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NORD_Ostbayern-Kurier_März_2017

Monatszeitung für Stadt und Landkreis Schwandorf

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17 Kreise Cham und Schwandorf<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

In Neukirchen/Hl. Blut tanzen die Marionetten<br />

Märchenhafte Impressionen: Neue Ausstellung des Wallfahrtsmuseums<br />

Neukirchen b. Hl. Blut. In<br />

diesem Jahr feiert das Wallfahrtsmuseum<br />

Neukirchen<br />

b. Hl. Blut sein 25-jähriges<br />

Jubiläum. Insgesamt 70<br />

Sonderausstellungen wurden<br />

seither gezeigt und die<br />

Hälfte davon wurde von 16<br />

verschiedenen Museen in<br />

Böhmen vorbereitet. Dies<br />

zeige die gute Zusammenarbeit<br />

mit den böhmischen<br />

Kollegen, sagte Markus<br />

Müller, Bürgermeister von<br />

Neukirchen b. Hl. Blut bei<br />

der Eröffnung der neusten<br />

Sonderausstellung „Mit den<br />

Marionetten ins Märchenland.“<br />

Hier zeigt das Wallfahrtsmuseum<br />

Neukirchen b. Hl.<br />

Blut historische böhmische<br />

Marionettenfiguren, Requisiten<br />

und Kulissenbilder aus<br />

der umfangreichen Sammlung<br />

des Chodenmuseums Taus/<br />

Domažlice.<br />

Böhmen sei bekannt für sein<br />

Puppenspiel, das bereits in<br />

die Liste des „immateriellen<br />

Kulturerbes der Menschheit“<br />

aufgenommen wurde. Die beweglichen<br />

Puppen seien ein<br />

Markenartikel für Böhmen.<br />

Und die Ausstellung mit rund<br />

50 Marionetten, Puppenköpfen,<br />

Requisiten und Kulissenbildern<br />

sei für die gesamte<br />

Teublitz. Seinen traditionellen<br />

österlichen Kunstgewerbe-Markt<br />

unter dem Motto<br />

„Kunst, Kultur und Tradition“<br />

mit österlichem Brauchtum<br />

veranstaltet das Sozialwerk<br />

Heuser am 1. und 2. April jeweils<br />

in der Zeit von 13 Uhr bis<br />

18 Uhr im Schloss Teublitz.<br />

Schloss Teublitz gehört seit<br />

dem Jahr 2015 Jahr zur Burg<br />

in Burglengenfeld und die<br />

jungen Erwachsenen freuen<br />

sich, ihre Halbjahresarbeiten<br />

aus den Handwerks- und Bildungswerkstätten<br />

im neuen<br />

Wohn- und Bildungsinstitut<br />

Familie empfehlenswert, fügte<br />

der Bürgermeister hinzu.<br />

Ostern kann kommen<br />

Kunstgewerbe-Markt im Schloss Teublitz am 1. und 2. April<br />

„Schloss Teublitz“ präsentieren<br />

zu können.<br />

Im Zeichen des „Hasen“ lautet<br />

das diesjährige Motto.<br />

Die Produkte entstehen in<br />

allen Töpferwerkstätten der<br />

Burg sowie im Schloss, in der<br />

Schreinerei, in Holzwerkstatt,<br />

Holzstudio, Floristik und Gärtnerei.<br />

Auch Malerei aus dem<br />

Design von Kunsttherapeutin<br />

Irene Heuser wird angeboten.<br />

Eigens angefertigte Gartenmöbel<br />

werden jeden Besucher<br />

erstaunen.<br />

Die Kunstakademie des Sozialwerks<br />

Heuser präsentiert<br />

Die Tradition des Marionettentheaters<br />

in Böhmen reiche<br />

bis ins 17. Jahrhundert zurück,<br />

erklärte Josef Nejdl, der Direktor<br />

des Chodenmuseums.<br />

Die Blütezeit sei die erste<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

gewesen, als man Stücke mit<br />

heimatlichen Inhalten für alle<br />

Generationen aufführte, heute<br />

sei das Marionettentheater<br />

mehr auf Kinder ausgerichtet.<br />

im Atriumhof des Schlosses<br />

eine Ausstellung. Die Künstler<br />

bitten die Besucher, die<br />

schönsten Bilder zu bewerten<br />

nach dem Motto „All the world<br />

is a stage“ by William Shakespeare.<br />

Eine besondere Rolle spielen<br />

die Geburtstage <strong>2017</strong> von bedeutenden<br />

Persönlichkeiten<br />

aus Kunst, Malerei, Literatur<br />

und Forschung, die als Projektarbeiten<br />

der Kunstakademie<br />

Burg dargestellt werden.<br />

Das diesjährige Motto: „Hasenzeit“<br />

wird beim Ostermarkt<br />

besonders herausgehoben<br />

und präsentiert. Für die klei-<br />

Die ersten Ensembles waren<br />

Familienbetriebe und als<br />

Wanderbühnen von Ort zu Ort<br />

unterwegs. Zu den beliebtesten<br />

Stücken gehörten in der<br />

Frühzeit die Geschichten von<br />

Doktor Faust und Don Juan,<br />

im 19. Jahrhundert die Stücke<br />

mit „Kašpárek“ („Kasperle“)<br />

als Hauptfigur, der auch „Pimperle“<br />

genannt wurde. Seine<br />

Popularität stieg bis zur Mitte<br />

des 20. Jahrhunderts in Stücken<br />

für Kinder.<br />

Zuerst stellte die Figur einen<br />

Erwachsenen dar, aber im<br />

Laufe der Zeit wandelte er sich<br />

zu einem frechen, schlauen<br />

Burschen. Aufgabe des Kasperl<br />

war es, den Kontakt mit<br />

den Zuschauern zu pflegen,<br />

oft reagierte er unmittelbar auf<br />

nen Besucher kommt der Kasperl<br />

um 15 Uhr und auch der<br />

Osterhase hat seinen Besuch<br />

um 15.30 Uhr angemeldet.<br />

Als besondere Attraktion gibt<br />

es um 16 Uhr eine Lesung aus<br />

der historischen Geschichte<br />

vom Schloss Teublitz.<br />

das Verhalten des Publikums.<br />

Gewöhnlich eröffnete der Kasperl<br />

die Vorstellung, meist<br />

mit seinem unzertrennlichen<br />

Freund, dem Schimmel. Der<br />

Schimmel war lange das einzige<br />

Tier im Marionetten-Repertoire.<br />

Erst später wurde er<br />

durch einen Drachen ergänzt.<br />

Die Ausstellung zeigt Marionetten<br />

und Requisiten, überwiegend<br />

aus der Umgebung<br />

von Taus. In Taus beginnt<br />

die Tradition des Marionettenspiels,<br />

als man zunächst<br />

in Wirtshäusern Aufführungen<br />

anbot. 1951 entstand das<br />

Marionetten-Theater in der<br />

Brauerei als Teil des Theatervereins<br />

„Havlíček“. Das Ensemble<br />

spielte bis 1996; 2004<br />

wurde das Theater geschlossen.<br />

Vor einigen Jahren wurde<br />

mit Erfolg an die Tradition des<br />

Marionetten-Theaters angeknüpft.<br />

Die Ausstellung „Mit den Marionetten<br />

ins Märchenland“<br />

kann bis 7. Januar 2018 im<br />

Wallfahrtsmuseum Neukirchen<br />

b. Hl. Blut besichtigt<br />

werden. Informationen unter<br />

www.wallfahrtsmuseum.de.<br />

Öffnungszeiten sind Dienstag<br />

bis Freitag von 9 bis 12 und<br />

13 bis 17 Uhr, Samstag und<br />

Sonntag von 10 bis 12 und 13<br />

bis 16 Uhr. Karin Hirschberger<br />

Im österlich geschmückten<br />

Café im „historischen Bullenstall“<br />

sowie im Restaurant<br />

werden hausgemachte Kuchen<br />

und Torten sowie Oberpfälzer<br />

Brotzeiten angeboten.<br />

In der „Toulouse-Lautrec-<br />

BAR“ können Gäste bei einem<br />

Farbcocktail entspannen .Und<br />

im Atriumhof des Schlosses<br />

lädt das Kunstcafé „Zur Galerie“<br />

die Gäste zu einer Besichtigung<br />

ein.

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