdeckte Soundquellen<br />
aufzunehmen. Ich investiere viel Zeit, um die<br />
„alltäglichen Geräusche“ des Lebens aufzubereiten,<br />
um sie in der Musik zu verwenden.<br />
Es gibt unendlich viele Wege, Sounds zu generieren<br />
und zu manipulieren. So sehr ich<br />
Computer auch liebe, gibt es da auch ein riesengroßes<br />
Ausmaß an Sounds, die es schon<br />
viel länger, als die in Binärcode umgewandelten,<br />
gibt.<br />
tYVES OBEn<br />
www.myspace.com/skoldvskmfdm<br />
www.skoldvskmfdm.com<br />
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