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Neue Blickwinkel - DAAD-magazin

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36<br />

<strong>DAAD</strong><br />

In Verbindung bleiben<br />

<strong>DAAD</strong>-Vizepräsident Max G. Huber geht in den Ruhestand<br />

ber ein Leben ohne den<br />

<strong>DAAD</strong> habe ich noch gar<br />

nicht nachgedacht. Dafür war<br />

bisher keine Zeit“, sagt Professor<br />

Max G. Huber. Seit 16 Jahren ist<br />

der gebürtige Freiburger <strong>DAAD</strong>-<br />

Vizepräsident. Zum 1. Januar<br />

2012 geht er in den Ruhestand.<br />

Max G. Huber in seinem Bonner <strong>DAAD</strong>-Büro<br />

© <strong>DAAD</strong>/Eric Lichtenscheidt Ü<br />

Bundespräsident Christian Wulff (vorne rechts) und <strong>DAAD</strong>-<br />

Vizepräsident Max G. Huber (links) eröffnen das große <strong>DAAD</strong>-<br />

Alumnitreffen in Costa Rica im Mai 2011<br />

Der Hochschullandschaft bleibt<br />

der 74-Jährige weiterhin treu:<br />

Gerade erst wurde Max G. Huber<br />

für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden<br />

des Bonner Universitätsclubs<br />

gewählt. „Und die<br />

Arbeit des <strong>DAAD</strong> werde ich auch<br />

künftig mit großem Interesse<br />

verfolgen, allerdings mit einer<br />

gewissen Portion Gelassenheit“,<br />

so der Professor für Theoretische<br />

Physik, der seit dem Rücktritt von<br />

Sabine Kunst, die im Februar 2011<br />

zur brandenburgischen Wissenschaftsministerin<br />

berufen wurde,<br />

die Amtsgeschäfte des <strong>DAAD</strong> führt.<br />

Auslandsbeziehungen<br />

systematisch gepflegt<br />

„Die Hochschullandschaft und damit<br />

auch die Arbeit des <strong>DAAD</strong> haben<br />

sich in den 16 Jahren meiner<br />

Amtszeit dramatisch verändert“,<br />

resümiert Huber. Die Internationalisierung<br />

gehöre für ihn zu den<br />

Meilensteinen der Veränderung.<br />

Der <strong>DAAD</strong> habe damals die Zeichen<br />

der Zeit erkannt und die Auslandsbeziehungen<br />

systematisch<br />

erweitert: Dazu zählen Formate<br />

wie Forschungs- und Bildungsmessen<br />

oder Seminare im Ausland<br />

und die enge Zusammenarbeit mit<br />

der Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

„Der <strong>DAAD</strong> hat eine einmalige<br />

Infrastruktur im Ausland geschaffen.<br />

Wir haben die Außenstellen<br />

ausgebaut und die Informationszentren<br />

gegründet, um in über<br />

50 Ländern weltweit die Präsenz<br />

der deutschen Hochschulen zu<br />

verstärken und nachhaltig zu<br />

fördern“, betont Huber. Entscheidend<br />

dazu beigetragen habe die<br />

Entwicklung einer Marketingstrategie<br />

des <strong>DAAD</strong> für die Hochschulen<br />

– für den <strong>DAAD</strong>-Vizepräsidenten<br />

ein weiterer Meilenstein: „Das<br />

fing damals mit einem Konzept<br />

an und ist heute Routine“, erklärt<br />

er. Die Niederlassung deutscher<br />

Universitäten im Ausland habe<br />

schließlich dazu beigetragen, die<br />

Exzellenz deutscher Wissenschaft<br />

sichtbarer zu machen.<br />

Der Wettbewerb um kluge Köpfe<br />

wird sich weiter verstärken, da ist<br />

sich Huber sicher. Der Fachkräftemangel<br />

in Deutschland beschäftigt<br />

den <strong>DAAD</strong> bereits und wird<br />

ihn in den kommenden Jahren vor<br />

neue Aufgaben stellen: „Gefragt<br />

sind überzeugende Strategien, um<br />

gut ausgebildete Fachkräfte nach<br />

Deutschland zu holen.“ Gleichzeitig<br />

müsse aber alles dafür getan<br />

werden, um eigene exzellente<br />

Wissenschaftler in Deutschland<br />

zu halten: „Wir müssen also im<br />

globalen Wettbewerb um kluge<br />

Köpfe so attraktiv wie möglich<br />

bleiben“, sagt Huber.<br />

Wertvolle Alumni-Familie<br />

Besonders am Herzen liegt dem<br />

Vizepräsidenten die Intensivierung<br />

der Kontaktpflege zu den<br />

rund zwei Millionen ausländischen<br />

Deutschland-Alumni. „Das<br />

sind Menschen zwischen 25 und<br />

70, die in Deutschland studiert<br />

oder wissenschaftlich gearbeitet<br />

haben und in der Regel gute Erinnerungen<br />

an diese Zeit haben“,<br />

sagt Huber. Das sei ein riesiges<br />

Potenzial, das gestärkt werden<br />

könne. Der Ausbau dieser Verbindungen<br />

bringe die Grundhaltung<br />

der Bundesrepublik zum Ausdruck,<br />

wie wichtig gute Beziehungen<br />

zu den Nachbarn im „globalen<br />

Dorf“ seien. Katja Lüers<br />

<strong>DAAD</strong> Letter 3/11<br />

© <strong>DAAD</strong>

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