LCHF Magazin 01-2017_Leseprobe
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Nr. 1/2<strong>01</strong>7<br />
LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />
<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />
LESE-<br />
PROBE<br />
<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />
www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de
EDITORIAL<br />
Margret Ache & Iris Jansen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Als wir vor Kurzem in einem Restaurant zu Mittag aßen, kam eine Dame auf uns zu und fragte „Sind Sie nicht<br />
die Damen von <strong>LCHF</strong> Deutschland“?<br />
Natürlich fehlte dabei auch nicht der prüfende Blick auf unsere Teller, doch wir hatten wunschgemäß ein<br />
<strong>LCHF</strong> konformes Essen serviert bekommen.<br />
„Ja, wir sind es“ bestätigten wir ihr dann im Chor. Die Dame wollte sich für den tollen Kongress im Februar<br />
in Düsseldorf bedanken. Wir luden sie ein, uns Gesellschaft zu leisten und so noch gemeinsam fachsimplen<br />
zu können. Sie freute sich, sich mit uns Gleichgesinnten austauschen zu können, sodass wir schnell angeregt<br />
über gesunde Ernährung diskutierten. Ganz begeistert war sie, auf dem Kongress so viele Menschen mit demselben<br />
Anliegen getroffen zu haben.<br />
Um besser mit Belastungen fertig zu werden, hilft es, sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen und einen<br />
gemeinsamen Nenner zu haben.<br />
Denn nach wie vor kann die Low Carb-Ernährung in einem Umfeld von High Carbern zu Stresssituationen<br />
führen. Daher ist es so wichtig, dass Menschen sich mit einer Gruppe identifizieren können, es fördert die<br />
Gesundheit und das Wohlbefinden. Also lassen Sie uns unsere Mission der gesunden Ernährung weiter in die<br />
Welt hinaustragen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Gruppe immer größer wird, denn<br />
dadurch verringert sich unser Stresserleben und das wirkt sich immer positiv aus.<br />
Herzliche Grüße<br />
Margret Ache & Iris Jansen
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
INHALT 03<br />
<strong>LCHF</strong> BASISWISSEN<br />
Fehler bei der Ernährungsumstellung 04<br />
<strong>LCHF</strong> Grundschule 05<br />
U2<br />
WISSENSWERTES<br />
Die Nebennierenerschöpfung von Mag. Julia Tulipan 06<br />
Die Wichtigkeit von ausreichend Schlaf und die Risiken von Schlafmangel<br />
von Dr. med. univ. Vilmos Fux 08<br />
Vitamin D – Wieder nur ein Hype? von Prof. Dr. med. Jörg Spitz 10<br />
„Süßes Blut“ – Diabetes-Kolumne von Frank Linnhoff 16<br />
Ketolumne: Keto bei Krebs – Reisen in Asien... von Christiane Wader 18<br />
Tierindustrie und Gesundheit – ein Widerspruch in sich von Heike Mohrdieck 22<br />
Genährt ernährt – von innen Dein Außen gestalten von Julia Gruber 24<br />
Low Carb im Supermarktregal von Peggy Dathe 26<br />
<strong>LCHF</strong> AKADEMIE 27<br />
ERFOLGSGESCHICHTEN<br />
44 kg weniger mit der ketogenen Ernährung – trotz Lipödemen und<br />
Hashimoto von Karen Wiltner 28<br />
KREATIVE KÜCHE<br />
Rezepte von Birgitta Höglund 32<br />
Rezept von Jasmin Mengele und Buchvorstellung 35<br />
Interview mit Anne Aobadia 36<br />
Rezept von Stefanie Javurek und Buchvorstellung 38<br />
GESUNDHEITSTRAINING<br />
Genießen Sie den Stress weg, Teil 5 von Dr. Sabine Paul 40<br />
Drei Gewohnheiten für weniger Stress im Alltag von Nadja Polzin 42<br />
<strong>LCHF</strong> INTERNATIONAL von Hanna Boëthius 45<br />
STYLING von Viola Müller 47<br />
BUCHVORSTELLUNG von Karen Wiltner 48<br />
BÜCHERBUMMEL mit Miriam Hoffbauer 50<br />
ONLINE-COACHING 53<br />
RÜCKBLICK LOW CARB - <strong>LCHF</strong> KONGRESS 54<br />
KOLUMNE VON CARRO 60<br />
ABONNEMENT/IMPRESSUM 63<br />
3
Vitamin D – Wieder nur ein Hype?<br />
von Prof. Dr. med. Jörg Spitz<br />
Nein, sicherlich nicht! Zwar führt ein Mangel bei Kleinkindern<br />
immer noch zu Knochenerweichung (Rachitis) und bei Erwachsenen<br />
zu Knochenschwund (Osteoporose). Diese auf den<br />
Knochenstoffwechsel begrenzte Sicht entspricht jedoch den<br />
Erkenntnissen aus dem vergangenen Jahrhundert. In den letzten<br />
Jahren ist es zu einem mehrfachen Paradigmenwechsel in<br />
Bezug auf Vitamin D gekommen. Der Grund dafür liegt in der<br />
Entdeckung, dass Vitamin D in seiner aktiven Form ein Hormon<br />
ist und fast alle Zellen des Körpers über Rezeptoren für dieses<br />
Hormon verfügen. Die Zellen können die aktive Form selbst aus<br />
Vitamin D herstellen, also unabhängig von der Nierenfunktion.<br />
Zu der altbekannten Wirkung auf den Knochenstoffwechsel<br />
kommen nunmehr vielfältige endokrine, autokrine und parakrine<br />
Funktionen hinzu, die zusammen den Stoffwechsel nahezu<br />
aller Organe betreffen. Unter anderem werden mehr als<br />
2.000 Gene mithilfe von Vitamin D reguliert. Ferner dokumentieren<br />
zahlreiche nationale und internationale Studien einen<br />
bevölkerungsweiten Mangel an Vitamin D. Die häufig zitierte<br />
Einschätzung, es handele sich bei Vitamin D lediglich um einen<br />
neuen „Hype“ trifft somit nicht zu.<br />
Prof. Dr. med. Jörg Spitz<br />
Die Quelle für Vitamin D ist nicht die Nahrung, wie der (alte)<br />
Name vermuten lässt. Vitamin D findet sich nur in geringen<br />
Mengen in den gängigen Nahrungsmitteln. Vielmehr stellt<br />
unsere Haut mithilfe der UVB-Strahlung im Sonnenlicht (oder<br />
aus einer künstlichen UVB-Quelle wie der Höhensonne oder der<br />
Sonnenbank im Solarium) rund 90 % der benötigten Substanz<br />
aus einer in der Leber gebildeten Vorstufe her. Daher spricht<br />
man heute auch häufig vom Sonnenhormon, wenn man Vitamin<br />
D meint. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die<br />
Haut durch diese Herstellung eines Hormons oder seiner Vorstufe<br />
zu einer Drüse, einem endokrinen Organ wird.<br />
War man lange Zeit davon ausgegangen, dass der wesentliche<br />
Faktor bei der Entstehung eines Vitamin-D-Mangels die Höhe<br />
des Sonnenstandes bzw. der Breitengrad des Aufenthaltsortes<br />
ist (also die Intensität der lokalen UVB-Strahlung) so steht<br />
inzwischen fest, dass die wichtigste Ursache der aktuellen,<br />
weitverbreiteten Unterversorgung mit dem Sonnenhormon der<br />
Abb. 1: Vitamin-D-Mangel im sonnigen Indien infolge verhüllender Kleidung – nicht nur durch die traditionellen Kopftücher bei den<br />
Frauen, sondern auch durch moderne Jeans bei den Kindern.<br />
10
Wir hatten uns die ganze Zeit von einer Information in die<br />
Irre führen lassen. Nur 5% der Birmanen sind Analphabeten,<br />
doch haben die meisten nicht mehr als die Grundschulzeit in<br />
der Schule verbracht und hatten dementsprechend vermutlich<br />
Schwierigkeiten meine Liste zu verstehen. Ich werde demnach<br />
vor der nächsten Reise meine Liste anhand von Bildern und<br />
ganz einfachen Erklärungen überarbeiten. Nun ließ ich mir<br />
von einem Birmanen den Satz „keine Soße, KEINE!“ übersetzen<br />
und hangelte mich die restliche Zeit in dem so wunderschönen<br />
Land damit durch die Essensbestellungen. Ich erklärte, welchen<br />
Fisch, welches Fleisch oder welches Gemüse ich wollte, in prägnant<br />
kurzen Ansagen. Ab diesem Tag war mein Essen zumeist<br />
ketogen serviertes low carb-Essen plus Olivenöl. Nebenbei<br />
organisierte ich weiter bei jeder Gelegenheit frische Avocado,<br />
Papaya und Kokosnuss.<br />
In der zweiten Urlaubshälte schaffte ich es, frisch aufgeschnittenes<br />
Fischcarpaccio, Tomatensuppe nur aus Tomaten,<br />
Thom Kha Gai Suppe und viele weitere Leckereien zu bestellen.<br />
Ein Hotel hatte einen so engagierten Frühstückschef, der sogar<br />
extra für mich Papayasaft und Joghurt OHNE zugefügten Zucker<br />
kredenzte. So konnte ich anhand meines mitgebrachten Kokosöls,<br />
meines Mandelmuses, Chiasamen, einem süßen Knäcke<br />
(abgewandelt als Granola) und dem Joghurt ein Müsli ähnlich<br />
dem fast alltäglichen zu Hause zusammenrühren.<br />
In einem Hotel ließ sich die Küche sogar ermutigen, dass ich<br />
mein Kokosmus mit Ei mischen durfte und die Angestellte es<br />
am Pancake&Omelette-Stand für mich ebenso als Pancake<br />
ausbuk. Am nächsten Tag wollten sie es sogar selber versuchen<br />
und fanden die perfekte Mischung heraus.<br />
Immer wieder landeten wir in Myanmar in den Grill-Restaurants,<br />
da es hier für mich am einfachsten war und auch Mitreisende<br />
hier auf ihre Kosten kamen. Genauso lecker ist Hot Pot,<br />
hier wird Fleisch und Gemüse in Brühe gekocht. Bitte bei der<br />
Auswahl der Gemüsesorten ein wenig aufpassen, danach darf<br />
hemmungslos geschlemmt werden.<br />
Mein mitgebrachtes Essen hatte in diesem Urlaub seine<br />
Daseinsberechtigung und ich aß zumeist mittags eine wilde<br />
Mischung meiner Eroberungen aus dem Supermarkt oder vom<br />
Markt in Kombination mit Knäcke, Hartwurst und/oder Nüssen.<br />
Zwischendurch naschte ich liebend gern am Mandel- oder Kokosmus<br />
oder aber an einem süßen Knäcke, welches ich genau<br />
für diese Zwecke mitgenommen hatte.<br />
20
<strong>LCHF</strong> AKADEMIE<br />
Ausbildungen * Seminare * Workshops<br />
Die <strong>LCHF</strong> Akademie vermittelt, basierend auf den neuesten<br />
wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen, Kenntnisse im<br />
Gesundheits- und Ernährungsbereich.<br />
Unser Ziel ist es, gesunde, artgerechte Ernährung wieder populär<br />
zu machen.<br />
Wir bilden interessierte und motivierte Menschen darin aus, andere<br />
dabei zu unterstützen, sich gesund zu ernähren, gesund zu<br />
werden bzw. zu bleiben und sie auf dem Weg dorthin zu begleiten.<br />
Darüber hinaus bieten wir Workshops und Seminare für Betroffene<br />
und deren Angehörige an.<br />
Dabei steht der gesundheitliche Wert für uns an erster Stelle, jenseits<br />
von Lifestyle-Trends und Konsum. Um das zu garantieren,<br />
arbeiten wir mit namhaften Medizinern im Hintergrund und bilden<br />
uns stetig fort.<br />
Die <strong>LCHF</strong>-Akademie bildet ganzheitlich aus, weil wir den Menschen<br />
als Ganzes verstehen. Der Körper und die Seele müssen im<br />
Gleichklang sein, um ein gesundes Ganzes zu werden.<br />
Die Ernährung nimmt hier einen hohen Stellenwert ein. „Du bist,<br />
was du isst“ und „Wir sind, was wir denken“ gehört zusammen.<br />
<strong>LCHF</strong> Akademie für Gesundheit und Ernährung<br />
www.<strong>LCHF</strong>-Akademie.de | E-Mail: info@lchf-akademie.de<br />
Ausbildung zum „Ganzheitlichen Gesundheits- und<br />
Ernährungscoach – Low Carb – <strong>LCHF</strong> – Paleo“<br />
Die insgesamt neunmonatige Ausbildung endet mit einer Prüfung.<br />
Sie beinhaltet über zwanzig Lehrbriefe zum Selbststudium. Die<br />
Selbstlernphasen werden durch zwei Präsenzwochenenden im<br />
Raum Hamburg ergänzt.<br />
Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einem mehrtägigen Prüfungswochenende.<br />
Die Prüfung besteht aus einer Hausarbeit,<br />
einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Nach der bestandenen<br />
Prüfung erhalten Sie ein Zertifikat, das Sie für zwei Jahre<br />
berechtigt, als Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach<br />
Low Carb – <strong>LCHF</strong> – Paleo zu arbeiten. Sie haben die Möglichkeit,<br />
Ihre Lizenz jeweils um weitere zwei Jahre zu verlängern, indem Sie<br />
an einem Wochenendseminar teilnehmen und Ihre Kenntnisse auf<br />
den neuesten wissenschaftlichen Stand bringen.<br />
Die Ausbildung umfasst die Bereiche Ernährung, Mentales Training,<br />
Stressmanagement, Bewegung und Entspannung.<br />
Darüber hinaus werden Sie auf der Website www.lchf-deutschland.de<br />
als zertifizierter Coach gelistet.<br />
Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei acht, die maximale Zahl bei<br />
zwölf Teilnehmer/innen. Sie können sich verbindlich per E-Mail<br />
anmelden: info@lchf-akademie.de<br />
Die aktuellen Ausbildungskurstermine finden Sie hier: www.<br />
<strong>LCHF</strong>-Akademie.de. Für Ihre Fragen rund um unser Ausbildungsangebot<br />
nehmen wir uns gerne Zeit.<br />
Margret Ache – Heike Mohrdieck – Iris Jansen<br />
<strong>LCHF</strong> Kongressjournal 2<strong>01</strong>7<br />
27 23
KREATIVE KÜCHE<br />
Neue Rezepte<br />
von Birgitta Höglund<br />
Erfolgreiche schwedische<br />
Kochbuchautorin<br />
Birgitta Höglund<br />
https://birgittahoglundsmat.wordpress.com/<br />
Mandelwaffeln (2 große oder 4 kleine)<br />
»2 Eier<br />
»100 ml Sahne oder<br />
Kokossahne<br />
»60 g Mandelmehl<br />
»2 TL FiberHUSK<br />
(Flohsamenschalen)<br />
»2 EL Weidebutter<br />
»1 TL Weinstein Backpulver<br />
»1 Prise Salz<br />
Sie können gerne größere Mengen der Waffeln backen, sie<br />
lassen sich nach dem Erkalten auf dem Küchengitter gut einfrieren.<br />
Legen Sie die Waffeln dann in einen Beutel. Wenn Sie<br />
die Waffeln aufbereiten, reicht es, sie 1 Minute bei 170 Grad auf<br />
dem Rost im Backofen zu geben.<br />
Die Eier mit der Sahne verquirlen, Mandelmehl und Fiber-<br />
HUSK unter ständigem Rühren dazugeben. Die Hälfte der geschmolzenen<br />
Butter dazugeben und mit Salz abschmecken.<br />
Das warme Waffeleisen gut mit Butter einfetten. Danach den<br />
Deckel schließen und den Teig erst einfüllen, wenn das Eisen<br />
richtig warm ist. Die Waffeln sollen goldbraun werden, das<br />
dauert ein paar Minuten.<br />
Mandelwaffeln<br />
32
» Gehirn- und entspannungsförderliche Substanzen (regelmäßig):<br />
z.B. Ginkgo und Ginseng (als Tee), Maca-Pulver (in<br />
Smoothies oder Nussmilch), Rote-Bete-Saft (in Gemüse- oder<br />
Obst-Smoothies)<br />
» Blitzhelfer (bei akutem Bedarf): Ätherische Öle von Rose,<br />
Vanille, Orange, Zimt, Bergamotte, Zitrone, Zitronenmelisse,<br />
Jasmin zur Beruhigung oder Erfrischung<br />
4. Premium-Pause gönnen<br />
Besonders wirkungsvoll werden Ihre Revitalisierungs-Getränke,<br />
wenn Sie sie in einer kurzen Pause von 5-10 Minuten<br />
bewusst genießen.<br />
Machen Sie diese Mini-Pause zu etwas Besonderem, etwa<br />
durch eine besondere Tasse, einen entspannenden Ort, die Verbindung<br />
mit einer kurzen Meditation oder Achtsamkeitsübung.<br />
In dieser Zeit strukturiert sich Ihr Gehirn neu.<br />
Wenn Sie dies täglich machen, werden Sie feststellen, dass Sie<br />
durch solche „Premium-Pausen“ auch bei Stress einen klareren<br />
Kopf behalten und schneller wieder in Balance kommen.<br />
5. Loslegen: Persönliche Vitalisierungs-Drinks genießen<br />
Überlegen Sie sich jetzt mit Hilfe des Mix&Match-Systems ein<br />
oder zwei Getränke-Kombis, die Ihnen bei Stress Entspannung<br />
oder frische Energie liefern. Wichtig: Nehmen Sie nur Zutaten,<br />
die Ihnen schmecken. Kaufen Sie fehlende Zutaten ein.<br />
Im nächsten Schritt wählen Sie die Art Ihrer Premium-Pause:<br />
Wann und wo wollen Sie sie machen, mit welchem Getränk, in<br />
welcher Tasse/Becher etc.<br />
Schreiben Sie dann die Zahlen von 1 bis 7 auf einen Zettel.<br />
Genießen Sie in den kommenden 7 Tagen jeweils eine Premium-Pause<br />
mit Ihrem Vitalisierungs-Drink und haken Sie auf Ihrem<br />
Zettel die Tage nacheinander ab – lassen Sie so spürbar den<br />
Lotuseffekt für Ihre Nerven wachsen.<br />
Stress-Schutzschild mit Getränken aufbauen: So geht’s<br />
entspannt<br />
Mit jedem Getränk können Sie einen „Lotuseffekt für Ihre<br />
Nerven“ aufbauen, so dass Stress besser abperlt und Ihre Energie<br />
aufblüht. Als Unterstützung erhalten Sie die „NervenPower<br />
Vitalgetränk-Tipps“: 3 Getränke-Rezepte und eine Mix&-<br />
Match-Checkliste, die Sie individuell ausfüllen können.<br />
Diese Tipps können Sie kostenfrei anfordern unter:<br />
info@nerven-power.de<br />
Bitte nennen Sie für die kostenfreie Zusendung das Stichwort:<br />
„<strong>LCHF</strong>-Vitalgetränke“.<br />
Für wissensdurstige Genießer: Die NervenPower-Akademie<br />
Wer mehr über Nervennahrung oder „Genießen Sie den Stress<br />
weg“ erfahren möchte, ist in der NervenPower-Akademie herzlich<br />
willkommen: Hier stehen Webinar-Aufzeichnungen,<br />
Checklisten, Rezeptideen und<br />
weitere Tipps online 24 Stunden am Tag für Sie<br />
zur Verfügung: www.nerven-power.de (dort<br />
auf die „NervenPower-Akademie“ klicken)<br />
41<br />
Dr. Sabine Paul<br />
IFEG Institut für<br />
Evolutionäre Gesundheit<br />
www.nerven-power.de<br />
Genussvolle Gehirn-Power und<br />
Stress-Schutz nach<br />
dem Vorbild der Natur<br />
Bildnachweis:<br />
Smoothies: Lukas Gojda, 123rf.com // Ätherische Öle: kerdkanno, www.fotolia.com //<br />
Liegestuhl: Schlierner, www.fotolia.com // Walnuss-Segler: Vivian Seefeld, www.fotolia.com<br />
Low Carb – <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2<strong>01</strong>7
<strong>LCHF</strong> INTERNATIONAL<br />
2<strong>01</strong>7: Das Jahr der<br />
<strong>LCHF</strong> Konferenzen<br />
von Hanna Boëthius<br />
2<strong>01</strong>7 scheint das Jahr zu sein, in dem <strong>LCHF</strong> wirklich und endlich<br />
die große Bühne betritt.<br />
Nie fanden und finden so viele internationale <strong>LCHF</strong>/Low Carb/<br />
Keto Events und Konferenzen wie im Jahr 2<strong>01</strong>7 statt. Außerdem<br />
werden die Konferenzen nicht mehr ausschließlich in den USA<br />
organisiert, mittlerweile gibt es viele entsprechende Veranstaltungen<br />
auch in Europa. Jetzt muss man nicht mehr so weit<br />
reisen, um dabei zu sein. Die größten Events finden auch dieses<br />
Jahr in den USA statt, aber sie sind uns ja ein paar Jahre voraus.<br />
Oft waren es Konferenzen für allerlei medizinische Experten,<br />
jetzt sind wir als «gewöhnliche Menschen» auch herzlich willkommen.<br />
Das deutet, meines Erachtens darauf hin, dass <strong>LCHF</strong><br />
endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt und berücksichtigt<br />
wird. Das freut mich natürlich sehr, da ich mich seit Langem<br />
<strong>LCHF</strong>/Ketogen ernähre!<br />
Es war nicht immer einfach, qualitativ gute Informationen zu<br />
finden, nicht einmal auf Englisch. Ich habe meine <strong>LCHF</strong>-Reise<br />
mit Dr. Loren Cordains Buch «The Paleo Diet» angefangen, das<br />
zum ersten Mal im Jahr 20<strong>01</strong> erschienen ist. Dr. Loren Cordain<br />
gilt weltweit als eine der größten Autoritäten in Sachen Diät<br />
und Krankheiten. Heute ist es viel einfacher, mehr über Low<br />
Carb zu erfahren und zu lernen. Das verdanken wir zum Teil<br />
diesen großen Veranstaltungen und den vielen hochkompetenten<br />
Rednerinnen und Rednern, die oft auf eigene Rechnung<br />
teilnehmen.<br />
Hanna Boëthius<br />
Die Organisatoren dieser Konferenzen sind unterschiedlich.<br />
Dazu gehören <strong>LCHF</strong> Deutschland, mal Low Carb USA, Jimmy<br />
Moore & Co oder das schwedische <strong>Magazin</strong> „<strong>LCHF</strong> Magasinet“.<br />
Ab und zu sind es auch ganz gewöhnliche, private Leute, die<br />
größere Events organisieren möchten.<br />
Welche Konferenzen besuchen Sie dieses Jahr? Es stehen viele<br />
Termine zur Auswahl, wie in der Übersicht zu sehen ist. Dieses<br />
Jahr musste ich eine Auswahl treffen, ich wäre am liebsten bei<br />
allen Konferenzen dabei. Ich habe mich aber für vier davon<br />
entschieden. Ich selber war beim <strong>LCHF</strong> Deutschland Kongress<br />
in Düsseldorf und fliege im Mai nach Seattle und Alaska zur Low<br />
Carb Cruise. Danach geht es wieder in die USA zur KetoCon in<br />
Austin. In November nehme ich an «The Low Carb Universe» teil,<br />
welches ich mitbegründet und organisiert habe.<br />
Ich hoffe wirklich, dass 2<strong>01</strong>7 das Jahr wird, in dem <strong>LCHF</strong> und<br />
Low Carb weltweit bekannt wird. Und dass man endlich versteht,<br />
dass Zucker und Kohlenhydrate die ganze Zeit die Bösen<br />
waren. Was wäre, wenn wir damals auf John Yudkin gehört hätten<br />
und nicht auf Ancel Keys? Wie viele Krankheiten und Leiden<br />
hätte sich die Menschheit ersparen können? Ich bin froh, dass es<br />
heutzutage eine Alternative gibt und dass sie langsam erkannt<br />
wird. Es ist jetzt endlich Zeit für <strong>LCHF</strong> im Rampenlicht zu stehen!<br />
www.hannaboethius.com<br />
45
BUCHVORSTELLUNG<br />
DIAGNOSE: NEBENNIEREN-<br />
ERSCHÖPFUNG VON JULIA TULI-<br />
PAN UND NADJA POLZIN<br />
Rezension von Karen Wiltner<br />
Seit einiger Zeit kursieren verschiedene Begriffe wie Nebennierenschwäche<br />
(NNS), -ermüdung, -erschöpfung oder ähnliches<br />
durch das Internet und die Medien. Doch was ist das überhaupt?<br />
Bis vor etwa einem halben Jahr hatte ich diese Begriffe<br />
noch nie in meinem Leben gehört. Ich wusste auch nicht, dass<br />
es eine Nebenniere gibt.<br />
„Kaum ein Mensch kennt dieses kleine, traubengroße Organ,<br />
das jeweils am oberen Pol unserer Nieren sitzt: die Nebenniere.<br />
In der Nebenniere wird das Stresshormon Cortisol gebildet.<br />
Ohne Cortisol ist Leben nicht möglich und ohne gesunde Nebennieren<br />
kann Cortisol nicht gebildet werden.“<br />
Symptome<br />
Die Symptome einer Nebennierenerschöpfung kommen mir<br />
allesamt bekannt vor: Der Stoffwechsel gerät aus den Fugen,<br />
man nimmt zu, ohne etwas an den Essgewohnheiten zu ändern.<br />
Wir sind anfälliger für Infekte, können uns nicht mehr konzentrieren.<br />
Gelenke schmerzen scheinbar ohne Grund. Depressionen,<br />
Ängste, Panikattacken… und die Ursache hierfür wird von<br />
den Ärzten oft nicht erkannt.<br />
Bestellen Sie unter:<br />
Diagnoseverfahren<br />
Im Kapitel der Diagnoseverfahren und Laboruntersuchungen<br />
bekommt der Leser einen tiefen Einblick in messbare Parameter,<br />
sowie Hinweise zur Beurteilung der erhaltenen Messergebnisse.<br />
Planen Sie, aus Ihrem Vollblut ein Mikronährstoffprofil<br />
erstellen zu lassen, finden Sie eine Übersicht, welche Mikronährstoffe<br />
und Schilddrüsenhormone untersucht werden sollten.<br />
http://www.expertfachmedien.de/gesundheit-und-ernaehrung/<br />
Karen Wiltner<br />
Um für sich selbst zu klären, ob man an einer Nebennierenschwäche<br />
leiden könnte, beinhaltet das Buch einen Fragebogen.<br />
Dieser kann natürlich logischerweise keine Diagnoseverfahren<br />
ersetzen. Welche Diagnosemöglichkeiten es gibt, ist im<br />
Buch zusätzlich beschrieben.<br />
Aufbau und Funktion der Nebennieren<br />
Bevor umfangreich die sehr verschiedenen Therapiebereiche<br />
zur Behandlung einer Nebennierenerschöpfung dargelegt und<br />
erläutert werden, werfen die Autorinnen einen Blick auf die<br />
Funktionsweise dieses kleinen Organs.<br />
Ursachen und Auslöser<br />
Einer der wesentlichen Auslöser ist Stress. „Besonders gefährdet<br />
sind Menschen, die sich nie richtig entspannen können,<br />
die perfektionistisch veranlagt sind, über einen längeren Zeitraum<br />
unter Druck stehen und die sich von Schwierigkeiten und<br />
Problemen überfordert fühlen“, so die Autorinnen.<br />
Die Zusammenhänge zwischen der Nebenniere, dem Stress<br />
und unserem Nervensystem sind komplexe biochemische<br />
Reaktionen, die sehr anschaulich dargestellt werden. Nur so<br />
kann man die Hintergründe, die in unserem Körper passieren,<br />
wirklich verstehen und anschließend mit der Regeneration und<br />
Therapie beginnen.<br />
48<br />
Stressmanagement<br />
„Unsere Gesundheit basiert auf den vier Säulen Ernährung,<br />
Bewegung, Schlaf und Erholung bzw. Stressmanagement.“
BÜCHERBUMMEL<br />
BÜCHERBUMMEL<br />
mit Miriam Hoffbauer<br />
Ketowissen für Anfänger<br />
Wissen ist Macht – vor allem,<br />
wenn man die ketogene Ernährung<br />
ausprobieren möchte. Keto<br />
unterscheidet sich wesentlich<br />
von der durch die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung empfohlene<br />
Zusammensetzung. Die<br />
wohl wichtigsten Fragen sind:<br />
Wie muss ich mein Essen neu<br />
zusammensetzen, damit ich die<br />
Vorteile der Ketose erleben kann?<br />
Welche Lebensmittel darf ich essen<br />
und wieviel davon? Mit diesen Fragen im Hinterkopf habe<br />
ich mir drei Bücher vorgenommen, die extra für den Einstieg in<br />
die ketogene Ernährung geschrieben wurden.<br />
Daniela Pfeifer<br />
Keto Basics – Glutenfrei. Sojafrei.<br />
Simple!<br />
Die Autorin, Daniela Pfeifer,<br />
ist seit 30 Jahren Diätologin und<br />
beschäftigt sich seit ca. 10 Jahren<br />
ausführlich mit der Low Carbund<br />
ketogenen Ernährung. Ihre<br />
zusätzliche Ausbildung in Traditioneller<br />
Chinesischer Medizin und<br />
Traditioneller Chinesischer Diätetik<br />
kombiniert sie mit den Vorteilen<br />
der Low Carb- und ketogenen<br />
Ernährung. Über ihre Website<br />
LowCarbGoodies.at sowie die LowCarbGoodies-Buchserie mit<br />
sieben Rezeptbüchern gibt sie wertvolle Tipps zur einfachen,<br />
alltagstauglichen Umsetzung.<br />
Mit dem Buch Keto Basics hat sich Daniela Pfeifer vorgenommen,<br />
eine Anleitung für den Einstieg zur Verfügung zu stellen,<br />
mit der sich der Leser sofort auf das Experiment Keto einlassen<br />
kann. Denn auch wenn die ketogene Ernährung Low Carb ist,<br />
so sind doch ein paar wichtige Punkte zu beachten, um die<br />
Stoffwechsellage von der Zuckerverwertung auf die Hauptener-<br />
Miriam Hoffbauer<br />
www.ketovida.de<br />
giequelle Fett nachhaltig umzustellen. Und vor allem, um die<br />
positiven Wirkungen der Ketone zu erleben.<br />
Schon als die Bücher Keto Basics und Keto Info geliefert wurden,<br />
war ich positiv überrascht. Mit gerade etwas mehr als 100<br />
Seiten ist es schon vor dem ersten Blick ins Innere „leichte Kost“.<br />
Dieser Eindruck vertieft sich auf den ersten Seiten. Auf nur 11<br />
Seiten erklärt Daniela Pfeifer auf sehr gut verständliche Weise,<br />
was es mit der ketogenen Stoffwechsellage auf sich hat, wie<br />
man Ketose erkennt und die ketogene Ernährung strategisch<br />
umsetzt. Auch ein kurzer Blick auf Kontraindikationen für diese<br />
Ernährungsweise wurde nicht vergessen.<br />
Nach der Theorie folgen praktische Tipps zur Umsetzung. Auf<br />
sechs Seiten nehmen eine Lebensmittelübersicht sowie eine<br />
Einkaufsliste jedem die Angst, gerade am Anfang die „falschen“<br />
Lebensmittel einzukaufen. Mit einem frisch ausgestatteten Vorratsschrank<br />
kann es dann auch schon an die Umsetzung gehen.<br />
Es folgen Tipps zum Fettfasten, um den Einstieg zu erleichtern,<br />
sowie eine kurze Erklärung zum Intermittierenden Fasten.<br />
Die Rezepte im Buch erschlagen nicht mit Nährwerten, sondern<br />
folgen einem einfachen Ampelsystem:<br />
» Grün: bis 3 g Kohlenhydrate pro angegebener Portion<br />
» Gelb: bis 6 g Kohlenhydrate pro angegebener Portion<br />
» Rot: bis 8 g Kohlenhydrate pro angegebener Portion<br />
So entfällt gerade am Anfang die Notwendigkeit, alles zu berechnen<br />
und man kann sich ganz auf das Experiment Keto einlassen.<br />
Quasi nebenbei erhält man ein Gefühl für die richtigen<br />
Lebensmittel und geeigneten Mengen und merkt vor allem,<br />
dass Keto sehr schmackhaft ist. Die Rezepte sind unterteilt in<br />
die Kategorien Frühstück/Aufstriche, Vor- & Hauptspeisen sowie<br />
Süßes & Desserts. Alle sind leicht und schnell umsetzbar,<br />
ein Fakt, der auch mir im Alltag sehr wichtig ist. Denn nur eine<br />
Ernährung, die im Alltag umsetzbar ist, lässt sich dauerhaft und<br />
mit Vergnügen durchführen.<br />
Mein persönlicher neuer Liebling: Die Prinzessinnenrolle von<br />
Seite 89. So lecker!<br />
50
GESUNDHEIT UND ERNÄHRUNG<br />
Mats Lindgren<br />
Gesund durch die richtige Ernährung<br />
Diabetes: Mit <strong>LCHF</strong> in ein neues Leben<br />
Best.-Nr. 1<strong>01</strong>4<br />
ISBN 978-3-9814522-6-6<br />
Preis: 12,80 Euro + Versandkosten<br />
LOW CARB - <strong>LCHF</strong> Kochjournal<br />
MEDITERRANE KÜCHE<br />
Preis: 8,00 Euro + Versandkosten<br />
ISBN Nummer: 978-3-946<strong>01</strong>0-02-9<br />
Bestellnummer: 1025<br />
LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />
<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />
Nr. 1/2<strong>01</strong>6<br />
<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />
www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de<br />
LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />
<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />
Jahresabonnement: 20,00 Euro + Versandkosten (4 Ausgaben)<br />
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