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PUSSY POWER<br />

Den Trend hin zu Selbstbewusstsein, Akzeptanz des<br />

eigenen Körpers und Girlpower haben auch Modekonzerne<br />

für sich entdeckt. Labels, die bekannt für ihre<br />

Fotos mit Magermodels sind, nutzen das große Interesse<br />

an Girlpower bestmöglich. Sieht man sich in internationalen<br />

Fashion-Shops um, sind dort etliche, oft rosa<br />

Kleidungsstücke, die mit Sprüchen wie „believe in your<br />

female energy“ oder „support the girls“ zu finden. Es<br />

ist fragwürdig, inwieweit Frauenpower und -rechte für<br />

manch eines dieser Unternehmen wichtig sind, immerhin<br />

arbeiten ihre Girls, also ihren Näherinnen, oft unter<br />

prekären Bedingungen in Ländern wie Bangladesch.<br />

Dabei kämpft Feminismus um Gleichberechtigung und<br />

faire Chancen und Konditionen. Aber zumindest verbreiten<br />

sie die Girlpower-Message. Oder?<br />

Nadia Librowicz hat sich eines dieser vermeintlich<br />

feministischen Shirts zugelegt, ihres ziert der Spruch<br />

„Pussy Power“. „Mir gefällt, dass der Spruch das Klischee<br />

des ‚schwachen weiblichen Geschlechts‘ bricht“,<br />

erklärt die 23-jährige Deutschstudentin. „Er sagt mir,<br />

dass wir Frauen eine Vulva haben, ein wundervoll<br />

starkes Geschlecht, das uns allen Kraft verleiht.“ Ob<br />

es nicht problematisch sei, dass Modehäuser, die nicht<br />

nach ethischen Konditionen produzieren, von diesem<br />

Trend profitieren? „Ist es auf jeden Fall. Als kritische<br />

Sprüche wie „Support your local girl gang“ finden in den<br />

letzten Monaten großen Anklang. Hoffentlich stimmt der Spruch „the future is female“ .<br />

chen eingeimpft wird, dass sie dafür zuständig sind.“<br />

In der Diskussionsrunde meldet sich übrigens nur ein<br />

Mann zu Wort.<br />

Aber auch in anderen, derzeit trendigen, Bereichen<br />

mangelt es an männlichen Kollegen. Der Body Positivity-Hype,<br />

der gerade kursiert, ist wohl auch ein „Frauending“.<br />

Über zwei Millionen Mal wurde der Hashtag<br />

bodypositive bisher genutzt, ein kurzes Durchscrollen<br />

zeigt, dass dieses Thema größtenteils Frauen zu interessieren<br />

scheint. Die Bewegung „Body Positivity“ setzt<br />

sich dafür ein, dass jeder Körper, mit all seinen Narben,<br />

Dehnungen und Fett als schön empfunden wird.<br />

Die Plus Size-Bloggerin Justyna Ziarko hat eine simple<br />

Erklärung für die männliche Abstinenz. „Männer müssen<br />

sich im Gegensatz zu Frauen nicht abheben“, erklärt<br />

sie. „Es ist selbstverständlich, dass sie etwas ‚mehr‘<br />

haben, das lässt sie noch männlicher wirken.“ Männer<br />

seien eher von Bodyshaming betroffen, wenn sie dünner<br />

sind. Die 28-Jährige bemerkt einen Trend auf Social<br />

Media, der in Richtung Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein<br />

geht. „Body Positivity kommt langsam auch<br />

in Österreich an, Frauen haben keine Lust mehr, sich<br />

aufgrund ihrer Kurven zu verstecken“, so Justyna.<br />

Zuletzt war sie auf einem Plus-Size-Kleidertausch, der<br />

von der kürzlich entstandenen Community organisiert<br />

wurde.<br />

Die Fotos sind in Kooperation mit Wiener Portraits entstanden,<br />

unter #VIEgirlgang gibt es auf Instagram mehr Bilder.<br />

Konsumentinnen obliegt es am Ende uns, ob und wie weit<br />

wir dieses Vorgehen unterstützen wollen.“ Grundsätzlich hält<br />

es Nadia für wichtig, dass das weibliche Geschlecht aus der<br />

dunklen Ecke herausgeholt wird. „Am besten wäre es, wenn<br />

alle auf den Girlpower-Zug aufspringen und mitfahren, bis<br />

es keinen Zug mehr braucht.“ Sie denkt bei der Macht von<br />

Mode vor allem an andere Beispiele, die auch ins Gewicht<br />

fallen. „Auf Mädchenshirts steht oft ‚cute‘ oder ‚sexy‘, während<br />

Jungenshirts mit ‚Superheld‘ oder ‚Genius‘ abgedruckt<br />

werden“, gibt sie zu bedenken. „Vielleicht sind modische,<br />

starke Statements wie ‚Pussy Power’ insofern wichtig, als<br />

dass sie hier eine Gegenposition zeigen.“<br />

Es ist gerechtfertigt, zu kritisieren, dass Girlpower derzeitig<br />

im Trend liegt und manche nur mitmachen, weil es<br />

gerade in ist. Die Arbeitsbedingungen vieler Fast Fashion-<br />

Konzerne sind inakzeptabel, dagegen muss man vorgehen.<br />

Aber vielleicht erwecken Sprüche wie „support your local<br />

girl gang“ ein Bewusstsein bei Frauen, die sich sonst nie<br />

für Feminismus interessiert hätten? Und womöglich sind<br />

es schlussendlich genau jene Frauen, die sich für faire und<br />

nachhaltige Produktion von Kleidung einsetzen? So gäbe es<br />

in all dieser Ungerechtigkeit doch noch einen kleinen Lichtblick.<br />

Betrachten wir also das große Ganze: Es ist gut, wenn<br />

eine wichtige Message Anklang findet. Außerdem ist an dem<br />

Spruch „The future is female“ hoffentlich auch etwas Wahres<br />

dran. ●<br />

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