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Ostbayern-Kurier_Juli-2018_NORD

Die Monatszeitung für Stadt und Landkreis Schwandorf

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Rettet den Ortskern!<br />

Bodenwöhr. Denkmalschutz<br />

ist heute keine<br />

Bestandsgarantie mehr.<br />

JULI <strong>2018</strong><br />

In Bodenwöhr steht einem<br />

Investoren-Duo der jüngst<br />

in die Liste aufgenommene<br />

Gasthof Schiessl im<br />

Weg. Supermarkt versus<br />

Identität im Kommentar<br />

des Monats. (S. 23)<br />

Stadt und Kreis Schwandorf - DIE MONATSZEITUNG<br />

Wallfahrt mit dem Rad<br />

Jürgen Schossig (65) aus Amberg fuhr 2734 km nach Santiago<br />

Amberg. Ein verbogenes<br />

Rad, ein rasantes<br />

Verdauungs-Intermezzo,<br />

viel Herzlichkeit und zwei<br />

Gepäcktaschen voller<br />

Abenteuer: Das sind nur<br />

ein paar der Erlebnisse,<br />

die der Amberger Jürgen<br />

Schossig von seiner<br />

Spanien-Tour mit nach<br />

Hause nahm.<br />

Wer sagt, dass es im<br />

Süden immer sonnig ist?<br />

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Der begeisterte Fahrrad-<br />

Europareisende hat im Mai<br />

andere Erfahrungen gemacht.<br />

Uns hat er exklusive<br />

Einblicke in sein amüsantes<br />

Touren-Tagebuch gewährt.<br />

Die Rad-Geschichte in<br />

Kurzform finden Sie auf<br />

den Seiten 14 / 15, das gesamte<br />

Tagebuch unter der<br />

Rubrik „Reportage“ auf<br />

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Jürgen Schossig auf steinigem Pilgerpfad.<br />

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THW international<br />

Schwandorf. Sherwan<br />

Omer stammt aus Syrien<br />

und absolviert in der<br />

Großen Kreisstadt eine<br />

Ausbildunng zum Frisör.<br />

Daneben ist er als Helfer<br />

beim THW aktiv. Als solcher<br />

leistete er jüngst in<br />

Heidelberg wertvolle Hilfe<br />

bei der Weiterbildung des<br />

jordanischen Zivilschutzes.<br />

(S. 4)<br />

Gespenster!<br />

Wiesau. Raphael Bauer<br />

hat Freunde, vor denen<br />

sich manche gruseln: Er<br />

züchtet Phasmiden, zu<br />

deutsch Gespenstschrecken<br />

& Co. (S. 22)<br />

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2 Stadt Schwandorf<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Festwochenende: Schwandorf feiert Bayern<br />

Buntes Programm am Blasturm zum bayerischen Jubiläumsjahr – Feierlichkeiten vom 3. bis 5. August<br />

Schwandorf. Einen<br />

geschichtsträchtigeren<br />

Platz zum Feiern als den<br />

Blasturm hätte sich die<br />

Stadt Schwandorf gar<br />

nicht ausdenken können:<br />

Vom 3. bis 5. August feiern<br />

die Schwandorfer hier<br />

im Rahmen der Konrad-<br />

Max-Kunsz-Tage anlässlich<br />

des bayerischen<br />

Jubiläumsjahrs.<br />

Der Blasturm, die Geburtsstätte<br />

des Komponisten der<br />

Bayern-Hymne Konrad Max<br />

Kunz, wurde renoviert, so<br />

dass er nun in neuem Glanz<br />

als Kulisse für das Festwochenende<br />

unter dem Motto<br />

„Wir feiern Bayern“ fungieren<br />

kann. Vom 3. bis 5. August<br />

herrscht hier Festbetrieb,<br />

garniert mit besonderen<br />

Schmankerln.<br />

„Ziemliche Hallodris“<br />

Eines davon sind die täglichen<br />

Aufführungen des<br />

Theaterstücks „Kunz &<br />

Konsorten“ aus der Feder<br />

von Christina Fink-Rester.<br />

Es beschreibt in fünf Szenen<br />

das Leben der Türmerfamilie<br />

Kunz und stellt dabei<br />

insbesondere nicht nur auf<br />

den Tonsetzer Konrad Max,<br />

sondern auch auf dessen<br />

Vater Michael und den Bruder<br />

Christian ab.<br />

„Das waren allesamt ziemliche<br />

Hallodris“, sagte Autorin<br />

und Regisseurin Fink-Rester<br />

bei der Vorstellung des<br />

Programms ch. So<br />

habe sich Vater Kunz<br />

vor den damals üblichen<br />

Schardiensten – die<br />

Bevölkerung musste beispielsweise<br />

auf Anweisung<br />

Schwandorf feiert Bayern: Dieses Logo weist auf das<br />

bunte Programm vom 3. bis 5 August hin.<br />

Die Verantwortlichen mit OB Andreas Feller (2.v.l.): Vorfreude<br />

der Obrigkeit den Marktplatz<br />

säubern – gedrückt und darauf<br />

hingewiesen, dass er als<br />

Türmer jederzeit für die Arbeitenden<br />

Trompete spielen<br />

könnte. Instrumentendiebstähle<br />

und Vandalismus von<br />

Christian Kunz schmücken<br />

das Theaterstück weiter aus.<br />

Laiendarsteller spielen<br />

Fink-Rester hat das Stück<br />

in Kooperation mit Stadtarchivar<br />

Josef Fischer<br />

geschrieben, der viele<br />

bislang unbekannte Anekdoten<br />

über Kunz beisteuern<br />

konnte. Fischer wird selbst<br />

Teil des Ensembles sein.<br />

„Es sind Schauspieler aus<br />

allen vier Theatergruppen<br />

Schwandorfs mit dabei“,<br />

hieß es. Des Weiteren bietet<br />

die Stadt Schwandorf eine<br />

eigens konzipierte Stadtführung<br />

an.<br />

Damit die Geselligkeit nicht<br />

zu kurz kommt, organisiert<br />

der Oberpfälzer Waldverein<br />

(OWV) auf den Grünflächen<br />

und der Aussichtsplattform<br />

der Blasturmanlage die<br />

Verköstigung der Besucher.<br />

Der OWV hat das Türmerhaus<br />

in den letzten Jahren<br />

Jahren aufwändig saniert<br />

und bereits bei verschiedenen<br />

Festen leibliche<br />

Genüsse aufgetragen. „Es<br />

gibt gutes Bier und natürlich<br />

Sau am Spieß“, machte<br />

OWV-Vorstand Erwin Mayer<br />

den Anwesenden Appetit.<br />

Außerdem bereitet der OWV<br />

an allen drei Tagen frisch<br />

geräucherte Forellen zu.<br />

Mit viel Musik<br />

<strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong>-Moderator<br />

Fabian Borkner wird<br />

durch das Programm führen,<br />

das am Freitagabend mit<br />

den Fronberger Kirwamusikanten,<br />

am Samstag mit der<br />

Akustik-Gitarrenformation<br />

„Das ist die perfekte Verbindung<br />

zwischen Kultur<br />

und gesellschaftlichem<br />

Zusammenkommen“, sagte „Musicproject“ ausklingen<br />

Susanne Lehnfeld, die wird. Sonntags spielen zum<br />

Leiterin des Kulturamts, Mittagessen die Kreuzbergmusikanten,<br />

das das Fest ausrichtet.<br />

nachmittags<br />

und abends treten der<br />

Harmonie-Solist und<br />

Zwiefacher-Experte Christian<br />

Rathey sowie Bayrisch<br />

Böhmisch Blech auf.<br />

Die Schwandorfer können<br />

im Vorfeld zum Festwochenende<br />

Hinweise darauf<br />

erspähen: Zum ersten Mal<br />

lässt das Kulturamt Bodenaufkleber<br />

auf den Bürgersteigen<br />

anbringen, welche<br />

den rechten Weg zum Fest<br />

weisen sollen.<br />

Freistaat und Verfassung<br />

Hintergrund der Feierlichkeiten<br />

ist das Inkrafttreten<br />

der bayerischen Verfassung<br />

vor 200 Jahren sowie die<br />

Proklamation des Freistaates<br />

Bayern vor 100 Jahren.<br />

Oberpfälzer können sogar<br />

noch ein weiteres Jubiläum<br />

für sich verbuchen: im Jahre<br />

1838 erhielt der Regierungsbezirk<br />

Oberpfalz per Verordnung<br />

von König Ludwig<br />

I. seine heutige Gestalt und<br />

Bezeichnung. Damit blicken<br />

Regensburg und die Oberpfalz<br />

auf eine 180-jährige<br />

Historie zurück. fb


4 Stadt Schwandorf<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Schwandorfer Know-how<br />

für Zivilschutz in Jordanien<br />

Sherwan Omer konnte seine THW- und Sprachkenntnisse wirkungsvoll einsetzen<br />

Schwandorf. Im Auftrag<br />

des Auswärtigen Amtes<br />

hat das THW Heidelberg<br />

jordanische Hilfskräfte<br />

ausgebildet, damit diese<br />

einen eigenen Zivilschutz<br />

aufbauen können. Dabei<br />

haben sie durch den<br />

Schwandorfer THW-Helfer<br />

Sherwan Omer wertvolle<br />

Unterstützung erfahren.<br />

Das Know-how des Technischen<br />

Hilfswerks (THW)<br />

ist international gefragt.<br />

Aufgrund ihres umfangreichen<br />

Wissens wird die<br />

Hilfsorganisation nicht nur<br />

regelmäßig von ausländischen<br />

Staaten angefordert,<br />

um den dortigen Kräften bei<br />

der Bewältigung von Naturkatastrophen<br />

beizustehen.<br />

Hilfskräfte für den<br />

jordanischen Zivilschutz<br />

Auch bei der Ausbildung<br />

ist die Expertise des THW<br />

geschätzt und anerkannt:<br />

In Heidelberg bekamen die<br />

deutschen Experten im April<br />

die Aufgabe zugewiesen,<br />

Hilfskräfte des jordanischen<br />

Zivilschutzes JCD auszubilden.<br />

Finanziert durch das<br />

Auswärtige Amt sollte die<br />

Mission einen Beitrag dazu<br />

leisten, die ausländischen<br />

Gäste beim Aufbau eines<br />

eigenen ehrenamtlichen Zivilschutzes<br />

zu unterstützen.<br />

Als besonders wertvoll<br />

erwies sich hierbei die Hilfe<br />

von Sherwan Omer, seines<br />

Zeichens THW-Helfer aus<br />

dem Ortsverband Schwandorf.<br />

Der junge Syrier vereinte<br />

gleich zwei Eigenschaften,<br />

die ihn für die Aufgabe<br />

prädestinierten: Er hat seine<br />

Grundausbildung bereits<br />

erfolgreich abgeschlossen,<br />

verfügte also über das nötige<br />

technische Wissen, um<br />

mit der umfassenden Arbeit<br />

des THW umzugehen. Und<br />

er spricht perfekt Arabisch.<br />

Eine ideale Kombination,<br />

die die Kommunikation<br />

zwischen den Ausbildern<br />

Sherwan Omer am THW-Fahrzeug.<br />

und Gästen wesentlich<br />

erleichterte.<br />

In Heidelberg durchliefen die<br />

Jordanier in zwei Wochen<br />

die gesamte THW-Grundausbildung,<br />

abgehalten wurde<br />

sie in englischer Sprache.<br />

Zurück in Jordanien können<br />

sie dann als Multiplikatoren<br />

fungieren, so der Plan, um<br />

das erlernte Wissen an andere<br />

Helfer weiterzugeben.<br />

Eine Woche von der Lehre<br />

freigestellt<br />

Omer selbst war für eine<br />

Woche von seiner Arbeit als<br />

Friseurlehrling freigestellt,<br />

um die Kräfte zu unterstützen.<br />

Seine Hauptaufgabe<br />

war vor allem das Vermitteln<br />

zwischen den drei verwendeten<br />

Sprachen Deutsch,<br />

Englisch und Arabisch –<br />

etwa wenn Unklarheiten auftraten.<br />

Das war nicht immer<br />

leicht, wie er im Gespräch<br />

mit dem <strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

erzählt: „Manche Wörter<br />

ch<br />

einfach direkt übersetzen,<br />

weil es die in der Form in der<br />

anderen Sprache nicht gibt“,<br />

sagt Omer. Da war ein gewisses<br />

Improvisationstalent<br />

gefragt.<br />

Zwischen den jordanischen<br />

und deutschen Kräften<br />

stellte Omer zwar einige Unterschiede<br />

fest. So ist die Zivilschutzarbeit<br />

in Jordanien<br />

überwiegend hauptamtlich<br />

organisiert, die Delegation<br />

kam zum Beispiel aus den<br />

Reihen des Militärs. „Die<br />

konnten am Anfang gar<br />

nicht glauben, dass das in<br />

Deutschland alles freiwillig<br />

gemacht wird“, erzählt<br />

der Schwandorfer Helfer.<br />

Doch für Probleme sorgten<br />

ch<br />

„Wir haben richtig als Team<br />

gearbeitet und die waren alle<br />

sehr motiviert, vom THW zu<br />

lernen.“<br />

Im Schwandorfer THW gut<br />

integriert<br />

Das Engagement in Heidelberg,<br />

sagt der THWler,<br />

war für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />

„Es hat sehr<br />

viel Spaß gemacht, und ich<br />

mache so etwas immer gern,<br />

wenn ich anderen helfen<br />

kann.“ Dabei hat der syrische<br />

Flüchtling, der sogar in<br />

einer Ehrenamtskampagne<br />

für das THW wirbt, seine<br />

eigene Grundausbildung<br />

erst 2017 abgeschlossen.<br />

Inzwischen gehört er der 2.<br />

Bergungsgruppe an und ist<br />

ein geschätztes Mitglied,<br />

das den Respekt seiner<br />

Kameraden genießt.<br />

Vom Einsatz seines Helfers<br />

ist der Ortsbeauftragte Martin<br />

Liebl denn auch sichtlich<br />

beeindruckt. „Natürlich sind<br />

wir immer sehr stolz, wenn<br />

die eigenen Leute, die bei<br />

uns ausgebildet wurden und<br />

aktiv sind, dann bei so was<br />

mithelfen.“<br />

Und beim Schwandorfer<br />

Ortsverband ist er damit ohnehin<br />

in bester Gesellschaft:<br />

Dessen Helfer engagieren<br />

sich nämlich seit vielen<br />

Jahren immer wieder bei<br />

internationalen<br />

Johannes Hartl<br />

Missionen.


www.ostbayern-kurier.de <strong>Ostbayern</strong><br />

5


6<br />

Der <strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong> Veranstaltungskalender<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

07/18<br />

Fr., 13.7. - So., 15.7. Sand-<br />

Spirit <strong>2018</strong> Monte Kaolino<br />

Hirschau<br />

Mo., 16.7. „HIRAMENKI<br />

WOLKENKINO“ - Perg &<br />

Hu Rudi Hurzlmeier & Günter<br />

Mayer, Luftmuseum<br />

Do., 19.7. / 20.00 Uhr Raith-<br />

Schwestern „Wissts Wou<br />

Mei Hoamat Is“, Burg Dagestein<br />

Vilseck<br />

Fr., 20.7. - So., 22.7. 30. Amberger<br />

Handballfestival,<br />

TV 1861 Sportanlage<br />

Sa., 21.7. Auftakt St. Anna<br />

– Wallfahrtsfest, Annaberg<br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

Sa., 21.7. / 14.00 Uhr Jakobi-Kirchweih<br />

in Ensdorf,<br />

Festplatz<br />

Sa., 28.7. / 18.00 Uhr „Lange-Kunst_Nacht“,<br />

ACC<br />

So., 5.8. / 11.00 Uhr HUN-<br />

DERTWASSER – MAGI-<br />

SCHE FARBEN, ACC<br />

Sa., 14.7. / 19.00 Uhr Sommerkonzert<br />

des Singkreises,<br />

Schule<br />

So., 29.7. / 8.00 Uhr<br />

150-jähriges Gründungsfest<br />

FF-Brennberg<br />

Sa., 14.7. - So., 15.7. Bürgerfest<br />

in Bodenwöhr<br />

Sa., 21.7. Fischerfest Angelsportverein<br />

Bodenwöhr<br />

Sa., 11.8. Hammerseefest<br />

Sa./So. 11./12.8. Weissbierfest<br />

und Hammerseelauf<br />

(So.), Jacob-Garten<br />

Sa., 29.7 / 14 Uhr – So., 28.7.<br />

40. Bürgerfest, Marktplatz<br />

<strong>Ostbayern</strong>-Termine<br />

Termine selbst eintragen:<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

AM und AS Burglengenfeld<br />

Bernhardswald<br />

Bodenwöhr<br />

Bruck<br />

Sa., 14.7. / 19.00 Uhr 23.<br />

Südstaatenmusikfest,<br />

Flussbad/Irl<br />

Sa., 14.7. / 20.00 Uhr Konzert<br />

im Jugendzentrum<br />

Sa., 21.7. - So., 22.7. / 16.00<br />

Uhr Fischerfest an der<br />

Naab, Flussbad/Irl<br />

Sa., 21.7. und So., 22.7. /<br />

19.00 Uhr Open Air-Konzert<br />

Steinbruch-Arena des<br />

Zementwerks Burglengenfeld<br />

Programm und Infos:<br />

Homepage der Stadt<br />

Kallmünz<br />

So., 15.7., 14 Uhr Turmführung<br />

So., 5.8., 14 Uhr Marktführung,<br />

Gebühr 4 Euro,<br />

<br />

Marktplatz 1, Voranmeldung:<br />

09473/7179999<br />

Lappersdorf<br />

Sa., 14.7. / 17.00 Uhr Sommernachtsfest<br />

der Feuerwehr<br />

Hainsacker, Feuerwehrhaus<br />

So., 15.7. / 8.00 Uhr TSV Familienfest,<br />

Sportzentrum<br />

Sa., 21.7. / 19.00 Uhr Sommerfest,<br />

Burschenverein<br />

Hainsacker, Gasthof Prößl<br />

Maxhütte-H.<br />

Fr., 19. - So., 22.7. 130-jähriges<br />

Gründungsfest, Burschenverein<br />

Pirkensee<br />

Sa., 21.7 – So., 22.7. / 9.00<br />

Uhr 10. Sparkassencup<br />

des SV Leonberg<br />

Sa., 4.8. Dorffest, Dorfgemeinschaft<br />

Katzheim,<br />

Dorfhaus<br />

Nabburg<br />

Sa., 14.7. - So., 15.7. Mittelalterlicher<br />

Markt, Altstadt<br />

So., 22.7. / 13.00 Uhr<br />

Schnittarnt: Getreideernte<br />

mit Brotfest - Kindertag<br />

- Schönwerth-Tag - Szenische<br />

Führung ‚“Moosweibl,<br />

Drud und Bilmesschneider“,<br />

Großer Kindertag mit Schönwerthmärchen,<br />

Oberpfälzer<br />

Freilandmuseum<br />

Sa., 28.7. / 19.00 Uhr Hallenfest<br />

der FF-Nabburg im<br />

FF-Gerätehaus<br />

Neunburg v. W.<br />

Sa., 14.7. / 20.00 Uhr TC<br />

Special Weekend im Burghof:<br />

Queen Night<br />

Sa., 21.7./ 19.30 Uhr und<br />

So., 22.7. / 20.00 Uhr Museumskirchweih,<br />

Bäuerliches<br />

Heimatmuseum, Seebarn<br />

Sa., 21.7. / 19.00 Uhr – So.,<br />

22.7 50-Jähriges Gründungsfest<br />

der Bergschützen<br />

Kemnath<br />

Fr., 20.7. / 20.45 Uhr Burgfestspiele<br />

„VOM HUSSEN-<br />

KRIEG“ Weitere Termine<br />

:21.7. 27.7. 3.8. 4.8.<br />

Sa., 28.7. und So., 29.7. / 11<br />

Uhr Mittelaltermarkt mit<br />

Hussitenlager, Stadtpark<br />

Sa., 28.7. / 20.00 Uhr Sommerfest<br />

der FFW Penting,<br />

Garten des Pfarrheims<br />

Nittenau<br />

Fr.15.7. - Sa., 16.7. / 17 Uhr<br />

Fischerfest, Volksfestplatz<br />

Sa., 14.7. / 18.15 Uhr Festspiel<br />

„Geisterwanderung<br />

zu Nittenau“<br />

Sa., 14.7. / 20.00 Uhr „ duett<br />

komplett“ aus Regensburg<br />

im Stadtcafe<br />

Fr., 10.8. / 20 Uhr D‘Raith-<br />

Schwestern & Da Blaimer<br />

on Tour, Burg Hof<br />

So., 12.8. / 8.30 Uhr ADAC<br />

Automobilslalom des AC<br />

Nittenau, Flugplatz<br />

Oberviechtach<br />

So., 15.7. / 10.00 Uhr „Tag<br />

des Pferdes“ in der Oberpfalz,<br />

Reitsportanlage<br />

So., 15.7. / 10.00 Uhr 4. Fischerfest<br />

des Fischereivereins<br />

Marktweiheranlage, mit<br />

Musik<br />

Fr., 27.7. - So., 29.7. Handballfest,<br />

Turnier und Festprogramm,<br />

Jahnstadion<br />

Sa., 4.8. „Ohne Freibier wär<br />

das nie passiert...“ Helmut<br />

A. Binser, Haus Murach<br />

So., 5.8. / 9.00 Uhr Großes<br />

Burgfest auf „Haus Murach“<br />

Pfreimd<br />

Fr, 20.7. Sommerfest VDK<br />

Sa., 11.8. Weinfest der<br />

Stadtkapelle im Klosterhof<br />

Regensburg<br />

Sa., 14.07. / 21.00 Uhr Probebühne<br />

„In die Verlängerung<br />

mit Hermann und Manow“.<br />

(WM-Studio), 7,50 €<br />

Di., 17.07. / 20.30 Uhr Leerer<br />

Beutel „Uni Jazz Orchester<br />

feat. Bob Mintzer“<br />

(mit Yellowjacket), 35,00 €<br />

Mi., 18.07. / 13.00 Uhr Ostdeutsche<br />

Galerie „Mittagspause“<br />

(Freie Kurzführung)<br />

6,00 €<br />

Do., 19.07. / 19.30 Uhr Neuhaussaal<br />

„Sommerkonzert“<br />

(Albertus-Magnus-<br />

Gymnasiums) Eintritt frei!<br />

Fr., 20.07. / 17.30 Uhr Kohlenmarkt<br />

„Fishes Bew“<br />

(Postbob) Eintritt frei!<br />

Sa., 21.07. / 11.00 Uhr HfKM<br />

„offene Matinee“ (Studierendenkonzert)<br />

Eintritt frei!<br />

Mo., 23.07. / 19.30 Uhr<br />

Theater an der Universität<br />

„Von morgens bis mitternachts“<br />

(Musiktheater nach<br />

Georg Kaiser) 7,00 €<br />

Fr., 27.07. / 20.00 Uhr Terasse<br />

im Herzogspark “Oje!<br />

Ein Rendezvous!” (mit Rolf<br />

Stemmle) 10,00 €<br />

Sa., 28.07. / 19.30 Uhr Piazza<br />

im Gewerbepark „Italienische<br />

Nacht“ (Open Air)<br />

31,10 €<br />

Mo., 30.07. / 10.00 Uhr<br />

Stadtbücherei „Schon<br />

ausverkauft! Film-Workshop<br />

für Jugendliche“ (drei<br />

Tage) Teilnahme frei!<br />

Fr., 03.08. / 15.00 Uhr<br />

Stadtteilbücherei Süd<br />

„Specksteinschnitzen für<br />

Kinder“ 1,00 €<br />

So., 05.08. / 10.00 Uhr Matting<br />

Fähre „Oldtimertreffen“<br />

Eintritt frei!<br />

Do., 09.08. / 20.00 Uhr<br />

STATT-Theater „Über die<br />

Verhältnisse“ (Frank Lüdecke)<br />

17,00 €<br />

Regenstauf<br />

Mi., 18.7. / 19.00 Uhr LBV-<br />

Vortragsabend: Eine Autobahn<br />

verschwindet, Umweltstation<br />

Sa., 28.7. / 18.00 Uhr - So.,<br />

29.7. 28. Dorffest in Hirschling<br />

Fr., 3.8. - Sa., 4.8. Tag der<br />

Reservisten / Militärfahrzeugausstellung,<br />

Obere<br />

Zell<br />

Fr., 10.8. / 14.00 Uhr 125<br />

Jahre Bergverein Regenstauf<br />

1893 e.V. - Der Schloßberg<br />

ruft!, am Turmplatz<br />

Roding<br />

So., 15.7. / 10.00 Uhr 150<br />

Jahre KF Roding e.V.- Familientag<br />

mit Gottesdienst,<br />

Musik u.v.m., Haus<br />

der Pfarrgemeinde<br />

Fr., 20.7. - Mo., 23.7. 90-jähriges<br />

Gründungsfest der<br />

KLJB Trasching, Festplatz<br />

Sa., 4.8. / 17.00 Uhr Sommernachts-Bürgerfest,<br />

Paradeplatz<br />

Sa., 4.8. / 18.00 Uhr 3. Weiße<br />

Nacht am Neubäuer<br />

See mit Pianist Uwe Hafner<br />

Schwandorf<br />

Sa., 14.7. / 19 Uhr KMK-Tage:<br />

TANZ OPEN AIR, <br />

hofplatz unter den Platanen<br />

So., 15.7. / 16.30 Uhr Der<br />

Berg ruft - Kirchenführung


www.ostbayern-kurier.de<br />

Der <strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong> Veranstaltungskalender<br />

7<br />

mit Skapulierfest am Kreuzberg<br />

Do., 19.6. / 19 Uhr KMK-Tage:<br />

Mord in der Bibliothek<br />

- lange Kriminacht, Lesegarten<br />

der Stadtbibliothek<br />

Fr., 20.7 – So., 22.7. Wendelinfest,<br />

Wendelinplatz<br />

Fr., 26.7. - 11.8. Filmnächte<br />

an der Naab - Open Air Kino<br />

im Stadtpark<br />

Fr., 3.8. - So., 5.8. KMK-<br />

Tage: „Kunz & Konsorten“,<br />

Am Blasturm<br />

Sa., 18.8. - So., 19.8 Flugplatzfest<br />

FLC Schwandorf,<br />

Flugplatz Charlottenhof<br />

Schwarzenfeld<br />

Sa., 14.7. - So., 15.7. Fischerfest,<br />

Schlosspark<br />

Sa., 21.7. / 19 Uhr Sommerserenade<br />

der Musikkapelle,<br />

Platz vor dem Rathaus<br />

So., 22.7. / 10.00 Uhr Ökumenisches<br />

Backofenfest,<br />

Martin-Luther-Platz<br />

Sa., 11.8. / 17.00 Uhr Zoiglbierfest<br />

am Feuerwehrhaus<br />

Frotzersricht<br />

Teublitz<br />

Sa., 21.7. / 17 Uhr Dorffest<br />

des Kulturvereins Premberg<br />

Sa., 28.7.- So., 29.7. Burschenkirwa<br />

des Burschenvereins<br />

Edelweiß Katzdorf,<br />

Sportgelände Katzdorf<br />

Wackersdorf<br />

- Steinberg<br />

Sa., 14.7. / 13 Uhr Sommer-<br />

Regatta, Steinb. Yachtclub<br />

Sa. 21.7. / 18.00 Uhr Kubanische<br />

Nacht am Steinberger<br />

See<br />

Do., 26.7. 7 19.00 Uhr Old<br />

Folk‘s Live, Gasthaus Seeblick<br />

in Oder<br />

Fr., 27.7. / 20.00 Uhr Musikverein<br />

Wackersdorf-Steinberg<br />

– Sommerserenade,<br />

Grund-und Mittelschule<br />

So., 29.7. / 11 Uhr Fischereiverein:<br />

Sautrogrennen,<br />

Rauberweierhaus<br />

Wald<br />

Sa., 14.7. / 17.00 Uhr - So.,<br />

15.7. 50-jähriges Patenschaftsjubiläum<br />

Gemeinde<br />

Wald, RKK Roßbach-Wald<br />

und Bundeswehr. Gemeindehalle<br />

Sa.,, 21.7. / 11.00 Uhr Fischerfest<br />

mit Fischerstechen<br />

der Angel- und Naturfreunde<br />

Roßbach/Wald,<br />

Wolferszwinger Weiher<br />

So., 29.7. / 11.00 Uhr 70<br />

Jahre SSV Roßbach-Wald,<br />

Sportzentrum<br />

Walderbach<br />

Sa., 21.7. / 20.00 Uhr Stodlfest<br />

zum 25-jährigen Bestehen<br />

der SG Regental,<br />

Bäckerstad`l<br />

Wenzenbach<br />

Fr., 13.7 – Sa., 14.7. Gründungsfest<br />

40 Jahre Stock-<br />

Car-Club Grünthal, Dorfplatz<br />

Irlbach<br />

Sa., 21.7. / 14.00 Uhr Weiherfeier<br />

Wenzenbach,<br />

Dorfweiher<br />

Sa., 21.07.18, 15 Uhr Sommerfest<br />

FFW Hauzenstein,<br />

Gerätehaus in Fußenberg<br />

Wörth<br />

Sa., 14.7. / 19.30 Uhr Salome<br />

- Tanztheater nach der<br />

Tragödie von Oscar Wilde,<br />

Bürgerhaus<br />

So., 22.7. / 19.30 Uhr Sommerkonzert<br />

des Sängervereins<br />

- 125 Jahre<br />

Sängerverein Wörth, Bürgerhaus<br />

Sa., 4.8. Oldtimertreffen<br />

der Eicher- und Oldiefreunde<br />

Hofdorf auf der<br />

Festwiese Anwesen Soller<br />

Zeitlarn<br />

Sa., 21.7. / 15.00 Uhr Benefizkonzert<br />

„Rock am<br />

Hennerwiesl“ - SPD + BV<br />

Regendorf<br />

Zell<br />

Sa., 28.7. / 18.00 Uhr Sommernachtsfest<br />

des OGV<br />

Zell, Feuerwehrhaus<br />

Sa., 28.7. / 19.00 Uhr Sommernachtsfest<br />

der Oldtimerfreunde<br />

Losenhof<br />

Mittelalter<br />

in Nabburg<br />

Nabburg. Am 14. und 15.<br />

<strong>Juli</strong> können tausende von<br />

Besuchern in der Altstadt in<br />

die Welt der Ritter und Burgfräuleineintauchen<br />

- ohne<br />

Pest und Inquisition. Beim<br />

mittelalterlichen Markt gibt´s<br />

Handel, alte Musik, Schabernack,<br />

Zauberei, Schauspiel<br />

und natürlich spezielle Köstlichkeiten.<br />

Eröffnung ist am<br />

Samstag um 11 Uhr.<br />

Heimat-Nachrichten,<br />

Videos und Service:<br />

ostbayern-kurier.de<br />

Zell


8 Sibyllenbad Neualbenreuth<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Damit auch das „Drumherum“ stimmt<br />

Zweckverband Sibyllenbad investierte in Kurpark, Parkplatz und Gestaltung der Kurpromenade<br />

Neualbenreuth. Nach der<br />

Modernisierung des Sibyllenbads<br />

hat dessen Träger, der<br />

Zweckverband Sibyllenbad,<br />

noch einmal Geld in die<br />

Hand genommen. Für rund<br />

1,6 Millionen Euro ließ er<br />

den Kurpark sanieren, einen<br />

neuen Parkplatz anlegen und<br />

die Kurpromenade erneuern.<br />

Nun, nach Abschluss der<br />

Arbeiten, lud Bezirkstagspräsident<br />

Franz Löffler in seiner<br />

Eigenschaft als Vorsitzender<br />

des Zweckverbands zur offiziellen<br />

Einweihung. Nachdem<br />

von 2012 bis 2014 das Sibyllenbad<br />

selbst für rund neun<br />

Millionen Euro modernisiert<br />

worden war, folgte nun die<br />

Erneuerung der Außenanlagen.<br />

Denn, so Löffler, auch das<br />

„Drumherum“ müsse für die<br />

Gäste stimmen.<br />

Für rund 1,6 Millionen Euro<br />

Der Zweckverband investierte<br />

nun noch einmal rund 1,6<br />

Millionen Euro in die Außenanlagen:<br />

Er ließ den acht<br />

Hektar großen Kurpark sanieren,<br />

einen neuen Parkplatz<br />

mit barrierefreiem Zugang<br />

Der Kräutergarten mit Pergola im Kurpark lädt zum Verweilen ein.<br />

Bezirkstagspräsident und Zweckverbands-Vorsitzender Franz Löffler hatte zur Einweihung<br />

geladen: Bezirksrat Richard Gaßner aus Kümmersbruck, Sibyllenbad-Leiter Gerhard Geiger,<br />

Franz Löffler, der ehemalige Kreisrat Gerhard Schöner aus Neualbenreuth, Tirschenreuths<br />

zweiter Bürgermeister Peter Gold, Bezirksrat Toni Dutz aus Wiesau, der Tirschenreuther Landrat<br />

Wolfgang Lippert, der Neualbenreuther Bürgermeister Klaus Meyer, der zweiter Bürgermeister<br />

von Waldsassen Karlheinz Hoyer sowie Landschaftsarchitektin Gisela Fanck-Reiter aus Tirschenreuth<br />

eröffneten die neue Kurpromenade.<br />

Sommertickets <strong>2018</strong><br />

Genießen Sie einen kleinen Kurzurlaub<br />

zwischendurch vom 1. <strong>Juli</strong> bis 31. August<br />

im Sibyllenbad:<br />

Den regulären Einzel-Eintritt von<br />

2,5 Stunden Badelandschaft oder<br />

3 Stunden mit Wellness zahlen, den<br />

ganzen Tag bleiben.<br />

Die Aktion ist nicht mit anderen<br />

Rabatten oder Vergünstigungen<br />

kombinierbar. Gäste mit ermäßigten<br />

oder vergünstigten Eintritten erhalten<br />

während dieser Zeit kostenfrei eine<br />

Stunde Badezeitverlängerung.<br />

Sibyllenbad<br />

– tut einfach gut!<br />

Sibyllenbad<br />

KURMITTELHAUS SIBYLLENBAD · Eigenbetrieb des Zweckverbandes Sibyllenbad<br />

Kurallee 1 · 95698 Neualbenreuth · Tel. 09638 933-0<br />

Fax: 09638 933-190 · info@sibyllenbad.de<br />

www.sibyllenbad.de<br />

zum Kurmittelhaus schaffen<br />

und die Kurpromenade auf<br />

der Südseite des Bades neu<br />

anlegen.<br />

Nach Inbetriebnahme des<br />

Kurhotels Pyramide mit<br />

Bademantelgang und dem<br />

Anschluss des bestehenden<br />

Appartementhotels an das<br />

Sibyllenbad frequentierten<br />

mehr Gäste den Bereich an<br />

der Südseite. Landschaftsarchitektin<br />

Gisela Fanck-Reiter<br />

griff daher eine Idee der Innenarchitektin<br />

Christiane<br />

Koller aus Burglengenfeld auf,<br />

die bei der Renovierung des<br />

Bademantelganges entstand,<br />

und setzte sie um.<br />

Neuen Garten angelegt<br />

Entstanden ist ein Garten, in<br />

dem die Gäste Natur und Pflanzen<br />

erleben können, so die<br />

Landschaftsarchitektin Fanck-<br />

Reiter in ihrer Ansprache.<br />

Dank der fachlichen Kompetenz<br />

des Sibyllenbad-Gärtners<br />

Patrick Schön, der auch bei<br />

der Auswahl der Bepflanzung<br />

half, seien die Gartenanlagen<br />

in guten Händen.


www.ostbayern-kurier.de Stadt und Kreis Schwandorf<br />

9<br />

Auch im Alter das Trinken nicht vergessen<br />

Vor allem Senioren trinken oft zu wenig – die Johanniter geben Tipps gegen Flüssigkeitsmangel<br />

Schwandorf. Wasser ist<br />

ein wahres Lebenselixier:<br />

Ohne ausreichend Flüssigkeitszufuhr<br />

kann der<br />

menschliche Organismus<br />

nicht überleben. Kein Problem<br />

– signalisiert doch in<br />

der Regel das Durstgefühl<br />

eindeutig, wenn Flüssigkeit<br />

zugeführt werden<br />

muss.<br />

Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit<br />

am Tag außerhalb<br />

der Mahlzeiten sollte jeder<br />

Mensch in Form von nichtalkoholischen<br />

Getränken zu<br />

sich nehmen.<br />

An besonders warmen Sommertagen<br />

oder bei Anstrengung<br />

sollte es noch mehr<br />

sein eehl die eusche<br />

wasserhaltiges Obst, kalte<br />

Suppen und Gemüse wie<br />

Gurken halten den Flüssigkeitshaushalt<br />

in Balance.<br />

Angehörige sollten die älteren<br />

Menschen regelmäßig<br />

zum Trinken ermuntern und<br />

feste Rituale einführen – zum<br />

Beispiel ein Glas Tee nach<br />

dem Essen.<br />

Feste Trink-Rituale<br />

flegeedürfige eniren<br />

benötigen auch bei der Auch ein Trinkplan kann<br />

Flüssigkeitszufuhr die Unterstützung<br />

der betreuenden Übersichtsplan täglich<br />

helfen: Dabei wird in einen<br />

Personen und ihrer Familie: die getrunkene Menge<br />

eingetragen und abends<br />

zusammengezählt.<br />

Demenziell Erkrankte<br />

greifen gerne zu farbigen<br />

Getränken wie Saftschorlen<br />

oder Früchtetee. Es kann<br />

auch helfen, ihnen Getränke<br />

gut erkennbar anzubieten,<br />

zum Beispiel in farbigen<br />

Bechern.<br />

Vor allem für Senioren und Pflegebedürftige ist es wichtig,<br />

ausreichend zu trinken. Bild: Christina Bleier/Johanniter<br />

Schwieriger wird es, wenn<br />

der Durst ausbleibt, wie es<br />

ei äleren enschen häug<br />

der Fall ist. Zugleich ist es für<br />

Senioren besonders wichtig,<br />

ausreichend zu trinken.<br />

„Mit zunehmendem Alter<br />

verlieren die Nieren die Fähigkeit,<br />

den Harn zu konzentrieren,<br />

sodass mehr Wasser<br />

ausgeschieden wird“,<br />

sagt Dr. Johann Sommer,<br />

Standortarzt der Johanniter<br />

in <strong>Ostbayern</strong>. „Lässt das<br />

ursenden nach ergessen<br />

ältere Menschen das<br />

rinen edch häug<br />

Gefährliche Folgen<br />

Somit droht nicht nur im<br />

Sommer bei schweißtreibender<br />

Hitze Dehydrierung,<br />

die gefährliche gesundheitliche<br />

Folgen haben kann:<br />

von Unruhe, Müdigkeit und<br />

Schwindel bis hin zu Desorientierung,<br />

Thrombosen<br />

oder im schlimmsten Fall<br />

Kreislaufversagen. „Auch<br />

die Wirkung von Medikamenten<br />

kann durch zu wenig<br />

Flüssigkeit im Körper beeinträchtigt<br />

werden“, warnt Dr.<br />

Sommer.<br />

Gesellschaft für Ernährung.<br />

ch ie schaff an das<br />

auch ohne starkes Durstgefühl?<br />

Ein paar Tipps und<br />

Maßnahmen machen die<br />

Flüssigkeitszufuhr leichter.<br />

Abwechslung im Glas<br />

Zunächst ist es hilfreich, die<br />

tägliche Trinkration schon<br />

morgens in Sichtweite bereitzustellen.<br />

Ein leeres Glas<br />

sollte man gleich wieder auffüllen.<br />

Damit der Geschmack<br />

nicht zu eintönig wird, emp-<br />

ehl sich Aechslung ei<br />

der Getränkeauswahl.<br />

Wasser, ungesüßter Tee<br />

und Saftschorlen mit hohem<br />

Wasseranteil eignen sich<br />

gut, während Säfte oder<br />

Softgetränke sehr kalorienreich<br />

und oft gezuckert sind.<br />

Das macht sie – vor allem<br />

in größeren Mengen – als<br />

Flüssigkeitslieferant<br />

ungeeignet.<br />

eher<br />

Wasser aromatisieren<br />

Wem Mineralwasser pur zu<br />

langweilig ist, der kann es<br />

durch einen Spritzer Zitrone,<br />

Minz- oder Zitronenmelisseblätter<br />

aromatisieren. Auch


10 <strong>Ostbayern</strong><br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Messetrubel und bayerische Gemütlichkeit<br />

Gäubodenvolksfest <strong>2018</strong> vom 10. bis 20. August: „Trumm vom Paradies“ mit über einer Million Besuchern<br />

Straubing. Die Straubinger<br />

selbst nennen es ein „Trumm<br />

vom Paradies“, ihr Gäubodenvolksfest.<br />

Bayerns zweitgrößtes<br />

Volksfest wird die Besucher<br />

vom 10. bis 20. August mit<br />

einem 100.000 Quadratmeter<br />

großen Vergnügungspark,<br />

sieben Festzelten und mehr als<br />

100 Kapellen begeistern.<br />

Die Organisatoren rechnen mit<br />

rund 1,4 Millionen Besuchern.<br />

Seinem bayerisch-gemütlichen<br />

Charakter ist das Gäubodenfest<br />

in seiner mehr als 200-jährigen<br />

Geschichte treu geblieben.<br />

eue argesce<br />

Schneller, höher, atemberaubender,<br />

aufregender: 130<br />

Attraktionen warten auf die<br />

Besucher, darunter zahlreiche<br />

Neuheiten wie die L-Schaukel<br />

Innity. Immer beliebter bei<br />

den Volksfest-Fans: die einzigartige<br />

Erlebnis-Zeitreise in die<br />

Volksfest-Geschichte im historischen<br />

Bereich. Dort können<br />

die Besucher hautnah erleben,<br />

Das Gäubodenvolksfest ein Mi aus Tradition und Moderne.<br />

was einst die Großeltern beim<br />

Volksfestbesuch begeisterte –<br />

etwa die Fahrt ins Paradies<br />

in einer liebevoll restaurierten<br />

Berg- und Talbahn von 1939.<br />

Kleine „Weltausstellung”<br />

Parallel öffnet vom 11. bis 1.<br />

August die Verbraucherausstellung<br />

stbayernschau. Mit<br />

60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

und 0 Ausstellern<br />

wird Straubing zum wohl<br />

größten Shopping-Center im<br />

Freistaat. Die „niederbayerische<br />

eltausstellung ist mit<br />

über 400.000 erwarteten Gästen<br />

eine der besucherstärksten<br />

Verbrauchermessen Deutschlands.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Das Spektrum reicht weit vom<br />

edlen Kaschmirschal bis zu ferngesteuerten<br />

Drohnen, vom supermodernen<br />

Haushaltsroboter<br />

bis hin zum Mega-Traktor. Nach<br />

dem Erfolg bei der Premiere<br />

201 wird sich eine eigene Halle<br />

den hemen Nachhaltigkeit und<br />

Energie widmen. Dort stehen<br />

E-Mobilität, Energiesparen,<br />

Energieeffizienz beim Hausbau<br />

und die Energieversorgung der<br />

Zukunft im Mittelpunkt.<br />

5.000 Parkplätze nah am Fest<br />

Was die Fans des Gäubodenvolksfestes<br />

ebenfalls schätzen:<br />

die 000 festplatznahen Parkplätze.<br />

er einen Besuch plant,<br />

kann sich via Volksfest-App<br />

über Verkehrslage und freie<br />

Parkplätze informieren. Eine<br />

Hier parke ich-Funktion hilft,<br />

das Auto nach dem Besuch<br />

wiederzunden. Pfeile auf den<br />

Straßen weisen Gästen den<br />

schnellsten Weg zum Bahnhof.<br />

Alle Informationen rund um das<br />

Gäubodenvolksfest <strong>2018</strong> gibt<br />

es online unter den Adressen<br />

www.gäubodenvolksfest.de<br />

und www.ostbayernschau.de.<br />

Die „<strong>Ostbayern</strong>schau” erwartet vom 11. bis 19. August insgesamt<br />

rund 400.000 Besucher.<br />

Bilder: Foto Bernhard<br />

Eintritt frei!<br />

„ a t r umm vom par ad ie s “18<br />

straubing, 10. - 20. august<br />

10.08. Traditioneller Auszug zur Fest wiese<br />

13.08. Lampionfahrt mit Nieder feuerwerk<br />

14. und 20.08. Kinder- und Familien nachmittage mit<br />

halben Fahrpreisen und kostenlosem Kinderprogramm<br />

20.08. Prachtfeuerwerk<br />

Gfoid ma! Werde Fan auf Facebook:<br />

www.facebook.com/GaeubodenvolksfestStraubing<br />

„<br />

gäubodenvolksfest ostbayernschau<br />

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11. - 19. august<br />

Größte Verbraucherausstellung in der<br />

Region · über 750 Aus steller<br />

60.000 m² Ausstellungs fläche mit<br />

17 Hallen und Freigelände · riesige<br />

Auswahl an Produkten und Dienstleistungen<br />

· Infostände und Sonderschauen<br />

· Fischereilehrschau · täglich<br />

von 9 bis 18 Uhr geöffnet<br />

www.gäubodenvolksfest.de · www.ostbayernschau.de


Auch online auf<br />

ostbayern-kurier.de<br />

Grafik: Bürosituation: Jeanette Dietl/fotolia.de<br />

Bernhard Aichinger/pixelio.de (Hintergrundbild)<br />

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12 <strong>Ostbayern</strong><br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Mitgift entschied<br />

Das Brautgeschenk der Josefine Haas<br />

<strong>Ostbayern</strong>. Sicher bringen<br />

Frauen auch heute noch<br />

Hausrat und Geld mit in die<br />

Ehe. Doch früher entschied<br />

die Aussteuer darüber, ob und<br />

wen man heiraten konnte.<br />

Bis in die 1960er Jahre hielt<br />

sich der „Kammerwagen“.<br />

Damit wurde der Hausrat<br />

zum Bräutigam gefahren –<br />

und natürlich vom ganzen<br />

Ort begutachtet. Von einer<br />

Bauernhochzeit im Jahr<br />

1893 ist eine komplette<br />

Mitgiftliste überliefert. So<br />

machte der Drechsler zum<br />

Beispiel ein Spinnrad mit<br />

Haspel, zwei Salzbichsel<br />

und einen Erdaepfelstesser,<br />

der Binder lieferte Brotzuber,<br />

Eimer, Waschbottich.<br />

Der Schreiner machte die<br />

Bettstatt, Sulzer, Butterfass,<br />

Backtrog und einen<br />

Nudelwalger. Sechs Pfund<br />

Bettfedern à 2,80 Mark und<br />

Weingläser zu 15 Mark –<br />

damals viel Geld – wurden<br />

angeschaff Auerde<br />

kamen zwei Näherinnen für<br />

sieben Tage ins Haus und<br />

nähten die Wäsche.<br />

Wer ärmer war, musste dies<br />

selbst tun. Aber auch in<br />

einem wohlsituierten Hausstand<br />

war es üblich, dass<br />

die Braut alles mit Initialen<br />

bestickte. Die Kleider-Aussteuer<br />

einer gutsituierten<br />

Braut im Oberpfälzer Land<br />

bestand zumindest aus<br />

Gewand für hohe Festtage<br />

wie Kirchweih, Weihnachten<br />

und ngsen für snsige<br />

Feiertage, für Werktage<br />

sowie Trauerkleidung.<br />

Die Braut bestickte die<br />

Aussteuer mit Initialen.<br />

Lieb esGeschichten<br />

von Petra Sippel<br />

Ein Mädchen, das aus Armut<br />

kaum etwas „mitbrachte“,<br />

war oft dazu verdammt,<br />

eine alte Jungfer zu werden.<br />

In Burglengenfeld gibt es<br />

bis heute eine Aussteuerstiftung<br />

für heiratswillige<br />

Mädchen, die geeigneten<br />

Bewerberinnen 800 Euro<br />

schen iferin sene<br />

Haas, 1783 in Burglengenfeld<br />

geboren, wurde mit<br />

zwölf Jahren zur Vollwaise<br />

und war gezwungen, ihren<br />

Lebensunterhalt in reichen<br />

Häusern zu verdienen. Dabei<br />

lernte sie wohl einen Grafen<br />

von Lerchenfeld zu Köfering<br />

kennen, einen Gesandten in<br />

Wien, dem sie dorthin folgte.<br />

ine sandesgeäe he<br />

war nicht möglich, aber immerhin<br />

ging der Graf mit ihr<br />

eine „morganatische Ehe“<br />

ein. Das war eine nicht vollwertige<br />

Ehe, zum Beispiel<br />

hatten die Kinder keinen<br />

Anspruch auf den Titel und<br />

sene einen geselichen<br />

Erbanspruch. Doch der Graf<br />

bedachte sie im Testament<br />

und machte sie 1844 zu<br />

einer reichen Frau.<br />

Das einzige Kind der beiden,<br />

eine Tochter namens Louisa,<br />

war bereits verstorben.<br />

eshal lle sene i<br />

ihrem Geld etwas Gutes tun.<br />

Sie dachte an ihre eigene<br />

Jugend und machte noch<br />

1844 bei dem „königlich bairischen<br />

Landgerichte Burglengenfeld<br />

eine Heirathsausstattungs-Stiftung<br />

für<br />

12 junge Mädchen aus der<br />

Pfalz.“ Im Jahr darauf wurde<br />

sie vom bayerischen König<br />

dafür geadelt.<br />

Weiere ifungen senes<br />

in Österreich gingen durch<br />

den Ersten Weltkrieg verloren.<br />

Das Brautgeschenk in Burglengenfeld<br />

aber überdauerte<br />

Welriege nflain und<br />

Währungsreformen. Josepha<br />

Haas von Längenfeld-Pfalzheim<br />

starb 1846 bei Wien.<br />

Bonjour Kultour • Petra Sippel<br />

Liebesgeschichten on Tour, Kindergeburtstage<br />

Franz-Liszt-Str. 8 • 93128 Regenstauf<br />

Tel. 0 94 02 /500 696<br />

rsten ewoner begrt<br />

euer onbereic im PniSeniorenzentrum<br />

Teublitz. Lange wurde er geplant,<br />

nun feierte er Eröffnung<br />

Der teilbeschützte Wohnbereich<br />

im Erdgeschoss des Phönix-Seniorenzentrums<br />

begrüßte<br />

seinen ersten Bewohner.<br />

Mit der Eröffnung des<br />

Wohnbereiches schließt sich<br />

für Teublitz und Umgebung<br />

eine Versorgungslücke in der<br />

Betreuung demenzkranker<br />

Menschen, die im fortgeschrittenen<br />

Stadium der Erkrankung<br />

eglauftendenzen haben. Der<br />

teilbeschützte Wohnbereich<br />

bietet ausreichend Sicherheit,<br />

vernachlässigt aber auch nicht<br />

den Bewegungsdrang der<br />

Betroffenen. So steht ihnen<br />

ein weitläuger Garten zur<br />

Verfügung, der zum Verweilen<br />

Einrichtungsleiterin Carolina Welzel (rechts) und Wohnbereichsleiterin<br />

Katharina Walczak begrüßten Manfred Gießler, den ersten<br />

Bewohner des teilbeschützten Wohnbereiches, sowie die neue<br />

Pegedienstleiterin Elwira nger.<br />

aeaido Pünktlich<br />

zum Sommerfest halfen<br />

die Bewohner des Phönix-<br />

Senorenzentrums „Evergreen“<br />

in Mahütte-Haidhof fleißig<br />

mit, den Garten in Schwung zu<br />

bringen.<br />

Sie bepflanzten gemeinsam<br />

mit dem Betreuungsteam<br />

Hochbeete, enernten nkraut<br />

auf den Wegen, gestalteten<br />

das Rondell im Garten neu und<br />

bestückten es mit Blumenzwiebeln.<br />

Den Feinschliff bildete die<br />

Bepflanzung der Blumenkübel<br />

vor dem Eingang. Auch Regen<br />

konnte die Senioren nicht von<br />

der Gartenarbeit abhalten.<br />

Am meisten freuen sich die Bewohner<br />

des Seniorenzentrums<br />

schon auf das nächste Gartenproekt<br />

die errassenbepflanzung.<br />

Hierfür haben sich schon<br />

viele Helfer angeboten. Denn<br />

Gartenarbeit macht nicht nur<br />

Spaß, sondern erinnert viele<br />

auch an früher, als sie noch<br />

ihren Garten zu Hause pflegten.<br />

einlädt. Das Konzept lässt auch<br />

zu, dass Bewohner, die sich<br />

noch gut orientieren können,<br />

am Alltagsgeschehen im<br />

Haus teilnehmen und davon<br />

protieren.<br />

Die Station Naabtal bietet<br />

Platz für 16 Bewohner. Speziell<br />

ausgebildete Fach- und Betreuungskräfte<br />

versorgen und betreuen<br />

die Demenzpatienten.<br />

Zeitgleich nahm die neue<br />

Pflegedienstleiterin Frau<br />

Elwira Unger ihren Dienst im<br />

Teublitzer Seniorenheim auf.<br />

Die gelernte Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerin war bisher<br />

als Leiterin in einer Einrichtung<br />

der Eingliederungshilfe tätig<br />

und freut sich, ihren großen<br />

Erfahrungsschatz zum Wohle<br />

der Bewohner und Mitarbeiter<br />

einzusetzen.<br />

„Ich freue mich auf eine gute<br />

und kompetente Zusammenarbeit<br />

mit allen Berufsgruppen<br />

und auf die neue berufliche<br />

Herausforderung“, sagte sie bei<br />

der Begrüßung durch Einrichtungsleiterin<br />

Carolina Welzel.<br />

Gartenpege zum est<br />

PniSeniorenzentrum bsct den Garten au<br />

Die Senioren waren mit Begeisterung bei der Gartenarbeit. Den<br />

Feinschliff bildete die Bepanzung der Blumenkübel am Eingang.


www.ostbayern-kurier.de Stellenmarkt <strong>Ostbayern</strong> für <strong>Ostbayern</strong> 13<br />

Erinnerung an einen alten Freund<br />

OK-Reporter Franz Niebauer schnuppert bei der Deutschen Tourenwagen-Masters am Norisring Benzinduft<br />

Auf dem nur 2,3 Kilometer kurzen Stadtkurs des Norisrings gaben die DTM-Rennfahrer alles.<br />

Bilder: Franz Niebauer<br />

Nürnberg. Vor nicht allzu<br />

langer Zeit bekam ich<br />

einen Newsletter. Ausgeschrieben<br />

war eine Verlosung<br />

von Eintrittskarten<br />

zum Autorenn-Event der<br />

Deutschen Tourenwagen-<br />

Masters (DTM) auf dem<br />

Norisring in Nürnberg. Der<br />

in Deutschland einzige<br />

Stadtkurs ist bekannt,<br />

berühmt und berüchtigt.<br />

Ich wollte hin.<br />

Nur einen Tag nach meiner<br />

Teilnahme an der Verlosung<br />

bekam ich eine freudige<br />

Nachricht: Antenne Bayern<br />

lud mich zur DTM mit einer<br />

„Gold-Karte“ ein. Mit der<br />

ausgedruckten Mail, meiner<br />

Akkreditierung, machte ich<br />

mich auf dem Weg zum<br />

Veranstalter.<br />

Gedanken an Freund Franz<br />

Nach anstrengender<br />

Parkplatzsuche und einem<br />

kurzen Marsch durch ein<br />

Wäldchen hörte man schon<br />

das Röhren und Dröhnen<br />

leistungsstarker Motoren<br />

der Rennboliden. Es war<br />

wieder einmal so weit: DTM-<br />

Zeit am Norisring.<br />

Meine Gedanken, als ich zuschaute,<br />

waren jedoch völlig<br />

andere. Ich dachte an meinen<br />

Nachbarn, langjährigen<br />

Freund und Namensvetter<br />

Franz. Leider viel zu früh<br />

verstorben, hätte er sich<br />

jetzt über einen Besuch auf<br />

dem Norisring unglaublich<br />

gefreut. Er war ein Rennsport-Begeisterter<br />

wie ich,<br />

wir besaßen damals sogar<br />

ein gemeinsames Rennkart.<br />

Mehrere gemeinsame<br />

Besuche auf Rennveranstaltungen<br />

unterstrichen unsere<br />

Begeisterung für den Rennsport.<br />

Unter anderem waren<br />

wir auch öfter in Nürnberg<br />

am Norisring. In Erinnerung<br />

an Franz schreibe ich nun<br />

diese kleine Geschichte.<br />

Als ich an den Pavillons namhafter<br />

Autohersteller vorbeiging,<br />

erinnerte ich mich an<br />

die Zeit vor fast 40 Jahren,<br />

als Franz und ich durch das<br />

ffene ahrerlager schlenderten.<br />

Wir standen damals<br />

noch auf den Steinstufen.<br />

Diese wurden schon vor<br />

langer Zeit ersetzt, und so<br />

beobachtete ich heuer das<br />

Renngeschehen von einem<br />

blauen Plastik-Schalensitz auf<br />

der Schöller-Tribüne aus –<br />

gegenüber eine Leinwand.<br />

Im Wandel der Zeit<br />

Die Rennautos von damals<br />

waren noch zart, fast zerbrechlich.<br />

Heute sind es Boliden<br />

n furcheinflender<br />

Größe und ihre PS-Stärke<br />

hört man schon von Weitem<br />

am Klang der Motoren. Franz<br />

und ich waren damals unbedarft:<br />

ohne Gehörschutz,<br />

aber voller Erwartung,<br />

gespannt auf das erste<br />

Fahrzeug. Schließlich zeigte<br />

uns keine überdimensionale<br />

Fernsehwand den Start der<br />

Rennfahrzeuge an. Das Geschehen<br />

hielt sich in einem<br />

überschaubaren Rahmen.<br />

Die Faszination blieb<br />

Heute, ja heute wird mit<br />

Strategie und Reifenpoker<br />

um den Sieg „gefeilscht“.<br />

Natürlich haben sich die Zeiten<br />

geändert – aber die Faszination<br />

blieb dieselbe. Ich<br />

denke, Franz hat an diesem<br />

Tag von oben zugesehen,<br />

denn das Wetter blieb trotz<br />

starker Wolkenbildung stabil,<br />

zeitweise lachte die Sonne.<br />

Auf dem Riesen-Monitor<br />

gegenüber war die Startaufstellung<br />

zu sehen. Nach<br />

der Einführungsrunde standen<br />

die Rennautos der DTM<br />

bereit zum Start. Ihre Fahrer<br />

ließen nervös die Motoren<br />

aufheulen. Die Startampel<br />

sprang auf Rot… und ihr<br />

plötzliches Erlöschen war<br />

das Startsignal für die 24<br />

Fahrzeuge, die alle gleichzeitig<br />

losfuhren. Ein unruhiges<br />

Hantieren in den hinteren<br />

Reihen deutete auf ein Überholmanöver<br />

hin. Ich glaubte,<br />

leichte Berührungen der<br />

Fahrzeuge zu erkennen – da<br />

waren die ersten Fahrzeuge<br />

schon in der Kurve.<br />

Der Stadtkurs ist nur 2,3<br />

Kilometer kurz und hat viele<br />

zum Teil sehr enge Kurven<br />

wie die Grundig-Kehre.<br />

Auf der Gegengeraden<br />

konnte man die Rennwägen<br />

halb verdeckt durch die<br />

Leitplanke vorbeihuschen<br />

sehen, ehe sie mit lautem<br />

Gedröhne und einer Menge<br />

Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Autorennen.<br />

Schaltgeräuschen an der<br />

Tribüne vorbeizogen. Einst<br />

musste man noch kuppeln<br />

und das Bremspedal saß<br />

in der Mitte. Das ist längst<br />

Geschichte, heute fährt<br />

man mit Gas, Bremse und<br />

Schaltwippen.<br />

Sieg für Lokalmatador<br />

Die Freude am Ende des<br />

Rennens war groß, gewann<br />

doch der fränkische Lokalmatador,<br />

der aus Fürth stammende<br />

Marco Wittmann, mit<br />

seinem BMW. Knapp hinter<br />

ihm kamen die Mercedes-<br />

Fahrer Eduardo Mortara und<br />

Daniel Juncadella ins Ziel.<br />

Enttäuscht war hingegen<br />

affe der i ualifing<br />

auf Rang 1 gelegen hatte.<br />

Er hatte sich beim Rennen<br />

wohl ein zu heftiges Duell<br />

mit Timo Glock geliefert.<br />

Die Gedanken wanderten<br />

beim abschließenden Besuch<br />

des Fahrerlagers zu<br />

meinem Freund Franz. Er<br />

hätte sich sicher als erstes<br />

die Pneus angesehen,<br />

war er doch ein halbes<br />

Leben bei einer namhaften<br />

eifenra die auch nch<br />

heute Rennreifen herstellt,<br />

beschäftigt. Gewiss hätten<br />

wir bei einem Bierchen auf<br />

der heimischen Terrasse<br />

noch weiter gefachsimpelt<br />

und diskutiert. Schade…<br />

Franz Niebauer


14 Reportage<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

2734 Kilometer Pilgerfahrt<br />

Jürgen Schossig (65) radelt ohne Fremdsprachenkenntnisse nach Santiago de Compostela<br />

Amberg. Wie viele hört<br />

man sagen „Den Jakobsweg<br />

bis Santiago de<br />

Compostela, den würde<br />

ich auch mal gerne gehen,<br />

aber....“ Der Rentner Jürgen<br />

Schossig (65 Jahre)<br />

aus Amberg machte aus<br />

dem „würde“ ein „werde“!<br />

War er in den vergangenen<br />

Jahren bereits mit seinem<br />

Schwager per Velo - mit<br />

reiner Muskelkraft und<br />

nicht etwa mit einem E-Bike<br />

auf - Tour nach Paris, Rom<br />

und Amsterdam gegangen<br />

(wir berichteten), so machte<br />

er sich in diesem Jahr bewusst<br />

allein auf diese ganz<br />

besondere Reise. Und das<br />

ohne jegliche Kenntnisse<br />

der französischen und spanischen<br />

Sprache. Mit nur ein<br />

paar Wörtern Englisch, dafür<br />

aber mit umso mehr Mut und<br />

Vertrauen im Gepäck machte<br />

sich der Radl-Rentner auf<br />

die Pilgerreise. Er hat dem<br />

<strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong> von seinen<br />

Erlebnissen und Erkenntnissen<br />

auf dem Jakobsweg von<br />

Amberg nach Santiago de<br />

Compostela erzählt.<br />

Wir veröffentlichen<br />

hier Auszüge aus dem<br />

Tour-Tagebuch des Radl-<br />

Rentners. Die Erfahrungen<br />

den kompletten, 33<br />

Tage dauernden Reise<br />

lesen Sie online auf www.<br />

ostbayern-kurier.de unter<br />

der Rubrik „Reportage“.<br />

Tag 1 / Montag, 14.05.<br />

Abfahrt um 8.30 Uhr in Amberg<br />

mit dem Trekking-Rad,<br />

beladen mit 30 kg Gepäck.<br />

Tag 4 / Donnerstag, 17.05.<br />

ch <br />

Augen und denke mir, als ich<br />

so an der Zeltwand hochschaue,<br />

seltsam, was hat<br />

das Zelt nur für komische<br />

braune Flecken? Als ich<br />

aus dem Zelt krabble sehe<br />

ich die Bescherung – das<br />

Zelt ist übersät mit Nacktschnecken,<br />

30-40 an der<br />

Zahl! Würg... Handschuhe<br />

an und die ekligen Besucher<br />

entfernen. Nach dieser<br />

„Kammerjäger-Tätigkeit“<br />

fahre ich ohne Frühstück los<br />

(verständlich, oder?).<br />

Am Ziel: Mit seiner freundlichen, offenen Art ist Jürgen Schossig auch ohne Spanischoder<br />

Französischkenntnisse in Santiago angelangt.<br />

Tag 7 / Sonntag, 20.05.<br />

Der ständige Regen macht<br />

ch mürbt.<br />

Hilft ja alles nichts,<br />

ich breche auf Richtung<br />

Besancon. Inzwischen ist<br />

das Wetter besser und auch<br />

meine Stimmung hellt sich<br />

auf. Hier grüßen sich die<br />

meisten Radfahrer. Werde<br />

gerade überholt: „Bonjour,<br />

sprechen sie deutsch“,<br />

werde ich gefragt. „Nix<br />

anderes“, ist meine Antwort!<br />

Der Angesprochene kippt<br />

vor Freude fast vom Rad. Er<br />

ist Rentner aus Österreich<br />

und mit einem Kollegen<br />

unterwegs. Sie fragen nach<br />

meinem Ziel. Als ich es ihnen<br />

sage, sind sie erst mal<br />

sprachlos... da wollen sie<br />

auch hin! Ein paar Kilometer<br />

fahren wir gemeinsam bei<br />

netter Unterhaltung, dann<br />

trennen sich unsere Wege<br />

wieder. Habe die beiden Österreicher<br />

noch zweimal auf<br />

<br />

gab immer ein großes HAL-<br />

LO, obwohl ich sehr gerne<br />

allein unterwegs bin und<br />

meine Gedanken ungestört<br />

schweifen lassen kann.<br />

Tag 8 / Montag, 21.05.<br />

Nun bin ich schon eine<br />

Woche unterwegs. Ich spüre<br />

schon jetzt die Anstrengung,<br />

kann mich aber trotz des<br />

vielen Regens immer wieder<br />

motivieren, möchte unbedingt<br />

mein Ziel erreichen.<br />

Tags darauf ging es nun<br />

laufend bergauf-bergab, bin<br />

ganz schön gefordert, aber<br />

das wird in den kommenden<br />

Tagen bestimmt noch<br />

schlimmer.<br />

Tag 10 / Mittwoch, 23.05.<br />

Das Wetter wird schlechter,<br />

Gewitterwolken ziehen auf.<br />

Bin plötzlich mit meinen<br />

Kräften total am Ende, kann<br />

mich kaum noch auf dem<br />

Rad halten – bergauf-bergab!<br />

Als ich am Campingplatz<br />

ch<br />

Schlag! Das ist eine durch<br />

den Regen aufgeweichte<br />

Wiese mit WC und Duschkabine.<br />

Kein Mensch vor Ort<br />

und es regnet weiter in Strömen,<br />

Zeltaufbauen unmöglich!<br />

Nach 1,5 Stunden mit<br />

abwarten immer noch keine<br />

Wetterbesserung. Was tun?<br />

Ich nehme mein Gepäck und<br />

begebe mich in die Duschkabine,<br />

die ist sauber und<br />

trocken. Luftmatratze und<br />

Schlafsack dazu und fertig<br />

ist mein Nachtlager.<br />

Tag 11 / Donnerstag, 24.05.<br />

Wie immer in den Städten<br />

Fast so toll wie die Hochzeit<br />

zu Kanaan: Der Brunnen, der<br />

Wein und Wasser von sich<br />

gibt.<br />

ist mein Navi überfordert,<br />

schaltet sich ab oder schickt<br />

mich mal nach rechts, mal<br />

nach links. Ich navigiere<br />

mich mit dem Kompass<br />

aus der Stadt. Weiter geht’s<br />

- aber nicht lange. Straße<br />

gesperrt, Baustelle! Egal,<br />

Absperrung umfahren und<br />

weiter geht’s - habe ich in<br />

Deutschland auch schon<br />

so gemacht. Aber pssssst,<br />

nicht weitersagen! Es geht<br />

bergab, wunderbar.... bis<br />

zur nächsten Absperrung!<br />

Brücke abgerissen, kein<br />

Durchkommen! Also wieder<br />

zurück, so eine Sch....!<br />

Tag 14 / Sonntag 27.05.<br />

Heute sehe ich die erste<br />

Fußpilgerin, eine ca. 60<br />

h <br />

ihren Weg geht. Ich dagegen<br />

fühle mich heute sowas von<br />

schlapp ...<br />

Tag 15, Montag 28.05.<br />

Es ist eine herrliche<br />

Ruhe, manchmal sehe<br />

ich 45 Minuten lang keine<br />

Menschenseele.<br />

Viele unbekannte Vogelstimmen<br />

begleiten mich<br />

durch meine Gedanken, ich<br />

durchlebe meine Kindheit,<br />

Jugendzeit, mein ganzes<br />

Leben noch einmal, spüre<br />

Schmerz und Freude beim<br />

ch eignisse<br />

aus der Vergangenheit,<br />

male mir die Zukunft<br />

aus, was wird das Leben<br />

wohl noch an Freude, aber<br />

auch Leid für mich bereit<br />

halten?<br />

Dabei kommt mir immer wieder<br />

der Song von Haindling<br />

in den Sinn, dessen Text sowohl<br />

das Leben als auch die<br />

Streckenführung auf meiner<br />

Pilgerreise beschreibt:„Es<br />

geht runter und es geht wieder<br />

rauf. Wieder nach unten<br />

und nochmal geht’s auf.<br />

Es fängt von vorn an und<br />

es hört wieder auf. Es geht<br />

wieder runter, doch dann<br />

wieder rauf“. (...)<br />

Nach einigen Regenschauern<br />

erreiche ich Perigueux,<br />

eine Partnerstadt von<br />

Amberg.<br />

Kurz überlege ich, ob ich<br />

im Rathaus dort den Bürgermeister<br />

besuche und<br />

mich von diesem zu einem<br />

Abendessen einladen lasse.<br />

Aber in meiner Radlerklamotte<br />

will ich ihm das dann<br />

doch nicht zumuten. Er<br />

kann die Einladung aber<br />

gerne aussprechen, wenn er<br />

einmal wieder zu Besuch in<br />

Amberg ist ... *grinssssssss<br />

Tag 16 / Dienstag, 29.05.<br />

Nach einer Mittagspause<br />

geht es auf einem Radweg<br />

weiter - kilometerlang hohe<br />

Büsche links und rechts. Da<br />

kann man schon mal etwas<br />

von seiner Aufmerksamkeit<br />

verlieren und mit den<br />

Gedanken ganz wo anders


www.ostbayern-kurier.de Reportage<br />

15<br />

sein als auf der Strecke...<br />

sollte man(n) aber nicht!<br />

Ich bemerke nicht, dass ich<br />

auf eine kleine Kreuzung<br />

zufahre. Da ist es auch<br />

schon passiert: Ein Auto von<br />

rechts, ich kann nicht mehr<br />

bremsen, die Fahrerin des<br />

Wagens, eine ältere Dame<br />

auch nicht! Es kracht und<br />

ich liege leicht benommen<br />

auf der Straße. Vorsichtig<br />

probiere ich ob ich mich<br />

bewegen kann, es scheint<br />

alles in Ordnung zu sein.<br />

Ich stehe auf und sehe mein<br />

Fahrrad – das war´s dann<br />

wohl!! Das Vorderrad ist total<br />

verbogen und unbrauchbar,<br />

eine Satteltaschenhalterung<br />

abgerissen. Am Auto eine<br />

fausttiefe, große Delle. Ich<br />

stehe mitten im Nirgendwo<br />

und eine Verständigung mit<br />

der Fahrerin ist aufgrund der<br />

fehlenden Sprachkenntnisse<br />

auf beiden Seiten nicht<br />

möglich...<br />

Die ältere Dame, geschätzt<br />

so um die 80 Jahre, telefoniert<br />

aufgeregt und nach<br />

einer Weile kommt eine<br />

jüngere Frau, wohl deren<br />

Tochter, angefahren. Sie<br />

spricht wie ich etwas Englisch<br />

und bietet mir an, mein<br />

Vorderrad und Gepäck in ihr<br />

Auto zu laden und mit mir zu<br />

einem Veloservice zu fahren,<br />

während die ältere Dame mit<br />

dem „Rest“ meines Fahrrades<br />

mit dem verunfallten<br />

Auto heimfährt.<br />

Beim Veloservice angekommen<br />

wartet schon das<br />

nächste Problem auf mich:<br />

Es gibt dort keine passende<br />

Felge für mein Rad, ich<br />

könnte diese im etwa 100<br />

km entfernten Bordeaux<br />

bekommen, aber wie bitte<br />

soll ich dahin kommen.<br />

Der Mitarbeiter ist sehr<br />

freundlich und durchsucht<br />

<br />

gebrauchte passende Felge,<br />

ich lasse Schlauch und Reifen<br />

montieren bezahle. Noch<br />

einen 14er Schlüssel im<br />

Baumarkt kaufen und dann<br />

20 km zurück zu meinem<br />

Fahrrad. Und bevor jetzt<br />

ein ganz Schlauer denkt,<br />

wie kann man denn ohne<br />

passendes Werkzeug auf so<br />

eine Reise gehen... ich hatte<br />

Werkzeug dabei, aber eben<br />

keinen 14er Schlüssel, da<br />

meine Originalfelgen einen<br />

Schnellspanner haben.<br />

Ich montiere das Vorderrad,<br />

lade mein Gepäck wieder<br />

auf und bin gespannt, wie es<br />

Das Wetter war desöfteren gelinde gesagt... wechselhaft...<br />

nun mit dem Schaden am<br />

Auto weitergeht. Da kommen<br />

auch schon die beiden<br />

Frauen aus dem Haus. Ich<br />

bedanke mich zunächst für<br />

die Fahrt zum Veloservice...<br />

„no problem“ erhalte ich zur<br />

Antwort und werde mit den<br />

besten Wünschen für meine<br />

weitere Fahrt verabschiedet.<br />

Kein Wort zum Autoschaden...<br />

mir soll´s recht sein!<br />

Tag 19 / Freitag, 01.06.<br />

Abfahrt 8.00 Uhr auf Radwegen<br />

die Küste entlang. Den<br />

Atlantik kann ich kaum sehen.<br />

Aus Langeweile jage ich<br />

Hasen, die auf dem Radweg<br />

sitzen. Scheinbar haben die<br />

Tiere auch Spaß an dieser<br />

chch<br />

etwa nach rechts oder links,<br />

sondern hoppeln immer am<br />

Radweg entlang, also bitte<br />

keine Bemerkungen über<br />

Tierquälerei!<br />

Völlig erschöpft erreiche ich<br />

an diesem Tag noch den<br />

Campingplatz. In Brühe<br />

koche ich mir auf dem zu<br />

meiner „Ausrüstung“ gehörenden<br />

Kocher Nudeln,<br />

schneide mir zu diesen noch<br />

einen kleinen Rest Wurst aus<br />

meinen Vorräten mit hinein<br />

und auch noch zur weiteren<br />

„Verfeinerung“ einen Camenbert<br />

dazu, auch wenn<br />

dieser schon verdächtig<br />

riecht...Lafer würde sich bei<br />

dem Anblick das Leben nehmen,<br />

mir schmeckte es! Der<br />

Stuhlgang danach war allerdings<br />

etwas „Flitzekacke“!<br />

Tag 20 / Samstag, 02.06.<br />

Heute soll es nach der gestrigen<br />

Anstrengung ein ruhiger<br />

Tag werden. Aufstehen,<br />

ch <br />

Zu meinem heutigen Ziel<br />

Saint Jean Piet de Port sind<br />

es nur etwa 3 Stunden Fahrzeit.<br />

Für ca. 12 % der Pilger<br />

die in Santiago ankommen,<br />

ist hier der Ausgangsort<br />

ihrer Pilgerreise. Ich habe<br />

bis dahin bereits 1.796 Radlkilometer<br />

in den Beinen!!<br />

Bei meiner Ankunft muss ich<br />

noch 2 Stunden warten, bis<br />

h<br />

Ein Schlafsaal mit 16 Betten.<br />

Ich wasche meine Wäsche<br />

h <br />

nächsten Tag trocken. Stelle<br />

fest, das Pilgerherbergen<br />

nicht wirklich meine Welt<br />

sind. Mir ist es dort zu hektisch,<br />

zu laut.<br />

Tag 21 / Sonntag, 03.06.<br />

Heute geht es über die Pyrenäen<br />

nach Spanien. Das<br />

hatte ich mir anstrengender<br />

vorgestellt, aber ich konnte<br />

tatsächlich die 1.700 Höhenmeter<br />

zu 80 % fahrend<br />

überwinden.<br />

Tag 22 / Montag, 04.06.<br />

Meine Etappe verläuft heute<br />

auch auf Fußpilgerwegen.<br />

Mir fallen sofort die vielen<br />

Asiaten auf, die den Jakobsweg<br />

gehen, das erstaunt<br />

mich. Ein Zwischenziel am<br />

heutigen Tag ist Irache. In<br />

einem Weingut dort soll es<br />

einen Brunnen geben, aus<br />

welchem aus einem Zapfhahn<br />

Wasser (das ist ja noch<br />

nicht ungewöhnlich, oder)<br />

und aus einem weiteren<br />

hh <br />

Und tatsächlich, aus einem<br />

der Zapfhähne kommt Rotwein!<br />

Zunächst trinke ich ein<br />

paar Schlucke, der Wein ist<br />

gar nicht schlecht! Ich fülle<br />

ch <br />

ein wenig Wein und fülle mit<br />

Wasser auf, 1a-Weinschorle<br />

als Getränk für den Rest<br />

meiner Tagesetappe.<br />

Tag 25 / Donnerstag 07.06.<br />

Trotz des schönen warmen<br />

Vorabends war die Nacht<br />

wieder mal regnerisch und<br />

kühl!<br />

Sie können das schon nicht<br />

mehr hören? Aber hallo,<br />

ich musste es erleben! Die<br />

Pilger könnten unterschiedlicher<br />

nicht sein. Viele Pilger<br />

sind allein unterwegs, vom<br />

Mädchen mit etwa 20 Jahren<br />

bis zu älteren Herren.<br />

Gerüchten zu folge sollen<br />

sich hier ja auch 65-jährige<br />

Greise mit dem Fahrrad auf<br />

<br />

Ein junger Pilger mit Hund an<br />

der Leine schleppt ein großes<br />

Skateboard mit. Ich frag<br />

mich, wann er dies benutzen<br />

will? Ich befürchte, er kann<br />

lang auf eine Gelegenheit<br />

zum Boarden warten. Einige,<br />

meist weibliche Pilger haben<br />

ihr zulässiges Gesamtgewicht<br />

um mindestens 100 %<br />

überschritten, sind aber mit<br />

ch <br />

ich verbeuge mich mit größtem<br />

Respekt!<br />

Tag 28 / Sonntag, 10.06.<br />

Am Cruz de Ferro steht auf<br />

dem höchsten Punkt des<br />

spanischen Jakobwegs in<br />

1.500 m Höhe ein auf einem<br />

Baumstamm montiertes<br />

Eisenkreuz. Jeder Pilger<br />

legt dort einen von zuhause<br />

mitgebrachten Stein ab,<br />

manche auch persönliche<br />

Gegenstände oder Briefe.<br />

Mir ist hier zu viel Trubel, ich<br />

halte mich nicht lange dort<br />

auf und fahre bald wieder<br />

los.<br />

Tag 31 / Mittwoch 13.06.<br />

Um ca. 11 Uhr erreiche ich<br />

Santiago. Meine Gefühle, als<br />

ich hier am Ortschild stehe,<br />

kann ich nicht beschreiben.<br />

Stolz und Freude es<br />

ch h <br />

bisschen Wehmut, daß ich<br />

meine Freude genau in diesem<br />

Moment nicht persönlich<br />

mit meiner Frau, meiner<br />

Familie teilen kann. Schicke<br />

aber gleich eine Nachricht<br />

mit Foto „Nach 2.734 km<br />

Ziel erreicht“, damit diese<br />

sich - wenn schon nicht<br />

persönlich, dann wenigstens<br />

zeitnah - mit mir freuen kann.<br />

Ich fahre weiter zur Kathedrale<br />

und setze mich auf<br />

den Vorplatz – ein genauso<br />

erhebender Moment voller<br />

Glücksgefühle, was ich noch<br />

eine Weile genießen will.<br />

Aber ich habe noch etwas<br />

Wichtiges vor heute! Ich frage<br />

einen Niederländer nach<br />

dem Weg zum Pilgerbüro,<br />

dort will ich mir die „Compostela“<br />

ausstellen lassen.<br />

Dazu muss zum Beweis der<br />

Pilgerreise der Pilgerpass<br />

vorgelegt werden. Da bin ich<br />

aber nicht der Einzige, eine<br />

Menschenschlange von ca.<br />

50 Metern steht vor mir. Nach<br />

einer knappen Stunde halte<br />

ich das begehrte Dokument<br />

in den Händen. Nun kann ich<br />

mir lächelnd Gedanken zu<br />

meiner Rückreise machen.<br />

Sigrid Karcher<br />

Nach 2734 Kilometern mit Sack und Pack endlich an der<br />

Kathedrale angekommen.


16 Kreis Regensburg<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Schlösser, Bäder und Wackelsteine<br />

<strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong> präsentiert Markt Regenstauf in neuem Video – 87 Ortsteile mit wunderbarem Flair<br />

Blick auf Schloss Ramspau.<br />

Regenstauf. Es sind<br />

die kleinen und oftmals<br />

versteckten Schmankerl,<br />

die das Entdecken der<br />

ostbayerischen Städte,<br />

Märkte und Gemeinden zu<br />

einem beeindruckenden<br />

Erlebnis machen. So ging<br />

es auch dem Film-Team<br />

des <strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong>s,<br />

das während der Drehar-<br />

eiten zu eine agefil<br />

den Markt Regenstauf aus<br />

der Nähe erkundete.<br />

Der Markt ist die größte<br />

Gemeinde im Landkreis<br />

Regensburg. Dass 87<br />

Ortsteile zu Regenstauf<br />

gehören, wissen wohl die<br />

wenigsten. Diese Ortsteile<br />

bieten besonderes Flair und<br />

eine Mischung aus prachtvoller<br />

Natur, historischen<br />

Bauwerken und jeder Menge<br />

Möglichkeiten, die Freizeit<br />

aktiv zu gestalten.<br />

Urlaub zu Hause<br />

Dazu zählt das Gebiet entlang<br />

des Regens, wo sich<br />

in den warmen Monaten<br />

die Radler, die Wanderer<br />

und die sfahrer reffen<br />

Für den Urlaub zu Hause<br />

in Deutschland gibt es ein<br />

großes Angebot an Zimmern<br />

und Ferienwohnungen in<br />

jeder Kategorie. Badegäste<br />

haben Gelegenheit, sich im<br />

Regen abzukühlen, sei es im<br />

Valentinsbad, am Badeplatz<br />

in Hirschling oder im malerischen<br />

Ramspau.<br />

Hier, im so genannten Golddrf<br />

nde an neen der<br />

Pfarrkirche St. Laurentius<br />

i de chlss der gräflichen<br />

Familie Ledebur auch<br />

Bilder: fb<br />

eine der schönsten Schlossanlagen<br />

der Oberpfalz.<br />

Überhaupt hat Regenstauf<br />

mit sechs Schlössern und<br />

weiteren Burganlagen viel<br />

zu bieten, wenn man sich für<br />

Geschichte und Brauchtum<br />

interessiert.<br />

Brauchtum wird auch im<br />

Ortsteil Diesenbach großgeschrieben:<br />

Der alljährliche<br />

Faschingszug, organisiert<br />

von der Faschingsgesellschaft<br />

Lari-Fari, gehört zu<br />

den schönsten und größten<br />

in <strong>Ostbayern</strong> und lockt Tausende<br />

Besucher an.<br />

Blick über das Regental<br />

Ein majestätischer Anblick<br />

bietet sich schließlich auf<br />

dem Regenstaufer Schlossberg.<br />

Von der Johanniswiese<br />

oder der Gaststätte auf dem<br />

Schlossberg reicht der Blick<br />

weit über das Regental. In<br />

diesem Ambiente lässt es<br />

sich auch beim Bergfest Anfang<br />

<strong>Juli</strong> ausgelassen feiern.<br />

Für Kinder ist der Schlossberg<br />

ein tolles Abenteuer-<br />

Areal, von den Spielplätzen<br />

über den Schlossturm bis<br />

hin zum modernen Info-<br />

Center. Dieses wurde von<br />

der Regenstauferin Claudia<br />

Kleber konzipiert und zeigt<br />

viele Exponate der heimischen<br />

Tierwelt, beleuchtet<br />

die örtliche Historie und ermöglicht<br />

Kindern, interaktiv<br />

viel Wissenswertes über Regenstauf<br />

und die Umgebung<br />

zu erfahren.<br />

Am Fuße des Schlossbergs<br />

nahe des egens ende<br />

sich die überregional<br />

bedeutende Vogel- und<br />

Umweltstation des Landesbundes<br />

für Vogelschutz<br />

(LBV). Dort kümmert man<br />

sich u flege eilung und<br />

Auswilderung heimischer<br />

Wildvögel.<br />

Film im Internet zu sehen<br />

Ob es die Seebühne in<br />

Karlstein ist, die Wackelsteine<br />

in Heilinghausen oder die<br />

gemütliche Einkehr in Funkes<br />

Alter Hofmark in Steinsberg<br />

mit Chance auf eine<br />

Bandprobe des ortsansässigen<br />

„Froschhax’n-Express“<br />

– in und um Regenstauf<br />

fanden sich viele Motive für<br />

unsere Dreharbeiten. Diese<br />

Eindrücke sind in unserem<br />

Video zusammengefasst.<br />

Den Film gibt es online auf<br />

www. ostbayern-kurier.de zu<br />

sehen.<br />

fb<br />

<strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong>-Moderator Fabian Borkner auf der<br />

Terrasse der Schlossberggaststätte.<br />

Pfarrkirche St. Laurentius.<br />

Badegäste im Valentinsbad am Regen.


www.ostbayern-kurier.de Aus dem Nähkästchen<br />

17<br />

Der feuchte Fred und Frau Professor<br />

<strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong>-Reporter Franz Niebauer plaudert aus seinem Alltag als Streifenpolizist in Nürnberg<br />

Nürnberg. Die Sonne blinzelte<br />

durch einen kleinen<br />

Spalt in den zugezogenen<br />

Vorhängen. Heute war<br />

Sonntag, aber unsere<br />

Dienstgruppe hatte Vormittagsdienst.<br />

Es war zu<br />

erwarten, dass die samstäglichen<br />

Alkohol leichen<br />

sich bereits in ihre Kojen<br />

zurückgezogen hatten.<br />

Der Sonntagvormittag gehörte<br />

den Kirchgängern,<br />

Joggern und Mountainbikern.<br />

Halt! Und noch<br />

jemandem. Das waren wir,<br />

die Polizei.<br />

So schön es auch war, jetzt<br />

musste ich mich langsam<br />

aus meinem Bett wälzen.<br />

Ab in die Dusche, kurz noch<br />

einen affee und dann a<br />

aufs Polizeirevier. Ich war<br />

gespannt, wie es Fred ging.<br />

Der war ja wieder mal unterwegs<br />

gewesen – zumindest<br />

hatte er das am Vortag<br />

angekündigt.<br />

Patschnasser Fred<br />

Vereinbart war mit allen<br />

Dienstgruppen, dass wir<br />

immer eine Viertelstunde<br />

früher ablösten. Das war<br />

ein Entgegenkommen für<br />

die „Heimgeher“ – gerade<br />

Impressum<br />

Der <strong>Ostbayern</strong>-<strong>Kurier</strong>: Zeitung der<br />

Elsa-Brandström-Str. 6<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Tel. 0 96 61/ 54 08-28<br />

Fax 0 96 61/ 81 35 26<br />

E-Mail: info@ostbayern-kurier.de<br />

Web: www.ostbayern-kurier.de<br />

Geschäftsführer Hubert Süß<br />

Sitz: Sulzbach-Rosenberg<br />

Registergericht Amberg, HRB 4915<br />

Verbreitungsgebiet: 66 Kommunen<br />

in den Kreisen R, SAD, CHA<br />

und AS sowie Stadt Regensburg<br />

Redaktion, Anzeigen Hubert Süß<br />

Service-Redaktion Sigrid Karcher<br />

Druck: Mayer & Söhne Druck- und<br />

Mediengruppe GmbH & Co. KG<br />

Oberbernbacher Weg 7<br />

86551 Aichach<br />

Gesamt-Auflage .00 Ex.<br />

sonntags, wo es in der Regel<br />

sehr ruhig war. War es heute<br />

wohl anders? Mal sehen!<br />

Also verließ ich meine<br />

Wohnung und folgte den<br />

Sonnenstrahlen.<br />

Ich war gerade dabei, die<br />

Steinstufen zum Eingang<br />

der Dienstelle zu betreten,<br />

da schallte es mir laut entgegen…<br />

Fred war schon da.<br />

Äh, Fred? Schon da? War<br />

er wohl überhaupt nicht zu<br />

Hause gewesen?<br />

Ledertasche „geangelt“<br />

Nein! Er stand patschnass<br />

im Flur der Dienststelle<br />

und man sah, dass es ihn<br />

fröstelte. Ich fragte meinen<br />

Streifenpartner fürsorglich,<br />

was denn geschehen sei.<br />

Zitternd und bibbernd<br />

deutete er auf eine lederne<br />

Aktentasche, die – so schien<br />

es – wohl im Wasser gelegen<br />

war. Nur, warum war Fred so<br />

nass?<br />

Der Grund war, dass Fred<br />

dachte, als er wie immer<br />

Richtung Dienst über die<br />

Wöhrder Wiese ging, es sei<br />

dort jemand ins Wasser gesprungen.<br />

Passanten halfen<br />

dem armen Fred aus dem<br />

Teich… und die Ledertasche<br />

schen sie ih auch nch<br />

heraus.<br />

Die Tasche gehörte Fred<br />

nich ch als dienseflissener<br />

bayerischer Gendarm<br />

hatte er sie mitgenommen.<br />

Nun, da stand der arme<br />

„Tropf“ nun im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Notenhefte und Metronom<br />

„Fred“, wies ich ihn an, „zieh<br />

dich um, zieh etwas Trockenes<br />

an“. Wenn man aber Fred<br />

nicht kennt, dann weiß man<br />

auch nicht, dass er natürlich<br />

nichts zum Umziehen mehr<br />

auf der Dienststelle hatte.<br />

Er ging daher erst einmal in<br />

die Dusche – und ich ließ mir<br />

seinen Wohnungsschlüssel<br />

geben, um ihm trockene<br />

Sachen zu holen. Es war ja<br />

Sonntag, da war es ja ruhig.<br />

Außerdem war auch kein<br />

Chef vor Ort.<br />

Kurze Zeit später hatte Fred<br />

eine trockene Uniform an und<br />

ar auch ieder uieschdel“.<br />

Er hatte bereits den Inhalt<br />

der nassen Ledertasche<br />

otenhefte eines bekannten usikrofessors schte red mit ilfe on Passanten an der<br />

hrder iese aus dem asser.<br />

Bild: Birgit / ielio.de<br />

ausgebreitet und über die<br />

Stuhllehnen gehängt. Eine<br />

Vielzahl von Notenheften<br />

waren das und ein hölzernes<br />

Metronom gehörte ebenfalls<br />

zum Inhalt der Ledertasche.<br />

Offensichlich gehren die<br />

Sachen einem Musikanten.<br />

Bekannter Komponist<br />

Musikanten? Naja, schon<br />

eher einem Musikprofessor.<br />

Dies stand zumindest leicht<br />

verwaschen, aber noch<br />

erkennbar an der Innenseite<br />

der Ledertasche.<br />

Es war nur der Name, der<br />

dort stand, keine Adresse<br />

und keine Telefonnummer.<br />

Aber es war ein bekannter<br />

Name – und wie könnte es<br />

auch anders sein, dieser<br />

Name gehörte einem<br />

bekannten Komponisten.<br />

Ein weiterer Kollege suchte<br />

sogleich dessen Telefonnummer<br />

heraus, und schon<br />

hing Fred an der Strippe.<br />

Eigenartig war es schon,<br />

dass gerade er, der mit<br />

Musik nichts am Hut hatte,<br />

sich so engagierte. Wir<br />

sollten eines Besseren<br />

belehrt werden – das aber<br />

ein andermal. Fred erreichte<br />

den „Musikus“ und teilte ihm<br />

detailliert den Sachverhalt<br />

mit. Wie man dann später<br />

erfuhr, hatte der Professor<br />

mit seinem Fahrrad die Kurve<br />

zu schnell genommen<br />

und die hinten in einem Korb<br />

liegende Tasche war weg…<br />

Er selbst hatte den Verlust<br />

der Tasche erst später zu<br />

Hause bemerkt.<br />

Inzwischen ging es den Mittagsstunden<br />

entgegen und<br />

wir hatten noch eine Stunde<br />

bis zum Feierabend. Alle<br />

waren froh, noch ein wenig<br />

vom Sonntag zu haben – nur<br />

Fred nicht. Er begann, die<br />

teilweise noch feuchten<br />

Notenhefte sorgsam zu<br />

durchblättern, damit sie ja<br />

nicht zusammenklebten.<br />

„Fred“, hörte man da aus der<br />

Wache den Kollegen rufen,<br />

„der Herr Professor ist da!“<br />

Fred sprang auf, bewegte<br />

sich schnellen Schrittes zum<br />

Tresen der Wache und man<br />

hre ie hflich er den<br />

Professor und dessen Frau<br />

begrüßte.<br />

Noten über Stuhllehnen<br />

Frau Professor war eine nicht<br />

allzu große, leicht korpulente,<br />

nette Dame mit viel Oberweite.<br />

Fred führte die beiden<br />

Gäste ins Vernehmungszimmer,<br />

wo er die Notenhefte<br />

zum Teil noch über die<br />

Stuhllehnen platziert hatte.<br />

Mit beiden Händen ziemlich<br />

heftig gestikulierend,<br />

erklärte er die Sachlage.<br />

Er vergaß dabei aber auch<br />

nicht, seinen „nassen“<br />

Einsatz zu erwähnen. „Alles<br />

war im Wasser“, erklärte er<br />

den beiden. „Ich habe es<br />

zum Trocknen hier über die<br />

Stuhllehnen gelegt“, fuhr er<br />

weiter fort, stark mit seinen<br />

Händen gestikulierend.<br />

Erotisierte Dame<br />

Fred kam der Frau Professor<br />

bedenklich nahe. Es<br />

konnte, das sah man, nicht<br />

gut gehen... Und dann war<br />

das Unvermeidbare schon<br />

geschehen: Fred hatte aus<br />

Versehen, eine Absicht<br />

hätte ich ihm nie unterstellt,<br />

beim Erklären mit den<br />

Handrücken über den Busen<br />

der unmittelbar vor ihm<br />

stehenden Professorenfrau<br />

gefahren.<br />

Sogleich kam von ihm ein<br />

„Entschuldigung“, mit – und<br />

das ist wiederum bezeichnend<br />

für ihn – gleichzeitigem,<br />

vollem Einsatz seiner beiden<br />

Hände… sozusagen ein<br />

„Wegwischen“ dieser ersten<br />

Tat. So erotisiert hatte Frau<br />

Professor wohl noch nie eine<br />

Polizeidienststelle verlassen.<br />

Fred, Fred…<br />

Franz Niebauer


18 <strong>Ostbayern</strong><br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

„Bienenliebe“ auf Burg Falkenstein<br />

Ausstellung im Museum Jagd und Wild auf Burg Falkenstein bis 3. Oktober – buntes Rahmenprogramm<br />

Falkenstein. Im Museum<br />

Jagd und Wild auf Burg<br />

Falkenstein kann man im<br />

Moment Bienen sehr nahe<br />

kommen, ohne Gefahr zu<br />

laufen, gestochen zu werden.<br />

„Bienenliebe“ heißt<br />

die Sonderausstellung, die<br />

sich einer in der Natur und<br />

für die Menschen unentbehrlichen<br />

Tierart widmet:<br />

der Biene.<br />

Die Ausstellung ist in zwei<br />

Bereiche aufgeteilt. Zum<br />

einen sind großformatige<br />

Gewinnermotive eines Fotowettbewerbs<br />

des Deutschen<br />

Bienen-Journals zu sehen.<br />

Mit der Wanderausstellung<br />

will die Redaktion des<br />

Fachmagazins für Imkerei<br />

auf die Schönheit und<br />

Vielfalt der Bienen und auf<br />

die Bedeutung der Imkerei<br />

aufmerksam machen.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

Bienen in der Natur, das<br />

Leben im Bienenvolk und<br />

die Imkerei. Auch Hummeln,<br />

andere Wildbienenarten und<br />

chefliegen leisen ichtige<br />

Bestäubungsarbeit,<br />

weshalb sie nicht fehlen dürfen.<br />

Außerdem gibt es einen<br />

Rötz. Wer ist noch keinem<br />

Flurkreuz auf einem<br />

Spaziergang oder einer<br />

Wanderung begegnet?<br />

Flurkreuze laden die Vorbeigehenden<br />

zum Gebet<br />

und zur Besinnung ein.<br />

Das kommt gelegentlich<br />

auch durch eine entsprechende<br />

Aufschrift zum<br />

Ausdruck.<br />

au eniin seh ein<br />

Flur- oder Wegekreuz an<br />

einer Kreuzung, einem<br />

Weg oder einer Straße, am<br />

Feldrand oder im Wald. Es<br />

kann aus Holz, Stein oder<br />

Metall gefertigt sein. Oft<br />

sind es ruie i einer<br />

Darstellung des gekreuzigten<br />

Christus – Zeichen<br />

christlichen Glaubens.<br />

Gründe für das Aufstellen eines<br />

Flurkreuzes gibt es viele.<br />

So erinnern zum Beispiel<br />

regionalgeschichtlichen<br />

Bereich.<br />

Der Bienenzuchtverein<br />

Falkenstein und Umgebung<br />

steuerte anschauliche Exponate<br />

zur Ausstellung bei. Sie<br />

verweisen auf die 120-jährige<br />

Vereinsarbeit und auf die<br />

Imkerei in Falkenstein. Zu<br />

sehen sind Gerätschaften,<br />

Werkzeuge und Bienenprodukte,<br />

historische Zeitschriften,<br />

Bücher und Fotos.<br />

Eine „Fotobeute“ ermöglicht<br />

Besuchern einen ganz ungefährlichen<br />

Blick in einen<br />

Bienenstock und präsentiert<br />

eine interessante Momentaufnahme<br />

des Lebens im<br />

Bienenkasten. Kulturgeschichtliche<br />

Kostbarkeiten<br />

aus Museen im Landkreis<br />

Cham wie Wachsstöckl,<br />

Wachs-Votive oder Kerzen<br />

ergänzen die Sonderschau.<br />

Galt vor hundert Jahren<br />

das Interesse der Imker<br />

hauptsächlich der Gewinnung<br />

von Honig, Wachs<br />

und Propolis, so engagieren<br />

sich die Imker heute für das<br />

Überleben der Biene und<br />

halten sie am Leben. Imker<br />

Gedenkkreuze an verstorbene<br />

Personen, Unfälle oder<br />

Gewalttaten. Es gibt auch<br />

Florianskreuze, die zu Ehren<br />

des Schutzpatrons der Feuerwehr<br />

aufgestellt wurden<br />

und an eine Brandkatastrophe<br />

oder an verunglückte<br />

Feuerwehrleuten erinnern.<br />

tragen wesentlich dazu bei,<br />

den hohen Stellenwert der<br />

Bienen im Ökosystem zu<br />

sichern. Darauf zielt ein<br />

mehrfach ausgezeichnetes,<br />

langjähriges Schulprojekt<br />

ab: die Schulimkerei am Robert-Schuman-Gymnasium<br />

Cham. Auch sie wird in der<br />

Ausstellung vorgestellt.<br />

Zur Sonderausstellung, die<br />

bis 3. Oktober zu sehen<br />

ist, gibt es ein breites<br />

Im Laufe der letzten Jahre<br />

hat Karl Heinz Hofmann<br />

zahlreiche Flurkreuze im<br />

Stadtgebiet Rötz fotogra-<br />

sch duenier ine<br />

Auswahl seiner Aufnahmen<br />

ist jetzt großformartig in<br />

der Ausstellung „Flurkreuze<br />

in Rötz“ im Oberpfälzer<br />

Rahmenprogramm. Am 17.<br />

<strong>Juli</strong> präsentiert „Fräulein<br />

Brehms Tierleben“, das<br />

einzige Theater der Welt für<br />

heimische und bedrohte<br />

Tierarten, das Stück „Hymenoptera<br />

– Die wilden<br />

Bienen“. Am 22. <strong>Juli</strong> feiert<br />

der Bienenzuchtvereins<br />

Falkenstein und Umgebung<br />

sein 120-jähriges Bestehen.<br />

Das Museum beteiligt sich<br />

an der Landkreis-Aktion „Mit<br />

den Großeltern unterwegs<br />

Handwerksmuseum in Rötz-<br />

Hillstett zu sehen.<br />

1988 erfassten Schüler der<br />

Volksschule Rötz im Rahmen<br />

eines Projekts unter Leitung<br />

von Dietmar Görgner in<br />

den Gemeinden Rötz und<br />

Schönthal 225 Flurkreuze.<br />

Görgner war zu dieser Zeit<br />

reisheiafleger und<br />

Vorsitzender des „Freundeskreises<br />

für das Oberpfälzer<br />

Handwersmuseum e.V.“.<br />

Die Schüler fertigten<br />

textliche Beschreibungen,<br />

graen sie echnische<br />

Zeichnungen und<br />

erarbeiteten Typologien der<br />

Steinsäulen und Kreuzaufsätze.<br />

Die über 200 Seiten<br />

umfassende Dokumentation<br />

wurde 1989 herausgegeben.<br />

Es wäre doch interessant,<br />

einmal nachzuprüfen, was<br />

im Museum“ am 5. September<br />

von 14 Uhr bis 17 Uhr;<br />

am 19. Oktober um 19 Uhr<br />

ist in der Burggaststätte eine<br />

Diashow „Leben am Tümpel“<br />

mit Heinz Glashauser<br />

zu sehen.<br />

Das Museum ist täglich<br />

n is hr geffne<br />

weitere Informationen gibt<br />

es beim Tourismusbüro<br />

Falkenstein.<br />

Karin Hirschberger<br />

Faszinierende Zeugnisse der Kultur<br />

Karl Heinz Hofann hat die Flurkreuze in Rtz fotografisch dokuentiert is Septeer ausgestellt<br />

Flurkreuz bei Dörfering.<br />

Ein Foto von Harald Lüerßen, das in der Ausstellung zu sehen ist.<br />

Bild: Karl Heinz Hofmann<br />

aus den einzelnen Kreuzen<br />

geworden ist, ob heute noch<br />

alle vorhanden sind, ob welche<br />

fehlen oder restaurierungsbedürftig<br />

sind, dachte<br />

sich Karl Heinz Hofmann aus<br />

Rötz.<br />

Einige Kreuze wurden<br />

bereits hergerichtet, neue<br />

kamen hinzu. Die Fotos von<br />

Karl Heinz Hofmann sind abwechslungsreich<br />

und stimmungsvoll<br />

und zeigen die<br />

Einbindung der Flurkreuze<br />

in die Landschaft sowie die<br />

verschiedenen Jahreszeiten.<br />

Auch interessante Details<br />

sind zu sehen.<br />

Die Ausstellung „Flurkreuze<br />

in Rötz“ im Oberpfälzer<br />

Handwerksmuseum ist bis<br />

Ende September freitags bis<br />

sonntags von 14 Uhr bis 17<br />

hr geffne<br />

Karin Hirschberger


G<br />

www.ostbayern-kurier.de Bauen und Wohnen in <strong>Ostbayern</strong> 19<br />

Selber machen!<br />

Raum und Freiheit für kreative Lösungen<br />

Neben dem selbstbestimmten<br />

Leben in den<br />

eigenen vier Wänden hat<br />

die erste eigene Wohnung<br />

einen weiteren großen<br />

Vorteil: Sie ist meist ziemlich<br />

leer. Und das ist gut<br />

so, denn das bedeutet,<br />

dass man sie sehr frei<br />

gestalten kann.<br />

Anders soll sie sein. Lässig<br />

und cool, aber doch gemütlich,<br />

romantisch und ein<br />

wenig shabby - aber selbstverständlich<br />

auch modern.<br />

Dass man fast alle Möbel,<br />

Geräte und Dekorationen<br />

ch h<br />

jedoch einen Nachteil: Das<br />

Vergnügen kostet meist<br />

mehr Geld, als die frisch<br />

gebackenen Wohnungsbesitzer<br />

haben.<br />

DIY - kreativ und freundlich<br />

zum Geldbeutel<br />

Die Lösung ist einfach: Do<br />

it yourself. Mit ein wenig<br />

Geschick lassen sich viele<br />

Möbel eigenhändig herstellen.<br />

Besonders einfach wird<br />

das dann noch mit einem<br />

Bausatz, in dem sich das<br />

gesamte Material und die<br />

Anleitung für den Bau eines<br />

chch <br />

Damit entfallen die Planung<br />

Oft sind es die kleinen selbstgemachten Dinge, die<br />

den Charme der ersten Wohnung ausmachen.<br />

Foto: djd/vorwerk-twercs.de<br />

und die mitunter aufwendige<br />

Materialsuche, trotzdem<br />

bleiben die Freude am<br />

Selbermachen und die Gestaltungsfreiheit<br />

am Möbel<br />

erhalten.<br />

Gutes Werkzeug spielt<br />

auch eine große Rolle<br />

Beim Auszug aus dem<br />

Haushalt der Eltern hat<br />

kaum jemand das passende<br />

Werkzeug, um alle<br />

Arbeiten im künftigen Heim<br />

souverän zu erledigen.<br />

<br />

Inhalt ist also ein gutes<br />

Willkommensgeschenk, mit<br />

dem Eltern oder Großeltern<br />

<br />

Nachwuchs beim Einzug in<br />

die erste eigene Wohnung<br />

unterstützen können. (djd)<br />

Ihr Garten: Nach außen verlagerter Wohnraum<br />

Es ist bestimmt nicht egal, wie Ihr Garten aussieht.<br />

Schließlich wollen Sie dort leben und Freizeit genießen können.<br />

Dafür muss alles stimmen.<br />

Anlage, Pflaster, Pflanzen, Pflege. Wir kümmern uns darum.<br />

Kompetent, fair, preiswert. Mit der Erfahrung aus 25 Jahren!<br />

Am Rastberg 5 in 93149 Nittenau • www.galabau-stangl.de<br />

Tel. 09436 / 29 89 o. 09436 / 610 o. 0172 / 82 33 849<br />

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Baujahr 1981 – Komplettrestaurierung<br />

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20<br />

Bauen und Wohnen in <strong>Ostbayern</strong><br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Chic und Up-to-Date<br />

Barrierefreie Badezimmer können Menschen in allen Lebenssituationen nützen<br />

Die Altersstruktur in<br />

Deutschland ändert sich<br />

zunehmend: 2030 wird bereits<br />

jeder zweite Bundesbürger<br />

sein 50. Lebensjahr<br />

vollendet haben. Der demografische<br />

Wandel stellt<br />

die Gesellschaft vor neuen<br />

Herausforderungen, insbesondere<br />

beim Bedarf<br />

nach altersgerechten<br />

Wohnungen.<br />

Vor allem die Nachfrage nach<br />

barrierefreien Badlösungen<br />

ist in den letzten Jahren<br />

sprunghaft gestiegen.<br />

Schließlich nimmt das<br />

Badezimmer für ein selbstständiges<br />

Wohnen im<br />

Alter eine Schlüsselrolle ein.<br />

Barrierefreies Bauen richtet<br />

sich aber keineswegs nur an<br />

Menschen mit Behinderun-<br />

<br />

Personen - sondern grundsätzlich<br />

an alle Menschen in<br />

allen Lebenssituationen.<br />

Ein barrierefreies Bad kann<br />

schließlich richtig chic<br />

aussehen und technisch auf<br />

dem neuesten Stand sein.<br />

Frühzeitig und umfassend<br />

planen<br />

Barrierefreiheit kann sich<br />

auf viele Bereiche im Bad<br />

beziehen: auf die Türen, auf<br />

Boden- und Wandbeläge,<br />

auf den Waschtisch, die<br />

Dusche, die Badewanne und<br />

den WC-Bereich. „Wer eine<br />

entsprechende Modernisierung<br />

plant, sollte vorher<br />

einen Fachhandwerker mit<br />

der Prüfung beauftragen,<br />

der Experte kann dann ein<br />

schlüssiges Gesamtkonzept<br />

erstellen“, rät Matthias Thiel<br />

vom Zentralverband Sanitär<br />

Heizung Klima (ZVSHK).<br />

Besonders geschulte Hand-<br />

<br />

beispielsweise unter www.<br />

wasserwaermeluft.de im<br />

Bereich Sanitär/barrierefreies<br />

Bad.<br />

Hier gibt es auch zehn praktische<br />

Tipps zum Thema.<br />

Um die Tür mit Hilfsgeräten<br />

sicher passieren zu können,<br />

darf es beispielsweise keine<br />

Schwelle geben. Die Tür<br />

sollte mindestens 90 Zentimeter<br />

breit sein und sich<br />

ch<br />

Beim Thema Helligkeit etwa<br />

wird eine starke Beleuchtung<br />

empfohlen: Licht aus<br />

mehreren Quellen wirft<br />

keine Schlagschatten. Und<br />

vor allem bei der Dusche<br />

sollte man auf Ebenerdigkeit<br />

achten.<br />

Checkliste<br />

Bäder“<br />

„Barrierefreie<br />

Bei den Planungen für ein<br />

barrierefreies Badezimmer<br />

müssen stets die individuellen<br />

Anforderungen der<br />

Nutzer berücksichtigt<br />

werden. Zudem sollte<br />

es zukunftstauglich und<br />

individuell anpassbar sein,<br />

schließlich können sich<br />

Bedürfnisse ändern.<br />

In ihrer „Checkliste Barrierefreie<br />

Bäder“ hat die<br />

„Aktion Barrierefreies<br />

Bad“ beispielsweise neben<br />

allgemeinen Informationen<br />

und Empfehlungen auch<br />

die wichtigsten Anforderungen<br />

für Sanitärräume von<br />

Wohnungen laut der entsprechenden<br />

aktuellen DIN-<br />

Norm zusammengetragen.<br />

Sie kann dem privaten Bauherrn<br />

Anhaltspunkte und<br />

Orientierungen für den Bau<br />

oder Umbau von barrierefreien<br />

Bädern liefern.<br />

KfW-Zuschüsse<br />

sind möglich<br />

Ob es für den Umbau zum<br />

barrierefreien Bad Geld<br />

vom Staat gibt, erfährt man<br />

wiederum auf www.aktionbarrierefreies-bad.de.<br />

Hier sind alle Informationen<br />

zum KfW-Zuschussprogramm<br />

455 „Altersgerecht<br />

umbauen“ erhältlich. (djd)<br />

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21<br />

Sparkasse:<br />

„Sehr gut“ bei<br />

anonymem Test<br />

Schwandorf. Der Mitarbeiter<br />

des „Internationalen Instituts<br />

für Bankentests“ sprach<br />

anonym bei der Immobilienabteilung<br />

der Sparkasse vor<br />

und wünschte ein Beratungsgespräch<br />

für eine Baufinanzierung.<br />

Dem Experten der<br />

Sparkasse bescheinigte er<br />

anschließend hohe Kompetenz<br />

und gab ihm die Note 1,3.<br />

Jetzt meldete sich auch noch<br />

Institutsdirektor und Jury-<br />

Vorsitzender Detlef Effert zu<br />

Wort und überreichte eine<br />

Urkunde. Er hatte im Landkreis<br />

Schwandorf mehrere Banken<br />

von Fachleuten testen lassen,<br />

doch nur die Sparkasse erfüllte<br />

die Anforderungen für das<br />

Qualitätssiegel.<br />

Vorstandsvorsitzender Werner<br />

Heß wertete die Auszeichnung<br />

als Beweis für die „Seriosität<br />

der Beratung“ und stellte fest:<br />

„Der Kunde bekommt bei der<br />

Sparkasse eine hochwertige<br />

Dienstleistung“. Seine Mitarbeiter<br />

seien bestrebt, den<br />

Kunden bei der Anlage- und<br />

Finanzierungsentscheidung zu<br />

begleiten.<br />

Das Test-Beratungsgespräch<br />

dauert 90 Minuten. Der Tester<br />

gibt sich als Kunde aus, vereinbart<br />

einen Beratungstermin<br />

oder wünscht eine Beratung.<br />

In diesem Fall war er auf der<br />

Suche nach einer Immobilie in<br />

Schwandorf und ließ sich nicht<br />

nur die Angebote, sondern<br />

auch gleich die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

erläutern.<br />

Das Institut für Bankentests ist<br />

ein unabhängiges, nach privatwirtschaftlichen<br />

Grundsätzen<br />

geführtes Unternehmen. „Die<br />

Tests nehmen Spezialisten vor,<br />

die über langjährige Erfahrung<br />

verfügen“, erklärt Detlef Effert.<br />

Lizenzgeber sei der Axel-Springer-Verlag.<br />

Rudolf Hirsch<br />

Institutsdirektor und Jury-Vorsitzender Detlef Effert (Zweiter von rechts) überreichte das Qualitätssiegel<br />

an den Vorstandsvorsitzenden Werner Heß (Zweiter von links) und die Kundenberater der<br />

Sparkasse, Markus Feuerer (links) und Hans Helgert (rechts).<br />

Neue Eltern-Kind-Gruppe<br />

Nittenau. Am Mittwoch, 12.09.<strong>2018</strong>, startet in Nittenau<br />

eine neue Eltern-Kind Gruppe unter der Leitung von Petra<br />

Höfler. Angesprochen sind Mütter mit Ihren Kindern im<br />

Alter von ca. 6 Monaten bis ca. 1 ¼ Jahren.<br />

In einem kindgerechten Raum Kontakt aufnehmen mit<br />

Gleichgesinnten, mit Müttern die auch Ihr erstes Kind<br />

bekommen haben, sowie Müttern mit Erfahrung, die mehr<br />

als ein Kind haben. Raum und Zeit für Fragen rund ums<br />

Kind, Bewegungs-, Finger- und Kreisspiele sowie Bastelanregungen<br />

uvm. stehen auf dem Plan<br />

Das Gruppentreffen findet dann einmal in der Woche,<br />

jeden Mittwoch von 8:45 Uhr bis 10:45 Uhr, in der Fischbacher<br />

Str.45, in Nittenau, statt.<br />

Ab sofort Anmeldung möglich, um sich einen Platz zu<br />

sichern.<br />

Auf Wunsch und genügend Teilnehmerinnen wäre auch<br />

eine Nachmittagsgruppe, die sich dann jeden Dienstag<br />

von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr trifft, möglich.<br />

Eine Schnupperstunde kann man telefonisch vereinbaren,<br />

um sich selbst ein Bild von der Eltern-Kind-Gruppe<br />

zu machen und den Ablauf einer Gruppenstunde mitzuerleben!<br />

Für Anmeldungen und mehr Infos steht Gruppenleiterin<br />

Petra Höfler Tel. 09436/3346, zur Verfügung.


22


www.ostbayern-kurier.de Meinung<br />

23<br />

Rettet den Ortskern!<br />

Neubau-Pläne zweier Investoren könnten Bodenwöhr radikal umformen<br />

Bodenwöhr. Wer am<br />

20. Juni in einem Bodenwöhrer<br />

Biergarten<br />

Mäuschen spielte, konnte<br />

einer angeregten Debatte<br />

entnehmen, dass es für<br />

den Ortskern große und<br />

einschneidende Pläne<br />

gibt. Wenn es nach dem<br />

Investoren-Duo Michael<br />

Kraus und Michael Erhardt<br />

geht, wird aus dem Zentrum<br />

Bodenwöhrs ein gutes<br />

Geschäft für ihre neu<br />

gegründete MiKe GmbH.<br />

Bei dieser Variante bliebe<br />

einseitig kein Stein auf<br />

dem anderen - auch nicht<br />

beim Denkmal geschützten<br />

Gasthof Schiessl.<br />

Allerdings stehen nicht alle<br />

Gemeinderäte einer solchen<br />

hochriskanten kompletten<br />

Umformung positiv gegenüber.<br />

Die Gegen-Idee ist<br />

eine nachhaltige Belebung,<br />

die den geschützten Gasthof<br />

Schiessl als einen zentralen<br />

hch<br />

und Urlaubsgäste erhält<br />

bzw. reaktiviert.<br />

Viele Bürger glauben, dass<br />

der Gasthof Schiessl gerettet<br />

sei, seit er vom Landes-<br />

<br />

Schutz gestellt wurde (siehe<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

unter Bodenwöhr). „Der<br />

Fachmann vom Landesamt<br />

weist dem Gasthaus eine<br />

„zentrale ortsgeschichtliche<br />

Bedeutung“ zu, seine Erhch<br />

bzw. allgemeinem Interesse<br />

erforderlich.“, heißt es in<br />

dem Artikel. Alles gut soweit?<br />

Leider nein.<br />

Die oben genannten Investoren<br />

haben das Gasthaus<br />

wohl erworben und wollen<br />

es abreißen. An seiner Stelle<br />

möchten sie – trotz zahlreicher<br />

sinnvoller Standort-<br />

Alternativen – einen Rathaus-Neubau<br />

hochziehen,<br />

den ihnen die Gemeinde<br />

anschließend abkaufen soll.<br />

Ob der Denkmalschutz das<br />

Gasthaus, dessen Wurzeln<br />

bis in die Hüttenwerks-Ära<br />

des 17. Jahrhunderts zurück<br />

reichen, das verhindern<br />

kann, liegt in den Händen<br />

von Landrat Thomas Ebeling.<br />

Entscheidet er, dass<br />

ch <br />

an einem neuen Rathaus<br />

ausgerechnet an dieser<br />

Stelle größer sei als das am<br />

Erhalt der Traditionsgaststätte,<br />

dann kann er den<br />

Denkmalschutz aufheben.<br />

Der Landrat wird dazu den<br />

Gemeinderat hören.<br />

Warum aber sollte der<br />

Zustimmung signalisieren,<br />

wenn der Gasthof den<br />

h chlich<br />

sehr am Herzen liegt,<br />

wie auch die zahlreichen<br />

Facebook-Reaktionen auf<br />

den OK-Artikel zeigen?<br />

Weil Kraus & Co. einmal<br />

mehr mit dem Bau eines<br />

neuen Supermarktes locken,<br />

der nun plötzlich neben dem<br />

Standort des Gasthauses<br />

entstehen soll. Ähnlich hat<br />

das Michael Kraus erst vor<br />

wenigen Monaten getan und<br />

so die Gemeinderäte mit<br />

dem Versprechen auf einen<br />

Discounter dazu veranlasst,<br />

den Wald in der Verlängerung<br />

der Weihersiedlung<br />

Richtung Blechhammer aus<br />

dem Landschaftsschutzgebiet<br />

herauszunehmen.<br />

Die Aussicht auf einen<br />

Markt scheint bei manchem<br />

Ratsmitglied die Fähigkeit<br />

zur kritischen Skepsis und<br />

Nachfrage auszuschalten.<br />

Dabei gibt es wesentlich<br />

mehr Gründe für Zweifel<br />

als für Euphorie, was das<br />

toren<br />

haben nach Kenntnis<br />

unserer Redaktion bislang<br />

wohl keinerlei Machbarkeitsstudien,<br />

Business-Pläne,<br />

Kalkulationen etc. vorgelegt,<br />

wie das andernorts bei<br />

solchen Großprojekten<br />

selbstverständlich ist. Stattdessen<br />

versucht Michael<br />

Kraus, der als ehemaliger<br />

CSU-Fraktionschef Menschen<br />

und Mechanismen<br />

im Rathaus bestens kennt,<br />

scheinbar alleine über sei-<br />

ch <br />

das Vertrauen des Gemeinderates<br />

herzustellen.<br />

Anderenorts würde eine<br />

ch <br />

radikale Umformung des<br />

lich,<br />

mit solider Datenbasis<br />

diskutiert, behandelt und<br />

entschieden werden. Etliche<br />

Argumente sprechen gegen<br />

die MiKe-Pläne:<br />

Es gibt mit dem bisherigen<br />

Standort Schwandorfer<br />

Straße (von der CSU bisher<br />

favorisierte Variante mit<br />

Erweiterungsbau), mit dem<br />

Standort Altes Rathaus<br />

am Rathausplatz (gerne<br />

in einer dreistöckigen<br />

Variante, die hier absolut<br />

ins Ensemble passen<br />

würde), der Ludwigsheide<br />

(Forstmaschinenbetrieb)<br />

und der alten Hauptschule<br />

genügend Alternativen, die<br />

teilweise der Gemeinde<br />

schon gehören und die teils<br />

dringend auf eine Sanierung<br />

bzw. Neu-Nutzung warten.<br />

ch ch<br />

Bauherr etwas von einem<br />

Privaten bauen lässt, um<br />

es anschließend zu kaufen<br />

oder zu mieten, fährt er am<br />

Schluss meist schlechter,<br />

als wenn er die Sache selbst<br />

in die Hand nimmt. Immerhin<br />

will der Investor ja verdienen.<br />

Fazit: Man würde ein<br />

Gasthaus, das für den Ort,<br />

das Ortsbild, die soziale<br />

Gemeinschaft und den Tourismus<br />

wichtig ist, opfern,<br />

um teuer ein Rathaus zu<br />

kaufen – wesentlich teurer<br />

als etliche Varianten, die<br />

bisher im Gespräch waren.<br />

Dafür würde die Gemeinde<br />

das Alte Rathaus und den<br />

jetzt genutzten Bau an der<br />

Schwandorfer Straße behalten<br />

und damit auch sanieren<br />

sowie einer neuen Nutzung<br />

zuführen müssen.<br />

Ein Supermarkt, wie die<br />

MiKe GmbH ihn angeblich<br />

plant, passt meiner Meinung<br />

nach an den favorisierten<br />

Standort überhaupt nicht.<br />

Erstens wäre er zu nahe<br />

am bestehenden Edeka,<br />

was eine kannibalistische<br />

Konkurrenz auslösen<br />

würde. Zweitens ist die<br />

gängige Praxis heutiger<br />

Supermarkt-Ansiedlungen,<br />

dass der Laden von weithin<br />

sichtbar sein und ebenerdige<br />

Parkplätze VOR der Tür<br />

aufweisen muss. Tiefgarage<br />

und Stellplätze hinterm Haus<br />

sind nutzlos. Die Morgen-/<br />

Abend-Einkäufer auf dem<br />

Weg zur bzw. von der Arbeit<br />

oder Baustelle wollen kurz<br />

halten, eine Brotzeit kaufen<br />

und vielleicht noch schnell<br />

den Tagesbedarf abdecken.<br />

Die Tages-Einkäufer wollen<br />

ihre schweren Einkäufe<br />

mit dem Wagen nicht weit<br />

zum Auto fahren müssen.<br />

Der erste Supermarkt von<br />

Michael Kraus in der Nähe<br />

schloss vor Jahren.<br />

Dass ein solcher Supermarkt<br />

ungut für einen lebendigen<br />

Ortskern sein kann, zeigt<br />

das Beispiel der Ladenzeile<br />

in Schwarzenfeld. Hier freut<br />

sich zwar der Investor über<br />

schöne Mieteinnahmen, jenseits<br />

der Einkäufer herrscht<br />

hier aber – vor allem also<br />

außerhalb der Laden-Zeiten<br />

– Totenstille. Trotz eines<br />

kleinen Cafés, das dort angesiedelt<br />

ist. Deprimierend<br />

zu betrachten ist auch das<br />

Liliencenter am Rand des<br />

Stadtkerns von Sulzbach-<br />

Rosenberg, wo die Platzierung<br />

der Tiefgarage und der<br />

unattraktive Bau des Ladenzentrums<br />

Leerstand um<br />

Leerstand produziert haben.<br />

Ein weiteres Beispiel für eine<br />

schlechte Kombination aus<br />

unbequemem Parken und<br />

Einkaufen ist das ehemalige<br />

ch<br />

Wer trägt das Risiko? Das<br />

wirtschaftliche Risiko trägt<br />

bei einem solchen Projekt<br />

zunächst der Investor –<br />

möchte man meinen. Wer<br />

genauer analysiert, sieht<br />

aber: Eigentlich trägt die Allgemeinheit<br />

das viel höhere<br />

Risiko. Wäre der Gasthof<br />

Schiessl erst abgerissen<br />

und hätte die Gemeinde ein<br />

sehr hochpreisiges Rathaus<br />

gekauft – wie ginge es dann<br />

weiter?<br />

Eine GmbH wie die MiKe verfügt<br />

in der Regel nur über ein<br />

sehr kleines Stammkapital.<br />

Wird die GmbH zahlungsunfähig,<br />

geht sie in die Insolvenz<br />

und die Gesellschafter<br />

verlieren in der Regel nicht<br />

mehr als diese Summe. Das<br />

ist in der Geschichte des<br />

Betonwerks Hemmerlein,<br />

das heute Michael Erhardt<br />

mit seinem Bruder leitet,<br />

s c h o n zwei Mal<br />

der Fall gewe- sen. Das<br />

ist kein Vorwurf – so etwas<br />

kann immer passieren – es<br />

ist einfach eine Tatsache.<br />

Tritt ein solcher Fall ein und<br />

ist der Gewinn aus dem<br />

Rathaus-Verkauf bereits<br />

an die Gesellschafter ausbezahlt,<br />

bleibt Bodenwöhr<br />

unter Umständen auf einer<br />

wüsten Leerstand-Situation,<br />

angefangener Supermarkt-<br />

Baustelle o.ä. sitzen.<br />

Auch wenn es zu keiner<br />

Pleite käme: Würden die<br />

Verträge mit der MiKe<br />

GmbH von Seiten des Gemeinderats<br />

zu euphorisch<br />

abgeschlossen, bliebe die<br />

Gefahr, dass Kraus & Co.<br />

auch dieses Supermarkt-<br />

Vorhaben so schnell ad acta<br />

legen würden wie das letzte<br />

in der Weihersiedlung. Nicht<br />

unwahrscheinlich angesichts<br />

der meiner Ansicht<br />

nach fehlenden Aussicht auf<br />

wirtschaftlichen Betrieb. Der<br />

Gasthof wäre verloren, das<br />

teure Rathaus gebaut und<br />

abgekauft, und der Gemeinderat<br />

müsste Michael Kraus,<br />

dem inzwischen weite Teile<br />

des Ortskerns gehören, zu<br />

praktisch jedem anderen<br />

Vorhaben die Zustimmung<br />

erteilen, um Brachen und<br />

Leerstände im Ortskern zu<br />

vermeiden.<br />

Die Gemeinde hat viele<br />

Anstrengungen in Sachen<br />

Ortskern unternommen,<br />

damit Bürger, Vereine und<br />

Urlauber vom einzigartigen<br />

Flair des Rathausplatzes<br />

und des Vorplatzes vom<br />

h ch <br />

können. Den Gasthof zu opfern,<br />

der viele Generationen<br />

von Bodenwöhrern von der<br />

Wiege bis zur Bahre begleitet<br />

hat und auch weiter<br />

begleiten kann, und dafür<br />

eine sehr lange Supermarktfassade<br />

an der Hauptstraße<br />

ch schaftlichen<br />

Gründen nach<br />

den ersten paar Jahren evtl.<br />

zur Lagerhalle degradiert<br />

wird (so geschehen im<br />

Discounter-Leerstand in<br />

Schwarzenfeld), kann nicht<br />

Ziel einer zukunftsgerichteten<br />

Ortsentwicklung sein.<br />

Hubert Süß


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