Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wird gemäß Kirchenbuch am 16.8. begraben.<br />
Frau Susanna und 3 Kinder bezeugen<br />
seine Ehelichkeit.<br />
674. Würffel Hans, Kirchenpingartens<br />
Schm. 1581 - 1618 steuert 1618 27 ½ Kreuzer.<br />
675. Wunschhütel Ulrich wird nach<br />
Lipperts Zeugnis 1617 <strong>zu</strong> Pressath im<br />
Schuldienst verwendet<br />
676 Wunschhütel Wolfgang ist 1618<br />
Cr. <strong>zu</strong> Kemnath, Stadt.<br />
677. Zahn Andreas ist nur spärlich bezeugt;<br />
1606 wird er als Infimus <strong>zu</strong><br />
Auerbach erfaßt, braucht aber wegen<br />
Mangel an Vermögen nichts steuern.<br />
1607 ist er in Hohenfels mit Weib und<br />
Kindern im Schulamt und hält auch die<br />
ihm <strong>zu</strong>fallenden Filialgottesdienste <strong>zu</strong><br />
Raitenbuch, wobei der Hofmarksherr<br />
Haller dort ihm das Einkommen schmälern<br />
möchte; so schreibt Zahn 30.6.1607<br />
an den Kirchenrat.<br />
678. Zahn Christoph wird 1581 - 1597<br />
in Kulmain als Schm. bezeugt.<br />
679. Zahn Friedrich wird aktenkundig<br />
1615 <strong>zu</strong> Rieden als Schm.<br />
680. Zahn <strong>Georg</strong> ist 1615 Schm. <strong>zu</strong><br />
Pölling.<br />
681. Zagl Martha gehört <strong>zu</strong>m Dreigestirn<br />
der oberpf. Schulmeisterinnen;<br />
<strong>zu</strong> Neunburg kann sie 1574 f erfaßt<br />
werden.<br />
682. Zander Johann wird <strong>zu</strong> Kemnath,<br />
Stadt, an der Schule 1620 bezeugt.<br />
683. Zeidler Andreas von Tirschenreuth<br />
eröffnet die Reihe der vielgenannten<br />
oberpf. Zeidler im Kirchen- und<br />
Schuldienst an dieser Stelle. Er taucht<br />
vor dem Kirchenrat <strong>zu</strong> Amberg nach der<br />
Veränderung am 13.8.1578 auf, nachdem<br />
er angeblich <strong>zu</strong> Prüfening 5 Jahre<br />
im Schuldienst gewesen war. Ein testimonium<br />
dafür erbringt er nicht. Im<br />
Examen <strong>zu</strong> Amberg hat er übel bestanden,<br />
seine Grammatik ist vermessen!<br />
Zur Schule ist er untüchtig. Man will<br />
ihn aber fördern <strong>zu</strong>m Diaconatstande.<br />
Da<strong>zu</strong> soll er fleißig lesen. Es geschieht<br />
freilich noch nichts. Am 7.9.1578 bittet<br />
er „wegen Armut und weil er s<strong>einem</strong> Vater<br />
beschworen, um ein Diaconatstendlein“<br />
um Dienst. Schalling mahnt ihn<br />
<strong>zu</strong>r Besserung und <strong>zu</strong>m nochmaligen<br />
Examen. Was ist aus ihm geworden?<br />
1584 f. ist er im einsamen Floß als Schm.<br />
genannt, 1586 <strong>zu</strong> Kemnath, Stadt, als Cr.<br />
684. Zeidler <strong>Georg</strong> ist 1586 für Kirchenthumbach<br />
als Cr. nachgewiesen.<br />
685. Zeidler Hieronymus versieht 1615<br />
bis 1625 in Weissenohe den Schuldienst.<br />
Leider ist die Quelle hierfür versiegt,<br />
man vermißt die Angabe des Gegenschreiberdienstes.<br />
686. Zeidler Johann aus Vilseck, Sohn<br />
des dortigen Diaconus Paul Z., studiert<br />
<strong>zu</strong> Altdorf und Jena 1599 und wird 1615<br />
<strong>zu</strong> Rötz als Cr. bezeugt.<br />
687. Zeidler Leonhard wird durch<br />
Steuerregister 1608 - 1623 in Altenschwand<br />
als Schm. nachgewiesen; 7 ½<br />
Pfennige zahlt er 1608.<br />
688. Zeidler <strong>Paulus</strong> aus Schwarzhofen,<br />
Sohn des dortigen Pfarrers Joh. Z., besucht<br />
die Martinschule unter Agricola<br />
und Pankratius, war vielleicht in Jena<br />
an der Univ., ist 1570 f. Cr. in Neunburg<br />
v. W., 1572 in Vilseck Schm., ebendort<br />
auch bis 1585 Diaconus, wird 1585<br />
in Kemnath als Schm. notiert, 1587<br />
taucht er im fernen Reichenbach im<br />
Doppelamt des Predigers und Schm. auf<br />
und schließt in Neunburg v. W. nach<br />
vielen Dienstjahren am 29.1.1627 seine<br />
irdische Laufbahn. Ehefrau Elisabeth<br />
geb. Textor starb vor ihm 24.5.1621 im<br />
71. Lebensjahr. Weigel hat ihm mit seinen<br />
Kindern, Brüdern und Verwandten<br />
ein schönes Denkmal gesetzt. Er zitiert<br />
eine Beurteilung dieses Mannes: „Eine<br />
gelehrte Person, in s<strong>einem</strong> Leben gottselig,<br />
still und nüchtern“.<br />
689. Zeidler Philipp aus Neunburg v.<br />
W. studiert in Jena 1576 und stellt sich<br />
29.5.1577 - bei der Veränderung -<br />
<strong>zu</strong>m Amberger Examen ein; Zeugnisse<br />
fehlen, drum wird er gleich „dimittiert“<br />
und auf 31.5. wieder bestellt. Auch da<br />
fehlen ihm die Zeugnisse. So wird er<br />
auf den 26.6. gewiesen und wird da<br />
auch examiniert durch Schalling, Lucius<br />
und Ering. Am 27.6. wird ihm mitgeteilt,<br />
daß er bestanden und <strong>zu</strong>m Schuldienst<br />
in Pressath <strong>zu</strong>gelassen sei. Ein Kirchenratsschreiben<br />
an den Rat <strong>zu</strong> Pr. wird<br />
ihm ausgehändigt; denn der Rat soll auf<br />
seine Lehre und sein Leben achten. Sodann<br />
vermahnt man ihn noch kräftig,<br />
sich ehest nach <strong>einem</strong> Cantor um<strong>zu</strong>-<br />
49