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Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus

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637. Voggenrieder Stephan, in Wittenberg<br />

1531 immatriculiert, praktiziert<br />

1543 an der Amberger Martinschule und<br />

1544 in Ransbach (Lauterachtal).<br />

638. Voit Anton kann 1613 - 1616 an<br />

der Waldsassener Schule als Schm. bezeugt<br />

werden.<br />

639. Voith Sebastian, an den Schulen<br />

<strong>zu</strong> Tirschenreuth - das ist seine patria -<br />

und Weiden und an der Univ. Leipzig<br />

1574 gebildet, kann 1577 bei der Veränderung<br />

an den Cantor- und Schuldienst<br />

seiner patria treten, heiratet 16.2.1585<br />

Ursula, Tochter des dortigen Stadtrichters<br />

Silberhorn, kann 1594 mit vier<br />

Töchtern Kunigunda, Dorothea, Anna<br />

und Katharina bezeugt werden; auch die<br />

Steuer vergißt ihn nicht: 1586 hat er<br />

4 Kreuzerlein gesteuert. 1602 steuert er<br />

von 230 fl. Vermögen 46 Kreuzer!<br />

640. Volkhammer... M., wird als<br />

Walderbacher Schm. bei der allgemeinen<br />

Beurlaubung 1625 genannt.<br />

641. Wagner Andreas legt im Jahre<br />

1575 seinen Schuldienst <strong>zu</strong> Waldsassen -<br />

wohl altershalber - nieder; 10.7. berichtet<br />

der Pfleger dort davon.<br />

642. Wagner Johannes aus Neunburg<br />

v. W., in Wittenberg studierend, wenn<br />

die Nachricht stimmt, ist 1621 in patria<br />

lateinischer Schm. und Organist; ein<br />

Neunburger Akt führt ihn noch 1627 auf<br />

1628, er wird also convertiert sein.<br />

643. Walther <strong>Georg</strong> I. wird 1615 <strong>zu</strong><br />

Kemnath, Stadt, und 1624 f. <strong>zu</strong> Neunburg<br />

v. W. als Cr. angeführt; für den<br />

letzten Dienst sind Akten vorhanden.<br />

644. Walther <strong>Georg</strong> II. in Waldershof<br />

1618, in Bärnau 1622, in Oberviechtach<br />

1627 als Schm. bezeugt, scheint ebenfalls<br />

die Conversion vollzogen <strong>zu</strong> haben;<br />

sonst könnte er nicht nach dem Termin<br />

amtieren.<br />

645. Walther Hans, in Mitterteich 1616<br />

und Wondreb 1626 als Schm. bezeugt,<br />

war Convertit <strong>zu</strong>r restituierten röm.kath.<br />

Kirche.<br />

646. Wandereisen Peter, M. und Dr.<br />

med. aus Nürnberg, in Wittenberg Student<br />

und M., heiratet 1560 <strong>zu</strong> Joachimsthal<br />

Maria Müller, des dortigen Richters<br />

Tochter, unter dem Segen des Luther-<br />

schülers und -biographen Matthesius,<br />

amtiert 1563 - 1565 in Cham als Schm.,<br />

wechselt 1565 ans Amberger Paedagogium<br />

über, lehnt aber den neuen, nämlich<br />

den Heidelberger Catechismus entschieden<br />

ab und wird entlassen. In Wittenberg<br />

studiert er weiter und wird<br />

Dr. med. und Arzt. Weigels Verzeichnis<br />

Amberger Schm. gibt weitere Auskünfte!<br />

647. Weber Barbara ziert Ambergs<br />

frühe Mädchenbildung; als Schulmeisterin<br />

wird sie 1595 - 1599 bezeugt und<br />

steuerlich mit jhrl. 10 Kreuzer erfaßt.<br />

648. Weber Wolfgang M. auch Amberger,<br />

in Wittenberg 1584, kann 1588 in die<br />

heimatliche Martinschule als Medius<br />

eintreten und von dort 1599 - wohl aus<br />

Abneigung gegen die neuen kalvinischen<br />

Bedrängnisse - nach dem lutherischen<br />

Burglengenfeld als Rector ausweichen;<br />

1603 wird er dort noch bezeugt.<br />

649. Wedel Christoph Jakob aus Kastl<br />

b. Kemnath, in Speinshart und Amberg<br />

gebildet, in Wittenberg 1585 vollendet<br />

ist als Schm. tätig nach 1585 in Oberviechtach<br />

auf 3 Jahre, in Schönsee auf 4<br />

und wird 1599 in Floß im gleichen Amt<br />

bezeugt.<br />

650. Wedel Jonas wird 1597 <strong>zu</strong> Kastl<br />

b. Kemnath als Schm. bezeugt.<br />

651. Weidner Johann aus Neuhaus im<br />

Bistum Bamberg - es gibt nur 4! -<br />

Vater war in Neuhaus Pfarrer (es wird<br />

wohl gemäß D. Simons Angabe N. a.<br />

Pegnitz sein!), später in Thurnau - hat<br />

in Thurnau 6 Jahre, in Hof a. S. 4 Jahre<br />

die Schule besucht, hatte in Jena 3 J. und<br />

in Altdorf 1 J. <strong>zu</strong>gebracht, erscheint im<br />

Juli 1579 beim Amberger Kirchenrat als<br />

Petent, wird examiniert und auch in der<br />

Predigt abgehört, wird <strong>zu</strong> Pullenreuth<br />

als Schm. untergebracht, aber im Januar<br />

1580 bereits <strong>zu</strong> Kastl b. Amberg „unfleißig<br />

und trinkend“ befunden, deshalb<br />

stark vermahnt <strong>zu</strong>r Besserung. Im Oktober<br />

1580 wird er nach Nabburg als<br />

Infimus berufen, ist dort bis 11.6.1582,<br />

geht dann ab - wer weiß, wohin? Seine<br />

36 Wochen Schuldienst in Kastl werden<br />

genau mit 31 fl. 1 Schilling 6 Pfennig Besoldung<br />

abgegolten.<br />

652. Weinmann Johann wird als Schm.<br />

<strong>zu</strong> Beidl 1586 bei der Besteuerung mit<br />

8 Kreuzern erfaßt, Zeichen seines geringen<br />

Einkommens.<br />

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