„Fest“-gehalten von Sarah Koska - Draußen
„Fest“-gehalten von Sarah Koska - Draußen
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Bericht | Text: Sigi Nasner | Fotos: <strong>Sarah</strong> <strong>Koska</strong> und Heinz Dalmühle<br />
Jovel im Jovel<br />
~ feierte Geburtstag<br />
Die ~ hat am 1. Mai ihr 15-jähriges<br />
Bestehen beim und im Jovel am<br />
Albersloher Weg gefeiert. Was alles<br />
berücksichtigt und organisiert und<br />
woran gedacht werden musste, wie<br />
die Feierlichkeiten ablaufen sollten<br />
und über die Höhepunkte, darüber<br />
berichtet Sigi Nasner.<br />
_Der 15. draußen!-Geburtstag sollte ein<br />
ganz besonderes Fest werden, darin waren<br />
sich alle vom ~-Team einig.<br />
Ein buntes Familienfest mit großem Fußballturnier<br />
tagsüber, ein Straßenmusikfestival<br />
am Abend. Wir hätten uns den<br />
Südpark als Festplatz gewünscht, bekamen<br />
aber <strong>von</strong> der Stadt Münster leider<br />
keine Genehmigung. Alternativ wollte<br />
uns die Geschäftsführerin der Halle Münsterland<br />
Frau Paschke den Parkplatz Süd-<br />
Süd der Münsterlandhalle zur Verfügung<br />
stellen, aber dann überraschte uns Steffi<br />
Stephan mit dem Angebot, den Parkplatz<br />
des Jovel als Festgelände zu nutzen. Und<br />
da das Abendprogramm sowieso im Jovel<br />
stattfinden sollte, war das natürlich die<br />
optimale Lösung.<br />
_Die Location war gefunden, die weiteren<br />
Vorbereitungen konnten beginnen.<br />
Da wir die Idee verfolgten, die Abendveranstaltung<br />
im Jovel als Preis-Wettbewerb<br />
für Straßenmusiker durchzuführen,<br />
mussten wir zunächst möglichst viele<br />
Straßenmusiker dafür gewinnen. Deshalb<br />
warben wir auf einer Homepage für<br />
Straßenmusikanten und nach einigen<br />
Anlaufschwierigkeiten fanden sich jede<br />
Menge Interessenten. Für ein aussagekräftiges<br />
Ankündigungsplakat und die<br />
Werbeflyer brauchten wir gute Fotos. Der<br />
Soccer-Court Rummenigge half uns und<br />
stellte uns für Werbeaufnahmen kostenlos<br />
eines seiner Spielfelder zur Verfügung.<br />
Zoo-Direktor Jörg Adler, der die Schirmherrschaft<br />
für das Fest übernommen hatte<br />
und Steffi Stephan sagten als „Fotomodelle“<br />
ihre Teilnahme am Fotoshoo-<br />
ting zu und schnell waren gute Bilder im<br />
Kasten.<br />
_Die WN wollte kostenlos Werbeplakate,<br />
Tickets und Flyer drucken. Leider zogen<br />
sie ihr Angebot unerwartet wieder zurück<br />
und wir gerieten dadurch unter<br />
enormen Zeitdruck. Zum Glück sprang<br />
auf Vermittlung des Enchilada-Chefs<br />
Marcus Gessler die Druckerei <strong>von</strong> Sehnsucht-Design<br />
in die Bresche. Weiter ging's:<br />
Wir brauchten eine Bühne, einen Soccer,<br />
eine Hüpfburg, eine Seifenblasenmaschine<br />
und vieles mehr, was wir für das<br />
bunte Familienfest geplant hatten: Getränkewagen,<br />
Tische und Bänke, Grill,<br />
Fleisch und Vegetarisches, Kaffee und<br />
Kuchen und, und, und ……<br />
_Besonders aufwändig gestaltete sich<br />
die Koordination aller Beteiligten. Etwa<br />
50 Musiker für nachmittags und abends,<br />
der Luftballonkünstler, die Clowns, Fotografen<br />
und Filmemacher und jede Menge<br />
Helferinnen und Helfer, die für die<br />
verschiedenen Stände und den Ablauf<br />
gebraucht wurden, mussten in die Planung<br />
miteinbezogen und informiert<br />
werden. Drei Tage vor dem Fest gab es<br />
eine letzte Besprechung, bei der die<br />
Aufgaben verteilt und endgültige Abläufe<br />
festgelegt wurden und zwei Tage<br />
vorher begann das Heranschaffen des<br />
benötigten Materials. Ein gehöriger<br />
Schock fuhr uns am Aufbautag in die<br />
Glieder: Die <strong>von</strong> der Stadt Münster versprochene<br />
Bühne war nicht mehr da.<br />
„Die letzten Teile sind gestern vom Sportamt<br />
abgeholt worden“, sagte der für die<br />
Bühnenteile zuständige Hausmeister vom<br />
Begegnungszentrum Meerwiese. Doch<br />
Improvisation ist alles! Innerhalb einer<br />
Stunde kümmerten wir uns selbst um<br />
eine Ersatzbühne, was jedoch mit nicht<br />
einkalkulierten, erheblichen Kosten verbunden<br />
war. Der Aufbau selbst ging<br />
dann recht gut voran. Vor allem wenn<br />
man bedenkt, dass wir keine Profis auf<br />
dem Gebiet des Eventmanagements sind<br />
und auch keiner <strong>von</strong> uns jemals ein<br />
solch großes Projekt selbst organisiert<br />
und durchgeführt hatte. Deswegen<br />
konnten wir unsere Arbeit zufrieden mit<br />
der Einweihung des Grills am Abend<br />
krönen.<br />
_Festtagsmorgen! Die Anspannung nahm<br />
nochmals zu. Vieles musste noch in den<br />
letzten Stunden herangeschafft, aufgebaut<br />
und bereitgestellt werden. Aber<br />
zum Glück war uns der Wettergott gnädig.<br />
Die Sonne strahlte vom blauen<br />
Himmel, so dass sich bald der Festplatz<br />
mit neugierigen Gästen füllte. Viele Leute<br />
waren gekommen, um die FIFA-<br />
Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler<br />
zu sehen. Er war eigens aus Brüssel angereist,<br />
um bei unserem Fußballturnier<br />
zu pfeifen, und er hatte sichtlich Spaß<br />
bei der Sache. Acht Mannschaften nahmen<br />
teil und die Fußballberber draußen!<br />
05 brachten sogar eine zweite<br />
Mannschaften ins Turnier ein. Die Prominenz,<br />
die spannenden, temporeichen<br />
Spiele und der fachmännische Kommentar<br />
<strong>von</strong> Urs <strong>von</strong> Wulfen ließen das<br />
Turnier zu einem Höhepunkt werden.<br />
Niemand wurde ernsthaft verletzt und<br />
die FB draußen!05 erkämpften sich den<br />
zweiten Platz und den letzten. Aber<br />
nicht nur <strong>von</strong> dem Fußballturnier waren<br />
die Zuschauer begeistert, auch das übrige<br />
Programm kam gut an.<br />
_Zu Beginn des Festes ergriff der Schirmherr<br />
Zoodirektor Jörg Adler das Wort.<br />
„Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass<br />
es vor 15 Jahren noch keine ~ gab.<br />
Münster ohne ~, das wäre wie<br />
Berlin ohne Pankow oder Paris ohne die<br />
Seine“, meinte er. „Ich bin froh, dass es<br />
die ~ gibt.“ Anschließend begann<br />
auf der Bühne ein buntes Programm mit<br />
Breakdance, politischer Sartire und Gedichten,<br />
experimenteller Musik, Blues,<br />
Hipp Hopp und Punk. Aber auch für die<br />
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