Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
653. Weigel Johann aus Amberg ist<br />
1573 - 1577 im Schuldienst <strong>zu</strong> Kastl b.<br />
Ambg., wird bei der Veränderung im<br />
April beurlaubt - hat also gewisse<br />
Zeremonien des von oben angeordneten<br />
und begünstigten Kalvinismus mitgemacht<br />
- will trotzdem „befördert“ werden,<br />
wobei er „trutzig redet“ am 1.4.<br />
1573. Anscheinend bedeutet man ihm,<br />
daß er nicht mehr angestellt werden<br />
kann. Am 21.5.1579 ist ein Johann Weigel<br />
an der Univ. Heidelberg <strong>zu</strong>m Studium<br />
eingeschrieben. War er das? Rechnungen<br />
bezeugen seine Besoldung: für<br />
37 Wochen vor Lichtm. 1574 erhält er<br />
genau 35 fl. 4 Schilling 14 Pfennige, in<br />
den folgenden vollen Jahren seines<br />
Dienstes quittiert er 50 fl; da er 1577<br />
nur noch wenige Wochen amtiert, reicht<br />
man ihm 15 fl. und <strong>zu</strong>m Ab<strong>zu</strong>g noblerweise<br />
5 fl.<br />
654. Weiß Andreas amtiert <strong>zu</strong> Kastl<br />
als Schm. nur kurz. 1562 taucht er auf,<br />
Walburgis 1564 ist er bereits beurlaubt<br />
und gegangen. 1562 f. reicht man ihm auf<br />
Besoldung 14 fl. mit dem Beifügen „daß<br />
er die Knaben lehrt und die Kirchen<br />
versieht (mit Singen etc.); 1563 f. erhält<br />
er 25 fl. und 10 fl. „Verehrung“. Beim<br />
Ab<strong>zu</strong>g kassiert er die 15 fl. Besoldung<br />
und als „Verehrung“ 1 fl. 1 Schilling<br />
6 Pfennige!<br />
655. Weiß Johann aus Wunsiedel hält<br />
1579 in Waldeck b. Kemnath Schule.<br />
656. Weiß Matthäus aus Rötz, in Altdorf<br />
1618, dient seiner patria ab 1618 in<br />
der Schule.<br />
657. Weiß Michael wird 1569 <strong>zu</strong> Tirschenreuth<br />
im Schuldienst erwähnt.<br />
658. Weißmayer Laurentius wird 1588<br />
in Neunburg v. W. und 1591 in Biberbach<br />
als Cr. bezeugt.<br />
659. Wendel Viktorin kann 1614 f. in<br />
Mosbach als Schm. bezeugt werden.<br />
660. Wendel Samuel wird anläßlich<br />
seiner Steuerleistung 1608 in Lauterhofen<br />
als Schm. bezeugt: von 1 Acker<br />
(= 20 fl.) steuert er 4 Kreuzer.<br />
661. Wening Florian wird in <strong>einem</strong><br />
Tännesberger Akt 1579 als Schm. in<br />
Eslarn bezeugt.<br />
662. Wening Heinrich kann 1572 - 1575<br />
48<br />
in Bärnau als Schm. und Stadtschreiber<br />
nachgewiesen werden.<br />
663. Widmann Johann aus Grafenwöhr.<br />
in Leipzig 1572 und Wittenberg<br />
1573 f. soll 1580 in Kirchenthumbach als<br />
Schm., Gerichtsschreiber und Mesner<br />
amtiert haben.<br />
664. Widner Michael ist an der Amberger<br />
Martinschule 1561 f. Locat.<br />
665. Wild Michael ist ebendort im<br />
gleichen Stand 1593 - 1597.<br />
666. Winkler <strong>Georg</strong> ist für Kirchenthumbachs<br />
Schule 1616 bezeugt.<br />
667. Wirt <strong>Georg</strong>, Cr. <strong>zu</strong> Tirschenreuth,<br />
wird 1622/23 mit 2 fl. 38 Kreuzern „besoldet“.<br />
668. Wisshagius Wolfgang M., aus<br />
Cham, an den Schulen <strong>zu</strong> Cham und<br />
Regensburg lernend, in Wittenberg<br />
1569 - 1572 weilend, wird im Kirchenratsprotokoll<br />
vom 30.1.1578 erwähnt -<br />
ohne Einzelheiten - , sollte einen<br />
„Dienst“ antreten, hat ihn aber krankheitshalber<br />
abgeschlagen wie sein Vater<br />
entschuldigend schreibt. Am 28.8.1578<br />
darf er trotzdem <strong>zu</strong>m Amberger Examen<br />
kommen, leider versagen nun die wichtigen<br />
Protokolle, aber er wird in Cham<br />
als Rector bis 1583 genannt.<br />
669. Withart Johann war 1577 in Mähring<br />
Schm.<br />
670. Wittig Johann aus Elsterberg, an<br />
der Zwickauer Schule ausgebildet, in<br />
Langenbernsdorf 12 Jahre Schm. kommt<br />
1574 nach Münchenreuth und macht<br />
dort Kirchner und Gerichtsschreiber.<br />
1579 bedeutet man ihm, auch Schule <strong>zu</strong><br />
halten; doch bedauert man, daß keine<br />
Kinder kommen. Auch das gehört <strong>zu</strong>r<br />
Schulgeschichte!<br />
671. Wolff Sebastian, 1580 - 1602 in Hohenthann<br />
als Schm. waltend, wird<br />
steuerlich 1586 mit 8 Kreuzern und 1602<br />
mit 5 ½ Kreuzern von 27 fl. erfaßt.<br />
672 Wolrab Zacharias M., Rector<br />
scholae <strong>zu</strong> Neunburg v. W., wird 1610<br />
und 1611 namentlich in der Almosenrechnung<br />
der Stadt aufgeführt.<br />
673. Wülffert Johann aus Böhmen <strong>zu</strong><br />
Waldmünchen in der Schulmeisterreihe<br />
geführt, stirbt dort im August 1613 und