Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
erg, Pf. <strong>zu</strong> Ransfeld und <strong>zu</strong>letzt in Rieden<br />
um 1620.<br />
41. Frank Michael aus Michelfeld war<br />
vor seiner Ordination <strong>zu</strong>m Kirchendienst<br />
in Neuzirkendorf (1563 - 1577 Pf. dort)<br />
im Schuldienst tätig, unbekannt wo;<br />
1577 siedelte er nach Examen in Amberg<br />
auf Pappenberg als Pf. über.<br />
42. Fuchs Thomas aus Marktredwitz,<br />
Student der Theologie an den Universitäten<br />
Leipzig, Jena, Rostock, wird für<br />
1576 - 1579 in Schwandorf als Schm.<br />
nachgewiesen; als solcher bittet er am<br />
14.3.1577 den Amberger Kirchenrat um<br />
Kirchendienst. Da keine Stelle in der alten<br />
Pfalz frei ist, wird er abgewiesen,<br />
aber am 15. - 17. Juli 1579 in Amberg<br />
nochmals geprüft und „hat ziemlich bestanden“.<br />
Am 23.7. macht er seine Probepredigt<br />
dort. 1580 endlich erscheint er<br />
in Kloster Reichenbach als Prediger und<br />
1586 - 1604 lebt er als Diaconus in Regensburg.<br />
43. Gaßmann Balthasar ist bis 1562<br />
Schm. im hochgelegenen Stöckelsberg.<br />
bevor er dort, dann in Traunfeld und <strong>zu</strong>letzt<br />
in Erlheim als Pf. wirken kann.<br />
44. Gaßner Engelhard als Schm. (Rector)<br />
<strong>zu</strong> Ensdorf ab 1612 tätig, setzt diese<br />
Arbeit <strong>zu</strong> Freystadt um 1618 fort, bis er<br />
in den Pfarrdienst <strong>zu</strong> Hausheim 1620<br />
tritt und 1622 <strong>zu</strong> Berg seine oberpf. Laufbahn<br />
im letzten Wegstück betritt; die<br />
Entlassung führt ihn dann als reformierten<br />
Pf. ins Anhaltische mit vielen Amtsbrüdern.<br />
45. Gebhard <strong>Georg</strong> aus Neunburg v. W.<br />
macht Schuldienst <strong>zu</strong> Hirschau vor 1549<br />
und Kirchendienst ab 1549 <strong>zu</strong> Ehenfeld.<br />
dann <strong>zu</strong> Kürmreuth, <strong>zu</strong>letzt in Teunz.<br />
46. Gebhard Johann, auch von Neunburg,<br />
ist nach der Studienzeit <strong>zu</strong> Wittenberg<br />
bis 1577 in Waldmünchen als Schm.<br />
an<strong>zu</strong>treffen und wird dann bei der „Veränderung“<br />
1577 nach Wald als Pf. berufen,<br />
gehörig <strong>zu</strong> Amberg examiniert und<br />
<strong>zu</strong>m Beweis seines Humanismus will er<br />
sogar lateinisch antworten. In Walderbach<br />
und Tännesberg wird er später auch<br />
als Pf. eingesetzt.<br />
47. Gebhard Johann, geboren 1539, Ort<br />
unbekannt, 1572 - 1576 ist er Schm. <strong>zu</strong><br />
Waldershof am Rande der <strong>Oberpfalz</strong>, hat<br />
jährlich 16 fl. ( = 400,- M) Besoldung und<br />
wird 20 Jahre später <strong>zu</strong> Schorndorf bei<br />
8<br />
Cham als Pf. bezeugt.<br />
48. Gebhard Philipp hat den Schuldienst<br />
<strong>zu</strong> Hohenfels und <strong>zu</strong>gleich, wie<br />
seine Vorgänger, den Diakonatsdienst <strong>zu</strong><br />
Raitenbuch mit Predigt und Kinderlehre:<br />
er wird 1597 <strong>zu</strong> Schorndorf als Pf. bezeugt.<br />
49. Geißenthaler Konrad M. aus Nittenau,<br />
in den Interimsjahren Schüler<br />
und dann Student <strong>zu</strong> Ingolstadt, wo er<br />
auch magistriert, macht in Regensburg<br />
an der Schule der Alten Kapelle 3 Jahre<br />
Dienst, in Bruck 1562 - 1571 ebenso mit<br />
dem Zusatzamt des Gerichtsschreibers:<br />
ab 1571 ist er dort dann Kaplan im Kirchendienst.<br />
Ein ausgiebiger Akt in Amberg<br />
bringt seinen Geburtsbrief, das<br />
testimonium promotionis <strong>zu</strong> Ingolstadt,<br />
den Abschiedsbrief der Alten Kapelle.<br />
seine Probepredigt über Luk. 18: Pharisäer<br />
und Zöllner; aber er darf August<br />
1571 noch nicht in den Kirchendienst.<br />
muß besser theologica studieren; im<br />
Examen 13.12.1571 <strong>zu</strong> Amberg besteht<br />
er dann und wird <strong>zu</strong> S. Martin dort ordiniert<br />
<strong>zu</strong>m Kaplansdienst in Bruck. Er<br />
bezeugt dabei, daß er in Regensburg als<br />
katholischer Schm. Predigten in der lutherischen<br />
Neupfarrkirche gehört habe<br />
und „dadurch vom Papsttum abkommen<br />
sei ...“.<br />
50. Gelanus Konrad, Student <strong>zu</strong> Heidelberg<br />
und Mitglied des Sapienzkollegs<br />
dort, wird als Praeceptor in Amberg beim<br />
Rat Haller 1584 nachgewiesen und im<br />
nächsten Jahr als im gleichen Dienst am<br />
Paedagogium dort. Seine kalvinischreformierte<br />
Stellung brachte ihn dann<br />
Ende der 80er Jahre als Prediger ins<br />
schöne Waldsassen und anschließend nach<br />
Wondreb als Pf. Die Kirchenbücher in<br />
Waldsassen und Wondreb, ebenso in Tirschenreuth,<br />
bezeugen ihn mehrmals samt<br />
Hausfrau Ursula. Sein Vermögen (Besitz<br />
und Bargeld) beträgt 1602 bereits 471 1/2 fl,<br />
davon er 1 fl. 14 Kreuzer als Steuer abliefern<br />
muß. In einer andern Steuerliste<br />
wird sein Gut auf 230 fl. taxiert, die<br />
Steuer auf 1 fl. 19 Kreuzer festgelegt, da<br />
seine 2 Kühe 11 fl. 2 Ochsen = 20 fl.<br />
miteinbezogen werden ins „Vermögen“.<br />
51. Gernröder Johannes aus Eisenach<br />
gebürtig, der Stadt der heiligen Elisabeth<br />
und Luthers „liebe Stadt“ wegen der guten<br />
Hausfrau Ursula Cotta und ihrer verehrten<br />
Schwägerin Frau Schalbe, Theologiestudium<br />
<strong>zu</strong> Wittenberg und Jena. wird<br />
vom kurfürstlichen Hauptmann und