Auszug aus der Machbarkeitsstudie - Lindenberg
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Atelier Musée du Chapeau, Chazelles-sur-Lyon<br />
� Italien<br />
Museo del Cappello, Alessandria<br />
Museo del arte del cappello, Ghiffa<br />
Museo del Cappello, Montappone<br />
� Österreich<br />
Kaiser Franz Joseph Hutmuseum, Wien<br />
� Schweiz<br />
Coup de Chapeau, Bern<br />
Freiämter Strohmuseum, Wohlen<br />
� Tschechien<br />
Muzeum klobouků, Nový Jičín<br />
2. Hutindustrie im Westallgäu: „Stroh zu Gold“<br />
2.1 Pferde und Stroh<br />
Der erste wichtige Meilenstein in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>Lindenberg</strong>s zur Hutstadt<br />
war <strong>der</strong> Pferdehandel. Bereits 1617 geht <strong>aus</strong> Protokollen <strong>der</strong> Stadt Bregenz<br />
hervor, dass den drei <strong>Lindenberg</strong>ern Jakob Bildstain, Jakob Mauch und<br />
Magnus Stiefenhofer eine Bewilligung erteilt wurde, 13 Pferde nach Mailand<br />
zu verkaufen.<br />
Der erste bekannte Pferdehändler war <strong>der</strong> <strong>Lindenberg</strong>er Hans Georg König<br />
(1637-1712), dessen internationale Handelsbeziehungen bis Palermo und<br />
Messina reichten. Ihm gelang es, den transalpinen Pferdehandel über<br />
<strong>Lindenberg</strong> zu leiten, das eigentlich we<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>s günstige<br />
geografische Lage, noch gute Verbindungsstraßen hatte. Er setzte durch, dass<br />
die Stadt eine Beschlagstation erhielt, wo die Tiere vor dem Weg in die Alpen<br />
versorgt werden konnten.<br />
Die <strong>Lindenberg</strong>er haben Pferde nach Italien auf eigene Kosten und eigenes<br />
Risiko geliefert. Auch bedeutende italienische Pferdehandels-Firmen, wie<br />
Fratelli Valerio o<strong>der</strong> Fratelli Gatti in Mailand, haben ihren Einkauf durch