RETTL PORTRÄT Sounds like Mr. Austria. Mister, Mister TEXT JAQUELINE RAUTER FOTOS CHRIS WIENER, MIRIAM PRIMIK, PHILIPP CHRISTOF, MISTER COMPANY E r kocht, er organisiert, ist durchtrainiert und noch dazu ein netter Kerl. Diese Beschreibung könnte vielleicht auf so einige Männer zutreffen. Zumindest die Stelle „ist ein netter Kerl“. Bei „kocht und organisiert“ wird die Luft schon dünner, und bei „ist durchtrainiert“ braucht man meistens schon ein Sauerstoffgerät. Er derweilen vereint das alles – die Rede ist von einem, der Hauptdarsteller im Business war und es noch immer ist. Auch nicht die Regel. In welchem Business? Im Modelbusiness. Klingt nach Mr. Right? Vielleicht. Jedenfalls nach Mr. Austria. Denn das war er, und zwar im Jahr 2013. Er ist einer, von dem Zitate stammen, wie „Von nichts kommt nichts“, und „Was ich anfange, mache ich auch zu Ende“. Und er sagt, es gibt Leute da draußen, die ihm genau das nicht zutrauen. Und darauf sagt er dann Sachen wie: „Was soll´s. Ich beweise mich gerne doppelt.“ Ist doch mal eine Ansage. VOM MODEL ZUM EVENTMANAGER Das Modelbusiness war Philipp Knefz bis 21 fremd. Anfangs studierte er nämlich Bauingenieurwesen in Graz. Auf den Rat einer Freundin hin bewarb er sich für die Mister-Austria-Wahl 2013, nachdem er bereits die Mister-Styria-Wahl für sich verbuchen konnte. Aber nicht nur der Sieg wurde für den Steirer zum nachhaltigen Erlebnis – die im selben Jahr angetretene und preisgekrönte Miss Austria, Ena Kadic, wurde zu seiner Freundin. Kaum ein Event, das von nun an ohne das Model-Pärchen auszukommen schien. Das Traurige war letztlich nicht, dass sich das Paar voneinander trennte, sondern, dass Ena Kadic im Oktober 2015 ihren schweren Verletzungen erlag, die sie sich bei einem Sturz in den Tiroler Bergen zuzog. Die letzten Worte, die ihr Philipp in seinem Blog widmete, berührten ganz Österreich: „Amoi seg ma uns wieder, amoi schau i a von obm zua.“ Diese Zeit wurde zur bisher prägendsten seines Lebens. Auch deshalb, weil sich ohnehin vieles verändert hatte. Bei der Teilnahme am Mister-World-Contest in England, im Anschluss an den Mister-Austria-Sieg, erreichte Philipp den 11. Platz, was sich im Nachhinein aber als sehr lohnend erwies. „Die Mister-World- Wahl gab mir einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen einer solch großen Organisation, da konnte ich viel mitnehmen.“ Heute leitet Philipp Knefz selbst die Mister Company, organisiert die Mister-Austria-Wahlen und bringt frischen Wind in das mediale Spektakel: „Es ist mir ein Anliegen, dass alle Beteiligten nach der Wahl mit Stolz und Freude sagen, dass sie mitmachen durften.“ Und das Beste kommt am Schluss: Auch <strong>Rettl</strong> 1868 kann mit Stolz und Freude sagen, dass ein waschechter Mister Austria regelmäßig in Kilt und Janka beim alljährlichen „Aufsteirern“ in der Grazer Innenstadt gesichtet wird. Und da sama uns sicher: Dos konn nur guat ausschaun. PHILIPP im HERREN KILT „PATCH“ in Wolle 13 oz mit all unseren hauseigenen Karos gepatcht, 3 Lederriemen, 3 <strong>Rettl</strong> 1868 Silberschnallen € 695,- Philipp Knefz CEO and Founder Mister CompanyPR & EVENTAGENTUR Mister Austria Wahlen www.mistercompany.at 98 RETTL + FRIENDS
RETTL PORTRÄT Ich muss mich doppelt beweisen, weil viele Leute Models nichts zutrauen. RETTL + FRIENDS 99