12.12.2012 Aufrufe

„Fest“-gehalten von Sarah Koska - Draußen

„Fest“-gehalten von Sarah Koska - Draußen

„Fest“-gehalten von Sarah Koska - Draußen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht | Text: Sigi Nasner | Fotos: <strong>Sarah</strong> <strong>Koska</strong> und Heinz Dalmühle<br />

Jovel im Jovel<br />

~ feierte Geburtstag<br />

Die ~ hat am 1. Mai ihr 15-jähriges<br />

Bestehen beim und im Jovel am<br />

Albersloher Weg gefeiert. Was alles<br />

berücksichtigt und organisiert und<br />

woran gedacht werden musste, wie<br />

die Feierlichkeiten ablaufen sollten<br />

und über die Höhepunkte, darüber<br />

berichtet Sigi Nasner.<br />

_Der 15. draußen!-Geburtstag sollte ein<br />

ganz besonderes Fest werden, darin waren<br />

sich alle vom ~-Team einig.<br />

Ein buntes Familienfest mit großem Fußballturnier<br />

tagsüber, ein Straßenmusikfestival<br />

am Abend. Wir hätten uns den<br />

Südpark als Festplatz gewünscht, bekamen<br />

aber <strong>von</strong> der Stadt Münster leider<br />

keine Genehmigung. Alternativ wollte<br />

uns die Geschäftsführerin der Halle Münsterland<br />

Frau Paschke den Parkplatz Süd-<br />

Süd der Münsterlandhalle zur Verfügung<br />

stellen, aber dann überraschte uns Steffi<br />

Stephan mit dem Angebot, den Parkplatz<br />

des Jovel als Festgelände zu nutzen. Und<br />

da das Abendprogramm sowieso im Jovel<br />

stattfinden sollte, war das natürlich die<br />

optimale Lösung.<br />

_Die Location war gefunden, die weiteren<br />

Vorbereitungen konnten beginnen.<br />

Da wir die Idee verfolgten, die Abendveranstaltung<br />

im Jovel als Preis-Wettbewerb<br />

für Straßenmusiker durchzuführen,<br />

mussten wir zunächst möglichst viele<br />

Straßenmusiker dafür gewinnen. Deshalb<br />

warben wir auf einer Homepage für<br />

Straßenmusikanten und nach einigen<br />

Anlaufschwierigkeiten fanden sich jede<br />

Menge Interessenten. Für ein aussagekräftiges<br />

Ankündigungsplakat und die<br />

Werbeflyer brauchten wir gute Fotos. Der<br />

Soccer-Court Rummenigge half uns und<br />

stellte uns für Werbeaufnahmen kostenlos<br />

eines seiner Spielfelder zur Verfügung.<br />

Zoo-Direktor Jörg Adler, der die Schirmherrschaft<br />

für das Fest übernommen hatte<br />

und Steffi Stephan sagten als „Fotomodelle“<br />

ihre Teilnahme am Fotoshoo-<br />

ting zu und schnell waren gute Bilder im<br />

Kasten.<br />

_Die WN wollte kostenlos Werbeplakate,<br />

Tickets und Flyer drucken. Leider zogen<br />

sie ihr Angebot unerwartet wieder zurück<br />

und wir gerieten dadurch unter<br />

enormen Zeitdruck. Zum Glück sprang<br />

auf Vermittlung des Enchilada-Chefs<br />

Marcus Gessler die Druckerei <strong>von</strong> Sehnsucht-Design<br />

in die Bresche. Weiter ging's:<br />

Wir brauchten eine Bühne, einen Soccer,<br />

eine Hüpfburg, eine Seifenblasenmaschine<br />

und vieles mehr, was wir für das<br />

bunte Familienfest geplant hatten: Getränkewagen,<br />

Tische und Bänke, Grill,<br />

Fleisch und Vegetarisches, Kaffee und<br />

Kuchen und, und, und ……<br />

_Besonders aufwändig gestaltete sich<br />

die Koordination aller Beteiligten. Etwa<br />

50 Musiker für nachmittags und abends,<br />

der Luftballonkünstler, die Clowns, Fotografen<br />

und Filmemacher und jede Menge<br />

Helferinnen und Helfer, die für die<br />

verschiedenen Stände und den Ablauf<br />

gebraucht wurden, mussten in die Planung<br />

miteinbezogen und informiert<br />

werden. Drei Tage vor dem Fest gab es<br />

eine letzte Besprechung, bei der die<br />

Aufgaben verteilt und endgültige Abläufe<br />

festgelegt wurden und zwei Tage<br />

vorher begann das Heranschaffen des<br />

benötigten Materials. Ein gehöriger<br />

Schock fuhr uns am Aufbautag in die<br />

Glieder: Die <strong>von</strong> der Stadt Münster versprochene<br />

Bühne war nicht mehr da.<br />

„Die letzten Teile sind gestern vom Sportamt<br />

abgeholt worden“, sagte der für die<br />

Bühnenteile zuständige Hausmeister vom<br />

Begegnungszentrum Meerwiese. Doch<br />

Improvisation ist alles! Innerhalb einer<br />

Stunde kümmerten wir uns selbst um<br />

eine Ersatzbühne, was jedoch mit nicht<br />

einkalkulierten, erheblichen Kosten verbunden<br />

war. Der Aufbau selbst ging<br />

dann recht gut voran. Vor allem wenn<br />

man bedenkt, dass wir keine Profis auf<br />

dem Gebiet des Eventmanagements sind<br />

und auch keiner <strong>von</strong> uns jemals ein<br />

solch großes Projekt selbst organisiert<br />

und durchgeführt hatte. Deswegen<br />

konnten wir unsere Arbeit zufrieden mit<br />

der Einweihung des Grills am Abend<br />

krönen.<br />

_Festtagsmorgen! Die Anspannung nahm<br />

nochmals zu. Vieles musste noch in den<br />

letzten Stunden herangeschafft, aufgebaut<br />

und bereitgestellt werden. Aber<br />

zum Glück war uns der Wettergott gnädig.<br />

Die Sonne strahlte vom blauen<br />

Himmel, so dass sich bald der Festplatz<br />

mit neugierigen Gästen füllte. Viele Leute<br />

waren gekommen, um die FIFA-<br />

Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler<br />

zu sehen. Er war eigens aus Brüssel angereist,<br />

um bei unserem Fußballturnier<br />

zu pfeifen, und er hatte sichtlich Spaß<br />

bei der Sache. Acht Mannschaften nahmen<br />

teil und die Fußballberber draußen!<br />

05 brachten sogar eine zweite<br />

Mannschaften ins Turnier ein. Die Prominenz,<br />

die spannenden, temporeichen<br />

Spiele und der fachmännische Kommentar<br />

<strong>von</strong> Urs <strong>von</strong> Wulfen ließen das<br />

Turnier zu einem Höhepunkt werden.<br />

Niemand wurde ernsthaft verletzt und<br />

die FB draußen!05 erkämpften sich den<br />

zweiten Platz und den letzten. Aber<br />

nicht nur <strong>von</strong> dem Fußballturnier waren<br />

die Zuschauer begeistert, auch das übrige<br />

Programm kam gut an.<br />

_Zu Beginn des Festes ergriff der Schirmherr<br />

Zoodirektor Jörg Adler das Wort.<br />

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass<br />

es vor 15 Jahren noch keine ~ gab.<br />

Münster ohne ~, das wäre wie<br />

Berlin ohne Pankow oder Paris ohne die<br />

Seine“, meinte er. „Ich bin froh, dass es<br />

die ~ gibt.“ Anschließend begann<br />

auf der Bühne ein buntes Programm mit<br />

Breakdance, politischer Sartire und Gedichten,<br />

experimenteller Musik, Blues,<br />

Hipp Hopp und Punk. Aber auch für die<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!