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Der Wengianer Nr.2 - Oktober 2006 - Wengia Solodorensis

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der <strong>Wengia</strong> noch vor ein paar Jahren<br />

überdurchschnittlich gute Mitgliedzahlen<br />

bescherte, würde nun halt<br />

negative Früchte tragen. Er riet mir,<br />

nur noch gute und tolle Füxe zu taufen,<br />

dann werde es wie von selbst besser<br />

– leider ein etwas schwieriges<br />

Unterfangen, wenn wir um jeden einzelnen<br />

der Neuinteressenten kämpfen<br />

müssen; wir können uns dies schlicht<br />

weg nicht leisten, so lange der Betrieb<br />

in der Aktivitas so im Argen liegt. Welche<br />

der genannten Möglichkeiten ist<br />

der richtige für uns?<br />

Ich möchte nun an dieser Stelle meine<br />

Version darlegen: Grundsätzlich<br />

bin ich der festen Überzeugung, dass<br />

das Verbindungswesen niemals überflüssig<br />

und schon gar nicht wegen<br />

dem aktuellen Zeitgeist abzuschaffen<br />

ist – Gotthelfs Text zeigt auf, dass wir<br />

schon immer kritisiert wurden. Gerade<br />

in der heutigen Zeit ist es wichtig,<br />

durch das Tragen der Farben auch<br />

Farbe zu bekennen, denn bekanntlich<br />

schwimmen nur tote Fische mit dem<br />

Strom. Wenn wir uns dem Zeitgeist<br />

irgendwie anpassen, verkaufen wir<br />

unseren Zweck und unsere Tradition.<br />

Aber diese sind gar nicht das Problem,<br />

im Gegenteil: falls es uns gelingt, uns<br />

gegen aussen seriös und gut zu<br />

verkaufen, bieten wir damit etwas<br />

exklusives an, dass ausserhalb der<br />

Möglichkeiten anderer Vereine liegt.<br />

Das Schliessen von Freundschaften<br />

fürs Leben, das Trinken mit «den<br />

ersten der Republik», die Informationen<br />

über künftige Studienfächer, Universitäten<br />

und Berufe durch Altherren<br />

– all dies ist für jeden Mittelschüler<br />

zeitlos aktuell und interessant. Ich<br />

glaube, dass ein guter und geregelter<br />

Kneipbetrieb schnell die unbegründete<br />

Angst vieler Mitschüler vor dem<br />

Biercomment vertreibt und ohne kollektives<br />

Rauschtrinken Spass aufkommen<br />

lässt; dann können wir uns<br />

in der Gesellschaft, die auf das Thema<br />

«Jugend und Drohen, bzw. Alkohol»<br />

sehr sensibilisiert ist, wieder<br />

sehen lassen. Das Misstrauen gegenüber<br />

Band und Couleur wird durch die<br />

neuen <strong>Wengia</strong> Polo-Shirts künftig verringert<br />

werden und die Farben grünrot-grün<br />

auch an der Schule wieder<br />

präsent machen. Da dort niemand<br />

mehr genau weiss, was eine Verbindung<br />

eigentlich genau ist, wurde übrigens<br />

nun ein Info-Flyer rund um die<br />

<strong>Wengia</strong> gedruckt. Wenn der Kneipbetrieb<br />

wieder einmal läuft, wird sich dies<br />

an der Schule schnell herumsprechen<br />

und Kollegen in den Klassen neugierig<br />

machen. Aus diesem Grunde<br />

haben wir uns an die Arbeit gemacht,<br />

AHs ausfindig zu machen, die uns an<br />

den Kneipen unterstützen. Mit dem<br />

neuen Kneiplokal und dem neuen<br />

Misteli bietet sich uns eine tolle Chance,<br />

die wir um jeden Preis nutzen<br />

wollen! Falls jemand Ideen und Anregungen<br />

hat, soll er sich bitte bei mir<br />

melden – wir sind froh um jede Hilfe.<br />

Vivat, floreat, crescat in aeternum<br />

<strong>Wengia</strong> <strong>Solodorensis</strong><br />

Lukas Künzler v/o Silius FM/CR<br />

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