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Der Wengianer Nr.2 - Oktober 2006 - Wengia Solodorensis

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Cuno Amiet<br />

v/o Juan<br />

Cuno Amiet erblickte das Licht der<br />

Welt am 7. Juli 1930. Sein Vater war<br />

Kreiskommandant von Solothurn. Es<br />

ist deshalb nicht erstaunlich, dass<br />

Cuno sich später für studentische<br />

und militärische Strukturen begeistern<br />

konnte. Nach seiner Primarschulzeit<br />

trat er 1942 ins Gymnasium<br />

über, wo er den Weg in die <strong>Wengia</strong><br />

fand. Diese gab ihm das Cerevis Juan<br />

– ein zutreffender Studentenname,<br />

hatte er doch mit seinem guten Aussehen<br />

und seinem selbstsicheren und<br />

forschen Auftreten grossen Erfolg<br />

beim anderen Geschlecht, weswegen<br />

ihn natürlich seine Kommilitonen<br />

nicht selten beneideten. Juan war<br />

ein begeisterter <strong><strong>Wengia</strong>ner</strong> und engagierte<br />

sich während seiner Burschenzeit<br />

von 1949 bis 1950 als Aktuar.<br />

Nach seiner Matura studierte er an<br />

der Universität Bern Jura. Und wie<br />

schon in Solothurn die <strong>Wengia</strong> gab<br />

ihm in Bern die Helvetia eine studentische<br />

Heimat. War ihm die Helvetia<br />

gar wichtiger als das Studium? Zwei<br />

mal war er deren Präsident und als<br />

solcher regelmässig im Stammlokal<br />

Della Casa anzutreffen. Hingegen<br />

schloss er sein Unistudium nicht ab.<br />

Paradoxerweise bestand er später<br />

aber das Examen zum Solothurni-<br />

schen Fürsprech- und Notariatspatent,<br />

das viel höhere Anforderungen<br />

als das Lizentiatsexamen stellte. Dies<br />

ermöglichte ihm, eine gute juristische<br />

Stelle beim Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

anzutreten, der er bis zu<br />

seiner Pensionierung treu blieb.<br />

Juan gründete mit der liebenswürdigen<br />

Gabriella Bebie, die er bereits zur<br />

Studentenzeit kennen gelernt hatte,<br />

eine Familie, der ein Sohn und zwei<br />

Töchter entsprossen. Mit Frau und<br />

Kindern nahm er Wohnsitz in der Berner<br />

Vorortsgemeinde Ostermundigen,<br />

wo er sich zeitlebens in der Öffentlichkeit<br />

engagierte. Er, ein Mann<br />

mit Ecken und Kanten, der seine Anliegen<br />

mit Vehemenz vertreten konnte,<br />

war während beinahe zwei Jahrzehnten<br />

FdP-Gemeinderat und Vizegemeindepräsident.<br />

Zusätzlich präsidierte<br />

er während vieler Jahre auch<br />

die Musikgesellschaft Ostermundigen.<br />

Im Militär bekleidete Juan den<br />

Rang eines Hauptmanns bei der Infanterie.<br />

All diese Ämter zeigen, dass<br />

er es auch liebte, ab und zu in der Öffentlichkeit<br />

aufzutreten.<br />

Juans Engagement brachte es mit<br />

sich, dass man ihn im Kreise der <strong><strong>Wengia</strong>ner</strong><br />

nicht mehr oft sehen konnte.<br />

Selbst bei den Helvetern im Della Casa<br />

war er nur noch selten Gast. Eher<br />

tauschte er den Stammtisch des<br />

«Delli» gegen jenen des «National» in<br />

Ostermundigen. Gab es im Dorf ein<br />

Fest zu organisieren, war Juan gut<br />

und gerne mit dabei.<br />

Juan hatte lange Jahre mit gesundheitlichen<br />

Problemen zu kämpfen –<br />

auch mit selbstverschuldeten. Als<br />

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