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PROJECT PITCHFORK - NEGAtief

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6<br />

Afterwork Music<br />

mit Emotionen<br />

2004 brachte die damalige<br />

Band Blurred Lipstick ihr<br />

Debütalbum „Heavenly<br />

Fields” heraus. 2006 bereits<br />

erblickte „The Silent Flame“<br />

unter dem Bandnamen Place4Tears<br />

das Licht der Welt.<br />

Es folgten einige Beiträge<br />

auf diversen Compilations,<br />

wie der vom Dark Spy<br />

Magazin. Dann wurde es<br />

scheinbar ruhig.<br />

Doch drei Jahre später kommen<br />

Place Tears mit einem Re-Release<br />

vom Album „The Silent<br />

Flame” zurück, das ab 10. April<br />

erhältlich sein wird. Um eine<br />

Frage im Vorfeld zu klären: warum<br />

der Namenswechsel?<br />

Tyves Oben, Kopf der Band, erklärt<br />

dazu: „Der Name Blurred<br />

Lipstick entstand eigentlich aus<br />

der Idee heraus, dem Zielpublikum<br />

etwas zu geben, womit sie<br />

auch etwas anfangen können.<br />

Klar sollte damals der ‘Blurred<br />

Lipstick’ an den Titel des viel<br />

gepriesenen Robert Smith erinnern.<br />

Nunja, sonderlich viel genützt<br />

hat diese Idee jedenfalls<br />

nicht. Doch der neue Name ist<br />

umso passender: Place tears drückt in Worten aus,<br />

was man akustisch auf dem Tonträger erwarten<br />

kann. Obendrein konnte man damals Place tears<br />

nicht googlen, im Gegensatz zu Blurred Lipstick, wo<br />

tausende Einträge zu finden waren. Allerdings hatten<br />

die meistens nichts mit der Band zu tun.”<br />

Anders als der Name, blieb die Zusammensetzung<br />

der Band immer gleich. Die Basis der Zusammenarbeit<br />

ist Freude am gemeinsamen Musizieren und<br />

Gedankenaustausch. Die meisten Songs entstehen<br />

durch Vorskizzierung eines Members. Dieses wird<br />

anschließend herumgeschickt, um von den anderen<br />

ergänzt zu werden. Tyves: „Wer unsere Musik und<br />

die Leute dazu kennt, kann zu fast 100% sagen, wer<br />

welchen Song vorskizziert hat.”<br />

Das Ergebnis hört sich emotional, aber auch sehr erfrischend<br />

an. Die Resonanz der Hörer soll immer gut<br />

ausfallen, zumindestens wird es so erwartet. „Wahrscheinlich<br />

auch, weil selbst wenn mir mal jemand<br />

sagte, er sei nach dem dritten Song eingeschlafen,<br />

ich das als überaus positiv werte. Es ist kein clubtaugliches<br />

Album und ich bezeichne es selbst als<br />

Afterwork Music. Zum Entspannen, Áusruhen und<br />

Kraft tanken, somit hat es sofort seinen Zweck erfüllt,<br />

wenn dabei jemand einschläft.”<br />

Das ein Touch 80er herauszuhören ist, stört Tyves<br />

überhaupt nicht. Der Bezug zu den 80ern und 90ern<br />

ist ihm eine große Inspiration.<br />

Wichtige Vorbilder sind z.B.<br />

The Cure. Vergleiche könnte<br />

man auch mit den frühen<br />

Cocteau Twins aufstellen, obwohl<br />

Tyves gesteht, dass er sie<br />

witzigerweise erst kennt, „seit<br />

wir unsere Sachen anderen<br />

Leuten wie DJ’s etc. zugänglich<br />

gemacht haben und diese<br />

meinten: ‘Hey, ihr klingt ja wie<br />

die Cocteau Twins!’”. Zu einem<br />

ähnlichen Aha-Effekt kam es<br />

bei Vergleichen mit Strange<br />

Boutique, nachdem aus Neugier<br />

in eines deren Alben reingehört<br />

wurde.<br />

Ein Hauptgrund für die Experimentierfreudigkeit<br />

und Vielfältigkeit<br />

der Musik ist der unterschiedliche<br />

Musikgeschmack<br />

der Bandmitglieder. So ist<br />

Schuchy Gonzales, Gitarrist<br />

und Backgroundsänger, neben<br />

Tyves eine treibende Kraft in<br />

Place Tears.<br />

Wer glaubt, es soll nur bei<br />

der Musik bleiben, irrt gewaltig.<br />

Tyves ist Herausgeber<br />

eines eigenen Goth-Magazines,<br />

dem Crawling Tunes.<br />

Er verbindet es mit „Arbeit für<br />

eine ganze Horde” aber auch<br />

Spaß, da er immer wieder auf<br />

neue Künstler trifft.<br />

Doch zurück zur Musik. Was in<br />

Zukunft für die Band ansteht,<br />

verrät uns Tynes. „Etwas später, nach dem Release,<br />

wird es ein weiteres, rein digital veröffentlichtes<br />

Album geben, das ein Sammelsurium neuer unveröffentlichter<br />

Songs und Mixe vergangener Jahre beinhalten<br />

wird.” Das klingt vielversprechend. Hoffen<br />

wir, dass das Projekt erfolgreich wird, um weiterhin<br />

diesen frischen Wind in der Szene genießen zu können.<br />

nORma hillEmann<br />

www.myspace.com/place4tears<br />

www.place4tears.com

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