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Der Wengianer Nr.2 - Oktober 2006 - Wengia Solodorensis

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UMBAU MISTELI<br />

Das schiefe Haus von Solothurn<br />

Über kurz oder lang wäre das Haus<br />

umgefallen. Für die Bauherrschaft ist<br />

das die wohl gravierendste Erkenntnis<br />

aus den Umbauarbeiten am Restaurant<br />

Misteli. Das Haus krümmt sich<br />

und muss «angebunden» werden.<br />

Seit Jahrzehnten nutzen Mitglieder<br />

der Solothurner Studentenverbindung<br />

«<strong>Wengia</strong>» das Restaurant «Misteli»<br />

als Stammlokal. «Generationen<br />

von <strong><strong>Wengia</strong>ner</strong>n» hätten in den Räumlichkeiten<br />

das studentische Zusammensein<br />

genossen, hätten diskutiert,<br />

studentischen Zeremonien<br />

nachgelebt und auch Politik gemacht,<br />

sagt Markus Reber, Notar in Solothurn<br />

und selbst <strong><strong>Wengia</strong>ner</strong>.<br />

Als das Haus vor Jahren zum Verkauf<br />

stand, gründeten <strong><strong>Wengia</strong>ner</strong> die<br />

«Baugenossenschaft <strong>Wengia</strong>» und<br />

übernahmen das riesige Haus zwischen<br />

Friedhofplatz und Pfisterngasse.<br />

Als Eigentümerin hatte die Genossenschaft<br />

aber keine besonders<br />

glückliche Hand: Nach etlichen Wirtewechseln<br />

wollte die Genossenschaft<br />

das traditionsreiche Haus wieder verkaufen.<br />

«Praktisch in letzter Minute»<br />

drangen Markus Reber und sein Couleurbruder<br />

Andreas Wyss mit der Idee<br />

durch, die Baugenossenschaft in eine<br />

Aktiengesellschaft umzuwandeln. Ziel<br />

der neu gegründeten Misteli AG: Kauf<br />

und Gesamtrenovation des «Misteli».<br />

Seit dem 12. September gehört das<br />

«Misteli» so wieder den Mitglieder der<br />

Studentenverbindung «<strong>Wengia</strong>», die<br />

Genossenschafter treten jetzt aber als<br />

Aktionäre auf.<br />

Reserven im Baukredit<br />

Im März dieses Jahres haben die Umbauarbeiten<br />

begonnen. Die Aktionäre<br />

wollen für die Gesamtrenovation 2,3<br />

Millionen Franken aufwenden. «Wir<br />

haben im Baukredit genügend Reserven<br />

eingebaut, denn bei so alten Häusern<br />

ist man nie vor Überraschungen<br />

sicher», sagt Markus Reber, jetzt Präsident<br />

des Verwaltungsrates der Misteli<br />

AG.<br />

Die AG hat gut daran getan, Reserven<br />

einzubauen. Eine erste und gleichzeitig<br />

die gravierendste Überraschung<br />

kam bald zum Vorschein. «Wir haben<br />

gewusst, dass die Ostwand schief ist.<br />

Dass es aber so gravierend ist, hat al-<br />

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