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LCHF Magazin 04-2016_Leseprobe

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Nr. 4/<strong>2016</strong><br />

LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />

<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />

LESE-<br />

PROBE<br />

<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />

www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

INHALT 03<br />

<strong>LCHF</strong> BASISWISSEN<br />

Was hilft bei einem Gewichtplateau? <strong>04</strong><br />

<strong>LCHF</strong> Grundschule 05<br />

U2<br />

WISSENSWERTES<br />

<strong>LCHF</strong> und Demenz: mehr Schmalz fürs Hirn von Dipl. oec. troph. Ulrike Gonder 06<br />

Die süße Versuchung von Heike Mohrdieck 09<br />

Das Geheimnis der Nährwerttabelle Teil 5: Das richtige Wissen zum<br />

Abnehmen nutzen von Dr. Monika Charrak 12<br />

Eat Less, Exercise More von Pawel M. Konefal 17<br />

Licht, Chronobiologie, gestärte zirkadiane Rhythmik und Omega-3-Fettsäuren<br />

von Dr. med. univ. Vilmos Fux 20<br />

„Süßes Blut“ – Diabetes-Kolumne von Frank Linnhoff 23<br />

Projekt „Ketogenic Peakbreak <strong>2016</strong>“ – Teil 2 von Jeff Heusserer 27<br />

Endometriose: Beschwerden lindern mit der richtigen Ernährung<br />

von Romina Scalco 31<br />

Ernährung, Emotionen und EFT von Anna Haker 35<br />

Übersäuert eine <strong>LCHF</strong> Ernährung? von Mag. Julia Tulipan 38<br />

Ketolumne: Keto bei Krebs, Das Nudelexperiment von Christiane Wader 40<br />

Netzwerk für Krebsberatung von Peggy Dathe 42<br />

Interview Dr. Edibon 43<br />

ERFOLGSGESCHICHTEN<br />

Claudia Baile 46<br />

KREATIVE KÜCHE<br />

Rezepte von Birgitta Höglund 48<br />

LOW CARB – <strong>LCHF</strong> KONGRESS 2017 51<br />

GESUNDHEITSTRAINING<br />

Genießen Sie den Stress weg, Teil 4 von Dr. Sabine Paul 52<br />

Innere Stressoren – Der Säbelzahntiger in unserem Kopf von Nadja Polzin 54<br />

STYLING von Viola Müller 57<br />

BÜCHERBUMMEL mit Miriam Hoffbauer 58<br />

ABONNEMENT/IMPRESSUM 63<br />

3


WISSENSWERTES<br />

<strong>LCHF</strong> und Demenz: mehr Schmalz fürs Hirn<br />

von Dipl. oec. troph. Ulrike Gonder<br />

Wir werden immer älter, was ja erfreulich ist, sofern es gesunde<br />

Lebensjahre sind. Doch mit dem Alter steigt das Risiko für<br />

verschiedene Erkrankungen, wie etwa für Demenzen. Demenz,<br />

das heißt Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, der Selbstständigkeit,<br />

des Denk- und Urteilsvermögens, das Schwinden<br />

von Erinnerungen und irgendwann des eigenen Ichs. Häufig<br />

beginnend mit Gedächtnisstörungen lassen die Hirnfunktionen<br />

immer mehr nach, das Gehirn geht förmlich zugrunde.<br />

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass<br />

viele Risikofaktoren für eine (Alzheimer-)Demenz wie Insulinresistenz,<br />

Typ-2-Diabetes, Adipositas, Bluthochdruck und<br />

Schlaganfälle durch die Ernährung beeinflussbar sind, kommt<br />

der Ernährung eine nicht zu unterschätzende Bedeutung in der<br />

Prävention und in der Behandlung demenzieller Erkrankungen<br />

wie Alzheimer zu.<br />

Die Demenzform, die den Namen ihres Erstbeschreibers Alois<br />

Alzheimer trägt, gilt als die häufigste Variante des geistigen<br />

Verfalls. Die zweithäufigste Variante ist die vaskuläre Demenz,<br />

die von Gefäßkrankheiten (vas = lat. Gefäß) ausgeht. Das bedeutet,<br />

dass zur Alzheimerprophylaxe auch die Gefäßgesundheit<br />

wichtig ist. Zudem gibt es weitere Gemeinsamkeiten, auch<br />

mit anderen Hirnerkrankungen: Es fehlt den Hirnzellen der<br />

Betroffenen oft an Energie und sie sind häufig insulinresistent.<br />

Und dagegen lässt sich etwas tun.<br />

Typisch: gestörter Energiestoffwechsel<br />

Sehr früh, oft schon viele Jahre bevor sich die ersten Anzeichen<br />

einer Demenz bemerkbar machen, ist der Zuckerstoffwechsel<br />

des Gehirns gestört. Die Glukoseverwertung der Zellen<br />

ist vermindert, und zwar vor allem in jenen Hirnregionen,<br />

die typisch für Alzheimer sind, wie im Hippocampus, dem Sitz<br />

des Gedächtnisses. In der Folge stockt die Energieversorgung<br />

der Hirnzellen, was dazu führt, dass weder die Signalübermittlung<br />

noch die „Müllabfuhr“ im Gehirn richtig funktionieren.<br />

Es kommt zu oxidativem Stress und Entzündungsreaktionen,<br />

die Alzheimer-typischen Neurofibrillenbündel entstehen und<br />

Amyloid-Plaques häufen sich an. Sobald die Kompensationsmechanismen<br />

des Gehirns erschöpft sind, folgen Funktionsausfälle<br />

und Zellniedergang, das Hirn schrumpft.<br />

Mit einfachen Ernährungsmaßnahmen können dem Hirn<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Ulrike Gonder<br />

nicht nur Schutzstoffe wie Antioxidantien und entzündungshemmende<br />

Substanzen wie Omega-3-Fettsäuren (fetter<br />

Fisch!) zugeführt werden, auch die Energieversorgung lässt<br />

sich verbessern. Dazu scheint es sinnvoll, den Zuckerstoffwechsel<br />

zumindest teilweise zu umgehen, denn genau so macht es<br />

der Körper auch selbst, um den Energiemangel im Oberstübchen<br />

zu beheben. Er beginnt dann, Energie für die Hirnzellen<br />

aus Ketonen zu gewinnen – und dafür braucht er Fett. Bis zu<br />

zwei Drittel des Energiebedarfs des Gehirns lässt sich mit Hilfe<br />

von Ketonen sicherstellen.<br />

Alternativer Treibstoff<br />

Nach Aussage der bekannten amerikanischen Fett- und Keton-Forscher<br />

George Cahill und Richard Veech sind die Ketone<br />

nicht irgendein Ersatztreibstoff, sondern sogar ein besonders<br />

effizienter „Super-Treibstoff“ fürs Hirn. Studien ergaben, dass<br />

die beiden wichtigsten Ketonkörper (Acetoacetat und ß-Hydroxybutyrat)<br />

das bei beginnender Demenz bestehende Energiedefizit<br />

von etwa 10 bis 20 Prozent tatsächlich ausgleichen<br />

können. Zudem konnte gezeigt werden, dass Hirnzellen, deren<br />

Zuckeraufnahme gestört ist, problemlos Ketone aufnehmen<br />

und verwerten können. Darüber hinaus wirken Ketone neuroprotektiv.<br />

Ketone können also mehr als Energie liefern: Sie wirken antientzündlich<br />

und schützen Nervenzellen vor den Angriffen<br />

aggressiver freier Radikaler. Beides, Entzündungen und oxidativer<br />

Stress, gelten als Auslöser diverser Hirnfunktionsstörungen.<br />

Zudem fördern Ketone die Regeneration geschädigter<br />

Nervenzellen, was vor allem für Menschen spannend ist, die<br />

bereits erste Demenzsymptome zeigen. Darauf deuten zumindest<br />

Laborversuche hin, bei denen es unter dem Einfluss von<br />

6


Das Geheimnis der Nährstofftabelle, Teil 5: Laborbericht<br />

– Das richtige Wissen zum Abnehmen nutzen<br />

von Dr. Monika Charrak | www.dr-almond.com<br />

Jetzt sind wir fast durch mit den Makronährstoffen. Wir haben<br />

gelernt, wie eine Nährwertanalyse durchgeführt wird, welche<br />

Besonderheiten für einzelne Makronährstoffe gelten und mit<br />

welcher Genauigkeit man bei den Angaben in einer Nährwerttabelle<br />

rechnen kann.<br />

Bevor wir nun zum Titelthema kommen – wie ihr das richtige<br />

Wissen über die Nährwerte zum Abnehmen nutzen könnt – behandeln<br />

wir aber noch schnell die beiden letzten Bestandteile<br />

der Nährwerttabelle: Den Protein- und den Salzgehalt.<br />

Der Proteingehalt<br />

Für die Bestimmung des Proteingehalts macht man sich die<br />

Tatsache zu Nutze, dass Proteine ein Atom enthalten, das in den<br />

anderen Makronährstoffen in der Regel nicht enthalten ist: den<br />

Stickstoff. Die Probe muss also bei dieser Methode nicht mühsam<br />

aufgetrennt werden, sondern kann direkt mit einem geeigneten<br />

Reagenz versetzt werden, das jegliches Protein in der<br />

Probe in Ammoniak umwandelt. Analysiert wird schließlich der<br />

Ammoniakgehalt. Mit einer schlauen Formel lässt sich dieser in<br />

den Proteingehalt in Gramm umwandeln. Die Methode nennt<br />

sich „Kjeldahl-Verfahren“ und ist eine der besonders genauen<br />

und zuverlässigen Analysenmethoden.<br />

Der Salzgehalt<br />

Der Salzgehalt (Natriumchlorid) wird nicht direkt bestimmt,<br />

sondern über den Natriumgehalt gemessen, welcher mit Hilfe<br />

einer Titration bestimmt wird. Anschließend wird der Wert für<br />

Natrium mit dem Faktor 2,5 multipliziert, um die Menge an Salz<br />

(Natriumchlorid) zu errechnen. Warum? Weil Natriumchlorid<br />

(= Natrium + Chlor) ein Molekulargewicht von 58 g pro Mol<br />

Dr. Monika Charrak<br />

(eine Moleküleinheit) hat und Natrium ein Atomgewicht von<br />

23 g pro Mol. Multipliziert man diese 23 g mit 2,5, bekommt<br />

man das Molekulargewicht von Natriumchlorid heraus.<br />

Dieser Rechenweg stand schon oft in der Kritik, da bei der<br />

Laboranalyse die Gesamtmenge an Natrium erfasst wird (so<br />

z.B. auch Natrium aus dem Backtriebmittel Natriumhydrogencarbonat)<br />

und nicht nur die aus dem vorhandenen Salz. Findet<br />

ihr also in der Zutatenbezeichnung ein Backpulver aus Natron,<br />

könnt ihr davon ausgehen, dass der Wert für „Salz“ in Wirklichkeit<br />

niedriger ist als angegeben.<br />

Wie kann ich nun dieses Wissen gezielt zum Abnehmen<br />

nutzen?<br />

Wissen ist Macht! Und das gilt auch für eine Gewichtsreduktion.<br />

Je genauer ihr über die Zusammensetzung eurer Mahlzeiten<br />

Bescheid wisst, umso besser könnt ihr gezielt eure Ernährung<br />

anpassen, um erfolgreich und dauerhaft Gewicht zu verlieren.<br />

Für den Anfang kommt einem das sicherlich sehr komplex<br />

vor, vor allem, wenn man sich nie zuvor damit beschäftigt hat.<br />

Letztlich muss man sich aber die Frage stellen, wieviel einem<br />

das eigene Ziel wert ist und welchen Aufwand man dafür betreiben<br />

möchte. Eine gute Beobachtung und Dokumentation<br />

der zugeführten Makronährstoffe und Kalorien ist dank zahlreicher<br />

verfügbarer Apps kein Hexenwerk mehr und nach einer<br />

anfänglichen Lernphase bekommt man das relativ leicht in den<br />

Alltag integriert.<br />

Sicherlich funktioniert für einige auch eine Ernährungsumstellung<br />

auf eine low-carb-, <strong>LCHF</strong>- oder ketogene Ernährung<br />

und der gewünschte Gewichtsverlust auch ohne Taschenrechner,<br />

Waage und App. Alleine durch die Reduktion der Kohlenhy-<br />

12


Licht, Chronobiologie, gestörte zirkadiane Rhythmik<br />

und Omega-3-Fettsäuren<br />

von Dr. med. univ. Vilmos Fux<br />

In Zeiten der Jäger und Sammler gab es kein elektrisches<br />

Licht. Die Menschen standen morgens auf, wenn es hell wurde<br />

und in den späten Abendstunden gab es nur Licht in Form von<br />

Feuer, Sternen und Mond. Erst viel später entdeckte der Mensch<br />

die Erzeugung von elektrischem Strom in unserem Jahrhundert<br />

zu modernen LED-Lampen hin. In Großstädten ist die Nacht<br />

oft kaum noch vom Tag abzugrenzen. Untersuchungen haben<br />

gezeigt, dass 54% der Menschen in urbanen Gebieten wohnen<br />

und die Zahl wird auf 66% bis zum Jahre 2050 ansteigen. 80%<br />

der Menschen leben unter einem Licht-belasteten Himmel.<br />

Auch wenn es dem ein oder anderen nicht wirklich auffallen<br />

mag, widersprechen diese Veränderungen unserer Natur und<br />

wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus.<br />

Evolutionsbiologisch betrachtet ist unser Auge dafür gedacht,<br />

tagsüber dem ganzen Lichtspektrum ausgesetzt zu werden.<br />

Menschen in unserem Zeitalter verbringen allerdings die meiste<br />

Zeit des Tages in Büros oder anderen geschlossenen Räumen.<br />

Hier wird unser Auge vor allem nur einem gewissen Lichtspektrum<br />

ausgesetzt: Nämlich Blaulicht, welches von Computern<br />

und Bürolichtern kommt.<br />

Doch welche Konsequenzen bringt das mit sich? Die Pupille<br />

ist dadurch den ganzen Tag stark dilatiert. Sie versucht nämlich<br />

Licht des gesamten Spektrums einzufangen, so wie es normalerweise<br />

tagsüber seit Jahrtausenden der Fall wäre, allerdings<br />

scheitert sie bei diesem Versuch. Die Augen sind überanstrengt<br />

und ermüden. Viele Leute verbringen in den späten Abendstunden<br />

immer noch Zeit vor dem Computer, Fernseher oder<br />

mit ihrem Smartphone. Die Menschen sind heute nahezu 24<br />

Stunden durchgehend künstlichem Blaulicht ausgesetzt. Hinzu<br />

kommt noch, dass das aggressive energiereiche Blaulicht,<br />

das üblicherweise sonst durch die beruhigenden Frequenzen<br />

im Sonnenlicht, welches das volle Lichtspektrum enthält, abgeschwächt<br />

werden würde. Stattdessen bilden sich vermehrt<br />

Sauerstoffradikale auf unserer Netzhaut. Die lassen die Macula,<br />

der gelbe Fleck der Netzhaut, schneller altern. Ein Prozess, der<br />

auch als Maculadegeneration bekannt ist.<br />

Nur wenige wissen, dass unser Auge in den späten Abendstunden<br />

überwiegend Licht aus dem roten Spektrum ausgesetzt<br />

werden sollte, so wie es bei unseren Vorfahren, z.B. am<br />

Lagerfeuer, der Fall war. Das durch moderne Geräte auf unsere<br />

Dr. med. univ. Vilmos Fux<br />

Augen einfallende Blaulicht, hält uns wach und hemmt bzw.<br />

unterdrückt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.<br />

Dieser Effekt ist bei Kindern ausgeprägter als bei Erwachsenen.<br />

Als Konsequenz leiden viele Menschen dann oft an Ein- und<br />

Durchschlafstörungen. Sie sind sich allerdings nicht bewusst,<br />

dass das auf unseren modernen Lebensstil zurückzuführen sein<br />

könnte, sprich dass unser Computer uns abends wach hält und<br />

es dadurch zu einer Störung der inneren Uhr (Chronobiologie)<br />

kommen kann. Jede Zelle unseres Körpers ist nämlich eng verbunden<br />

mit sogenannten Uhr-Genen. Diese agieren wie kleine<br />

Zelluhren und behalten die Uhrzeit des Tages im Auge. Deren<br />

primärer Taktgeber ist Licht. Grünes Licht ist 25 bis 50% weniger<br />

stark Melatonin hemmend als Blaulicht, während gelbes,<br />

oranges und rotes Licht so gut wie keine Auswirkung auf<br />

Melatonin haben. Wenn der Melatoninspiegel im Blut niedrig<br />

oder gestört ist, kann der Körper nicht adäquat Autophagie<br />

betreiben. Autophagie ist ein Prozess in den Zellen, bei dem<br />

zelleigenes Material, fehlgefaltete Eiweiße oder beschädigte<br />

Zellorganellen entsorgt werden. Melatonin ist nicht nur für den<br />

Wach-Schlafrhythmus wichtig, sondern ist ein potenteres Antioxidants<br />

als Vitamin E, reduziert oxidativen Stress und macht<br />

die Kraftwerke unserer Zellen, auch Mitochondrien genannt,<br />

effektiver.<br />

Ein gestörter Wach-Schlafrhythmus ist allerdings nicht die einzige<br />

negative Konsequenz einer dauerhaft hohen Exposition von<br />

künstlichem Blaulicht. Eine gestörte Chronobiologie bringt längerfristig<br />

die Gefahr mit sich, dass Menschen ein erhöhtes Risiko<br />

haben diverse Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktionen,<br />

Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen,<br />

Autoimmunerkrankungen, Chronic Fatigue Syndrom,<br />

Störungen des Darmmikrobioms, Nicht-Alkoholische Fettleber,<br />

20


Ketolumne X: Keto bei Krebs,<br />

das Nudelexperiment!<br />

von Christiane Wader<br />

Christiane Wader<br />

Seit mehr als 4,5 Jahren ernähre ich mich durchgängig ketogen<br />

und habe in dieser Zeit fast komplett auf Nachbauten in<br />

Richtung Pizza und Pasta verzichtet. Ab und an spiralisierte<br />

ich die sogenannten Zoodeln (Zucchini-Nudeln) mit einem<br />

Spiralschneider, da diese Gemüsenudeln lecker, einfach und<br />

obendrein auch noch absolut gesund sind. Ich war und bin<br />

stolz darauf, mein Leben ohne die Nachbauten von typischen<br />

Kohlenhydrat-Hauptgerichte gestalten zu können. Lediglich<br />

der Pizzaback-Vorschlag von Freunden beim gemeinsamen<br />

Kochen ließ mich ein paar Rezepte mit einem Teig aus Thunfisch,<br />

Hühnchen-Mozzarella oder Leinsamen-Chia-Kokosmehl<br />

ausprobieren.<br />

Nun stolperte ich letztens bei Facebook über ein Nudelrezept<br />

und hatte Lust dieses auszuprobieren, schließlich kann man aus<br />

Zucchini keine Ravioli herstellen.<br />

Variante 1: Mozzarella-Nudeln von Happy Carb<br />

» 250 g Mozzarella, püriert<br />

» 4 Eigelb<br />

» 50 g Eiweißpulver, natur (meins besteht lediglich aus Molke-,<br />

Calcium- und Eiprotein)<br />

» 20 g Flohsamenschalen, gemahlen<br />

» 1 TL Johannisbrotkernmehl<br />

» 2 TL Salz<br />

Der Mozzarella wird mit den Eigelben püriert, die trockenen<br />

Zutaten beigefügt. Anschließend wird der Teig 20 Minuten<br />

ruhen gelassen. Nun kann man den Teig, bemehlt mit Eiweißpulver,<br />

super bearbeiten. Die Nudelmaschine kann ausgepackt<br />

werden: Rigatoni und Fussilli stellen kein Problem dar. Daher<br />

sind auch Ravioli möglich, dies werde ich demnächst bestimmt<br />

ausprobieren. Für das Nudelexperiment entschied ich mich für<br />

die Spaghetti- und Tagliatelle-Form, um die Nudeln besser<br />

vergleichen zu können. Die Mozzarella-Nudeln ließen sich hervorragend<br />

trocknen und können demnach vorbereitet und erst<br />

nach längerer Zeit zubereitet werden.<br />

Um das Nudelexperiment für Euch schlüssig zu komplementieren,<br />

habe ich noch 3 weitere Varianten ausprobiert.<br />

Variante 2: Mischung aus div. Rezepten, Marke Eigenbau<br />

» 50 g Frischkäse<br />

» 2 Eier<br />

» 15 g Flohsamenschalen, gemahlen<br />

» 1 TL Salz<br />

Die Zutaten vermischen, ggf. den Frischkäse erwärmen<br />

(verflüssigen) und anschließend auf ein Blech streichen. Hier<br />

habe ich mich für Silikonuntermatten entschieden, damit der<br />

Nudelteig gut ablösbar ist. Mit Olivenöl benutzt klappt das<br />

Ausrollen wunderbar. Anschließend bei 175 Grad 8–10 Minuten<br />

backen. Die Nudeln anschließend in die gewünschte Form<br />

schneiden. Hier ist etwas Geduld gefragt, tatsächlich kann man<br />

Spaghetti-Nudeln schneiden. Frisch sind diese schnell und einfach<br />

zubereiteten Nudeln sicherlich auch ein toller Ersatz für<br />

Flädle in der Brühe.<br />

40


KREATIVE KÜCHE<br />

Weihnachtliche Rezepte<br />

von Birgitta Höglund<br />

Erfolgreiche schwedische<br />

Kochbuchautorin<br />

Birgitta Höglund<br />

Die Butter in einer Pfanne erwärmen. Eine längliche Backform<br />

(1 ½ Liter) mit wenig Butter einfetten und etwas Mandelmehl<br />

hineinstreuen, sodass es gleichmäßig verteilt wird.<br />

Die Sahne und den Safran mit der geschmolzenen Butter verrühren.<br />

Mandelmehl, FiberHUSK, Backpulver und Vanille miteinander<br />

vermischen.<br />

Die Eier mit der gewählten Süße bei höchster Stufe mixen,<br />

nach etwa 5 Minuten ist es eine dicke Masse.<br />

Die abgekühlte Buttermischung gut mit der Mehlmischung<br />

verrühren. Die Masse in die Backform füllen und bei 175 Grad<br />

etwa 40 Minuten backen, bis sie sich fest anfühlt, wenn Sie die<br />

Finger hineindrücken.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und eine halbe Stunde<br />

abkühlen lassen. Mit einem Spatel längs der Form gehen, den<br />

Kuchen herausnehmen und auf einem Küchengitter auskühlen<br />

lassen. Vor dem Servieren am besten eine Stunde in den Kühlschrank<br />

stellen, so fällt er beim Anschneiden nicht auseinander.<br />

Ohne Safran eignet sich das Rezept wunderbar als Sahne-Torte.<br />

Dazu die Schlagsahne mit Beeren oder Zitronenmelisse darübergeben.<br />

https://birgittahoglundsmat.wordpress.com/<br />

Safrankuchen<br />

»6 Eier<br />

»360 g Mandelmehl<br />

»100 g Butter<br />

»100 ml Sahne<br />

»4 EL FiberHUSK<br />

»Süßstoff nach Bedarf<br />

»1½ EL Backpulver<br />

»1 TL Vanillepulver<br />

»2 Prisen Salz<br />

»2 Umschläge<br />

mit je 0,5 g Safran<br />

Safrankuchen<br />

48


Eisschokolade mit Kardamom<br />

»100 g dunkle Schokolade 80-90%<br />

(alternativ Selbstgemachte)<br />

»50 g Kokosöl<br />

»1 TL gemahlener Kardamom<br />

»1 TL Vanillepulver<br />

»ein paar Salzkörner<br />

Schmelzen Sie die Schokolade in einem Wasserbad und geben<br />

das Kokosfett hinzu. Danach Kardamom, Vanille und etwas<br />

Salz einrühren.<br />

Das Salz sorgt für einen intensiveren Schokoladengeschmack.<br />

Gießen Sie die Schokoladenmischung in einen Portionierer und<br />

füllen damit die Eisschokoladenformen. Anschließend in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

Eisschokolade<br />

mit Kardamom<br />

Weihnachtliches Rührei (1–2 Portionen)<br />

»3 Eier<br />

»50 ml Sahne<br />

»10 blanchierte Mandeln<br />

»½ Apfel<br />

»2 EL Butter<br />

»1 Prise Salz<br />

»Zimt<br />

Die Eier zusammen mit der Sahne und etwas Salz verrühren.<br />

Den Apfel würfeln und die Mandeln klein hacken. Die Butter<br />

erwärmen und darin die Apfel- und Mandelstücke kurz bräunen.<br />

Die Eiermischung hinzugeben und verrühren. Nach etwa 1<br />

Minute von der Platte nehmen und noch etwas weiterrühren.<br />

Wenn Sie es cremiger mögen, geben Sie noch etwas Sahne hinzu.<br />

Zum Abschluss streuen Sie etwa Zimt über die Masse und<br />

genießen den weihnachtlichen Geschmack.<br />

Weihnachtliches Rührei<br />

50<br />

Low Carb – <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong> 4/<strong>2016</strong>


LOW CARB – <strong>LCHF</strong> KONGRESS 2017<br />

1.Deutschsprachiger LOW CARB –<br />

<strong>LCHF</strong> Kongress in Europa<br />

von <strong>LCHF</strong> Deutschland<br />

1. Deutschsprachiger<br />

Low Carb –<br />

<strong>LCHF</strong> Kongress<br />

in Europa<br />

Low Carb – <strong>LCHF</strong> – Ketogene Ernährung<br />

Vortragskongress mit begleitender Fachausstellung<br />

W<br />

11. Februar 2017<br />

in<br />

Düsseldorf<br />

W<br />

Low Carb – <strong>LCHF</strong> – Ketogene Ernährung<br />

Vortragskongress mit begleitender Fachausstellung<br />

Referenten:<br />

Bild: ©Kasto-fotolia.com<br />

<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />

www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de<br />

Am 11. 02. 2017 treffen sich namhafte Experten und Gesundheitsinteressierte<br />

zum 1. deutschsprachigen Low Carb –<br />

<strong>LCHF</strong> Kongress in Düsseldorf.<br />

Mit dem Kongress wird eine attraktive Plattform für alle Low<br />

Carb – Ernährungsformen geschaffen. Diese Ernährung stellt<br />

eine wesentliche Voraussetzung dar, um mit Leichtigkeit gesund<br />

durchs Leben gehen zu können. Die Schwerpunktthemen<br />

des Kongresses sind Diabetes, Krebs und Gewichtsregulierung.<br />

Veranstalter sind <strong>LCHF</strong> Deutschland und die Expert Fachmedien<br />

GmbH.<br />

Hier können Sie sich anmelden:<br />

http://www.expert-fachmedien.de/anmeldung-lchfkongress-deutschland<br />

Hanna Boëthius, Zürich/Schweiz<br />

Diabetes-Expertin<br />

Ulrich Fischer, Bocholt<br />

Gebietsleiter Nahrungsergänzungsmittel<br />

Dipl. oec. throph. Ulrike Gonder, Hünstetten<br />

Freie Wissenschaftsjournalistin, Buchautorin<br />

Roman Gruber, Basel/Schweiz<br />

ErnährungsCoach, Darmgesundheitsexperte<br />

Prof. Dr. rer. hum. biol. Ulrike Kämmerer, Würzburg<br />

Frauenklinik - Universitätsklinik Würzburg<br />

Frank Linnhoff, Grayan et l‘Hopital/Frankreich<br />

„Süßes Blut“ – Diabetes Kolumnist vom Low Carb – <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong><br />

W<br />

11. Februar 2017<br />

in<br />

Düsseldorf<br />

W<br />

Bettina Meiselbach, Erbach<br />

Happy Carb – Bloggerin, Buchautorin<br />

Dr. Sabine Paul, Frankfurt<br />

Molekular- und Evolutionsbiologin, Expertin für genussvolles<br />

Gehirn-Doping und Stress-Resistenz nach dem Vorbild der Natur<br />

Daniela Pfeifer, Absam/Österreich<br />

LowCarbGoodies, LowCarb-Ketogen, Diätologin, Buchautorin<br />

Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Schlangenbad<br />

Facharzt für Nuklearmedizin<br />

Vitamin-D-Experte, Akademie für menschliche Medizin GmbH<br />

Mag. Julia Tulipan, Wien/Österreich<br />

PaleoLowcarb, Biologin, Dipl. Personal Fitness and Health Trainer,<br />

Dozentin an der <strong>LCHF</strong> Akademie, freie Redakteurin vom Low Carb<br />

– <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />

Christiane Wader, München<br />

Ketolumnistin im Low Carb – <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong> für Gesundheit und<br />

ketogene Ernährung<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

51


Innere Stressoren – Der Säbelzahntiger<br />

in unserem Kopf (Teil 2)<br />

von Nadja Polzin<br />

Im letzten <strong>Magazin</strong> habe ich Sie ein wenig auf das Thema<br />

Stress eingestimmt und vermittelt, welche körperlichen Auswirkungen<br />

akuter und chronischer Stress auf uns hat. In diesem<br />

Beitrag möchte ich mich damit beschäftigen, was uns denn<br />

eigentlich Stress bereitet. Dabei geht es mir nicht so sehr um<br />

die offensichtlichen Stressoren, die jeder von uns kennt. Aber<br />

beginnen wir von vorn.<br />

Was sind Stressoren?<br />

Laut Lexikon ist ein Stressor ein Mittel, das Stress bewirkt<br />

oder ein Faktor, der Stress auslöst. In der Medizin versteht<br />

man darunter einen inneren oder äußeren Einfluss auf den Organismus,<br />

der eine Anpassung des Organismus erfordert. Der<br />

Stressor führt also dazu, dass wir uns anpassen und das tun wir<br />

über die Stressreaktion, die ich Ihnen das letzte Mal vorgestellt<br />

habe.<br />

Die äußeren Stressoren sind den meisten von uns oft klar.<br />

Termindruck, ein cholerischer Chef, Auseinandersetzungen mit<br />

dem Partner, den Eltern oder den Kindern - all das ist ganz klar<br />

Stress für uns. Ebenso ein instabiler Blutzucker, Chemikalien,<br />

wie Medikamente, Putzmittel und Kosmetika; oder schlicht<br />

Lärm, Hitze, Kälte, Hunger.<br />

Was ist aber, wenn wir all dem nicht ausgesetzt sind, diese<br />

Probleme längst erkannt und einige gebannt haben, unser<br />

Körper aber trotzdem Stress meldet? Zum Beispiel, indem er<br />

uns zu vermehrtem Suchtmittelkonsum (Zucker, Tabak, Kaffee,<br />

Alkohol etc.) treibt oder wir müde und erschöpft sind, obwohl<br />

eigentlich „nichts los“ ist? Dann geht es tatsächlich ans Eingemachte,<br />

denn dann müssen wir auf die Suche nach unseren<br />

inneren Stressoren gehen. Ich erfahre in der Praxis immer wieder,<br />

dass dieser Punkt abgetan wird. „Ich bin doch kein Psycho,<br />

der Arzt guckt nur nicht richtig. Irgendwas habe ich.“ höre und<br />

lese ich leider nicht allzu selten. Aber das ist ein grundlegendes<br />

Missverständnis, denn wir sind alle „Psychos“ - Menschen mit<br />

einer Psyche, d.h. mit Gefühlen und Gedanken. Und die können<br />

für uns den stärksten chronischen Stress bedeuten.<br />

Der Feind in unserem Kopf<br />

Nadja Polzin<br />

www.foodlinx.de<br />

Sicher kennen Sie das Beispiel vom Säbelzahntiger, unserem<br />

Ur-Stressor, wie wir ihn uns heute vorstellen. Der Säbelzahntiger<br />

ist längst ausgestorben und auch die meisten, unmittelbar<br />

tödlichen, äußeren Gefahren sind für uns hier in Europa gebannt.<br />

Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit auf der<br />

Erde und wir können sehr dankbar dafür sein.<br />

Das bedeutet aber leider nicht, dass wir stressfrei leben. An<br />

die Stelle der realen Bedrohungen von außen setzen mehr und<br />

mehr Menschen ihre eigenen Gedanken. Gedanken, die so viel<br />

Stress auslösen, dass ihnen gesundheitliche Probleme daraus<br />

erwachsen. Vor allem Frauen sind dafür sehr anfällig und leiden<br />

unter dem, was es den ganzen Tag in ihrem Kopf vor sich<br />

hindenkt. Das ist eine ganze Menge, denn ein erwachsener<br />

Mensch hat täglich rund 60.000 Gedanken. In Bücher gedruckt,<br />

ließen sich damit in einer Woche ganze Regalreihen füllen. Das<br />

Problem ist nur eins: wir denken keine romantischen oder lustigen<br />

Romane. Wir denken immer und immer wieder das Gleiche;<br />

vieles davon unbewusst und das meiste davon tatsächlich<br />

bereits seit Jahrzehnten. Unser Regal würde also für fremde<br />

Leser ziemlich schnell langweilig werden. Für uns selbst ist es<br />

jedoch der Schlüssel zum Glück. In unseren Gedanken liegt ein<br />

unglaubliches Potential für ein zufriedeneres, glücklicheres,<br />

stressfreieres Leben.<br />

54


BUCHVORSTELLUNG<br />

BÜCHERBUMMEL<br />

mit Miriam Hoffbauer<br />

Dr. Ulrich Strunz - Buchrezensionen<br />

Mit Frohmedizin den Schlüssel zur eigenen<br />

Gesundheit entdecken<br />

Dr. Ulrich Strunz ist praktizierender<br />

Internist, Molekularmediziner<br />

und Gastroenterologe. Mit<br />

seinem Konzept der Frohmedizin<br />

schuf er effektive Strategien gegen<br />

die häufigsten Zivilisationskrankheiten<br />

wie Diabetes und<br />

Adipositas. Weiterhin entwickelte<br />

er das Forever-Young - Erfolgsprogramm<br />

für körperliche<br />

und geistige Gesundheit und<br />

Leistungsfähigkeit. In seiner Altersklasse<br />

gehört er zur Weltspitze der Triathleten. Inzwischen<br />

ist er auch Autor zahlreicher Ratgeber z. B. „Blut, die Geheimnisse<br />

unseres flüssigen Organs“ und „forever schlank“.<br />

Blut – Die Geheimnisse unseres<br />

„flüssigen Organs“<br />

Der heute 73-Jährige wurde<br />

unter anderem bekannt als der<br />

„Fitnesspapst“. Der studierte<br />

Physiker und Mediziner kam im<br />

Alter von 45 Jahren zum Triathlon<br />

und trat gleich im Jahr darauf bei<br />

allen fünf großen Ironman-Veranstaltungen<br />

(Neuseeland, Europa,<br />

Kanada, Japan und Hawaii)<br />

an. Neben dem Extremsport<br />

liegt ihm die Gesundheit seiner<br />

Patienten sehr am Herzen. Jenen<br />

übergibt er mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit.<br />

In seinem Buch „Blut - Die Geheimnisse unseres `flüssigen Organs´“<br />

(<strong>2016</strong>) sagt er:<br />

„Ich zeige, welche Spitzenleistungen das Blut in unserem Körper<br />

vollbringt – wenn man ihm die richtigen Bausteine gönnt.<br />

Ich erzähle Geschichten aus meiner Praxis, die sich anhören<br />

wie Wunderheilungen, tatsächlich aber nichts anderes als das<br />

Miriam Hoffbauer<br />

www.ketovida.de<br />

Ergebnis gesunder Blutwerte sind. Und ich erkläre, wie sich gesunde<br />

Blutwerte erreichen lassen – durch einfaches ›Bluttuning‹<br />

mit Mikronährstoffen.“<br />

Dr. Strunz hat sich auf die Orthomolekularmedizin spezialisiert.<br />

Denn erst, wenn der Körper alle notwendigen Bausteine<br />

hat, die er benötigt, kann er optimal funktionieren. Und Strunz<br />

unterscheidet ganz bewusst zwischen „Normalwerten“ im Blut<br />

und „Optimalwerten“. Normalwerte sind die, die der Großteil<br />

der Bevölkerung aufweist. Was nicht automatisch heißt, dass<br />

somit alle gesund und sehr leistungsfähig sind. Dies zeigt er<br />

gleich im ersten Kapitel noch einmal sehr anschaulich auf. Das<br />

Buch ist insgesamt in fünf große Kapitel eingeteilt und zeigt im<br />

Wesentlichen (Der Klappentext bringt es super auf den Punkt):<br />

» Was das Blut alles kann - Von der Regelung des Körperklimas<br />

bis hin zur Abwehr von Krankheitserregern.<br />

» Was uns die Blutwerte verraten – von Informationen über<br />

Risiken (Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Tumormarker<br />

etc.) bis zur Stimmungslage.<br />

» Wie sich Blutwerte aktiv verbessern lassen – und eine Vielzahl<br />

von Beschwerden und Krankheiten positiv beeinflusst<br />

oder gar geheilt werden können.<br />

Generell ist das Buch für Laien gut verständlich geschrieben,<br />

mit einigen wichtigen Tipps und Informationen, wie man gezielt<br />

die eigene Gesundheit und das Leistungsvermögen steigern<br />

kann. Und ja, Strunz ist ein Anhänger von Low Carb. So<br />

sind im Buch je ein Kapitel zum Zuckerverzicht enthalten, sowie<br />

eins „Warum das Blut keine Nudeln mag“. Im Vergleich zu <strong>LCHF</strong><br />

propagiert Strunz jedoch eher High Protein, Moderate Fat und<br />

Low Carb. Dies ist aber z. B. in „forever schlank“ ausführlicher<br />

beschrieben. In Summe finde ich das Buch sehr angenehm zu<br />

lesen, lediglich die Sortierung der Kapitel hätte ich anders gewählt.<br />

Alles in allem ein schön einfaches Grundlagenbuch, das<br />

dem Leser ein Stück Wissen im Hinblick auf seine Blutanalyse<br />

vermittelt.<br />

58


GESUNDHEIT UND ERNÄHRUNG<br />

Der Low Carb-<br />

Küchenkalender 2017<br />

Best.-Nr. 1096<br />

ISBN 978-3-946010-09-8<br />

Preis: 14,99 Euro + Versandkosten<br />

LOW CARB - <strong>LCHF</strong> Kochjournal<br />

MEDITERRANE KÜCHE<br />

Preis: 8,00 Euro + Versandkosten<br />

ISBN Nummer: 978-3-946010-02-9<br />

Bestellnummer: 1025<br />

LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />

<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />

Nr. 1/<strong>2016</strong><br />

<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />

www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de<br />

LOW CARB - <strong>LCHF</strong><br />

<strong>Magazin</strong> für Gesundheit und ketogene Ernährung<br />

Jahresabonnement: 20,00 Euro + Versandkosten (4 Ausgaben)<br />

Ihre Bestellungen richten Sie bitte an:<br />

Expert Fachmedien GmbH // Aachener Straße 172 // 40223 Düsseldorf<br />

Telefon: +49. (0)2 11. 15 91-225/151 // Fax: +49. (0)2 11. 15 91-150<br />

E-Mail: lchf@dvs-hg.de // info@lchf-deutschland.de<br />

Weitere Informationen unter: www.lchf-deutschland.de<br />

oder auf www.expert-fachmedien.de/gesundheit-und-ernaehrung<br />

<strong>LCHF</strong> DEUTSCHLAND<br />

www.<strong>LCHF</strong>-Deutschland.de

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